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IGNORED

Ist jemand in der USA zuhause und kann mir behilflich sein?


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Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Simplex:

Für einen halbwegs begabten Dreher müsste es möglich sein die Teile anzufertigen. Ein Freund in Tennessee hat mir vor einigen Jahren ein Federchen für meine P9s besorgt. Diesen Act will ich niemand mehr zumuten. Vom Porto ganz zu schweigen.

Wir reden nicht von einem normalen Bolzen bzw. Schraube! Maße außerhalb von den UNC-Maßen, sowie auch der Gewindeteil!:sad: P9S-Teile aus den USA? Hatte die gängigen Federn / Teile für meine, bis der Verschluß risse bekam und ich den ganzen Sch... weggegeben habe. Seitdem gibs nicht mehr von HK - soll der Bund dort kaufen!

Geschrieben
47 minutes ago, lemmi said:

Ich darf erinnern, das es sich bei neinen Teilen lediglich um eine Schraube und ein Piston für eine über 160 Jahre alte Waffe handelt - sonst nichts, und auch kein antikes Kulturgut ist! Schauen wir mal<_<

Deshalb habe ich ja auch auf die nur wenigen bekannte Ausnahme hingewiesen. Die ist bei euch bestimmt noch weniger bekannt als hier. Das weitere Problem ist, dass die meisten Haendler nicht "the sharpest tool in the shed are, when it comes to brain" - also nicht die Hellsten, dass die dann die Zollformulare fuerchten und noch nie etwas international verschickt haben gibt der Sache den Todesstoss. Die lassen sich von irgendwelchen Horrorstories ins Bockshorn jagen und scheuen den Aufwand sich sachlich damit auseinanderzusetzen.

Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb lemmi:
vor 7 Stunden schrieb Simplex:

 

Wir reden nicht von einem normalen Bolzen bzw. Schraube! Maße außerhalb von den UNC-Maßen, sowie auch der Gewindeteil!

Und?

Das kann ein Deutscher nicht? 

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Andyd:

123.17A

22 CFR 123.17 (a)Components and parts for Category I (a) firearms not exceeding $100 wholesale.

 

Ich habe über Deinen Link den ITAR Part 123 aufgerufen, finde aber nicht den 17a.

 

Im 17 sind die Buchstaben (a)-(e) [Reserved], einen 17a als eigenständigen Part finde ich nicht.

 

Kannst Du das noch etwas eingrenzen?

 

Danke!

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Elo:

Ich habe über Deinen Link den ITAR Part 123 aufgerufen, finde aber nicht den 17a.

 

Im 17 sind die Buchstaben (a)-(e) [Reserved], einen 17a als eigenständigen Part finde ich nicht.

 

Kannst Du das noch etwas eingrenzen?


Die Regelung ist am 09.03.2020 ausser Kraft getreten.
Seit dem gilt das was du auch gefunden hast. Diese Ausnahme gibt es so einfach nicht mehr!
Hier die Fundstelle aus dem Federal Register (etwa unser Bundesgesetzblatt):
85 FR 3819–3833 (Vol. 85, No. 17), Federal Register, January 23, 2020
https://www.federalregister.gov/documents/2020/01/23/2020-00574/international-traffic-in-arms-regulations-us-munitions-list-categories-i-ii-and-iii

Zum Vergleich hier eine Version der Regelung von vor 2020:
https://www.govinfo.gov/content/pkg/CFR-2013-title22-vol1/pdf/CFR-2013-title22-vol1-sec123-17.pdf
 

Geschrieben

 

vor 3 Stunden schrieb lemmi:

Ich darf erinnern, das es sich bei neinen Teilen lediglich um eine Schraube und ein Piston für eine über 160 Jahre alte Waffe handelt - sonst nichts, und auch kein antikes Kulturgut ist! Schauen wir mal<_<

 

 

Das Problem ist halt, dass „wir Deutschen“ kein Exklusivrecht auf ein chaotisches, undurchsichtiges und in Teilen völlig idiotisches Waffenrecht haben.
Andere Länder haben Spaß an ihrem eigenen Chaos und wollen auch beim Verdreh-den-Verstand-Spiel mitspielen.
 

Und dieser Teil des Exportrechts ist einer der Züge der USA in dem Spiel: Es zählt nicht, was es tatsächlich ist oder wie gefährlich es ist etc. Es zählt, dass es für eine Schusswaffe bestimmt ist. Eine simple UNC-Schraube in einer Standardgröße aus normalem Material würde da genauso darunterfallen, wenn sie nicht auf dem freien Markt zugekauft wurde, sondern vom Waffenhersteller selbst gefertigt oder für diesen im Auftrag hergestellt worden ist. Da spielt es keine Rolle, dass etwas Absolut Gleichwertiges in jedem Baumarkt in den USA und zumindest über Versandhandel wohl frei in jedem Land (außer vielleicht KimLand) für wenig mehr als die reinen Portokosten zu kaufen ist.
Kommt dann heraus, dass du so etwas ohne Genehmigung exportiert hast (bzw. dies beauftragt hast), dann ist und bleibt das ein ITAR-Verstoß, und du sowie der Versender könnt höchstens darauf hoffen, dass die Strafverfolgungsbehörden das wegen Geringfügigkeit einstellen, weil ihnen das zu blöd ist, das Verfahren wegen einer normalen Schraube durchzuziehen. Aber eine Garantie dafür gibt es nicht, und wenn da jemand gerade noch eine niedrig hängende Frucht für die Statistik braucht...


Das, wenn jemand, den du gut kennst, die von dir gesuchten Teile privat bestellt, diese möglicherweise mit ein paar anderen alten Teilen, die gerade herumliegen – wie z. B. Teile der Laufwerksmechanik aus einem alten Videorecorder oder einer Playstation – in einen gepolsterten Umschlag steckt und dann so weiterversendet, die Chance auf einen Sechser im Lotto größer ist, als dass da etwas auffällt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Wenn es aber auffällt, weil ausgerechnet der einzige Beamte des US-Zolls gerade am Röntgenapparat sitzt, der selbst hobbymäßig alte Bürgerkriegs-Vorderlader sammelt und restauriert und deshalb jedes Teilchen kennt, dann ist das Problem noch viel größer. Deshalb wird sich jeder gut überlegen, ob er das Risiko eingehen will.
 

Ich hatte das Problem leider auch mit einem Sear-Catch aus einer Winchester 101, wo etwas gebrochen war. In den USA für 10 USD zu haben, hier nicht aufzutreiben – das wäre das Aus für die Waffe gewesen. Vom Wert her wäre es auch nicht so, dass man da riesige Klimmzüge gemacht hätte. Schließlich bin ich bei der Selbstfertigung gelandet und habe mich geärgert, dass ich das nicht gleich gemacht habe – das hätte viel Zeit gespart.

Oder, gerade weil es so alter historische Teile sind, man fragt gerade mit der Begründung bei Inhabern einer Exportlizenz an ob die nicht Ausnahmsweise doch helfen würden.
Gerade bei solchen Dinge ist die Chance auf Hilfsbereitschaft ja oftmals einiges höher. Gerade wenn man vielleicht an jemanden gerät der selbst ein Faible für historische Waffen hat.

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