Zum Inhalt springen
IGNORED

Waffe im Postpaket verschicken - OK laut Beförderungsbedingungen und Gesetz?


Wolli

Empfohlene Beiträge

@ alle:

Nachfolgend ein Auszug aus den Beförderungsbedingungen der Post:

ZITAT ANFANG

(2) Die Deutsche Post schließt keinen Vertrag über die Beförderung folgender Sendungen (ausgeschlossene Sendungen); Mitarbeiter der Deutschen Post und sonstige Erfüllungsgehilfen sind nicht berechtigt, Beförderungsverträge über solche Sendungen zu schließen:

1. Sendungen, deren Inhalt, äußere Gestaltung, Beförderung oder Lagerung gegen ein gesetzliches oder behördliches Verbot verstoßen oder besondere Einrichtungen (z. B. für temperaturgeführtes Gut), Sicherheitsvorkehrungen oder Genehmigungen erfordern;

2. Sendungen, durch deren Inhalt oder äußere Beschaffenheit Personen verletzt, infiziert oder Sachschäden verursacht werden können;

4. Sendungen, deren Beförderung oder Lagerung gefahrgutrechtlichen Vorschriften unterliegt; für Ausnahmefälle gelten die Regelungen für die Postbeförderung von gefährlichen Stoffen; für Express-Sendungen können insoweit keine Ausnahmen vereinbart werden; § 410 HGB bleibt unberührt;

ZITAT ENDE

Kann ich trotz dieser Einschränkungen eine Waffe im Paket verschicken (in die Herstellerfirma), und die Transportversicherung zieht auch noch?

Wer hat, eventuell auch negative, Erfahrungen?

Wolli

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat:

Original erstellt von frogger:

...

PS

Schußwaffen sind kein Gefahrgut, denn sie sind für sich genomen gänzlich ungefährlich. ....

[Dieser Beitrag wurde von frogger am 08. Februar 2002 editiert.]

@frogger:

so ganz ist das auch nicht richtig - was, wenn dir eine ausgewachsene desert-eagle auf den 'grossen onkel' faellt ?

dann hast du einen dicken blauen zeh. grin.gifgrin.gifgrin.gif

------------------

...er war einsam aber schneller...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Wolli:

Ich habe mal das Griffstück meiner EXPERT per Post verschickt und auch wieder bekommen.

Wegen der Versicherung fragte die Dame am Schalter, was denn drinne sei. Ich habe wahrheitsgemäß geantwortet, eine Pistole zur Reparatur. Die hat nicht ma mit der Wimper gezuckt.

Ich habe auch sowohl meine .308 Barnhard, als auch mein HW60 KK-Gewehrchen per Post bekommen.

Ich kann Dir versichern, dass es gang und gäbe ist, Waffen mit der Post zu verschicken.

Weniger gut in dem Zusammenhang war, dass o.g. Barnhard einfach im Hausflur abgelegt wurde. In dem Karton war auch noch reichlich Munition und meine Gelbe WBK. Zum Glück wohne ich in einer kleinen Wohneinheit und nicht in so einer Werktätigenschließfachanlage.

------------------

Lebenslänglich FWR#1911, in diesem Jahr geworbene Neumitglieder: 4, jetzt Du!

Together we stand, divided we fall

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schickt Frankonia nicht auch seine Schußwaffen per Postpaket zum Kunden?

Der Kunde quittiertdem Postboten den Empfang. So einfach ist das.

Ich habe auch schon ein kürzeres Teil zu einem Kaufinteressenten geschickt, nachdem ich vorher seine EWB (Original) erhalten hatte. Hat anstandslos geklappt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was meinst Du denn wie der Kettner seine Waffen an den Mann bringt? Zu Fuss und mit persönlicher Übergabe vom Chef...?

Es handelt sich dabei um einen "Gewerblichen Transport von einem Berechtigten zum anderen", ist also vollkommen Problemlos.

Nur solltest Du die Waffe wirklich so einpacken das man nicht sieht was drin ist, sonst bekommst Du auch so einen schönen Ziegelstein geschickt oder sonstige Nettigkeiten, aber bestimmt nicht deine Waffe...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Versand per Post ist an und für sich kein Problem. Wegen der Ziegelsteingeschichte habe ich schon mal die Dame am Schalter gebeten, bei der Öffnung des Pakets (von Privat) dabei zu bleiben, um ggf. den Inhalt bezeugen zu können. Hat zwar etwas große Augen bekommen, als sie sah was drin war, aber zum Glück war alles paletti.

------------------

Gruß, Thorsten

FWR- Mitglied 154

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat:

Original erstellt von Wolli:

Ähem,

bis jetzt hat mir eigentlich keiner Hoffnung oder einen besseren Vorschlag gemacht!

Hat noch keiner sein "Ding" verschickt?

Wolli

Mach nicht so einen Aufstand. smile.gif

Alle Welt verschickt die Dinger mit der Post o. einem privaten Paketdienst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nana, privater Paketdienst eben nicht immer: vor ein paar Jahren hat es UPS mal erwischt - die durften (immer noch?) keine WBK-pflichtigen Waffen mehr transportieren, weil einige weggekommen sind.

VISIER verschickt seit Jahren per Post (und natürlich Wertpaket), einiges auch schon mal mit German Parcel oder DPD. Die Fahrer sind angehalten, die Pakete eben nicht beim Nachbarn abzugebene oder vor die Haustür zu legen. Und eine neutrale Verpackung ist hilfreich - selbst bei VISIER-Heften, wo auch einiges unterwegs verschwindet.

Alle Vorsicht und Versicherungen konnten natürlich nicht verhindern, daß vor Jahren mal ein Gabelstapler in der Lagerhalle über eine Kiste mit Sammler-08-ten bretterte und sie in weniger wertvolle Ersatzteile verwandelte. Oder das von mehreren Versandhändlern berichtete Phänomen, daß von jeder größeren Sendung über das Hauptpostamt Köln eine Knarre verschwindet...

Jaja, alles legale Waffen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat:

Original erstellt von Ulrich Eichstädt:

Oder das von mehreren Versandhändlern berichtete Phänomen, daß von jeder größeren Sendung über das Hauptpostamt Köln eine Knarre verschwindet...

Früher gab es Wertpakete mit separater Erfassung und Hand-zu-Hand-Übergabe; und bewaffnete Transportbegleiter und einen Betriebssicherungsdienst mit Polizeibefugnissen.

Heute gibt es smarte market-minded controllers ("empty suits" auf gut Amerikanisch), die gelb denken, Verluste als selbstverständlich nehmen, und sie schon im Kopf in die nächste Tariferhöhung einkalkulieren können.

Carcano

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sogar die Bundeswehr schickt ihre "Spielzeuge" per Post. Und wenn Waffenhändler Ware bekommen, sind die Kartons auch öfter mal alles andere als neutral. Stehen öfter schon mal die Firmennamen drauf; bei Heckler&Koch mag das noch unproblematischer sein, der Name ist unter dem "gemeinen" Volk nicht so bekannt, aber bei Winchester oder Smith&Wesson sieht so etwas schon anders aus, klappt aber offensichtlich auch irgendwie...

Mike

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat:

Original erstellt von frogger:

Ein Kumpel von mir hatte einmal anstelle der erwarteten Pistole einen besonders schönen Ziegelstein im Paket. Da war die Überraschung denn auch ganz groß....

War aber kein Problem: Verschwundene Waffe aus der WBK austragen lassen und neuen Eintrag gleich wieder rein :-)

Merke: Mit Schwund muß man rechnen....

und die krummen hunde in der post kommen in unsere statistik und zeigen uns dann, dass wir nicht sorgsam mit waffen umgehen können.

finde ich gar nicht lustig!

lösung: gewerblicher versand nur noch im stufe "0" behältnis.

[Dieser Beitrag wurde von ulrich falk am 08. Februar 2002 editiert.]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach Asta,

ne Glocke würde ich auf eine Postkarte kleben oder als e-mail-Anhängsel, das wäre doch kein Problem grin.gif.

Aber bei einem guten Stück ganz aus Stahl, da wird vermutlich schon die automatische Sortieranlage im Verteilzentrum zum Waffendieb!

@ carcano:

Hand-zu-Hand-Übergabe gibt es immer noch.

Aber mir hat die Post auch schon 5000 357er auf die Außentreppe gelegt, gut sichtbar beschriftet und 7 m vom Gehsteig entfernt.

Ein böser Mann hätte die Pakete eingesackt und nach einer Woche reklamiert.

Also danke für die beruhigenden Worte,

Wolli

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat:

Original erstellt von Wolli:

Ach Asta,

ne Glocke würde ich auf eine Postkarte kleben oder als e-mail-Anhängsel, das wäre doch kein Problem
grin.gif
.

Aber bei einem guten Stück ganz aus Stahl, da wird vermutlich schon die automatische Sortieranlage im Verteilzentrum zum Waffendieb!

- universelles neutrales Paket für ca. 6,- Euro Porto

- zusätzlich Transportversicherung bis 2556,- Euro Wert für 3,- Euro o. sogar bis 25560,- Wert für 12,- Euro

.... und schon ist die einfache 08/15 eine teuer versicherte Angelegenheit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat:

Original erstellt von Wolli:

@ carcano:

Hand-zu-Hand-Übergabe gibt es immer noch.

Das ist leider nicht richtig. Mit der Abschaffung des Wertdienstes verschwand auch dieses Charakteristikum des gesicherten und überwachten Transports, zusammen mit den bewaffneten Transportbegleitern (ausgerüstet mit Walther PPK, sind alle verkauft worden). Immerhin wird neben der 1992-1995 ziemlich flächendeckend eingeführten Videoüberwachung der Brief- und Frachtzentren nun auch darüber nachgedacht, das Netz der Scan-Punkte feiner zu knüpfen.

Dessen ungeachtet denke ich, daß die noch im Dienst verbliebenen Ex-Betriebssicherungsbeamten nicht im Unrecht sind, wenn sie - gerade eben nachgefragt - die Meinung äußern, daß die Verlustquote bei der Post nach wie vor geringer ist als bei UPS oder sonstwo. Wenn Ulli andere Informationen hat, würde ich mich aber sehr darüber freuen, mehr zu erfahren.

Gruß, Carcano

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat:

Original erstellt von Ulrich Eichstädt:

Nana, privater Paketdienst eben nicht immer: vor ein paar Jahren hat es UPS mal erwischt - die durften (immer noch?) keine WBK-pflichtigen Waffen mehr transportieren, weil einige weggekommen sind.

Vor vielen Jahren mal beim LKA B-W über die laxe Praxis von UPS beklagt; Antwort des LKA(Polizei)beamten: Das sei doch mein Problem, ich solle eben immer für den UPSler erreichbar zu Hause warten!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habe heute mein Paket aufgegeben.

Wurde schon von zwei Maskierten in Empfang genommen. Als die auch noch Geld von mir wollten, habe ich es lieber freiwillig gegeben! wink.gif

Habe ihnen aber erzählt, daß ich meiner Schwiegermutter den, beim Besuch vergessenen, Schal zurückschicke, und ihn deshalb auf 5000 DM versichere.

Ist vermutlich glaubhaft rübergekommen.

Wolli

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>Original erstellt von frogger:

>

>Ein Kumpel von mir hatte einmal anstelle der erwarteten Pistole einen besonders schönen Ziegelstein im Paket.

Du meinst damit eine Sig? wink.gif

>Schußwaffen sind kein Gefahrgut, denn sie sind für sich genomen gänzlich ungefährlich.

>Anders ist es zB. bei gefüllten Gasflaschen oder Benzinkanistern....

Oder eine Glock, da gibt es immer ab und zu den einen oder anderen spontanen KABOOM! grin.gif

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kriko hatte mal meine .22 Hornet per UPS an mich zurueckgeschickt. Weil eine Unterschrift gefordert wurde, hatte der UPS Fahrer es einfachhalber bei der Nachbarin abgegeben!! An meiner Tuer war ein entsprechender Hinweis.

Auf dem Paket stand auch ganz stolz: Kriko Sport und Jagtwaffen.

------------------

ARMED MEN ARE CITIZENS

UNARMED MEN ARE SUBJECTS

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.