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IGNORED

Aufbruchsstatistik für Waffenschränke


Georg

Empfohlene Beiträge

Hallo,

wenn ich mir die Aufbewahrungsvorschriften des neuen WaffG durchlese, schleicht sich bei mir mal der Eindruck ein, daß der Gesetzgeber (aus Aktionismus) über das Ziel herausgeschossen ist. Versteht mich jetzt nicht falsch, ich bin SEHR dafür, daß man Waffen sicher aufbewahren soll, aber:

- um die Waffen vor dem Mißbrauch duch meine Kinder und meine Eherfrau (alle wohlerzogen)zu schützen, reicht ein stabiler Schrank mit Schloß

-um die Waffen vor einem Einrecher zu schützen, der nur mittleres Kriminalitätspotential hat, reicht ein A-Schrank. Den bekommt man noch nicht mal mit einem Brecheisen auf, und das Flexen dauert zu lange. :)

-um die Waffen vor Schwerstkrimminellen zu schützen, reicht KEIN B-Klasse oder 0-Klasse Schrank, da diese Kriminellen sich sicherlich nicht die Mühe machen, den Schrank zu knacken, sondern Dir (oder deiner Familie) eine Waffe unter die Nase halten und Dich (mehr oder weniger) höflich auffordern den Schrank zu öffnen.

So nun meine Frage:

gibt es eine Statistik, die beweist, daß ein ein 0-Klasse Schrank (oder B-Klasse) im wirklichen Leben, mehr Schutz der Waffen bietet als ein A-Schrank?

Oder umgekehrt gefragt, gibt es eine Statistik, in der aufgeführt ist, wieviele A-Schränke geknackt wurden (und B-Schränke nicht zu knacken gewesen wären)?

Oder wie seht Ihr die Sache?

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Von welchen die sich professionell mit dem Problem befassen gibz es folgende Bemerkungen:

Bei 416 Angriffen auf Tresore kamen die Täter in 334 Fällen zum Erfolg.

Januar 44 Fälle mit 36 Erfolgen

Februar 28 Fälle mit 20 Erfolgen

März 45 Fälle mit 40 Erfolgen

April 27 Fälle mit 21 Erfolgen

Mai 20 Fälle mit 17 Erfolgen

Juni 31 Fälle mit 18 Erfolgen

Juli 34 Fälle mit 26 Erfolgen

August 41 Fälle mit 32 Erfolgen

September 32 Fälle mit 26 Erfolgen

Oktober 49 Fälle mit 41 Erfolgen

November 30 Fälle mit 28 Erfolgen

Dezember 35 Fälle mit 29 Erfolgen

41 % Abtransport des Tresors

22 % Öffnung durch Hebelwerkzeuge

18 % Öffnung durch gefundenen Schlüssel

9 % Öffnung durch Hammer/Pickel

5 % Öffnung durch Schweißbrenner

3 % Öffnung durch Trennscheibe

2 % Öffnung unbekannt

Abtransport bis 100 kg in 46 Fällen

Abtransport bis 200 kg in 7 Fällen

Abtransport bis 300 kg in 5 Fällen

Abtransport > 300 kg in 7 Fällen

Quelle: http://www.2kstresore.com/Einwort.htm

------------------

„Whoever slaps you on your right cheek, turn to him the other also.“ Jesus was not speaking of a serious or lethal blow here. He was talking about an insult, more likely verbal than physical. Jesus was preaching brotherhood and tolerance, not stupidity. Craig Fox Huber

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Zitat:

Original erstellt von La Longe Carabine:

Von welchen die sich professionell mit dem Problem befassen gibz es folgende Bemerkungen:

Bei 416 Angriffen auf Tresore kamen die Täter in 334 Fällen zum Erfolg.

Danke La Longe Carabine, das war schonmal recht interessant.

3/4 aller Tresone haben einem Öffnungsversuch nachgegeben.......

41% der Öffnungen geschahen mit Gewalt und nur 10% mit brachialer Gewalt....

Lieder hatte die Statistik keine Aufschlüsselung über die Widerstandsklassen.

Spannend wäre auch zu wissen, bei wieviel Prozent der Einbrüche, der Dieb den Treson nicht angekratzt hat.

------------------

Gruesse Georg

-have fun with your gun-

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sehr nette Statistik, aber dafür sind ja die Deutschen bekannt wink.gif

schade daß die Abtransporte der fetten Tresore nicht auf Band aufgezeichnet wurden. Ich hätte zu gerne gesehen wie abgekotzt haben grin.gif . Um Einbrecher künftig noch mehr zu ärgern, einfach ein paar Hantelscheiben in eine freie Ecke legen wink.gif

grin.gifgrin.gifgrin.gif @ Dirk

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Zitat:

Original erstellt von Eismann:

...

Um Einbrecher künftig noch mehr zu ärgern, einfach ein paar Hantelscheiben in eine freie Ecke legen
wink.gif

grin.gifgrin.gifgrin.gif
@ Dirk

Hi Eismann,

wo sonst bewahrst Du Deine Hantelscheiben auf? Das Zeug ist nicht gerade billig.

cool.gif

Dein

Mausebaer

ps: würde auch gerne etwas mehr über die Entstehung der Statistik wissen, denn wer's nötig hat eine Statistik zu fälschen, hat ja bekannter Weise eh' keine Ahnung von diesen. wink.gif

[Dieser Beitrag wurde von Mausebaer am 05. August 2002 editiert.]

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Ja, LLC, so sind wir Deutschen: eine statistik auf den Tisch, und wir fangen an vor Wohlbehagen zu schnurren -

auch wenn 41% abtransportierte Trumms von 334 erfolgreichen Angriffen 137 Stück wären und nicht 65, wie die Summe der Aufschlüsselung (100 %)der Abtransporte ergibt.

was ist mit den vernachlässigten 52 % - vielleicht in der Wohnung versteckt, um den Hausherrn zu necken ?

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Zitat:

Original erstellt von Volker Gebert:

Ja, LLC, so sind wir Deutschen: eine statistik auf den Tisch, und wir fangen an vor Wohlbehagen zu schnurren -

...

was ist mit den vernachlässigten 52 % - vielleicht in der Wohnung versteckt, um den Hausherrn zu necken ?

ich tippe auf verlegt.

tongue.gif

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@

schade daß die Abtransporte der fetten Tresore nicht auf Band aufgezeichnet wurden. Ich hätte zu gerne gesehen wie abgekotzt haben . Um Einbrecher künftig noch mehr zu ärgern, einfach ein paar Hantelscheiben in eine freie Ecke legen @

habe oft genug zugesehen wie, 4 und 6 Tonnen schwere Tresore bewegt werden, 2 Mann mit einen Geißfuß und 3 Rollen, das wars und denen stand nicht mal der Schweiss auf der Stirn.

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hallo !

meine persönliche meinung : !!!!

ein "tresor" stufe a ist eine blechkiste, sonst nix !

mit nem 25 cm langen brecheisen ist ein a "tresor" genauso leicht aufzumachen, wie ein klamotten - spind.

a für langwaffen, okay der gesetzgeber fordert nicht mehr, aber wer da an diebstahlschutz denkt, glaubt auch noch an den weihnachtsmann.

zumal der preisunterschied zu schränken nicht mal mehr so gross ist. ( ja der kostet mehr, aber mit ein bisschen glück stehen dann da auch gewehre für 10000,- euro aufwärts, drinn ! )

noch mal persönliche meinung:

a schrank jetzt NEU kaufen ist blödsin !

in diesem sinne

jürgen

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Zitat:

Original erstellt von Handgunner:

hallo !

ein "tresor" stufe a ist eine blechkiste, sonst nix !

mit nem 25 cm langen brecheisen ist ein a "tresor" genauso leicht aufzumachen, wie ein klamotten - spind.

Hmm, jetzt bin ich aber baff. Etwas mehr Stabilität gegen ein Brecheisen hätte ich einem A-Schrank schon zugetraut.....

Hat jemand schon mal seinen A-Schrank auf diese Art geöffnet??

------------------

Gruesse Georg

-have fun with your gun-

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Ich gebe Handgunner da recht, viel halten die A-Schränke nicht aus. Für Familienangehörige recht es meistens, ansonsten geben die schnell nach.

B gibt da schon mehr her, aber auch da gibt es große Unterschiede.

Wenn man aber alles gut wegschließt, braucht man sich nicht wunder, wenn man sich in gewissen Situationen nicht mal mehr zur Wehr setzen kann und dann sind die Dinger auch weg. Da hilft dann auch kein Euro 0, 1 oder 2 mehr.

Gruß

Makalu

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Zitat:

Original erstellt von Makalu:

...

Wenn man aber alles gut wegschließt, braucht man sich nicht wunder, wenn man sich in gewissen Situationen nicht mal mehr zur Wehr setzen kann und dann sind die Dinger auch weg. Da hilft dann auch kein Euro 0, 1 oder 2 mehr.

Gruß

Makalu

Na ja,

wenn es kein großer A-Schrank ist, kann ich immer noch mit dem Schrank selbst zu hauen. Aber ich denke, da könnte die Verhältnismäßigkeit auch schon auf der Strecke bleiben.

wink.gif

Euer

Mausebaer

ps: ein Baby.gif von mir

comics11.gif

[Dieser Beitrag wurde von Mausebaer am 06. August 2002 editiert.]

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Hallo,

es ist schon interessant zu sehen wie wenig hier von A-Schränken gehalten wird.Wie schnell diese Dinger doch aufzubrechen oder gar aufzuhebeln sind.Das möchte ich doch gerne mal sehen wie ihr einen solchen Schrank aufhebeln wollt mit einem Brecheisen.(also meiner hat 5 Sicherheitsbolzen).Da müssen ja einige unter uns richtige Aufbrechspezialisten sein.Hut ab!Habt ihr auch noch andere Hobbies?

Gruß

Paras

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Hallo,

mir geht es schon mal um das aufhebeln und aufbrechen.Das geht soweit ich das definieren kann nur von vorne,schlecht von der Seite.Die Seiten sind aus 3mm Stahlblech,da müßte man meiner Meinung nach schon mit der "Flex" ran.Und das macht so einen Krach,das das die ganze Straße hören müsste.Also da müssen die Jungs schon echt abgebrüht sein.Also nichts für ungut,aber von deinem Dosenöffner Prinzip halte ich gar nichts.Ich glaube da wird ein A Schrank mit einem Spind verwechselt.

Gruß

Paras

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Interessant zu wissen wäre auch, was das Motiv der Aufbrüche war. Waren es Waffenschränke oder Firmentresore, in denen Bargeld und Wertpapiere vermutet wurden? Bloss um an eine Wumme für einen Banküberfall zu kommen, klaut man besser einer Oma, die von der Post kommt, die Handtasche mit der Rente drin und kauft von der Beute anschliessend die Tatwaffe beim örtlichen Dealer. Dabei besteht nicht die Gefahr, vom Waffenschrankbesitzer erschossen zu werden.

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>Die Seiten sind aus 3mm Stahlblech,da müßte man meiner Meinung nach schon mit der "Flex" ran.

Ich weiss ja nicht, was JürgenG für einen tollen Dosenöffner hat, jedoch hatte ich schon bei

meinem Computergehaeuse ganz arge Probleme da irgend etwas zu bearbeiten - und da hat es nur

so ca. 1mm Stahlblech.

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hallo ihr fans der sicheren aufbewahrung!

ich breche zwar keine waffenschränke auf, aber ich montiere oder demontiere öfters schaltschränke, die vom material her und von der verarbeitung ähnlich und manchmal sogar besser sind als ein a schrank.

der schrank besteht aus stahlblech von ca. 2 bis 3mm stärke, die kanten sind punktgeschweisst und verschliffen.

die tür ist dicker, aber auch wenn sie 2o bolzen hätte, ( was keine a- türe hat ) verriegeln diese bolzen die tür und den rest nur in der bewegungsrichtung nach vorne, nicht nach der seite ( die "hintergreifen" nicht. )

die seitenwände kann man "locker" mit geeignetem handwerkzeug weghebeln, da diese einwandig ausgeführt sind und nicht versteift. ( ein a schrank für gewhre ist mindestens 1500mm hoch, da ist genug spielraum zum verbiegen und weghebeln. )

wie schon erwähnt: der a schrank ist gut gegen die unbefugte benutzung durch familienangehörige oder z.b freunde der kinder.

er ist auch gut gegen den gelegenheitseinbrecher, der das geld in der sparbüchse scht.

wer sich aber wirklich einen schrank kauft, um seine waffen vor gezieltem diebstahl zu schützen,der sollte um a schränke nen bogen machen.

um diejenigen, die meinen man bräuchte für sowas immer ne flex oder sogar noch schwereres werkzeug:

wir machen in unseren schaltschränken alle möglichen aussparungen für z.b. digitalanzeigen und andere einbauten; die frontplatten sind vergleichbar dick und da öfters aus edelstahl auch noch zäher als das matrial bei schränken.

dazu reicht eine gute akku bohrmaschine für das "eckloch" und ein blechknabberer für den rest ( der ist leiser als ein staubsauger! )

jürgen

[Dieser Beitrag wurde von Handgunner am 07. August 2002 editiert.]

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paras sagt: "...3mm Stahlblech,da müßte man meiner Meinung nach schon mit der "Flex" ran.Und das macht so einen Krach,das das die ganze Straße hören müsste.Also da müssen die Jungs schon echt abgebrüht sein"

die sind abgebrüht, die Jungs, und die kommen auch nicht nachts, sondern tagsüber, und dann wird der Flexlärm vom Nachbarn als Handwerkerlärm selten beachtet.

ich habe das mehrfach selbst erlebt und bin jedesmal auf diese Kaltschnäuzigkeit reingefallen.

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