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IGNORED

Der ADAC, das FWR und die Fehler in GB


Schwarzwälder

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Gerade können wir´s wieder lesen: Da sollen Autofahrer willkürlich von der km-Pauschale für Pendler ausgenommen werden und schon droht der ADAC-Präsident laut und deutlich mit einem Prozess. Wetten, mit Erfolg - so oder so! icon14.gif

Solches Drohen war vom FWR auch angesichts der vielen Willkürverbote (=ohne Rechtfertigung durch Kriminalstatistiken erlassene Verbote in WaffG und VO) noch nie zu hören; Gerichtsverhandlungen sieht man höchstens als "ultima ratio" (O-Ton J.Streitberger) frown.gif

Die jüngst häufiger hier im FWR von Hollowpoint u.a. zitierte Analyse des britischen Waffenrechtsdebakels in All the way down the slippery slope zeigt zum Schluss einige Kardinalfehler im britischen Kampf ums Waffenrecht auf:

In Antwort auf:

the right's defenders
accepted
and even applauded a great deal of regulation of the right;


In Antwort auf:

the right's defenders usually
appeased
the government, rather than resisting unjustifiable government demands for more controls


Eine solche fatale Strategie des "Akzeptierens" und "Beschwichtigens" unserer "Rechteverteidiger" findet sich leider im FWR-Kommentar zur VO:

"hat der Vorsitzende des Forum Waffenrecht Hans Herbert Keusgen den betroffenen Verbänden geraten, das Ergebnis des Bundesrates zu akzeptieren " confused.gif

Leider ging dieser Strategie-Teil der FWR-Diskussion in der früheren Diskusssion ziemlich unter.

Wer wünscht sich einen Kampf vor den Gerichten? smash.gif

Schwarzwälder

Geschrieben

Dummerweise ist das FWR um einige millionen Mitglieder schwächer als der ADAC! Aber nix destodennoch bin auch ich der Meinung, das FWR hätte erheblich forscher und fordernder an die Sache herangenem können. Ob das angesichts der beschämend winzigen Mitgliederzahl ( im Verhältnis zum theoretischen Potential! )viel mehr gebracht hätte lässt sich zwar bezweifeln, aber der Versuch wäre es bestimmt wert gewesen.

Gruß

Trice

Geschrieben

In Antwort auf:

Ob das angesichts der beschämend winzigen Mitgliederzahl


danke - genau hier muss man sich einmal die frage nach dem warum stellen!

es liegt m.e. nicht nur an der deutschen mentalität sondern zu einem grossteil auch am fwr selbst. aus vielen gesprächen - auch im vergangenen schiessurlaub mit kolleginnen und kollegen aus den verschiedensten ländern - wird es überdeutlich.

deshalb war und BIN ich auch der meinung, dass das fwr grundlegend wichtig ABER REFORMBEDÜRFTIG ist. die frage ist nur wie dies zu schaffen ist - einen diesbezüglichen thread hatten wir ja schon - ergebnis?! 016.gif

Geschrieben

Klar ist der ADAC millionenstark. Aber ich meine nun auch nicht die politische Lobbyarbeit oder gewaltige Presseauftritte/Demos etc. , sondern der weit weniger ressourcenkostende Kampf vor den Gerichten - dazu braucht das FWR keine millionenstarke Mitgliedermannschaft, sondern nur ein, zwei gewiefte Juristen - und die sind doch vorhanden chrisgrinst.gif

Wer jetzt sagt, das bringe nix, der soll sich mal die erfolgreiche Geschichte vieler anderer Bürgerrechtsgruppen anschauen. Und soo "Anti-Waffen" eingestellt sind unsere Gerichte auch nicht. Ich denke da an ein Bundesrichterurteil, wo ein Bürger, der sich in einer Bedrohungssituation illegal eine Pistole gekauft hat (weil ihm polizeilicher Schutz und Waffenschein verweigert wurden) und Tage später damit einen Angreifer erschoss, komplett freigesprochen worden war. Und selbst da, wo vermeintlich Niederlagen hingenommen werden müssen, springt vielleicht doch der eine oder andere Begründungssatz heraus, der den Gesetzgeber künftig wenigstens etwas einschränkt - Beispiel DSU im April diesen Jahres! icon14.gif

Ausserdem: zu verlieren gibt es auch im schlimmsten Fall vor Gericht nichts mehr - die nächste Verschärfungswelle hat NRW-Minister Behrens uns doch schon angedroht. Also hilft nur wehren - klagen - FWR?

Schwarzwälder

Geschrieben

Ich bin auch der Meinung, das vom FWR wesentlich "mehr Dampf" gemacht werden müsste! Auf der neuen FWR-News ist dann Schily zu sehen mit der Unterschrift "Ein verlässlicher Partner".

"Partner" haben wir IMHO in der Politik fast gar nicht, und bei Rot/Grün schon absolut nicht! "Verlässlich" ist bei denen nur die nächste Verschärfungswelle, und wenn Schily immer wieder säuselt "vom legalen Waffenbesitz gehe keine Gefahr aus", denke ich an Ulbricht: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen"!

Reden mit den Politikern müssen wir natürlich schon, aber dann auch klar sagen, wo "Schulz" ist, und das neue WaffG ist IMHO keine für "beide Seiten einvernehmliche Lösung" sondern ein klarer Sieg für Rot/Grün auf dem Weg zum Waffen-Totalverbot, und womit sie diesmal nicht durchgekommen sind, wird mit der nächsten "Salamischeibe" dann abgeschnitten!

Geschrieben

für mehr Dampf und Öffentlichkeitsarbeit haben wir doch e.l.f Kanonenboote - habt ihr denn von denen noch was gehört, oder warten die immer noch auf mehr Geld ?

Auf alle Fälle wäre mehr Öffentlichkeitsarbeit unbedingt notwendig, denn kein Politiker macht etwas unpopuläres. Also müssen wir zusehen, daß unsere Interessen von den Bürgern verstanden werden, und bei den Argumenten, die für uns sprechen, dürfte das ja nicht so schwer sein.

Gruß

Mc Veit

Geschrieben

In Antwort auf:

für mehr Dampf und Öffentlichkeitsarbeit haben wir doch e.l.f Kanonenboote - habt ihr denn von denen noch was gehört, oder warten die immer noch auf mehr Geld ?


hallo mc veit!

wir warten nicht wegen des geldes wegen, wobei auch ein kanonenboot nur mit entsprechendem treibstoff fährt.

das einzige worauf wir warten ist auf die endgültige verabschiedung und in kraft setzung der vo - erst dann können wir gezielt gegen einzelne punkte vorgehen. ansonsten laufen wir genauso auf wie die dvu (obwohl deren vorgehen sachlich und terminlich absolut richtig war).

gruss,

cetus

Geschrieben

In Antwort auf:

"Freud'sche Fehlleistung"? Sorry, ich will nichts unterstellen... Aber lustig war es schon (ja, ja, immer diese Abkürzungen...)
grin.gif


kein problem hagen laugh.gif

zeigt doch dass hier aufmerksam gelesen wird - auch wenn ich zu meiner schande gestehe, dass dieser vertipper unbeabsichtigt war - so zwischen den einzelnen bissen beim mittagessen tongue.gif

Geschrieben

In Antwort auf:

Was nützen uns Kanonenboote?

Was wir brauchen, sind
DREADNOUGHTS
!!!

GRUß


In Deutsch heisst das Grosse Kreuzer.

Die waren eindeutig besser

Geschrieben

In Antwort auf:

das einzige worauf wir warten ist auf die endgültige verabschiedung und in kraft setzung der vo - erst dann können wir gezielt gegen einzelne punkte vorgehen. ansonsten laufen wir genauso auf wie die dsu (obwohl deren vorgehen sachlich und terminlich absolut richtig war).


genau das ist ja das fatale Verhalten.

Es wird viel zu sehr im detail gearbeitet.

Was wir brauchen ist eine Image Kampagne für die breite Öffentlichkeit, so daß sich die Politiker gar nicht mehr an uns rantrauen, weil das dann unpopulär ist.

Neulich kamen doch die neuesten Zahlen aus GB, mit verheerenden Ergebnissen.

Das muß man publik machen, bis jeder weiß - legale Waffen verbieten heißt die Kriminalität fördern.

Dann funktioniert das mit den Gerichtsverfahren auch besser, denn die Richter orientiern sich ja auch an der öffentlichen Meinung.

Gruß

Mc Veit

Geschrieben

In Antwort auf:

genau das ist ja das fatale Verhalten.

Es wird viel zu sehr im detail gearbeitet.

Was wir brauchen ist eine Image Kampagne für die breite Öffentlichkeit, so daß sich die Politiker gar nicht mehr an uns rantrauen, weil das dann unpopulär ist.

Neulich kamen doch die neuesten Zahlen aus GB, mit verheerenden Ergebnissen.

Das muß man publik machen, bis jeder weiß - legale Waffen verbieten heißt die Kriminalität fördern.


da gebe ich dir uneingeschränkt recht mc veit!

nur, e.l.f. hat von anfang an betont, dass wir uns NICHT als ALTERNATIVE sondern als unabhängige ERGÄNZUNG zum fwr sehen, gerade weil wir spezielle aufgaben chrisgrinst.gif angehen wollen.

die von dir richtigerweise geforderten aktionen sind doch laut fwr GENAU DESSEN zielsetzung.

und?! eben frown.gif

genau deshalb halte ich veränderungen und eine strategische, zukunftsorientierte neuausrichtung des fwr für dringend erforderlich.

in diesem sinne,

si vis pacem, para bellum

cetus

ps.: um gewissen postings vorzubeugen: ich bin überzeugtes fwr mitglied (in der sache chrisgrinst.gif) und bereit mich, wie viele andere auch, noch stärker wie bisher dafür zu engagieren, nur, es muss gewünscht sein und ermöglicht werden

Geschrieben

In Antwort auf:

In Antwort auf:

Was nützen uns Kanonenboote?

Was wir brauchen, sind
DREADNOUGHTS
!!!

GRUß


In Deutsch heisst das Grosse Kreuzer.

Die waren eindeutig besser


HILFE!!! Es gab seinerzeit u.a. "Schwere Kreuzer" (Prinz Eugen), nicht "Große". Also, groß waren die auch schon, zugegeben... grin.gif

Schlachtschiffe waren IMHO nur "Tirpitz" und "Bismarck".

Geschrieben

In Antwort auf:

In Antwort auf:

In Antwort auf:

Was nützen uns Kanonenboote?

Was wir brauchen, sind
DREADNOUGHTS
!!!

GRUß


In Deutsch heisst das Grosse Kreuzer.

Die waren eindeutig besser


HILFE!!! Es gab seinerzeit u.a. "Schwere Kreuzer" (Prinz Eugen), nicht "Große". Also, groß waren die auch schon, zugegeben...
grin.gif

Schlachtschiffe waren IMHO nur "Tirpitz" und "Bismarck".


Lasst doch die alten Panzereimer... wir brauchen U-Boote, und zwar, wie Dönitz damals gefordert hatte: min. 300 Stück; 100 in der Ausbildung/Reparatur, 100 in An- und Abfahrt, und 100 im Einsatzgebiet! chrisgrinst.gif

Geschrieben

@ Cetus:

In Antwort auf:

genau deshalb halte ich veränderungen und eine strategische, zukunftsorientierte neuausrichtung des fwr für dringend erforderlich.


icon14.gificon14.gificon14.gif

Allerdings wollte ich heir nicht wieder eine prinzipielle Strategiediskussion oder Diskussion über wuchtige Öffentlichkeitsarbeit entfachen, sondern einfach nur fragen, ob:

a) im Forum hier eine echte Notwendigkeit für einen Kampf vor den Gerichten gesehen wird und

B) wer diesen Kampf (zu dem es, wie gesagt, keine millionenstarke Mitgliedstruppe braucht) aufnehmen soll

Selbst bei der Forum-Prominenz ist offenbar noch unklar, wer sich diesem Kampf widmen soll, exemplarisch:

Ulrich Eichstädt schrieb:

In Antwort auf:

Andere strittige Punkte waren gottseidank noch nicht im DSU-Antrag enthalten (nein, nenne ich hier sicher nicht) und sind daher noch klagbar.
Fragt sich nur, von wem.


Dass Streitberger diesen Kampf eher nicht will, hat er klar im Forum kundgetan, aber er ist ja nicht das FWR wink.gif

Mangels sonstiger Mitbestimmungsmöglichkeiten im FWR sehe ich das Forum hier nach wie vor als eine gute Möglichkeit an, die Wünsche der Basis wirksam an die FWR-Leitung heranzutragen.

Also: Wer will Klagen?

Grüße, Schwarzwälder

Geschrieben

Um klagen zu können, braucht es erst mal einen BETROFFENEN.

Also wäre es am Besten, wenn jemand von uns nach Inkrafttreten der AWaffV z.B. einen AK-47-Klon im Kaliber 7,62X39 und 415mm-Lauf beantragt.

Dieser Antrag wird von der Waffenrechtsbehörde (aus deren Sicht naturlich völlig zu Recht) abgelehnt.

Dagegen legt unser wackerer Kamerad WIDERSPRUCH ein und verlangt einen Klagefähigen (und leider kostenpflichtigen) Ablehnungsbescheid.

Dann sucht er sich einen cleveren (und wohl auch recht teueren) Anwalt, der wirklich von der Materie etwas versteht und versucht den Fall notfalls durch alle Instanzen zu klagen.

Ist doch gar nicht so schwer.

Aussichtslos ist es jedoch, als Normalbürger gegen den VO-Inhalt selbst zu klagen. Normenkontrollklagen stehen nur Richtern zu.

GRUß

Geschrieben

@ Hollowpoint smile.gif

Also an Betroffenen dürfte es ja nicht fehlen - sind doch wir alle und unsere Vereine/Verbände etc. obendrein! Das ist nicht das Problem.

Wenn aber ein Einzelner Betroffener zu seinem Anwalt um die Ecke rennt und dann nach der ersten Instanz die Segel streichen muss, kann das nicht der Sinn sein. tongue.gif

Vielmehr brauchen wir:

1. Eine Selektion von Einzelfällen, die geeignet für Präzedenzfälle sind, bzw. besonders erfolgversprechend sind.

2. Eine Übernahme dieser Fälle durch absolute Profis, d.h. im Waffenrecht supererfahrene Anwaltskanzleien

3. Eine aussenwirksame begleitende Pressearbeit (Presseerklärungen zu diesem Fall)

4. Einen Vorbereitung für den Gang durch alle Instanzen (mein obiges Beispiel zeigt, dass manchmal erst auf Bundesebene waffenfreundlich entschieden wurde)- erst dann entfaltet ein Urteil auch bundesweite Wirksamkeit

Dies sind alles Aktionen, die längst nicht so ressourcenzehrend sind wie wuchtige Öffentlichkeitsarbeit, aber maximal effektiv sein können.

Also: wer kann/soll so etwas in die Hand nehmen? FWR?? elf?? niemand??

Gruss, Schwarzwälder

Geschrieben

Noch eine etwas verspätete Anmerkung zu dem Vergleich Auto / Waffe respektive ADAC / FWR:

Vergesst bitte nicht, dass eine ÜBERWÄLTIGENDE MEHRHEIT der Bevölkerung ein Auto besitzt, aber nur ein vergleichsweise kleiner Prozentsatz eine Waffe. Dazu kommt, dass Waffen als "böse" angesehen werden, Autos aber nicht, obwohl die Zahl der Verletzten und Toten durch Autos objektiv dramatisch höher ist als durch Waffen. (Die von Autos ausgehende Gefahr wird kollektiv ausgeblendet, wohl eine Art Selbstschutzmechanismus.) Und in einer Demokratie zählt immer, was die Mehrheit denkt, nicht wahr? gaga.gif

Geschrieben

>"Partner" haben wir IMHO in der Politik fast gar nicht, und bei Rot/Grün schon absolut nicht! "Verlässlich" ist bei denen nur die nächste Verschärfungswelle,

>und wenn Schily immer wieder säuselt "vom legalen Waffenbesitz gehe keine Gefahr aus", denke ich an Ulbricht: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen"!

Das erinnert uns an das altbekannte guter Cop/böser Cop Spiel, nicht wahr?

Da mein Verein beim Thema WBK nur auf Zeit spielte (die ich nicht hatte) und ich vom FWR telefonisch gesagt bekam, dass eine Klage ohne Vereinsbescheinigung

wenig Aussicht auf Erfolg hätte (trotz persönlichen Schießbuches usw.), hat der arme tar immer noch keine vernünftige Ausrüstung.

Das FWR ist deshalb meiner Meinung nach in vielen Dingen nicht "aggressiv" genug, zumal man ja sogar die differierende Meinung des BMI neuerdings auf

http://www.iwoe.at/fachartikel/BMI.htm nachlesen kann... :'-(

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