Brief vom Amt

[Bounty]

Moin,

heute ein Brief von meinem Landratsamt, Abteilung Ordnungsrecht, erhalten. Darin heißt es sinngemäß:

Sehr geehrter Herr Bounty,

zur Zeit werden alle waffenrechtlichen Unterlagen zwecks EDV-Erfassung grundlegend überarbeitet. Aus diesem Grund bitte ich Sie, mir eine vollständige Kopie Ihrer Waffenbesitzkarte-Nr: XX/XX vorzulegen.

Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich im voraus.

MfG

I.A.

XXX

Und nu?

In meinen Augen irgendwie eine Bankrotterklärung meines Amtes! Wissen die nicht was mir genehmigt wurde? Obwohl die vollständige Akte beim Umzug im letzten Sommer zu ihnen gelangt ist.

Sehr sonderbar, das ganze!

Jemand eine Idee?

Gefahrlos Kopie hinschicken?

Oder erstmal nachfragen, was das soll?

Gruß

Bounty

[Astanase]

Nur eine?

Schick sie hin.

[SC]

eventuell würde ein persönliches gespräch mit dem sachbearbeiter der 'erlaubnisbehörde' dir diesbezüglich weiter helfen und bei dieser gelegenheit, sofern dieses dann noch von nöten ist, könnte dieser sich die gewünschen 'kopien' selber machen

[frosch]

Tja, das ist dann noch die harmlose Version.

Ich werde so im Abstand von ein paar Jahren gebeten doch einmal bei Gelegenheit mit allen meinen WBK´s vorbeizuschauen, damit sich mein Amt mal einen kompletten Satz Kopien anfertigen kann. Dauert dann so ca. 1/2 Stunde am Hochleistungskopierer.

Gruß,

frogger

[jericho]

Das war bei uns auch mal vor ein paar Jahren, da war auf einmal ne ganze Menge Akten nicht mehr auffindbar . Die hatten damals wirklich keine Ahnung mehr wer welche Waffen hat

[Michel]

Na immerhin wissen die aufm Amt dass er überhaupt welche hat. Ist ja auch schon was.

Ob die "EDV-Erfassung" dabei Ursache oder Wirkung ist....

MfG

Michael

[Hollowpoint]

Nun ja Bounty, ich denke dass dieses Ansinnen der Behörde eher harmloser Natur ist.

Ich würde denen einfach eine Kopie vorbeibringen/schicken.

Seltsam ist das allerdings schon, dass sie anscheindend nicht mehr wissen, wer welche Waffen besitzt.

Bei uns in Bayern werden diese Daten EDV-mäßig gespeichert und zusätzlich noch Akten geführt. Wenn die EDV schlapp machen sollte, können unsere Beamten leicht auf die Akten zurückgreifen. Gar nicht so schlecht das System!

GRUß

[Gun Max]

In Antwort auf:

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mit allen meinen WBK´s vorbeizuschauen, damit sich mein Amt mal einen kompletten Satz Kopien anfertigen kann. Dauert dann so ca. 1/2 Stunde am Hochleistungskopierer.

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Ich stell' mir gerade vor, die wollten dass mal mit deiner Hardware abgleichen, da wären die aber am zählen..

Gruß

Max

[Hermes]

Seit es die "Region" Hannover gibt, ist in einigen Städten das OA direkt der Ansprechpartner für Sportschützen bei uns.

Mein zuständiges OA, bekam zwar meine Akte, aber nur unvollständig, da der Hauptanteil auf EDV gespeichert war und die nicht kompatibel zur Software meines OAs ist.

Als ich dann meinen ersten Antrag in der neuen Behörde stellte, mußten wir erst mal alles ordnen und vervollständigen, da das OA überhaupt nicht wußte, was ich alles besaß.

Schnell ein paar Kopien gemacht, Sachkunde und Bedürfniss vorgelegt und jetzt ist alles wieder im Lot.

Gruß Markus

[wahrsager]

In Antwort auf:

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Seltsam ist das allerdings schon, dass sie anscheindend nicht mehr wissen, wer welche Waffen besitzt.

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das wäre allerdings fatal. aber vielleicht wollen sie auch nur checken, OB ihre akten mit der wbk übereinstimmen. halte ich für wahrscheinlicher. früher gab es schliesslich nicht die meldung vom büma ans oa, wenn man eine waffe gekauft hat. man stelle sich also vor, jemand hätte sich einen eigenen stempel gebastelt...

[HangMan69]

denke ein kurzer anruf sollte die sachlage klären und das is nich zu viel verlangt!

is immer besser ein gutes verhältnis mit den "kollegen" vom amt zu unterhalten, man weis nie wozu man die mal braucht!!!

[Sachbearbeiter]

Also aus der Praxis kann ich das Ansinnen Deiner Waffenbehörde gut verstehen. Ich bekomme auch immer wieder Waffenakten, aus denen ich nicht vollständig nachvollziehen kann, welche Waffen der Knabe hat, für welche mal eine Erwerbserlaubnis erteilt worden ist etc. Traurig, aber wahr Bleibt in diesen Fällen nur noch, den Erlaubnisinhaber um Vorlage seiner WBK zu bitten.

Da es immer noch Waffenbehörden gibt, die nicht alles in EDV gespeichert haben, gibt es auch oft Probleme mit der handschriftlichen Lesbarkeit der Akte. Ein Kursus "Sütterlinschrift oder kleines ABC des Apothekers" kann ja nicht jeder Sachbearbeiter belegen.

Ich mach immer eine Bestandsübersicht per PC-Ausdruck, wenn ich die Waffenakte wegschicke. Dann braucht der neue Sachbearbeiter nicht die ganze Akte durchblättern und alles mühsam zusammenklauben. Die Behörden mit dem gleichen Programm kann ich sogar per Datenexport beliefern, was besonders bei vielen Waffen sehr hilfreich ist.

Schick Deine WBK also ruhig hin oder schau mal vorbei zu einer Tasse Kaffee.