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IGNORED

Mosin Nagant M44 mit Bajonett


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Geschrieben

Hallo zusammen!

 

hab ein Mosin Nagant M44 mir zugelegt vor paar Wochen. Erste Waffe seit Erwerb der WBK :-)

 

Das Ding hat ja ein Klappbajonett. Der Verkäufer sagte, als Sportschütze darf er mir es verkaufen, jedoch (physisch) separat von der Waffe, da eben nicht mit dem Bajonett geschossen werden darf, ob eingeklappt oder ausgeklappt. Nun war ich dann (vielleicht?) so dumm und habe gegen ein Rabatt auf das Bajonett verzichtet. 

Inzwischen bereute ich es. Erstens weil mir das Gewehr ohne Bajonett, nur mit der Öse am Lauf etwas "kastriert" erscheint (Thema Ästhetik :-)), zweitens weil ich u.A. aus älteren Posts hier im Forum gelesen habe dass die Rechtlage hier geg. nicht so eindeutig ist, drittens weil es heißt ohne Bajonett kann die Präzision leiden. 

Ich habe nun eventuell die Möglichkeit das Bajonett doch noch zu ersteigern, wollte dazu aber die Forumsgemeinschaft fragen. Seit den Posts dazu hier die ich fand sind teilweise über 10 Jahre vergangen, vielleicht gibt es zu der Frage nun mehr Klarheit? SB der Behörde konnte mir auf die Schnelle dazu nicht abschließen was sagen = man meinte er wisse nichts von so einem Verbot, aber man müsse im Zweifel genauer prüfen.

Die Frage die mich interessiert ist vor allem wie es in der Praxis ausgelegt wird, ob jemand damit schon mit der Behörde Probleme hatte?

 

Danke!

Geschrieben (bearbeitet)

Gegen das Bajonett am M44 ist beim Sportschützen nichts einzuwenden. Du kannst auch mit Bajonett schießen. Das Verbot Bajonett an der Sportwaffe greift m.E.n. nur noch beim SKS.

Ich hatte mit meinem M44 damals bisschen Stress mit der Behörde wegen einem nicht fachgerechten Umbau auf Einzellader (was aber aktuell auch nicht mehr ist). Die haben den sehr ausführlich begutachtet (musste damit in der Behörde antreten). Alles safe, gegen das Bajonett gab es keine Einwände.

 

Es gibt paar alte DSB Schießleiter, welche da auf dem Stand dumm rumdiskutieren, ist aber gegenstandslos.

Das gab für die Teile in der Vergangenheit auch mal die Verpflichtung Umbau auf Einzellader und blockieren der Kimme auf 300 m. Alles Schnee von gestern.

 

Soweit zum rechtlichen, zum technischen:

Präzision leidet ohne Bajonett nicht, wird eher besser. Es gibt eine Verschiebung der Treffpunktlage auf 100 m von Fleck mit eingeklappten Bajonett auf ca. 8 cm Hochschuss rechts oben auf 02.00 Uhr mit ausgeklappten Bajonett. Die ist aber konstant. Du musst dir also nur überlegen, wie du die Waffe einschießt.

Das resultiert daraus, dass das Bajonett eingeklappt mit der Spitze den Schaft berührt. Die Schwingungen des brechenden Schusses werden über den direkten Kontakt von der Bajonettspitze schneller auf die Mündung übertragen als das Geschoss vorne ist. Es verlässt den Lauf also durch eine vibrierende Mündung. Das ergibt die Treffpunktverlagerung.

 

Ich habe bei meinem M44 den Schaft an dieser Stelle etwas ausgearbeitet (was möglich ist, ohne das Erscheinungsbild wesentlich zu verändern) und die Arretierung vom Bajonett im eingeklappten Zustand auch etwas verändert. Da gibt es an der Stelle jetzt ca. 3 mm Spalt und keinen Kontakt mehr. Das Bajonett ist jetzt sozusagen "freischwingend". 

 

Sehe zu, dass du das Bajonett noch bekommst damit du eine vollständige Waffe hast.

 

 

Bearbeitet von Lavendel
Geschrieben

Also ich hab den M44 , auch ein sehr schönes Stück, Nachkriegsproduktion, heller Schichtholzschaft, Super Lauf.

Bei uns ( DSB / BSB ) hat das noch keinen gestört. Auf Wettkämpfen wurde höchstens mal verlangt, das Bajonett einzuklappen wegen der "Unfallgefahr". Aber sagen wir so, das nehme ich nur zu Wettkämpfen mit, wo ich eh nie auf dem Treppchen lande. Die links und rechts neben mir dann auch nicht :D

Mit selbstgeladener Munition schießt der Nagant durchaus manierlich, ein S+B oder Prvi .310 /.311 123 Grains Geschoß vor etwa 26 grains N110, und das schießt sich wie eine .223. die 9 ist damit auf jeden Fall zu halten.

Und mit chinesischer Surplus - MG Munition ist Armageddon auf dem Stand .. aber man trifft halt die Scheibe, und nicht nur das Schwarze. CZ- Surplus mit der silbernen Spitze und lackierter Stahlhülse läuft auch ganz gut, die bleiben alle im Schwarzen und wetterleuchten nicht so heftig.

Geschrieben

Gute M44 halten so 1,5MOa mit der richtigen Mun, die kurze Visierlinie und der "Schub" machens einem aber nicht soooooo einfach, das umzusetzten.

Ein M44 ohne Pieke schaut komisch aus.

Meine Schossen immer mit Bajo ausgeklappt am besten.

Hatte nen 1a china Typ53 und einen mit Suhler Lauf(Neuaufbau für die KVP).

Beste Fabrikmun die alte Barnaul mit dem 200grn+ TM Geschoß und 1944er D30. Letztere mit IRREM Mündungsfeuer.

 

Läd man was, wie Ulli S, dann kann man damit deutlich entspannter schießen und treffen. Ist dan Niveau der 7,63x39

 

Geschrieben

also wie so oft nur Hörgensagen und damit heiße Luft.

ich setzte den Nagant seit Jahren jagdlich ein,

auch als Durchgehschütze und zur Nachsuche

Geschrieben

Also ich war früher mal mit dabei, als "mein" Jäger Sauen mit der Saufeder abgefangen hat. Ging erstaunlich gut. Auch hätte ich vermutlich als Jäger liebern nen M44 mit Bajonett in der Hand als garnichts. Allerdings bezweifle ich, das eine annehmende 350 - Kilo - Bache vor einem Liegen bleibt, wenn sie in das Nadelbajonett des M44 gerannt ist. Die stirbt eher mit mir zusammen 500 Meter weiter .... ;)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb Ulli S:

Allerdings bezweifle ich, das eine annehmende 350 - Kilo - Bache vor einem Liegen bleibt, wenn sie in das Nadelbajonett des M44 gerannt ist. Die stirbt eher mit mir zusammen 500 Meter weiter .... ;)

für die brauchst Du das

image.png

 

wo bei ich in D noch von keiner 350kg Bache oder sau gehört habe............

 

das größte was ich weiß war das

Zitat

Kabel. Leezen. Der seit 37 Jahren erfahrene Jäger hat einen imposanten Schwarzkittel erwischt,

der lebend 190 Kilogramm auf die Waage gebracht hatte. „Das war eine der wenigen Sauen hier,

die sich Schwein nennen durfte“, sagt der Heiderfelder.02.11.2017

die meisten bewegen sich im Bereich bis 70kg

und dafür langt das Bajonett plus die 7,62x54r

Bearbeitet von Jürgen Klünder
Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb Ulli S:

okay .. Zahl war nur geraten, unser im Frühjahr geschlachtetes Hausschwein brachte 350 Kilo auf die Wage :) 

Das ist aber schon proper.

Was habt ihr dem gefüttert? Turinabol?

Geschrieben (bearbeitet)

Erbsen, Kartoffeln, Schrot - und es durfte 20 Monate alt werden.

 

ehm - mein Fehler , hab noch mal auf dem Zettel vom Schlachter nachgeschaut - es waren nur 250 Kilo. Komm mir jetzt vor wie ein Angler :D

Bearbeitet von Ulli S
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb baer42:

also wie so oft nur Hörgensagen und damit heiße Luft.

ich setzte den Nagant seit Jahren jagdlich ein,

auch als Durchgehschütze und zur Nachsuche

Und ich behaupte, das du damit noch nie ein mobiles Schwein abgefangen hast.

 

Und diese Piksstory nimmt dir auf ein mobiles Schwein keine Nachsuchenführer ab und ich 2x nicht.

 

Das du einen Nagant mit dem Klappdingens auf einer Nachsuche schon geführt hast will ich dir natürlich nicht absprechen.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Jürgen Klünder:

die meisten bewegen sich im Bereich bis 70kg

und dafür langt das Bajonett plus die 7,62x54r

Und ich behaupte , das selbst ein 35Kg Schwein mit der Nagantpike nicht im Leben getroffen dich vermöbelt, als wärst du in einen Mähdrescher gefallen......

......sagt einer, der schon ein paar hundert Nachsuchen gemacht hat......

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