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IGNORED

Österreich's Verbotsgesetze.....


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Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Pikolomini:

Es ist allgemeiner gesellschaftlicher Konsenz, daß die Wehrmacht im 2. WK Verbrechen begangen hat. Nun verbinden sich Andenken dieser Wehrmacht genau mit diesen unterstellten und auch

verübten Verbrechen. Dieser Logik folgend, soll das Andenken an die Wehrmacht getilgt werden. Dazu gehören dann auch alle Erinnerungsstücke.

Mir fällt es als Mensch, der seinen Vater wärend des Krieges verloren hat schwer, zu akzeptieren, die Soldaten, die für ihre Heimat gekämpft haben, pauschal als Mitglieder einer verbrechrischen Organisation also damit alle Soldaten selbst, als Verbrecher zu bezeichnen.

Dennoch hat die Wehrmacht Verbrechen begangen....Diese Wehrmacht aber zu glorifizieren, indem man deren Devotionalien sammelt halte ich für falsch...

 

 

Dir ist aber schon klar, dass zwischen "Devotionalien sammeln" einerseits, und persönlichen, familienbezogenen Erinnerungsstücken andererseits, ein Unterschied besteht?

Diese Differenzierung und Trennlinie vermisse ich bei dem Thema.

 

Zum Satz mit dem "zu tilgenden Andenken", einschließlich aller Erinnerungsstücke - das halte ich für regelrecht gefährlich.

An entsprechende Passagen von G. Orwells "1984" muss dabei wohl nicht explizit erinnert werden.

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb karlyman:

 

Dir ist aber schon klar, dass zwischen "Devotionalien sammeln" einerseits, und persönlichen, familienbezogenen Erinnerungsstücken andererseits, ein Unterschied besteht?

Diese Differenzierung und Trennlinie vermisse ich bei dem Thema.

 

Zum Satz mit dem "zu tilgenden Andenken", einschließlich aller Erinnerungsstücke - das halte ich für regelrecht gefährlich.

An entsprechende Passagen von G. Orwells "1984" muss dabei wohl nicht explizit erinnert werden.

 

 

Das ist die Böswilligkeit an diesem Gesetzentwurf - auch persönliche Erinnerungsstücke werden verboten.

 

Aber das kann zum Bummerang für die Erinnerungsindustrie werden.

 

Wenn es absolut keine Relikte mehr gibt, ist auch die Erinnerung an die Gräuel wegradiert.

 

Mir ist das egal, das Nazizeugs hat mich nie interessiert. 

 

Geschrieben

Mich interessiert "Nazizeugs" per se auch nicht.

Mich interessiert allerdings Geschichte.

 

Und ich finde es, darüber hinaus ein absolutes Unding, Leuten persönliche, familienbezogene Erinnerungsstücke zu enteignen.

 

Geschichts- und Erinnerungs-Vergessenheit, in jeder Hinsicht. 

Geschrieben

Ich finde es immer wieder interessant wie schnell die Schubladen aufgezogen werden- von einer Gruppe die durchaus im Glashaus sitzt.

Jeder der sich mit der Zeit des 2. WK beschäftigt und entspr. Sammlungen anlegt verherrlicht Verbrechen, sammelt Devotonalien, identifiziert sich mit dem seinerzeitigen Gedankengut.

Schublade auf,  fertig- ohne überhaupt zu wissen worum es geht.

 

Mal auf Waffen umgemünzt- jeder der legal Waffen besitzt verherrlicht Gewalt, ballert in der Gegend rum weil ihm dabei einer abgeht, ist Waffennarr und hat Selbstbewusstseinsdefizite die er mit Waffen kompensiert.

 

Schublade auf, fertig.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten schrieb Varminter:

Mir ist das egal, das Nazizeugs hat mich nie interessiert. 

 

Eben dies ist der allgemeine Konsens in der Bevölkerung :

 

Mir ist das egal, Waffen haben mich nie interessiert. 

 

Einfach mal über den Tellerrand geschaut.

 

 

 

Bearbeitet von chapmen
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb chapmen:

Kollektives Vergessen und nicht drüber reden sowie nichts davon sehen macht die Welt besser.

So manch einer hört den Schuss schon lange nicht mehr.

 

Damnatio Memorande, is nix neues, früher hat man auch gern einfach das Gesicht von Statuen zerkloppt. 

Ein Zeichen von Stärke ist das nicht.

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Geschrieben

Für mich riecht das danach, dass jegliche Vergleiche mit der Vergangenheit unmöglich gemacht werden sollen. Schriftstücke und Bilder sind Zeitzeugen der Lebensumstände von damals. Wenn die weg sind, geraten die Zusammenhänge in Vergessenheit, und alles kann erneut anfangen. Vielleicht mit einem Tupfer mehr Farbe.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Varminter:

Mir ist das egal, das Nazizeugs hat mich nie interessiert. 

Mich interessieren diese Dinge auch nicht. 

Aber solche Verbote sind ja nur der Anfang!

Wo soll das enden? 

Da hatte der gute Martin Niemöller schon Recht:

Zitat

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

Genau das startet gerade wieder von vorn.

 

Bearbeitet von WOF
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb WOF:

Mich interessieren diese Dinge auch nicht. 

Aber solche Verbote sind ja nur der Anfang!

Wo soll das enden? 

Da hatte der gute Martin Niemöller schon Recht:

Genau das startet gerade wieder von vorn.

 

 

Damit ich nicht falsch verstanden werde:

 

ich bin strikt gegen das geplante Gesetz, dass ich für unsinnig und für eine neue Möglichkeit der Schikane halte.

 

Aber was soll ich im realen Leben dagegen tun?

 

Eine Revolution für den Verbleib einiger Schicklgruberkreuzerl anzetteln?

 

Ausserdem habe ich hier einen Hintergedanken: die ganzen Na-zi-verfolger sägen sich selbst den Ast ab, wenn jede Erinnerung an den Braunauer Deppen gelöscht wird.

 

Der ganze Scheiss ist 78!!! Jahre her und wenn nicht immer irgend ein Esel das Gras abfressen würde, welches darüber gewachsen ist, dann hätte meine Generation schon lange Ruhe.

Bearbeitet von Varminter
Geschrieben
31 minutes ago, Varminter said:

ich bin strikt gegen das geplante Gesetz, dass ich für unsinnig und für eine neue Möglichkeit der Schikane halte.

 

Aber was soll ich im realen Leben dagegen tun?

 

Eine Revolution für den Verbleib einiger Schicklgruberkreuzerl anzetteln?

 

Nicht schweigen, und sei es einfach im Familien- und Bekanntenkreis, ist ein guter Anfang. Die Diktatur lebt davon, dass die Leute glauben, sie seien mit ihrer Meinung in der Minderheit, und deswegen wegen Aussichtslosigkeit die Klappe halten. Wir sind zwar nicht in der Diktatur, aber manche Leute wollen offenbar dorthin.

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