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German

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  1. Nur sind diese gut trainierten Sportschützen scheinbar rar gesäht, denn in der Realität sehe ich hauptsächlich Anderes. Und das, obwohl jeder von denen heute schon die Möglichkeit hätte, den sicheren Umgang vernünftig zu lernen. Aber da besteht eben scheinbar keinerlei Interesse. Das sage ich an keiner Stelle. Ich habe nur festgestellt, dass die Unfälle mit Schusswaffen üblicherweise nicht zwischen dem "Concealed Carry" Waffenbesitzer und dem "Aus Spass an der Freude" Waffenbesitzer aufgeschlüsselt werden. Für behördlichen Schusswaffengebrauch und Vorfälle mit Dienstwaffen gibt es üblicherweise getrennte Statistiken, ausser im überkorrekten Deutschland erstaunlicherweise (die Bundeswehr ausgenommen). Das hat tatsächlich ein gewisses Geschmäckle, würde einen solche Aufstellung doch die in den Medien gezeichnete Gefahr der derzeitigen deutschen Ausprägung des Waffenbesitzes in Frage stellen. Genau diese kaum vorhandene Gefahr gilt es aber weiterhin klein zuhalten, um der Verbotsfraktion keine Argumente zu liefern. Durch die geforderte Liberalisierung wird aber genau das passieren, ohne dass das dahinterstehende gesellschaftliche Problem gelöst wird. Auch wenn Du das scheinbar immer noch nicht begriffen hast oder nicht verstehen willst kämpfe ich nicht "verzweifelt um Argumente", schon gar nicht, um irgend etwas weiter einzuschränken. Ganz im Gegenteil geht es eben darum, die Pro-Argumente-Lage nicht durch weitestgehend sinnfreie Maßnahmen mit vorhersehbaren Folgen zu verschlechtern. Und da sagt die Mathematik eben, dass das nix ist. Im Übrigen muss ich überhaupt nicht verzweifelt mit irgendwas sein, mit der Argumentation wie sie hier geführt wird, ändert sich das sowieso nicht, weil sich dafür keinerlei gesellschaftliche Mehrheit finden wird, ein paar zehntausend Kleine Waffenscheine und Selbstbefruchtung in Lobby-Filterblasen sind da ein Tropfen auf den heissen Stein. Und die dahinterliegenden Probleme sind sowieso andere und lassen sich nur anders lösen.
  2. Wer hat denn "scheißende Angst"? Die hat ja wohl höchstens der, der Waffen fordert, weil er sonst vermeintlich nicht mehr vor die Haustür kann... Das ist natürlich immer ein tolles Stilmittel, dem Diskussionsgegner schnell mal damit abzubügeln. Hilft in der Sache dann aber recht wenig. Und woher die Erwartung kommt, dass die diskutierten Maßnahmen die diskutierten Folgen haben werden? Aus der gelebten Realität eben der Beispiele, die hier als Positivargument angeführt werden. Aber das erwähnte ich ja jetzt bereits mehrfach und es kommt immer noch nicht an...
  3. Die habe ich hier bereits in mindestens zwei Threads zum Thema verlinkt. Wenn ich mich recht erinnere, warst Du in beiden Threads ebenfalls aktiv. D.h. Du hast diese Statistiken entweder bewusst ignoriert oder sie haben Dich nicht interessiert. Wieso sollte ich mir jetzt ein drittes Mal diese Arbeit machen? Wenn Du es wirklich wissen willst, schaust Du in den letzten Threads zum Thema nach. Wenn man möchte, kann man diese Statistiken aber auch selber finden, da muss man sich von mir keine Links vorsetzen lassen, die man dann sowieso nicht glaubt. Das wirst Du da isoliert sicherlich nicht finden, ist aber in den Zahlen der jeweiligen Länder mit liberaleren Erlaubnisvoraussetzungen für private Waffenträger includiert. Da es diese isolierten Zahlen nicht gibt, sind die Behauptungen, dass es keine Vorfälle damit gäbe, aber auch nicht zu untermauern, während die generelle Aussage, dass eine höhere Verfügbarkeit von Waffen in der Bevölkerung und eine geringere fachliche Anforderung an Waffenbesitzer die Unfallzahlen erhöht durchaus aufrechtzuerhalten ist. Das ist ebenfalls in den Statistiken mit subsummiert. Grade in den USA dürfte das deutlich häufiger der Fall sein als hier in Deutschland und ist eine der beitragenden Größen zur deutlich höheren Anzahl an Unfällen mit Schusswaffen.
  4. Ob es sich da tatsächlich um eine gesellschaftliche Mehrheit oder nur um eine Minderheit handelt, die besonders oft (in den verschiedenen Kommentarspalten) und besonders laut schreit, ist meiner Ansicht nach offen. Und (leider) gibt es auch immer noch die nicht unwahrscheinliche Möglichkeit, dass externe Interessensphären dafür sorgen, dass genau dieser Eindruck entsteht, da sie an einer politischen Destabilisierung des Landes interessiert sind. Nicht umsonst werden im Osten hunderte oder tausende "Social Engineering Experten" eingesetzt, um beim (noch gar nicht offen erklärten) "Gegner" Meinung und Stimmung zu machen. Insofern lasse ich mich nicht von Kommentarspalten und auch nicht von (eigentlichen) Single-Issue-Plattformen wie WO in meiner Wahrnehmung beeinflussen.
  5. Nein, sie ist aus der Statistik der entsprechenden Vorkommnisse grade der als Positivbeispiele genutzten Länder (z.B. CZ, CH und USA) ableit- und nachweisbar (interessiert hier nur keinen bzw. man versteht den Umgang mit Statistiken nicht). In anderen Ländern sieht das noch viel schlimmer aus, da gehe ich aber von einer schlechter etablierten "Waffenkultur" aus als eben in den Positivbeispielen und führe sie deswegen nicht an. Sonst wäre mein Argument noch deutlicher (auch wenn es dann hier immer noch keinen interessiert und es keiner verstehen will).
  6. Das ist IMHO tatsächlich das Problem. Aber glaubst Du wirklich, dass genau dieser Staat sein Versagen deutlich machen und zugeben wird, indem er der Bevölkerung erlaubt, sich selber mit Schusswaffen zu schützen? Ich glaube es nicht und daher sind diese Forderungen aus meiner Sicht auch frucht- und sinnlos. Dazu kommt dann die bei diesen Forderungen komplett vernachlässigte zusätzliche Gefährdung durch eine Freigabe des Waffenführens, auf die ich hier regelmäßig hinweise und die in Relation zu den verhinderbaren Straftagen gestellt werden muss. Solange das Gesamtergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit dabei negativ ist, ist so eine Änderung abzulehnen, wenn das einzige Pro-Argument nur noch die Bedinung von Befindlichkeiten eines kleinen Bevölkerungsanteils ist. Wenn man entsprechende Voraussetzungen fordert, um eine Erlaubnis zu bekommen, wird dieser Bevölkerungsanteil dann auch noch immer kleiner, bis die Maßnahme quasi keinen Nutzen mehr hat. Davon vollkommen unabhängig werde ich bei solchen Forderungen weiter auf die Fehlschlüsse hinweisen. Und sei es nur für den unbedarften Leser oder externe Dritte, die sich hier eine Meinung bilden möchten - und wenn es nur die über die deutschen Waffenbesitzer ist. Sonst schaukelt sich die gesamte Selbstbewaffnungsposse zu weit auf und irgendwer glaubt noch, dass alle Legalwaffenbesitzer so ticken, obwohl es nur ein minimaler Bruchteil ist, der aber besonders laut schreit.
  7. Die Unfallzahlen mit Schusswaffen aus CZ, den USA und CH, die hier so gerne als Positivbeispiele für das problemlose Waffenführen angeführt werden, legen das zumindest nahe, ja. Wie wäre es denn, dieses Problem an der Quelle zu bekämpfen und nicht die Eskalationsschraube hochzudrehen und tödlicher Gewalt mit tödlicher Gewalt entgegenzutreten (und dadurch zusätzliche Probleme zu generieren). Damit ist die Gewalt nämlich nicht verhindert. Viel effektiver wäre es, die Ursachen für diese Steigerung zu ergründen und Maßnahmen dagegen umzusetzen. Und wenn einer mal diesbezüglich auffällig wird, den dann auch entsprechend wegzusperren anstatt ihn mit einem Du-Du-Du wieder laufen zu lassen. Ein guter Teil der Verursacher sind wohl Mehrfachtäter. Bei den Terrorverdächtigen und -überführten gab es häufig auch schon im Vorfeld polizeiliche Erkenntnisse, auf die nicht oder nicht ausreichend reagiert wurde. Hier wäre erstmal massiver Verbesserungsbedarf. Dann muss auch nicht Omma Schmidtke mit 'nem Colt auf den Sonntagsspaziergang.
  8. Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du mal geschrieben, dass Du den zurückgegeben hast. Jetzt musst Du - geeigneten Tresor vorausgesetzt - das Magazin neben der Waffe liegen haben. Ist das, die Zeit den Tresor zu öffnen ja sowieso schon vorausgesetzt, jetzt ein wesentlicher Unterschied? Können durch das Nicht-Geladen-aus-der-Hand-legen ggf. Unfälle verhindert werden? Viele unbeabsichtigte Schussabgaben bei der US-Polizei passieren eben beim Aufnehmen/Holster der Waffe. Aus Deutschland ist mir dazu keine großflächigere Statistik der Polizei bekannt, bei der Bundeswehr gibt es aber regelmäßig ähnliche Vorfälle und der gesetzliche Unfallversicherer für Sicherheitsunternehmen bestätigt auf Nachfrage ebenfalls, dass die meisten Unfälle beim Aufnehmen und Ablegen der Waffe zum bzw. nach dem Dienst passieren. Ist der Grund also wirklich "lächerlich"? Bei allen Behörden, die ich kenne, ist eben das "geladene Waffe nicht ablegen" eigentlich Grundsatz, auch wenn es die Leute dann in der Praxis doch anders machen und die geladene und ggf. geholsterte Waffe im Fach verschwindet. Du solltest meiner Ansicht nach zwischen Deiner Funktion als Staatsbediensteter mit entsprechendem Aufgabenfeld und zusammenhängender Gefährdung und ausländischen Einsatzorten und einem Leben in Deutschland als Zivilist und Privatperson ein wenig mehr trennen. Zumal Du Dich nach eigener Aussage ja freiwillig aus dem Staatsdienst verabschiedet hast. Ich persönlich halte von der jetzt sogar noch zunehmenden Verschärfung der behördlichen Beurteilungskriterien für eine Gefährdung nach §19 auch nicht viel, denn es werden derzeit immer weniger solcher Erlaubnisse, auch nicht viel (was ich klar trenne von einer "allgemeinen Freigabe" weil man "will" oder sich bedroht "fühlt", wie sie hier manche fordern). Aber die behördlichen Forderung nach einem entsprechenden Nachweis der Qualifikation und einer tatsächlich vorliegenden, konkreteren Bedrohung kann ich durchaus nachvollziehen.
  9. Es wird dem "normalen Bürger" eben nicht abgesprochen und er muss auch nicht unfehlbar sein, genauso wenig wie es der Polizist ist (sich aber nach Möglichkeit bemühen sollte, es im Dienstalltag zu sein/werden). Aber eben genau diese Nichtunfehlbarkeit ist es ja, die die Unfallzahlen wird steigen lassen. So wie es dieser Polizist hier eindrucksvoll demonstriert. Und Unfälle bekommt man sogar ganz ohne besondere Ausbildung und jahrelange Erfahrung hin... Wird das hier jetzt langsam zu einer Neiddiskussion?
  10. Wie hellbert es schon sagt, ist es in Deutschland durchaus möglich für Polizisten die Dienstwaffen mit nach Hause zu nehmen und privat zu führen. Dafür müssen ein paar Bedinungen (Nachweis der Aufbewahrung, geeignetes/zugelassenes Holster für verdeckte Trageweise) erfüllt werden und je nach Bundesland ggf. ein Antrag gestellt werden. Entschieden wird das dann vom Vorgesetzten bzw. einer Ebene darüber - hier wiederum kann es dann noch regionale Unterschiede geben, wie das gehandhabt wird und wie man zur Vergabe dieser Erlaubnis steht und wie man damit verfährt. Ich kenne viele Polizisten, die ihre Waffe privat führen. Das war allerdings auch schon vor der vermeintlichen "Verschärfung der Situation" so. Danach sind kaum welche dazugekommen. Gefühlt sind es aber die Jüngeren, weniger die, die dem Sonnenuntergang ihrer Dienstzeit entgegeneilen.
  11. Als er zwei Personen in den abgeschlossenen(!) Laden eingelassen hat, von denen er einer soetwas wie "vertraute"(!), weil diese sich vorher dieses Vertrauen erschlichen hat. Damit ist die zweite Person dann auch hineingekommen und er hat beiden den Rücken zugedreht(!), als er angegriffen wurde. Da hätte die Waffe im Holster dann auch nicht geholfen. Denn das waren leider geschickte Arschlöcher und der Büchsenmacher hat sich falsch verhalten.
  12. Das frage ich mich auch. Den sicheren Umgang kann (und müsste) jeder lernen, der eine Waffe besitzt. Die Möglichkeiten dazu hat heute schon jeder, da es die Sachkundeschulung meistens offenbar nicht ausreichend schafft. Dennoch sehen die Stände in Deutschland wie jetzt schon mehrfach erwähnt aus, ich sehe dauernd den Finger am Abzug und schaue gelegentlich in fremde Mündungen... Nochmal, mir geht es nicht um vorgebliche Massenschiessereien (wurde von mir bisher hier noch nicht als Argument angeführt) sondern einzig und allein um die zusätzliche Eigen- und Fremdgefährdung durch häufigeren Umgang mit der Schusswaffe, insbesondere außerhalb von Schiessständen. Oder die nicht dem Fehler der gefühlten Sicherheitslage aufsitzen. Oder eine Mischung aus beidem. Deutschland versinkt auch nicht in Chaos, Kriminalität und Terror, wenn ein paar Helden keine Knarre dabei haben. Hier geht es einzig um die Bedienung individueller Ängste oder Phantasien Weniger. Aber wir drehen uns wieder im Kreis. Die Fronten sind klar und von seiner Ansicht wegbewegen wird sich wohl kaum jemand.
  13. Wenn wir soweit schonmal sind, ist das ja gut. Leider ist das der Grossteil der Diskutierenden nicht, aktuelles Beispiel: Ein großer Teil der hier Fordernden unterschätzt das Thema massiv. Und ein anderer Teil überzeichnet die angebliche Gefahr, vor der es sich zu schützen gilt massiv. Ob nun absichlich oder durch mediale Verblendung kann man dabei offen lassen. Und es gibt eine große Schnittmenge aus beiden Teilen, siehe Zitat. Bis man einen typischen deutschen Sportschützen soweit hat, für andere weniger eine Gefahr zu sein beim dauerhaften Führen einer Waffe, braucht es deutlich mehr, als hier vom einen oder anderen Befürworter suggeriert wird. Und die Schusswaffe ist auch dann immer noch nicht die Lösung für alles. Bleibt also eine winzige Zahl an später mal tatsächlich zusätzlich Führberechtigten mit einer weniger als homöopatischen Chance, tatsächlich mal "beim Spazieren in München vor dem McDonalds Schüsse zu hören" (auch wenn das in der Phantasie so toll klingt) und da den Helden spielen zu können. Für diese vermeintliche "Freiheit" laste ich der Gesellschaft aber zusätzliche Gefahren auf, die hier beharrlich ignoriert oder negiert werden und wo gar kein Interesse besteht, sich mal mit den Umständen im achsotollen Ausland auf das man sich immer bezieht zu beschäftigen (in den Threads zum Thema gibt's dazu Quellen, wirklich eingegangen ist darauf praktisch niemand). Es steht ja jedem frei, in diese soviel besseren und freieren Länder zu gehen, macht aber keiner, weil es da unter'm Strich im direkten Vergleich zu Deutschland halt doch immer irgendwie auf die eine oder andere Art ein bisschen scheisse ist. Ich kenne auch einige, denen ich das - entsprechende zusätzliche Ausbildung vorausgesetzt - zutrauen würde. Das liegt IMHO auch weniger an der Ausbildung als am Mindset. Der nicht so gut ausgebildete Polizist hat aber eben meist ein Mindset, das die Waffe bei ihm lieber im Holster lässt als sie einzusetzen. Bei dem ist die Waffe ein lästiges Übel, warum auch immer. Wäre das anders, wäre er ein besser ausgebildeter Polizist - denn die haben die Möglichkeit zumindest, wenn sie sich drum kümmern (wollen). Bei einigen der hier Fordernden ist das Mindset erkennbar ein anderes, hier will man die Waffe unbedingt haben, weil man denkt - so lassen es die Diskussionsbeiträge hier erscheinen - sie wäre ein Universalheilmittel. Das ist sie nicht, sondern eben nur eines von vielen Werkzeugen im Werkzeugkasten zum erfolgreichen (Selbst)Verteidigen - und nichtmal das Wichtigste. Solange dieses Verständnis hier nicht ansatzweise bei einer Mehrheit der Diskussionsteilnehmer erkennbar ist (und hier im Forum versammeln sich schon die Informierteren und Engagierteren), kann man nicht dafür sein, denn eine Liberalisierung würde eben auch die dröge Masse erfassen (das sind die mit den Löchern in Decken/Böden/Wänden und Ablagen...).
  14. Jupp, wenn man die Augen und Ohren nur fest genug zuhält, dann kann es nur noch diesen Grund haben... Genau darum geht es. Absolut richtig erkannt. Nur leider exakt in die andere Richtung als Du es meinst. Wie gesagt, die weitere Diskussion ist müßig, soweit wird's nicht kommen. Insofern sind wir wieder beim Eingangsbeitrag: #träumweiter
  15. Nicht der Sportschütze. Dass zum Polizistendasein (und zum Waffeführen und zur Selbstverteidigung) noch ein kleinwenig mehr gehört, als zu schiessen begreift halt nicht jeder. Ist ja so schön einfach... Das ist das Problem der Filterblase WO.
  16. Sehr schön, dass solche Typen als Referenz für irgendwas herangezogen werden. Genau so "stimmig" sind auch die meisten Pro-Argumente. Und solange das so bleibt, wird sich der Status Quo nicht ändern, so laut auch auf WO geschrieen und gezetert wird. Das ist erfolgreiche "Lobby-Arbeit" mit gegenteiligem Effekt.
  17. Keine Sorge, die Absurdität brauchst Du in diesem Thread nicht mehr zuspitzen...
  18. Wie viele Terroranschläge hast Du denn bisher selber gesehen? Wie viele Angriffe, Einbrüche und Überfälle hast Du denn schon miterlebt, die mit einer Schusswaffe hätten verhindert werden können? Bei praktisch allen Personen in meinem Umfeld ist die Antwort auf diese Fragen "Keine". Insofern ist dieser Einzelinformationspunkt recht wenig zielführend. Wir reden über statistisch nicht wirklich erfassbare Fallzahlen, wenn nur eine Schnittmenge der jetzigen Legalwaffenbesitzer jemals eine Waffe führen dürften. Erst bei einer sehr großen Durchdringung der Bewaffnung in der Gesellschaft würde die Wahrscheinlichkeit steigen, dass bei eventuellen Vorfällen Waffen auch tatsächlich in der Nähe sind und (am besten noch rechtzeitig und ausreichend qualifiziert) eingesetzt werden. Das gilt auch für CZ und letztendlich sogar für die USA. Entgegen der gefühlten Bedrohung und der foreninduzierten Filterblasenmeinung sind solche Fälle in unserer 80 Mio.+ Bevölkerung eben nicht an der Tagesordnung. Da sollte man sich vorher tatsächlich mehr Gedanken über eine ganze Reihe anderer Gefährdungen machen, inclusive der, die durch die Unfallzahlen durch vermehrten Waffenbesitz erzeugt werden - wenn denn mehr als die Schnittmenge der jetzigen LWBs führen dürfen sollen.
  19. Und einen Angreifer musste sie damit auch noch nicht abwehren, denn das würde mit nicht unerheblicher Wahrscheinlichkeit in die Hose gehen. Mal schauen, ob sie es bis zum Schluss ohne Unfall hinbekommt, ich drücke die Daumen. Oft genug passiert nämlich genau das in den USA. So einfach ist es dann nämlich doch nicht.
  20. Mit dem Schiessen klappt's meist auch noch. Nur mit dem Treffen dann nicht mehr so. Wenigstens wissen das die Meisten, ob nun bewusst oder unterbewusst und gehen entsprechend vorsichtig mit dem Ding um - und eben nicht jeden Tag den ganzen Tag. Auch wenn Du Dich darauf jetzt (Achtung, Wortwitz) eingeschossen hast, aber zumindest mir ging es in dieser Diskussion darum nie (weil ich es eben nicht quantifizieren kann und mit reinem Bauchgefühl argumentiert sich's schlecht). Was ich aber quantifizieren kann sind die (relativen) Unfallzahlen und ich weiss, wie es bei uns in Deutschland auf den Schiessständen aussieht. Da sind wirklich überall Löcher, und viel zu viele da, wo sie nicht hingehören. Sei es nun in den Ablagen, Wänden, Böden oder Decken... Woher das kommt? Unsicherer Umgang und unsichere Waffenbedienung. Zumeist von vermeintlich sachkundigen Personen. Und genau das ist das Problem aus meiner Sicht. Das ist auf dem Schiessstand schon grenzwertig und in einer dreidimensionalen Umwelt mit Menschen drumrum geht sowas gar nicht mehr.
  21. Dem widerspreche ich ganz klar. Aber es ist im weiteren müßig, gegen die vorgefassten Meinungen hier anzureden. Ich lehne mich einfach entspannt zurück, weil sich so ("Wochenendkurs"...) nichts ändern wird - und in dem Fall ist das auch gut so... Ich hab' nicht alle Threads zu diesem Thema in vollem Umfang verfolgt, aber wer hat denn wann wo von "immer" gesprochen?
  22. Aus: Waffengesetz (WaffG) In der Fassung der Bekanntmachung vom 8. März 1976 (BGBl. I, S. 432; BGBl. III 7133-3) (geändert durch Art. 1 Gesetz vom 31.5.1978 (BGBl. 1 S. 641), durch Gesetz v. 14.7.1980 (BGBl. 1 S. 956), durch Art. 4 Gesetz v. 18.2.1986 (BGBl. 1 S. 265), durch Einigungsvertrag v. 31.8.1990 (BGBl. II S. 889, 916), durch Art. 7 § 41 d. Gesetz v. 12.9.1990 (BGBl. 1 S. 2002), durch § 2 Gesetz v. 25.9.1990 (BGBl. I S. 2106), durch Art. 4 Gesetz v. 15.7.1993 (BGBl. II S. 1010), durch Art. 73 Gesetz v. 5.10.l994 (BGBl. I S. 2911), durch Art. 2 § 8 Gesetz v. 19.10.1994 (BGBl. I S. 2978), durch Art. 31 Gesetz v. 25.10.1994 (BGBl. I S. 3082), durch Art. 11 Gesetz v. 28.10.1994 (BGBl. I S. 3186), durch Art. 2 Gesetz v. 21.11.1996 (BGBl. I S. 1779)
  23. Die behördliche Einschätzung der Gefährdung kann sich durch die Ereignisse und Feststellungen der letzten 20 Jahre verändert haben, ja. Deswegen werden Waffenscheine ja auch nur befristet ausgestellt und müssen regelmäßig, unter Prüfung des weiteren Vorliegens der Voraussetzungen, verlängert werden. Nach zweimaliger Verlängerung laufen sie sogar komplett ab und müssen neu beantragt und ausgestellt werden, was üblicherweise eine noch umfangreichere Überprüfung bedingt. Einzig die Zeitrahmen passen nach den vorliegenden Informationen nicht so ganz, aber das wird man vermutlich erst erfahren, wenn das Urteil veröffentlicht ist. Wenn der erste Waffenschein 1995 ausgestellt wurde, ist dieser (wenn gleich zu Beginn auf 3 Jahre ausgestellt) 2004 das erste Mal ausgelaufen, wurde dann (mutmaßlich) bis 2013 verlängert und danach erneut ausgestellt und der Dritte müsste jetzt grade in der ersten Verlängerung sein. Da besteht die waffenrechtliche Erlaubnis auch beim Verlieren des Erlaubnisdokumentes aber noch. D.h. vermutlich hat sich das Verfahren schon eine ganze Weile hingezogen... Ich würde mir an Stelle des Betroffenen natürlich ein oder zwei geeignete Sachverständige suchen, die die Auffassung des Gerichtes in einer Revision zerpflücken und zwischenzeitlich meine Eignung - wenn denn nicht vorhanden oder nicht nachweisbar - schnellstmöglich auffrischen und ebenfalls nachweisen. Ich vermute stark, dass man das Urteil mit den richtigen Argumenten wird kippen können. Da gebe ich Dir (und den Anderen) durchaus Recht! Diese Entwicklung beobachte ich deutschlandweit seit Jahren. Und häufig steht die behördliche "Wollnmanich"-Argumentation auf ziemlich tönernen Füßen. Trotzdem kommen sie damit erstaunlich häufig durch, was mich bei der einen oder anderen Urteilsbegründung echt erstaunt. Aber einige Bedenken kann ich durchaus nachvollziehen, da unter anderem auch bei Sicherheitsunternehmen die Waffenscheingeschichte ziemlich häufig "missbraucht" wurde und eben häufig die Eignung wirklich in Frage gestellt werden kann (ja, bei der Polizei auch, stimmt, ändert aber nix dran). Wir bräuchten (wieder) eine fester verwurzelte Waffenkultur, um hier eine saubere Grundlage zu schaffen und die Situation zu verbessern. Mit den derzeitigen Bemühungen sehe ich die aber nicht kommen.
  24. Das Opfer der eigenen Dummheit und Unfähigkeit und des eigenen Leichtsinns ist bewaffnet aber deutlich größer. Das sieht man jeden Tag auf den Straßen der Republik. Na, wenn Du das sagst.
  25. Dazu habe ich in der damaligen Diskussion Quellen verlinkt, die sich aber auch bei genügend Eigeninteresse an der Materie selber finden lassen. Relevanz und Signifikanz kann man daraus ableiten. Wenn man es denn möchte. Aber stellen wir fest: Es gibt keine Massenschiessereien (zumindest ich habe davon auch nicht geredet), aber (sachlogisch) mehr Unfälle, jedoch keine Reduktion in der Kriminalität. Da wird es mit der gesellschaftspolitischen Argumentation dann halt schwer. Ich drücke allen Aktivisten zu diesem Thema meine Daumen. Auch wenn ich persönlich eine Abneigung dagegen habe, kann sich ja jeder gerne bemühen, das Thema gesellschaftlich salonfähig zu machen und eine Gesetzesänderung anstreben. Von der würde ich dann letztendlich auch "profitieren", werde da aber sicherlich nicht aktiv dafür einstehen, denn die Folgen werden für die Bevölkerung und damit letztendlich für die Sache vorhersehbar negativ sein. Da die Erfolgsprognose es halt auch ist, lässt mich das weiterhin ruhig schlafen. Vielleicht verändert sich im Land ja wirklich mal etwas, das so eine Maßnahme notwendig macht, wer weiss? Davon sind wir heute aber noch meilenweit entfernt, wenn man die medialen Medienschleier mal entfernt und die eigene Filterblase verlässt.
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