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Geschrieben

Vielen Brillenträgern geht es sicher genauso, dass ein Kapselgehörschutz stark stört, er drückt auf die Bügel, Brille verschiebt sich, Mütze, Hut passen nicht richtig wegen dem Bügel oben auf der Birne u.s.w. Da sieht doch der EEP-100 aus wie gerade richtig für diese Probleme ? Bei KK-Langwaffen habe ich früher nur die Schaumstoffstöpsel verwendet, aber das ist mir jetzt zu laut. Bei GK-Langwaffen nehme ich Stöpsel + Kapseln, aber auch da finde ich den Krach nicht besonders angenehm. Wer  hat Erfahrung mit EEP-100 ? Bei der you tube Präsentation kommt mir das handling etwas fummelig, umständlich vor. Und wie schaut es bei den verschiedenen Kalibern aus ? Es gibt User die empfehlen ihn nur für KK-Schießen, was einleuchtet, da nur der Gehörgang verschlossen wird und nicht umliegende Schädelteile. Welche db-Belastung haltet Ihr noch für tragbar, ohne einen Gehörschaden zu bekommen, wobei ich annehme, dass viele schon einen haben. Vor Jahren war man ja in Schützenkreisen beim Gehörschutz leider nicht so pingelig.

Geschrieben

Ich glaube Du meinst das LEP 100

 

ich hab es und verwende es auch, aber nur Situationsbezogen.

DieVerwendung ist recht einfach. Vorteil für mich ist die individuelle Einstellung. Bedeutet, ich kann eine Seite lauter, leiser oder ausschalten. Ist z.B. beim LW Schießen ganz angenehm.

Wie bei den meisten anderen aktiven Gehörschützern, ist die Elektronik die Achelisferse . Bei hohen Schusskadenzen, z.B. 10 Schützen nebeneinander und schießen in wenigen Sekunden jeder 5 Schuss, Kannbestimmung passieren, dass die Elektronik beim zu und aufmachen nicht ganz weis, was er machen soll.

 

Auf DSB typischen Indoorständen, trage ich denn LEP100 gar nicht. Wenn Indoor, dann auf modernen Anlagen oder auf komplett offenen Outdooranlagen.

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb Rottenburger1801:

... Da sieht doch der EEP-100 aus wie gerade richtig für diese Probleme ? ...

 

Ein Freund hatte ihn ... also besagte Stöpsel.

 

Nach gerade knapp über 2 Jahren defekt. Gewährleistung vorbei. 

Das war definitiv ein Griff ins Klo für ihn.

 

 

Grüße

 

Iggy

 

 

Geschrieben

Habe den, soweit ich weiß, baugleichen LEP 100 und finde ihn generell super. Aber, wie schon erwähnt, nur bezogen auf bestimmte Situationen. In meinem Fall die Jagd. Hierfür ist er optimal da wenig geschossen wird und ich gerne Hut mit Krempe trage. Da ich die die Elektronik beim Ansitz nachts oder auf der Drückjagd nicht mehr missen möchte sind die Dinger für mich perfekt. Auf dem Schießstand habe ich ihn natürlich dann auch getestet, bin aber wieder auf meinen Kapselgehörschutz zurück gewechselt. Die Dämmleistung ist subjektiv mit Kapsel besser und da ich beim Schießen auch mal Pause mache und nicht mit Stöpsel im Ohr am Tisch sitzen möchte, ist das Handling mit Kapsel beim an und ausziehen einfacher. Letzter Punkt, wenn auch kein sehr gravierender, Kapselgehörschutz kann am Abend nach dem Training auch mal eben nur in die Tasche wandern. Die Stöpsel sollten nach dem Schießen schon mit zum Händewaschen. Wollen trocken werden, wieder in die Dose zurück gepackt und in die Schießtasche verstaut werden. 

 

btw. meiner ist jetzt etwa 3 Jahr alt, bisher keine Mängel.

Geschrieben

Es scheint durchaus einen Unterschied zwischen LEP und EEP zu geben, mindestens die fehlende Lademöglichkeit (in der Box) beim EEP, aber offenbar auch einen Funktionsunterschied:

 

https://www.sks-gmbh.com/news/3m-news/item/4048-was-ist-der-unterschied-zwischen-gehoerschutzstoepsel-mit-niveauabhaengiger-funktion-lep-100-tep-100-und-lep-200-tep-200-und-eep-100.html

 

So, das als konstruktiver Beitrag. Nun noch eine eigene Frage. :)

 

Ich spiele auch mit dem Gedanken, mir einen In-Ear-Gehörschutz zuzulegen, aber da ich ihn größtenteils in einer Indoor-Schießanlage (allerdings mit wenig Betrieb) einsetze, frage ich mich, wie es mit der bereits erwähnten Impulsübertragung über den Schädelknochen aussieht. Das hatte ich hier im Forum irgendwann irgendwo erstmalig gelesen, und im Internet - selbst bei Hörgeräteakustikern - findet man dazu null Informationen.

 

Konkret gefragt: wenn ich alleine mit einer 9mm schieße, die einen Schallimpuls von 150db erzeugt, wie gefährlich ist dann der Impuls, der nicht über die Stöpsel abgefangen werden kann und über den Knochen übertragen wird?

Geschrieben

Hatte das EEP nicht auf dem Schirm. Es hat schon eine Lademöglichkeit aber nur via USB, wo die anderen Modelle noch ein Batteriefach haben und den USB Port.

 

Ich würde dann eher den extra Betrag investieren, da man nicht immer die Möglichkeit hat, per USB aufzuladen. und die Stöpsel sind immer voll, wenn man sie rausnimmt, da sie immer von den Batterien geladen werden.

 

Was die Übertragung auf die Knochen angeht, kann ich nicht viel sagen.

Aber es gibt auch Anbieter von individuell angefertigten, aktiven In Ear Gehörschützern. Hörbuchs ist da ein Anbieter.

 

https://hoerluchs.com/gehoerschutz/Pulsar/de_DE.CMS.display.1./hoerluchs-gehoerschutz-aus-deutschland

 

diese liegen preislich aber bei etwa € 600,- soweit ich weis

Geschrieben

Ich habe den TEP-100 von 3M und Outdoor isser OK. Aber schon bei Outdoor Gefechtsschiessen nehme ich den Kapselgehörschutz, weil die Dämpfung zumindest mir nicht ausreicht.

Indoor haengt es sehr stark vom Stand und den Kalibern ab, aber meist reicht er mir da nicht!

 

Geschrieben

Habe vorhin 15 min. mit einem aus der Fachabteilung bei Peltor telefoniert. Interessant ist, dass die Dämpfung mit den Stöpseln immer besser oder min. genau so gut sein soll wie mit Kapselgehörschutz. Voraussetzung ist die Verwendung des jewils größt möglichen Gummiaufsatzes.

 

Das Thema Lärmbelastung durch Knochenschall konnte er nicht bestätigten. Gibt es wohl so nicht.

 

Da ich subjektiv trotzdem die Kapseldämmpfung besser finde, werde ich mal noch ein, zwei andere Gummibäumchen probieren und mit meinen Kapselschützern vergleichen.

 

 

 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb kwler:

Habe vorhin 15 min. mit einem aus der Fachabteilung bei Peltor telefoniert. Interessant ist, dass die Dämpfung mit den Stöpseln immer besser oder min. genau so gut sein soll wie mit Kapselgehörschutz. Voraussetzung ist die Verwendung des jewils größt möglichen Gummiaufsatzes.

 

Das Thema Lärmbelastung durch Knochenschall konnte er nicht bestätigten. Gibt es wohl so nicht.

 

Da ich subjektiv trotzdem die Kapseldämmpfung besser finde, werde ich mal noch ein, zwei andere Gummibäumchen probieren und mit meinen Kapselschützern vergleichen.

Haha, lustig, ich habe gerade mit einer sehr netten Dame von HörLuchs telefoniert ( @gunvlog - danke für den Tipp!) und auch sie hatte mir nach Rücksprache mit ihren Akustiktechnikern bestätigt, dass das Thema "Übertragung durch den Knochen" zwar existent, aber a) nicht signifikant und b) ohnehin unvermeidlich ist, also auch Kapselschützer hier keinen nennenswerten Unterschied machen, selbst ein Raumfahrthelm würde hier nicht helfen. Und auch sie sagte, dass die In-Ear-Stöpsel bei optimaler Anpassung quasi immer besser sind als die Kapselschützer.

 

Damit ist die Entscheidung gefallen. Meine nächste Investition werden ordentliche Stöpsel - also maßangefertigte Otoplastiken - sein.

Geschrieben

Habe den TEP-100. Der hat den Vorteil, dass das Mikro auch dann noch überträgt, wenn der Schuss bricht. Ich kann mich also mit geschütztem Gehör auf dem Stand bzw. an der Feuerlinie (bspw. Long Range Spotting) verständigen ohne zu schreien. Die normalen, billigen Aktiv-Gehörschutze stellen ja dann die Übertragung komplett ein.

 

Ich verwende die separat erhältlichen "Skull Screw" Schaumgummistöpsel mit dem TEP. Dämpfung ist damit höher als beim Peltor Optime 3.

 

Ich nutze nur noch diese Gehörschutz, weil er besser dämpft und praktikabler ist, als Kapselgehörschutz. 

 

Das war die beste Anschaffung in meiner ganzen Zeit des Schießens.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Sgt.Tackleberry:

Damit ist die Entscheidung gefallen. Meine nächste Investition werden ordentliche Stöpsel - also maßangefertigte Otoplastiken - sein.

Habe mir vor Jahren mal Hartplastik anpassen lassen (Phonak Serenity DP).

Angepasst wurde mit geradem Kopf im Sitzen. Die Dinger saßen (und sitzen auch heute noch) sehr gut, allerdings nur bei “normaler“ Kopfhaltung. Im Liegendanschlag verzieht es (bei mir zumindest, liegt wohl an meiner schiefen Birne) irgendwelche Muskelstränge, letztendlich schließen die Gehörschützer dann nicht mehr so gut ab, wie es sein soll. Nutze sie dementsprechend nicht mehr fürs Langwaffen schießen. Indoor waren sie mir etwas zu laut, für warmes Wetter (man schwitzt nicht so wie unter Kapsel) und Outdoor-Schießstand voll in Ordnung. Ein etwas weicheres Material wäre wahrscheinlich sinnvoller, um immer ausreichende Dämpfung zu haben.

Geschrieben

My 2 Cents!

 

Die Dämpfung von Gehörschützern ist in meinen Augen zweigeteilt.

 

Wir haben auf der einen Seite die rein messbaren Daten und auf der anderen Seite die rein individuelle Geräuschempfindlichkeit.

Wie oben erwähnt!hatte ich gestern die LEP100 mit auf dem Stand. geschossen habe ich UHR in 30-30Win und .308 Win. also nicht gerade leise Kaliber!

 

Mein Empfinden ist, die LEP100 haben besser gedämpft, also mein Peltor Sportac. Das ist aber mein Empfinden.

 

Standgegebenheiten waren ein halboffenen Stand. Nun ist die Schusskadenz gering gewesen. Da nur eine 100mm Bahn zur Verfügung stand, war es immer nur ein Schuss. Das trägt zur Dämpfung bei, da die Elektronik nicht durcheinander kommt.

Aus dem Grund finde ich die LEP100, oder TEP100, oder EEP 100 für das Langwaffe schießen, präzisionsschiessen, eine gute Wahl.

Liegt die Schusskadenz aber höher, wie oben angeführt, 5 oder 10 Schützen nebeneinander, die z.B. 2 x 5 Schuss in 15 Sekunden raushauen, mit einem Nachladen (z.B. EPP und EPP Rifle im BDMP), dann stoßen nahezu alle aktiven Gehörschützern an ihre Grenzen!m egal ob Kapsel- oder In Ear Gehöschützer.

 

Am Ende muss jeder für sich Testen und entscheiden, welcher Gehörschutz für seine eigenen, individuellen Gegebenheiten der Richtige ist. Zu den Gegebenheiten gehören z.B. eigenes Geräuschempfinden und Die jeweiligen, primären Standgegebenheiten. Jeder Stand hat eine ande Dämpfung durch Schallabsorbierende Mittel oder auch Schallteflektierende Oberflächen (z.B. Sauerkrautplatten an Wand und Decke sowie um den Kugelfang oder harte, glatte Oberflächen).

 

 

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