Aufgelassene Tunnels als Schießanlagen nutzen

[karant]

Wer hat Erfahrungen und kann konstruktives an Informationen beitragen? Es geht um die Nutzung stillgelegter Räumlichkeiten als Schießanlage und der Möglichen Umwidmung, Auflagen u. Kosten

Ganz speziell frage ich nach aufgelassenen Bahntunnels, Bunker etc.

 

[Iggy]

vor 3 Minuten schrieb karant:

Wer hat Erfahrungen und kann konstruktives an Informationen beitragen? Es geht um die Nutzung stillgelegter Räumlichkeiten als Schießanlage und der Möglichen Umwidmung, Auflagen u. Kosten

Ganz speziell frage ich nach aufgelassenen Bahntunnels, Bunker etc.

 

 

Wir hatten mal einen ehem. Luftzschutzbunker als neuen Schießstand für unseren Verein im Auge. Allein die dafür nötigen Betonsägearbeiten für etwaige Wanddurchbrüche hätten uns finanziell ruiniert (und wir hatten damals Massen an Schotter im Verein).

 

Bei Tunnels dürfte es vorwiegend Be- bzw. Entlüftungsprobleme geben und auf Dauer eine schwer zu kalkulierende Gefahr von Wassereinbrüchen bzw., weniger kraß, Entwässerungsproblemen.

 

Such' mal hier im Forum, vor Jah - ren war das schon mal Diskussionsthema hier gewesen.

 

 

Grüße

 

Iggy

 

[Schwertmaid]

Frag doch hier mal:

http://www.mek-schuetzen.de/HTML/rosenberg.html

[German]

vor 35 Minuten schrieb karant:

Auflagen u. Kosten

Die Auflagen sind die Gleichen wie für jeden anderen Schiessstand.

 

Mit dem zusätzlichen Aufwand, das alles auf beschränktem Raum funktionierend unterzubringen. Und die Liegenschaft muss in einem Bereich liegen, der dafür zulässig ist. Wobei das seitens des Immissionsschutzes vergleichsweise gut argumentierbar sein dürfte, (je nach Gegebenheiten vor Ort) eine ausreichende Schalldämpfung der Lüftung vorausgesetzt.

 

Dazu kommt, was Iggy zu den Problemen unterirdischer Bauwerke sagt.

 

Grundsätzlich gilt: Mit Geld geht fast alles...

[beretta92]

Wir betreiben seit ca. 15 Jahren einen Schießstand in einem stillgelegten Eisenbahntunnel. Was genau willst du denn wissen?

 

Die Anforderungen gehen detailliert aus der Schießstandbaurichtlinie hervor, eine Umwidmung war bei uns nicht erforderlich. Wir haben damals incl. Eigenleistung rund 100 T€ gebraucht. Das wird wegen der geänderten Richtlinien heute aber darüber liegen.

 

Ich biete dir gern an, dir das bei uns einmal anzuschauen.

[Gast]

Hier gab es auch mal einen als 300m Stand benutzten Eisenbahntunnel: https://www.pz-news.de/muehlacker_artikel,-Zwangsversteigerung-des-TunnelAreals-zwischen-Maulbronn-und-Oetisheim-aufgehoben-_arid,1215228.html Vielleicht kann de Threadstarter ja den damaligen Betreiber wg. Beratung bemühen.

[Alex]

Das war angedacht in diesen Tunnel, real aber war es 1 Großes Hallensegment vor dem Tunnel.

 

(Halbiert in einen Stand mit 7 x 100 Meter und 2 Boxen begehbar 50 Meter)

 

Im Tunnel selber waren links und rechts für die Weingärtnergenossenschaften Edelstahltanks verbaut. Der Durchgang war meine ich ca. 2 m breit.

 

Edit 1 :

 

klickmich

 

 

Edit 2 :

 

Wenn bedarf besteht kann der Kontakt nach vorheriger Rücksprache vermittelt werden.

 

Bearbeitet 23. Oktober 2018 von Alex
Karteneintrag

[Computerfritze]

vor 20 Stunden schrieb karant:

Wer hat Erfahrungen und kann konstruktives an Informationen beitragen? 

 

Die Suchfunktion: 

 

[HogHunter]

Soweit ich weiß, war der Tunnel in Maulbronn eher eine private Spielerei um mit den großkalibrigen Spielzeugen des Besitzers Spass zu haben.

Ist zwar sehr lange her, aber vor ca. 20Jahren habe ich da mal ein sehr nettes Teil in .50BMG gesehen, dass angeblich ihm gehören sollte.

[Alex]

Eine private Spielerei die für den Besitzer die Privatinsolvenz bedeutete?

Ja, wenn man eine WHL hat, kann man sich solche Sportgeräte kaufen und weiterverkaufen, ist ich glaube Zweck der WHL.

Nichts anderes ist heutzutage wohl das MSZU.

[Olga von der Wolga]

Am 24.10.2018 um 07:42 schrieb Alex:

Nichts anderes ist heutzutage wohl das MSZU

Ist aber die Kohle von Papi und nicht die eigene....

[MT80]

Bei so einem Neubau kann man auch auf einige ungeplante Hindernisse stoßen:

Zitat

Bauarbeiter sind in Mainz auf ein Massengrab aus dem 19. Jahrhundert gestoßen. Es handele sich vermutlich um über Tausend Skelette...

Ein Schützenverein plant den Angaben zufolge, dort einen Schießstand zu errichten. 

Um die Totenruhe nicht weiter zu stören, müssten möglichst alle Knochen im Boden bleiben...

So kann man den Schützen natürlich auch Knüppel zwischen die Beine werfen...

https://www.t-online.de/nachrichten/wissen/archaeologie/id_84699234/mainz-massengrab-bei-bauarbeiten-freigeschaufelt-hunderte-skelette.html

Bearbeitet 31. Oktober 2018 von MT80
Hinzugefügt

[erstezw]

vor 18 Minuten schrieb MT80:

So kann man den Schützen natürlich auch Knüppel zwischen die Beine werfen...

Die haben bestimmt vor über 200 Jahren beschlossen in Mainz zu sterben, um einen Schießstandneubau zu verhindern...

[MT80]

Man kann sie umbetten statt alle Knochen im Boden zu lassen. Wenn alle beteiligten Stellen mitspielen, ist das machbar. Aber daran zweifle ich.

[erstezw]

vor 6 Minuten schrieb MT80:

Wenn alle beteiligten Stellen mitspielen, ist das machbar.

Irgendwer muss dass dann auch bezahlen. Dass da bei 1000 Umbettungen die Stadt nicht Hurra schreit ist nachvollziehbar.

Und für Archäologen sind sie in der Menge auch unnötig, ein Museum ist ja kein Ossarium.

 

Jetzt wäre noch interessant wem das Grundstück gehört. 

[MT80]

Stimmt wohl - ohne zusätzliche Kosten wird es nicht gehen. Weiß hier jemand um welchen Verein es sich überhaupt handelt?

[karant]

Am 23.10.2018 um 12:20 schrieb beretta92:

Wir betreiben seit ca. 15 Jahren einen Schießstand in einem stillgelegten Eisenbahntunnel. Was genau willst du denn wissen?

 

Die Anforderungen gehen detailliert aus der Schießstandbaurichtlinie hervor, eine Umwidmung war bei uns nicht erforderlich. Wir haben damals incl. Eigenleistung rund 100 T€ gebraucht. Das wird wegen der geänderten Richtlinien heute aber darüber liegen.

 

Ich biete dir gern an, dir das bei uns einmal anzuschauen.

Super! Ich hab das mal mit meiner Vorstandschaft besprochen und das Interesse ist da. Also werden wir mal mit ein paar Entscheidern bei Euch aufkreuzen. Das wird allerdings erst was im 1.Quartal 2019...

 

[German]

Am 31.10.2018 um 07:21 schrieb MT80:

Man kann sie umbetten statt alle Knochen im Boden zu lassen. Wenn alle beteiligten Stellen mitspielen, ist das machbar. Aber daran zweifle ich.

Die Gerüchteküche sagt, dass eine Umbettung im vorliegenden Fall nicht möglich ist und erste Stimmen laut werden, dass eine Gedenkstätte entstehen soll.

 

Damit darf sich dann der Verein wohl ein anderes Grundstück suchen...

[Schwertmaid]

vor 2 Minuten schrieb German:

Gedenkstätte

Ja... der Kult des Bewahrens der Asche =  Stillstand und kalter Ofen

[MT80]

An was soll da gedacht werden? An Typhus? 

[erstezw]

Das ist wohl das Thema. 

 

Nicht ob ob des Gedenkens, sondern praktisch beim Umbetten, so rein seuchentechnisch. Will halt keiner so sagen, dass das Ausbuddeln nicht nur Aufwand sondern auch Risiko bedeutet. 

Bearbeitet 8. November 2018 von erstezw

[beretta92]

@karant Super! Ich hab das mal mit meiner Vorstandschaft besprochen und das Interesse ist da. Also werden wir mal mit ein paar Entscheidern bei Euch aufkreuzen. Das wird allerdings erst was im 1.Quartal 2019...

 

melde dich dann kurz bei mir um einen Termin abzustimmen.

[Olga von der Wolga]

Am 8.11.2018 um 07:39 schrieb erstezw:

dass das Ausbuddeln nicht nur Aufwand sondern auch Risiko bedeutet.

Kann man sich nach so langer Verrottungszeit tatsächlich noch damit anstecken?

 

Edit:

Das sind einfach nur eine bestimmte Art Salmonellen, die das Typhusfieber auslösen. Die brauchen ständig einen Wirt, sonst sterben die selber.
Also man kann an den Knochen lecken, ohne dass man sich mit Typhus ansteckt.

Bearbeitet 20. November 2018 von Olga von der Wolga