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Da hast Du Dir halt die (neben IPSC) teuersten Schießsportarten ausgesucht. Ich stimme @Gl0ck zu, daß man das auch einem Anfänger nicht generell ausreden sollte. Es gibt auch Leute, die noch nie eine Waffe in der Hand hatten, in einem IPSC-Verein starten und erfolgreich dabei bleiben. Aber der Geldbeutel muß es halt hergeben. Die Ausrüstung ist das Eine, sparen darauf ein redlicher Ansatz, aber die laufenden Kosten (Munition, Teilnahmegebühren, Reisekosten) liegen ja nochmal deutlich höher. Insoweit scheint mir der Ansatz Richtung .22 lr der sinnvollere. Hier findet man z.B. einige Infos und Kontakte: https://www.longrange-rimfire.club/ Auch auf Facebook als deutsche Gruppe: LongRange-Rimfire Club
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Ich denke, @Gl0ck meint sowas wie die Sabatti / Mercury STR Sport https://www.sabatti.it/en/product/str-sport Das Alu-Chassis hat Standard-Schnittstellen (M-LOK), an die man eine Arca-Rail als auch Zusatzgewichte montieren kann. Und der Lauf ist - für diese Klasse - ausreichend lang und dick, was ansonsten eher selten ist. Der Preis lag immer so knapp über 2k€, also weit unter Custom oder auch nur Chassisumbau. Damit sollte man Limited und Factory mitschießen können - und somit preisgünstig Erfahrung sammeln, bevor man, bei weiterem Interesse, in die Vollen geht. Ich sehe als Knackpunkt den erheblichen Reiseaufwand, wenn man diesen Sport ernsthaft betreiben will. Das muß man zeitlich als auch finanziell leisten können (und wollen).
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Nein, denn laut CIP: .22 Win Mag: E0 > 400 J .17 HMR: E0 > 300 J Sportlich wäre es aufgrund der hohen Munitionspreise und schlechten Verfügbarkeit sportlicher Patronen auch wenig sinnvoll. Der "Trick" mit Wechselsystem wird nicht funktionieren, weil Du ja nur eine Schußwaffe mit E0 < 200 J erwerben und besitzen darfst. Darüberhinaus wird man Dir auch keinen Munitionserwerb genehmigen.
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Falsch: Es sind verbotene Gegenstände, aber das Verbot wird gegen Dich nicht wirksam. Für den Kollegen nebenan, der das Magazin in die Hand nimmt, sind sie weiterhin verbotener Gegenstand. Und da kommt das oben bereits angesprochene Thema "Besitz", "Besitz nehmen", ...
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Ich kann mich als RO bisher generell nicht beschweren, war aber als solcher noch nie in Polen im Einsatz. Es gibt halt bessere und schlechtere Betreuung / Versorgung der Teams, mehr oder weniger Aufwandserstattung, und MDs / RMs die mehr oder weniger sympatisch / kernig / umgänglich sind. Man muß sich halt mit der Zeit die raussuchen, die zu einem selbst passen. So wie man sich als RO mit der Zeit einen eher guten oder einen eher schlechten Ruf erarbeitet. Wo ich mich auf Dauer nicht wohlfühle, schlecht behandelt werde, gehe ich halt nicht mehr hin. Anfang April 2022 in Wiechlice? Ich war eine Woche später als Schütze bei der Wiechlice Rifle und da hat es auch merklich gehakt: Ein Stand unbesetzt, d.h. vom Team nebenan gemanaged, fehlende Helfer, z.T. mangelhafte Versorgung der Teams. Je nachdem, wie die Teams betroffen waren, war dann auch die jeweilige Stimmung. Soweit ich hörte, gab es danach aber personelle Veränderungen. Von den aktuellen Matches habe ich bisher noch nichts negatives gehört. Was Kälte und Witterung generell anbetrifft, ist Wiechlice (wie auch andere in den östlichen oder auch nördlichen Ländern) halt schon anders als unsere Stände hier. Man ist - als Schütze, Helfer oder RO - deutlich mehr dem Wetter ausgesetzt. Wenn wie bei uns ein Hagelsturm durchzieht, steht man mittendrin, friert und sieht nichts mehr. Ich muß gestehen, daß ich dafür auch nicht optimal ausgestattet bin. Nichtsdestotrotz plane ich, 2023 wieder dabei zu sein. Was die ausstehende Bezahlung anbetrifft, würde ich Veranstalter bzw. Team nochmal anmailen, cc MD und RM. Wenn nichts passiert, kurze, sachliche Beschwerde an dem Regional Director Polen, cc GROI.
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Die Hitze wird vom Brenner nicht gleichmässig am ganzen Topfboden abgegeben sondern recht punktuell. Es gibt dadurch recht heiße Stellen einerseits und weniger heiße andererseits. Je nach Konsistenz des Gargutes brennt es schon mal punktuell an, wenn nicht ständig gerührt wird. Ständiges Rühren ist aber kontraproduktiv weil es zu hohen Wärmeverlusten beim Erhitzen, d.h. hohem Brennstoffverbrauch, führt. Insbesondere wenn man zu Fuß unterwegs ist, nutzt man keine separaten Holz- oder Kunststofflöffel /-spatel zum Umrühren sondern das Eßbesteck. Da dieses härter als Alu ist, wird regelmäßig die Eloxierung beschädigt. Saure Lebensmittel lösen dann Alu aus dem Topf und Du hast es in der Nahrung. Deswegen gibt es extradünne Edelstahltöpfe als Ersatz. Wenn Du Outdoor unterwegs bist, oder generell in Mangelsituationen, versucht man, die Anwendung von Seife soweit möglich zu mindern: Man will möglichst wenig mitschleppen. Seife, vor allem parfumfreie (-> Geschmack), ist nicht immer überall wieder zu bekommen "leave no trace" Prinzip Wenn Du Seife benutzt, verbrauchst Du viel Wasser zum spülen. Deswegen reinigt / scheuert man gerne mit Sand und wenig Wasser.
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Magazinerweiterung für Glock 17 Gen5 (SSW)
weyland antwortete auf Adam_Glock17Gen5's Thema in Allgemein
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Magazinerweiterung für Glock 17 Gen5 (SSW)
weyland antwortete auf Adam_Glock17Gen5's Thema in Allgemein
*edit* Ich habe das SSW übersehen. Das unten geschrieben gilt für die "echte" Glock 17. Über eBay oder Ali gab's immer mal wieder "+2 / +3 Floor Plates" aus Alu, derzeit aber schwierig. Dabei mußt Du halt aufpassen, daß es kein +5 ist. Armanov.com hat das Ganze in hochwertig als "Magazine Base Pad" (+2). Die taugen richtig was. Außerdem gibt's auf eBay welche aus Kunststoff (3D-Druck); würde ich aber wegen der Haltbarkeit nicht nehmen. -
Du hast halt noch nicht viel gesehen von der Welt... Im Gegensatz zu 99% der Bewohner dieser Welt hast Du hier 5*-Luxus mit Eierkraulen rund um die Uhr, weiterhin. Kommt darauf an, was man sich denn so unter Blackout vorstellt. Wenn der Strom wiederkommt, und das ist meine Einschätzung, sehe ich es genauso wie Du. BTW, die "Völkerwanderung" ist ein Mythos; das gab es so nie. Oder andersrum: Die Menschen sind immer gewandert. Das "neumodische" Konzept von Nationalstaaten mit festen Grenzen ist nicht universell und ein sehr junges Phänomen, das uns leider gedanklich sehr träge gemacht hat. Du hast keine Kontrolle, über gar nix außer Dich selbst. Und das auch nicht immer. Frag mal @MAHRS oder irgendjemand anderen von der Ahr.
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Meine Rede. Man darf sich halt nicht von der schnatternden Affenbande verrückt machen lassen. Auf Begriffe wie "shithole" verzichte ich: Auf Zeit gesehen ist jede Ecke der Welt mal shithole. So lang ist's ja in Deutschland auch nicht her. Weltkriegsschäden und zerfallende aber bewohnte Wohngebäude durfte ich mir in den 1990er Jahren noch in Halle ansehen und Teerseen nicht weit weg davon. Wenn Du damals einen Nordeuropäer dort ausgesetzt hättest, wäre dem auch nur "shithole" eingefallen. Kollegen von mir haben vor einem Jahr noch von Kiev, Odessa und der Schwarzmeerküste vorgeschwärmt, wie schön man dort leben könne. Wenn ein Krieg oder auch eine Katastrophe wie an der Ahr über einen hereinbricht, sitzt man schneller in der Kacke als man denkt. Wo? (belegbar) Hier bei uns in BaWü wurden bisher weder Ladestationen noch Schmelzen der Strom abgedreht, außer vielleicht minutenweise. Eigentlich habe ich dazu etwas geschrieben: Ich merke immer mehr, daß ein Großteil der Leute hier noch nie in Ländern war, wo das Leben nicht immer planbar ist. Die funktionieren trotzdem und man kann in vielen auch gut leben.
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Ups, vergessen... Wer sich einlesen möchte: https://www.amprion.net/Netzjournal/Beiträge-2022/Warum-wir-nicht-mit-einem-Blackout-im-Winter-rechnen.html Unten auf der Seite findet man die Sonderanalysen, Ergebnisse und Empfehlungen als PDFs.
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Der Betrieb von Gas-/Benzin-/Petroleumkochern und -heizern in geschlossenen Wohnungen durch Unbedarfte ist für mich das größte Risiko des kommenden Winters, nicht mögliche Stromausfälle. Ich habe für "Outback"-Touren einen Multifuel-Kocher (MFS) von Primus, der alle gängigen Gaskartuschen als auch Benzin nutzen kann. Katalytbenzin liefert viel Leistung, auch bei Kälte. So ein Kocher ist aber wartungsintensiv, vor allem im Benzinbetrieb, und man sollte Ersatzteile vorrätig haben. Der von @MAHRS genannte Trangia ist gut, günstig und Idiotensicher, liefert aber nicht so viel Leistung. In höheren Regionen, bei eisigen Temperaturen, wenn eine ganze Familie zu bekochen ist, ist ein Gas- oder Benzinkocher besser. Bevor man aber etwas kauft, somit Geld ausgibt, sich damit Ressourcen entzieht(!), sollte man sich die "Bedrohung" mal anschauen und dann gezielt Vorsorge treffen. Da hast Du Dir aber die zwei kompetentesten bei dem Thema ausgesucht ;-/ Die großen Netzbetreiber haben - statt Interviews zu geben - Szenarien für den Winter geprobt. Aus den drei Eskalationsstufen kann man recht gute Schlüsse für die Vorsorge ziehen: Zur Lastspitze Abschaltung Großverbraucher mit entsprechenden Verträgen (Aluminiumhütten, Schmelzöfen, E-Ladesäulen etc.) Lastabschaltung, gezielt und rollierend: Bestimmte lokale Bereiche werden "diskriminierungsfrei" für begrenzte Zeit abgeschaltet (ein Bereich nach dem anderen hat z.B. für zwei Stunden keinen Strom). Diskriminierungsfrei heißt, daß nicht zwischen privaten und gewerblichen Verbrauchern unterschieden wird. Lastabwurf: Notfallmäßige Schnellabschaltung größerer Bereiche für unbestimmte Zeit zur Stabilisierung des Gesamtnetzes Szenario 1 ist unkritisch für Privathaushalte Szenario 2 ist IMHO auch unkritisch für den größten Teil der Bevölkerung. Ich nehme an, daß Deine Meldung (Berliner Senat, Vattenfall) darauf abzielt. Die Situation kenne ich aus einigen Ländern, in denen ich auch schon mal gearbeitet habe. Einfach Ruhe bewahren. Taschenlampe, Solarleuchte, Kerze für den Abend, außerdem Wasservorrat für Toilettenbetrieb (Badewanne, Regenfaß, Zisterne, Gartenteich plus Gießkanne/Eimer) bereithalten. Ansonsten wird gekocht (Essen als auch Tee auf Vorrat) zu Zeiten, wo wieder Strom da ist. Thermoskanne und Thermosgefäß sind hilfreich. Szenario 3 Für den Fall, daß es länger andauert (> 1 Tag) gibt es IMHO nur eine sinnvolle Vorsorge: Konto gedeckt, Reisepässe gültig, Tasche gepackt, Auto vollgetankt, Bargeld, Kreditkarten, altmodische Landkarten an Bord, Strecke geplant, früher aufbrechen als alle anderen. Portugal ist im Winter schön. Historisch gesehen haben nie die überlebt, die geblieben sind, sondern die, die rechtzeitig aufgebrochen sind. Das fängt mit unserem Auszug aus Afrika an und zieht sich durch bis zu den Kriegen und Katastrophen der letzten 100 Jahre, inklusive Ukraine.
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Die weitaus überwiegende Mehrheit schafft's ohne große Probleme. Sind bestimmt alles Geisterfahrer.
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Und, hat es das jemals?
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Kostenlose Akteneinsicht Waffenbehörde nach DSGVO ohne Anwalt?
weyland antwortete auf Ebert79's Thema in Waffenrecht
Du verwechselst die Ebene der Anwendung mit der Datenbankebene. Der zu löschende Eintrag in der Anwendung entspricht mehreren Einträgen in verknüpften Tabellen auf der Datenbank. Wenn die Anwendung das Löschkommando an die Datenbank gibt, werden diese Einträge als zu löschen markiert. Ab diesem Zeitpunkt sind sie nicht mehr von der Anwendung aus zugänglich, d.h. kein Benutzer kann mehr darauf zugreifen. Mit Entwicklerrechten auf der Datenbank (die es in Produktivumgebungen nie geben sollte) und Kenntnissen des Datenmodells könnte man unter Umständen ein Skript schreiben, welches diese Daten nochmal zusammensucht. Aber auch das würde nur kurzzeitig funktionieren, weil moderne Datenbanken als zu löschen markierten Speicher wiederverwerten und wieder mit neuen Daten beschreiben. Ältere Datenbankmanagementsysteme benötigen dazu einen Reorg, der aber üblicherweise regelmäßig eingeplant ist. -
Was ist den mit den Matches los, wo sind die ganzen Starter abgeblieben?
weyland antwortete auf Quetschkopf's Thema in IPSC
Nicht ganz. Darunter waren oft auch die mitschießenden ROs, die dann vom Veranstalter manuell in die ansonsten gesperrten RO- oder PreMatch-Squads umgebucht wurden. Heute gibt es diese gesperrten Plätze oft nicht; im PreMatch treten z.T. normale Schützen an. Außerdem konnte zumindest der vordere Teil der WL oft reinrutschen, weil Leute sich wieder abmelden mußten. Die Anmeldung ist oft so früh, das mir und vielen anderen immer noch ein beruflicher Termin dazwischen kommen kann. Unbezahlte Starts werden gelöscht und aus der Warteliste neubesetzt. Vorjahresgewinner mit gesicherten Startplätzen, die nicht antreten wollen, werden aus der WL nachbesetzt. Dann gibt es noch "Squadding in Range", weil man weiß, das ein bestimmter Prozentsatz nicht antreten wird. (Alles obige - wie immer - Veranstalter- und Matchspezifisch) -
Was ist den mit den Matches los, wo sind die ganzen Starter abgeblieben?
weyland antwortete auf Quetschkopf's Thema in IPSC
Neben KK-ARs (bzw. -Wechselsystemen) sicher das gängigste. In Philippsburg etwas problematisch wenn die Magazine in Sand oder Pfütze landen, aber in Dreieich kein Problem. Gerade die nicht anscheinsverdächtigen 10/22 könnten mit großen Magazinen Vorteile bringen. @BlackFly Was die Unterhebler anbetrifft: "Manual Division" wird selten ausgeschrieben, sollte auf Anfrage aber möglich sein. Ich sehe allerdings Probleme beim Nachladen bei den mir bekannten Waffen. Mit KK-Kurzwaffen fehlt mir die praktische Erfahrung. @Josef Maier Die Extrawurst-Geschichte / MaWo sagt mir nix. Ich war diesmal aber auch nur bei HG1 und Rifle dabei, nicht bei Rifle1500. Gerne PN, neige zu Neugier 😉 -
Was ist den mit den Matches los, wo sind die ganzen Starter abgeblieben?
weyland antwortete auf Quetschkopf's Thema in IPSC
Wie immer dürften einige Faktoren zusammenkommen, nicht nur Kosten. Bei Matches, auf denen ich dieses Jahr war, gab es erhebliche Ausfälle im RO- und Helferteam als auch viele kurzfristige Schützenabsagen durch COVID-19-Erkrankungen. Auch war es dem ein oder anderen zu heikel für seine Gesundheit. Ich selbst habe durch Matchausfälle und -verschiebungen auch das ein oder andere Match nicht mitnehmen können. Ausländische Schützen kamen reduziert, auch wegen der Magazinregelung. Die Schweizer Schützen, die noch kamen, haben sich ziemlich mit den 10er Magazinen abgemüht. Ob sie das nochmal machen? Auch umgekehrt war aus meiner Runde deswegen niemand in Chateroux/F oder Estland. Ich habe zwei Nachwuchsschützen/innen (d.h. < 40 Jahre alt 😉), die trotz Interesse derzeit nicht Rifle sondern nur PCC schießen wegen der Kosten. Insgesamt sehe ich bei den großen Matches vor allem bekannte Gesichter und wenig neue. Wegen der Munitionsverfügbarkeit konzentriere ich mich derzeit auf Matches, die "besonders" sind und solche, die nicht so sehr unter riesigen Squads leiden. In Summe werde ich am Ende des Jahres aber trotzdem wieder bei 13-15 Matches dabei gewesen sein, z.T. zusätzlich als RO. Im November bin ich bei einem Testmatch in Dreieich dabei, welches schnell ausgebucht war. Aber unterm Strich macht mir - wie vielen anderen - KK weniger Spaß. Man nimmt es halt mit, sofern man zufällig eine passende Waffe hat. Von unseren 400 Vereinsmitgliedern hat nur eine sehr geringe Zahl KK-Waffen, die ja auch noch für IPSC geeignet sein müssten. -
Bitte nicht den Zombie-Thread mit Verschwörungsmythen aufwecken, sondern nochmal genau lesen: Das "sachgemäß" bezieht sich auf den Umgang mit Waffen und Munition, nicht deren Aufbewahrung. Die Aufbewahrung hat "sorgfältig" zu erfolgen. Darüberhinaus ist ein Magazin keine Waffe und keine Munition.
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Ich muß gestehen, daß ich nicht verstehen kann, wie man aus dem hiesigen Luxus heraus auf eine solche Idee kommen kann. Ja, es gibt viel Verbesserungsbedarf hier, ja, manches gefällt mir nicht, ich ärgere mich auch öfter mal. Aber auf der anderen Seite des Zaunes sind eben keine blühenden Landschaften sondern höchsten grün angemalter, harter Beton. Ich bin viel rumgekommen im Leben, aber hier schießt keiner auf mich, es gibt Ärzte und Medikamente, Kühlschränke, Waschmaschinen, aller Luxus, von dem Milliarden anderer nur träumen. Da ist mir doch egal, ob einer Politiker wird, der sein Studium geschmissen hat. Ich habe die Chance, mich mit ihm auseinanderzusetzen, und lande nicht sofort in einem Foltergefängnis, wenn ich das Maul aufmache. Was meinst Du denn, woher das Geld kommt, mit dem die russische Oberschicht die Puppen tanzen läßt? Das haben sie aus allen anderen rausgepresst, geklaut, ... Meinst Du, die müssen ein Studium abschließen oder persönlich Steuern zahlen wie jeder andere auch? Und das "Verarschen" durch die Horden, die sie in andere Länder schicken, sieht anders aus. Daß sie Deinen Flachbildfernseher und Deine Waschmaschine rausschleppen ist das eine, was zur Belustigung mit Deiner Frau, Kinder, Nachbarn passiert, das andere. Das, was da über die Ukraine rollt, ist nicht der gebildete Russe aus St. Petersburg oder Moskau. Das ist in großen Teilen eine arme, ungebildete, am Existenzminimum lebende "Landbevölkerung" aus den entlegensten Regionen des Reiches. Angefeuert durch Berufsoffiziere auf verschiedenem Niveau, ohne Skrupel, aber gerne mal abgestumpft durch barbarische Kriege in Tschetschenien, Georgien, Syrien. Der gebildete Stadt-Russe würde keine alte Waschmaschine 750 km nach Hause schleppen.
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Was hier bei uns passiert ist Kindergarten-Mimimi gegen das, was in der Ukraine abläuft. Weder ist bisher eine Währung kollabiert noch ein Stromnetz, auf mich hat niemand geschossen, Krankenhäuser und Schulen stehen auch noch. Es ist Krieg in Europa, keiner hat damit gerechnet, (fast) keiner hatte darauf Lust. Putin möchte ein Rußland in den Grenzen der Sowjetunion auferstehen lassen; von der Ukraine allein ist nicht mehr die Rede. Selbst wenn einem das Leid der Leute dort (darunter auch meine Sport- oder Arbeitskollegen) am Arsch vorbei geht, dann kann an sich zumindest überlegen, ob man "die Russen lieber vor Kiew, vor Warschau oder vor Berlin aufhalten" möchte. So trocken hat es mir gegenüber jemand formuliert, der derzeit beruflich in dem Thema engagiert ist.
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Bei Militär und Polizei ist es üblich, nicht mit Waffen auf Leute zu zeigen, die man nicht zu beschießen bereit ist. Ein "schön" ausgeführter Battle Drill 6 ist deutlich etwas anderes als das, was im Video vom Ausbilder akzeptiert wurde. Und das war auch das Thema, zu dem ich mich geäußert hatte, und wo Du sicher auch Deine Erfahrungen einbringen kannst. Ich hatte in der Vergangenheit eigentlich den Eindruck, daß Du da meiner Meinung wärst und Dich eben nicht darauf verlassen würdest, daß die Waffe leer oder der Finger gerade ist, man mit ihr also nicht hinzeigen dürfe, wo man will. Fehlende Erfahrung damit ist kein Beweis dafür, daß es das nicht gibt. Aber das weißt Du ja. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ihr je die Uzi eingeführt hattet: Aber sie war damals zumindest in deutschen Polizei- und Militärkreisen ein dahingehend sehr berüchtigtes Teil, trotzdem lange im Einsatz. Ein AR 15 ist auch nicht fallsicher. Im jagdlichen Umfeld ist der Deutsche Stecher ein berüchtigter Abzug, usw... Wie @mwe oben ja schon richtigerweise hinsichtlich der aktuellen HK-Waffen angemerkt hat, hat man dort die ursprüngliche Waffenkonstruktionen verändert, um "accidential discharge" im Einsatz zu vermeiden. Wir haben hier die TR Polizei, die zusätzliche konstruktive Sicherheitsmaßnahmen verlangt, wie Sicherungen, Magazinsicherungen, schwergängigere Abzüge. Das ist aber bei Sportwaffen nicht der Fall, insoweit muß die Mündungsdisziplin mindestens auf dem Niveau des Dienstwaffenträgers sein. Und da akzeptiere ich auch keine Ausflüchte.
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Welcher Abzug, welche Waffe war das denn? Hast Du mal probiert, das nochmal zu reproduzieren? Ich neige die Waffen schon immer beim Magazineinführen, aber mein Vorfall war der erste in zig Jahren - und lies sich auch problemlos nachstellen Der CMC in meiner DAR scheint gar nicht anfällig, und der Hiperfire ohne Abzugsschuh scheint mir nun auch ok weil sehr schmaler Züngel und weiter hinten. "Free floating firing pin" sollte als Stichwort reichen, um sich einzulesen.
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Unsinn. In meinen Waffen sind ganz normale, handelsübliche Abzüge, nicht verschlissen und auch nicht bearbeitet. Die meisten Sport- und auch Jagdwaffen lassen sich durch Erschütterung auslösen. Auch deswegen haben die Waffen ja Sicherungen, wobei etliche das gar nicht verhindern weil sie nur auf den Abzug wirken. Deswegen gibt es z.B. bei Jägern Vorschriften, wie Hindernisse zu überklettern sind, und deswegen gibt es generell Sicherheitsregeln. Waffendefekte kommen obendrauf. Die meisten Sportwaffen werden nicht in dem Bereich bewegt (oder überhaupt großartig bewegt), als daß die Schützen regelmäßig mit sowas konfrontiert wären. Aber wenn Dir bei der Zielerfassung die Barrikade wegrutscht und die Waffe auf etwas darunter knallt, dann muß sie in eine Richtung zeigen, wo nichts passiert, weil sie auslösen kann. Accidential discharge als Grund für einen DQ ist nicht so selten. Auf Technik kann man sich nicht 100% verlassen. Man muß darüberhinaus weitere Sicherheits"linien" einziehen Wenn Du den gestreckten Zeigefinger vorschriftmäßig gestreckt auf die Waffe auflegst, kreuzt er je nach Waffenkonstruktion mehr oder weniger den Abzugsbügel, in Teilen den Abzug. Wenn jetzt ein schmales Waffengehäuse, ein breiter Abzugsschuh und gewisse anatomische Gegenheiten (aka "Wurstfinger") zusammenkommen, die Waffe nach rechts gekippt wird, kann das reichen, daß das unterste Fingerglied den Abzugsschuh seitlich berührt und damit den Abzug auslöst. Glaubt keiner, sollte nicht passieren, kann ich aber mit diesem Abzug demonstrieren. Da hilft nur eine Demontage des Abzugschuhes.
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Offensichtlich nicht versiert. Was man da sah, ist mieses Waffenhandling und durch nichts schönzureden. Diese Verhalten siehst Du sehr oft, wenn Leuten Holstererfahrung fehlt. Wird das nicht gleich zu Anfang durch den Trainer korrigiert, schleicht sich das immer weiter ein und irgendwann drehen sich die Leute mit Waffe in der Hand zu dem um, der sie anspricht. Finger lang schützt vor gar nichts: Ich kenne zwei Schießstände, in deren Decke je ein Loch von mir ist. In beiden Fällen haben die Waffen mit "langem Finger" ausgelöst. Einmal durch Erschütterung, einmal weil ein Fingerglied meines auf der Waffe abgelegten, gestreckten Fingers seitlich den Abzugsschuh des Hiperfire berührt und ausgelöst hat. Hätten die Waffen auf jemanden vor mir gezeigt, wäre derjenige vermutlich nicht mehr unter uns.