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IGNORED

Die Polizei, dein Freund und Helfer?


Gast

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Aber nur mal als Bsp, warum ist Polizei Ländersache und nicht Gemeinde- oder Kreissache wie in USA ?

Der Trend geht doch in diese Richtung. Wenn auch sicher niemals so weit wie in den USA.

Man denke etwa an die (bewaffnete) und uniformierte Stadtpolizei in Frankfurt/Main oder daran, dass Kommunen ordnungspolizeiliche Aufgaben, die ihnen gesetzlich originär ohnehin seit Jahrzehnten obliegen (etwa Einschreiten bei Ruhestörungen), vermehrt selbst wahrnehmen. Wenn auch idR mit Kräften ohne Schusswaffe.

Mir persönlich ist allerdings eine Vollzugs- und Kriminalpolizei, die nicht zu sehr mit den örtlichen Stadtoberen verbandelt ist, lieber.

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Polizei ist in den USA Gemeinde-, Kreis-, Staats- und Bundessache.

Polizei im eigentlichen Textsinne ist NUR Stadt/Gemeinde... alles andere ist Law Enforcement auf allen Ebenen... das verteilt sich dann auf unzählige Behörden, richtig und genau das macht es aus... Spezialisierung... was manchmal auch zu Chaos führt... es ist nicht alles Gold, was glänzt... ich meinte auch nicht, es sklavisch zu übernehmen, aber gerade die Aufteilung für das Alltagsgeschäft hat seine Vorteile... schon allein was die Reaktionszeit innert bestimmter Radien angeht...

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BigMamma, eine Kommunalisierung von Polizeiaufgaben hat auch seine Nachteile. In der Lokalpolitik...

naja, nur weil da könnte oder täte... ihr tut ja so, als würde eine Stadtpolizei dann völlig losgelöst von der Welt einfach drauf zu polizeien, nur weil sie nicht dem land gehört... und bevor man es nicht versucht, weiss man es nicht... hier wird schon wieder alles zerredet, noch bevor man es überhaupt probiert hätte... hätte hätte fahrradkette... ich bin dafür seinen Horizont zu erweitern und wem das Bsp USA nicht gefällt, der nimmt eben Kanada, auch da gibt es neben der GRC die Provincialpolizeien und die Stadtpolizeien... und ? die leben auch noch... "quade, öffnen sie ihren geist. öffnen sie ihren geist... !

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Ausnahmen bestätigen die Regel. Sollte auch Dir bekannt sein. Im polizeil. Alltag wird so gehandelt. das es dafür in seltene Fällen mal ne Schelte gibt - sei's drum. Meist sitzt der Bürger am kürzeren Hebel.

Unkenntnis und Borniertheit in Personalunion.

Die Ausnahme liegt darin, dass in dem geurteilten Fall die Rechtslage eine Durchsuchung besonders leicht macht. Und dennoch reichen auch in Bayern keine bloßen "Erfahrungen".

Eine Durchsuchung, ob nun mitten in der Öffentlichkeit oder zuhause, stellt einen derart schweren Grundrechtseingriff dar, dass die Betroffenen nur zu gerne gerichtlich dagegen vorgehen. Verständlich und gut so.

"Ne Schelle" erfolgt dann, soweit das Vorgehen rechtswidrig war. Wenn das in Anbetracht der Gesamtzahl nur selten der Fall ist, liegt es ganz einfach daran, dass die gesetzlichen Voraussetzungen gegeben waren bzw die Beamten rechtmäßig gehandelt haben.

Aber um das beurteilen zu können, müsste man erst einmal eine grobe Vorstellung davon haben, was jeweils die gesetzlichen Voraussetzungen einer Durchsuchung sind. Die erwirbt man nur leider nicht durch diverse Scripted Reality Serien.....

Verfassungsbeschwerden gegen Durchsuchungen, allerdings im Kontext von Art.13 GG, sind übrigens weit überdurchschnittlich häufig erfolgreich.

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Unkenntnis und Borniertheit in Personalunion.

...

Nun ja, wenn Du meinst... Als Bewohner einer Grenzregion habe ich da anderweitige Erfahrungen. Im Zweifel wird einem unverholen damit gedroht, einen wegen "Widerstand gegen Beamte" anzuhägen, dann stimmt man schon ganz freiwillig einer Taschen- oder KFZ-Kontrolle zu. So ist die Realität. "Unkenntnis" kann man Dier also getrost (auch) vorwerfen.

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Im Zweifel wird einem unverholen damit gedroht, einen wegen "Widerstand gegen Beamte" anzuhägen, dann stimmt man schon ganz freiwillig einer Taschen- oder KFZ-Kontrolle zu. So ist die Realität.

Dort scheint Willkür ja ein systemisches Problem darzustellen. Umso leichter fällt es, aufgrund der ständigen Praxis, dem ein Ende zu bereiten. Anders als bei Einzelfällen, denen naturgemäß nur schwer beizukommen ist.

Wende dich doch an die polizeikritische Presse. Staatlichen Stellen wirst du nach deinen repräsentativen Erfahrungen verständlicherweise nicht trauen. Es sollte doch ein Leichtes sein, den Horden an Straftätern in staatlichem Auftrag eine Falle zu stellen. Jedenfalls wurde schon mehr investigativer Aufwand für kleinere Skandale betrieben.

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Dort scheint Willkür ja ein systemisches Problem darzustellen. Umso leichter fällt es, aufgrund der ständigen Praxis, dem ein Ende zu bereiten. Anders als bei Einzelfällen, denen naturgemäß nur schwer beizukommen ist.

Wende dich doch an die polizeikritische Presse. Staatlichen Stellen wirst du nach deinen repräsentativen Erfahrungen verständlicherweise nicht trauen. Es sollte doch ein Leichtes sein, den Horden an Straftätern in staatlichem Auftrag eine Falle zu stellen. Jedenfalls wurde schon mehr investigativer Aufwand für kleinere Skandale betrieben.

Selten so gelacht. So lange die Polizei durch solches Verhalten hin und wieder auch mal nen Fisch fängt (bei uns in der Regel BTM-Konsument / Importeur), wird sich da nichts ändern. Ärger bekommt die Polizei immer nur dann, wenn man "an den Falschen" gerät. Und das ist in der Regel das Zielpublikum der Grünen: Gut gebildet, gut behütet, aber etwas weltfremd.

Hin und wieder kommen besondere Eskalationen ja in die Presse - strafrechtlich hackt eh keine Krähe ner anderen ein Auge aus. Der Korpsgeist verhinderts zuverlässig.

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, wird sich da nichts ändern.

Stimmt- solange du dein profundes Insiderwissen nur hier zum Besten gibst anstatt es zum Wohle der von staatlicher Willkür Betroffenen zu verwenden. Eine interessierte politische Kraft hast du selbst genannt. Wer nichts tut macht sich mitschuldig. Du wirst doch nicht ähnlich eingeschüchtert sein wie alle anderen betroffenen (rechtschaffenen) Bürger dieses Gebietes im Ausnahmezustand.

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Stimmt- solange du dein profundes Insiderwissen nur hier zum Besten gibst anstatt es zum Wohle der von staatlicher Willkür Betroffenen zu verwenden. ....

Datt ist mit Sicherheit kein "Insiderwissen". Und wo prangere ich solches überhaupt pauschal an? Grenzkontrollen wären ohne den "Richer" eines Beamten garnicht möglich. Rein objektiv müsste man jeden oder keinen kontrollieren.

Das man gegen Willkür, auch und insbes. Gewalt, durch Polizisten so gut wie nichts ausrichten kann - nun, das erfährt man schon, wenn man offenen Auges durchs Leben geht. Aber auch da: Wie ein gut funktionierender Kompromiss aussieht, das weiss ich nicht. vlt. wäre hier ein Blick übern Teich gut: da gibt es eine unabhägige Dienstaufsicht, die diesen Namen verdient. Und trotzdem kommt es auch dort zu Willkür. So ist das halt, wenn man Menschen Macht in die Hand gibt. Es lässt sich nicht verhindern, nur reduzieren.

NACHTRAG, zum bessern Verständniss:

Ich war mal jung, war Student. Auf dem Weg zur Uni nutzte ich zwangsläufig eine BAB, die auch als BTM-Route bkannt war und ist. Nun begab es sich eines schönen Tages, dass ich Montag vormittag Richtung Uni unterwegs war (Rückfahrt aus dem WE am unteren Niederrhein, nah der Grenze zu NL - erste Vorlesung der Woche war erst mittags). Junger Mann in alter Karre - das passt ins Schema der Polizei und der Grenzschützer. Und so wurde ich, immerhin etwa 40 km von der Grenze entfernt, von der Polizei (nicht BGS / Bundespolizei!) rausgewunken. Die Fragen nach "woher" (von zu Hause / den Eltern) und "wohin" (Uni / Bude) habe ich zwar Wahrheitsgemäß (und Belegbar) beantwortet. Nichts desto trotz hatten die Uniformträger einen "Anfangsverdacht" und wollten mal nen Blick ins Fzg. werfen. Meine anfängliche Ablehnung wurde damit beantwortet, dass man mich fragt, ob ich Widerstand gegen Polizeibeamte leisten und eine Anzeige wollte. Na ja, so "überzeugt" stimmte ich natürlich einer kurzen "Durchsuchung" "freiwillig" zu. Gefunden wurde nichts, zu mindest nichts von interesse.

Also, durchaus ein ungerechtfertigter Akt der Willkür. Ich könnte mich aufregen. Tu ich aber nicht. Und warum? Anders könnten die Jungs ihren Job kaum sinnvoll machen. Sie müssen sich auch mal auf ihre Erfahrung verlassen dürfen.

(Irgend welche Senioren in Parks verprügeln, das ist ne andere Sache).

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Man denke etwa an die (bewaffnete) und uniformierte Stadtpolizei in Frankfurt/Main oder daran, dass Kommunen ordnungspolizeiliche Aufgaben, die ihnen gesetzlich originär ohnehin seit Jahrzehnten obliegen (etwa Einschreiten bei Ruhestörungen), vermehrt selbst wahrnehmen.

Die Bürgermeisterämter sind ohnehin (in Ba.-Wü. kann ich das mit Bestimmtheit sagen) Polizeibehörde. Ortspolizeibehörde. Nur eben kein Pol.-Vollzugsdienst.

Dafür können sie aber ihren kommunalen Vollzugsdienst im Rahmen ihrer Befugnisse und Aufgaben "in Marsch setzen".

In großen Städten - mit gut ausgestatteten kommunalen Vollzugsdiensten/"Stadtpolizei" - erfolgt m.W. eine enge Abstimmung mit der dortigen Landespolizei, was die Aufgabenteilung angeht.

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Ob das System dort so viel besser oder schlechter als das unsirge ist - keine Ahnung, hatte zum Glück mit beiden noch recht wenig Berührpunkte. Ich denke, beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, beide Seiten könnten voneinander lernen.

Das US-System muss man m.E. schlicht von seiner Geschichte und Entwicklung her begreifen.

Die Kommunen waren anfangs praktisch "allein auf weiter Flur" und mussten ihr Polizeiwesen selbst (bürgerschaftlich) organisieren.

Immer mehr Staats- und Bundespolizeien kamen erst im Lauf der Zeit.

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Das US-System muss man m.E. schlicht von seiner Geschichte und Entwicklung her begreifen.

Ist hier nicht anders. Die vorhandenen Strukturen sind das Resultat der Besatzungszeit nach 1945. Man wollte keine zentralisierte (allmächtige) Polizeibehörde, allerdings auch keine Aufsplitterung. Die USA hätten "ihr" System problemlos implementieren können. Haben sie aber nicht ;)

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Ist hier nicht anders. Die vorhandenen Strukturen sind das Resultat der Besatzungszeit nach 1945. Man wollte keine zentralisierte (allmächtige) Polizeibehörde, allerdings auch keine Aufsplitterung. Die USA hätten "ihr" System problemlos implementieren können. Haben sie aber nicht ;)

Wieso? Sooo unterschiedlich ist es doch garnicht. Gut, wir haben nicht in jedem Kaff nen Sheriff, aber doch haben wir eine dezentral organisierte Polizei. Eine Bundespolizei gab es lange nicht, der BGS wurde erst vor ga nicht all zu langer Zeit dahingehend umfirmiert. Unser Polizeisystem ist doch eher mit dem amerikanischen, als z.B. dem französischen, vergleichbar. Vereinfacht könnte man sagen: Nach dem WWII wurde hier ein dezentrales Polizeisystem mit starken Anleihen aus den USA installiert, aber ohne die "historischen Altlasten", die dort immer noch das System prägen.

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Der Unterschied zwischen den USA und Deutschland ist, dass sich das Staatssystem von den USA von unten nach oben entwickelt hat und bei uns genau umgekehrt. Man kann sich die Anfänge in den USA gut vorstellen, wo sich anfangs ein paar Leute zusammengetan haben, um sich und ihre Angehörigen gegenseitig zu schützen, lange bevor es dort so etwas wie einen Staat gab. In Deutschland hingegen wurde den Bürgern immer alles übergestülpt, erst von den Monarchen, dann von den Nazis und schließlich von den Besatzern. Deswegen fehlt unseren Staatsbediensteten oft auch die Bodenhaftigkeit, weil sich das eben nicht von unten her entwickelt hat.

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Der Unterschied zwischen den USA und Deutschland ist, dass sich das Staatssystem von den USA von unten nach oben entwickelt hat und bei uns genau umgekehrt. ...

Echt ein guter Ansatz! Ist auch mein Eindruck: Es liegt weniger am System, als an dem Selbstverständniss, mit dem die im System "dienenden" ihre Arbeit machen. Deckt sich mit meiner Erfahrung: Deutsche Polizisten sind oft unhöflich ("dutzen" bei Verkehrskontrolle, rüpelig, ungepflegt) gegenüber dem "unbescholtenen" Bürger. Das habe ich in den USA nie erlebt. Die Cops da waren immer extrem korrekt, hilfsbereit und freundlich. Im Gegenzug riskieren die Cops in den USA täglich ihr Leben (zu mindest in den Großstädten), tragen trotzdem Dienstmarke und Namensschild. Allein schon diese Selbstverständlichkeit treibt deutschen Polizisten die Wut ins Gesicht.

US-Polizisten dienen dem Volk, deutsche Polizisten nur sich selbst und dem Korps.

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Das US-System muss man m.E. schlicht von seiner Geschichte und Entwicklung her begreifen. Die Kommunen waren anfangs praktisch "allein auf weiter Flur" und mussten ihr Polizeiwesen selbst (bürgerschaftlich) organisieren. Immer mehr Staats- und Bundespolizeien kamen erst im Lauf der Zeit.

Jupp, und die daraus geschöpften Erfahrungen könnte man für sich nutzen und sich das ein oder andere abgucken, wenn man wollte.

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In Deutschland hingegen wurde den Bürgern immer alles übergestülpt,... schließlich von den Besatzern.

Das hat man dann aber mehr schlecht als recht getan, ich hätte kein Problem, wenn die Amis uns das wirklich 1:1 übergestülpt hätten, aber in Wahrheit haben sie doch nur das alte System sich re-manifestieren lassen.

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Deckt sich mit meiner Erfahrung: Deutsche Polizisten sind oft unhöflich ("dutzen" bei Verkehrskontrolle, rüpelig, ungepflegt) gegenüber dem "unbescholtenen" Bürger.

Solange der Polizeiberuf in D in jährlich wiederkehrenden repräsentativen Umfragen verschiedener Institute hinsichtlich Vertrauenswürdigkeit und Ansehen regelmäßig dicht hinter Arzt und Feuerwehrmann auf den ersten Plätzen landet, gibts wenig Anlass noch besser zu werden ;)

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Solange der Polizeiberuf in D in jährlich wiederkehrenden repräsentativen Umfragen verschiedener Institute hinsichtlich Vertrauenswürdigkeit und Ansehen regelmäßig dicht hinter Arzt und Feuerwehrmann auf den ersten Plätzen landet, gibts wenig Anlass noch besser zu werden ;)

Da halte ich es wie Churchill...

Im Weiteren verstehe ich dann das ewige Gejammere der Polizeigewerkschaften nicht, die sich da so lautstark beklagen, dass Ansehen, Rückhalt und Respekt immer schneller verloren gingen. Was denn jetzt?

Ach ja, "dicht hinter" ist kein Abstand von 20 Prozentpunkten...

http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/tipps/article13089593/Welchen-Berufen-die-Deutschen-am-meisten-vertrauen.html

http://www.merkur-online.de/aktuelles/wirtschaft/rangliste-welchen-berufen-vertrauen-fotostrecke-zr-679435.html

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Im Weiteren verstehe ich (...) nicht,

Wundert mich nicht.

Polizeigewerkschaften haben eine solch pauschale Aussage in Bezug auf "die" Bevölkerung nie getroffen und betreiben im Übrigen Klientelpolitik mit dem Ziel einer Ressourcenvermehrung. Insoweit gehört Jammern zum Geschäft.

Dass die Stammkundschaft ihren Hauptdienstleister mit etwas anderen Augen sieht als der Bevölkerungsschnitt sollte indes eingängig sein.

Bemerkenswert ist das gute Image der Polizei vor allem deshalb, weil, im Gegensatz zu vielen anderen Berufen, auch Alltagskontakte der Polizei mit dem tugendhaften Normalbürger durch die Situation häufig per se negativ geprägt sind (Kontrolle, Verwarnung etc.)

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Bemerkenswert ist das gute Image der Polizei vor allem deshalb, weil, im Gegensatz zu vielen anderen Berufen, auch Alltagskontakte der Polizei mit dem tugendhaften Normalbürger durch die Situation häufig per se negativ geprägt sind (Kontrolle, Verwarnung etc.)

Ich vermute, dass das vor allem zwei Gründe hat:

Trotz der genannten Konfliktträchtigkeit der polizeilichen Aufgabenerfüllung...

- wird offenbar von der Masse der Bevölkerung die Bedeutung und Notwendigkeit der Polizei bzw. ihrer Aufgaben anerkannt

- gelingt offenbar auch die "Vermittlung unangenehmer Wahrheiten" im praktischen Alltag ganz gut, was alles in allem für die Qualität der Polizei spricht.

Ausnahmen und "Ausreißer" gibt es natürlich. Mancher Gesamteindruck (es kam hier im Thread zum Ausdruck) ist durchwachsen.

Aber insgesamt überwiegt wohl das positive Bild.

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- gelingt offenbar auch die "Vermittlung unangenehmer Wahrheiten" im praktischen Alltag ganz gut, was alles in allem für die Qualität der Polizei spricht.

Ausnahmen und "Ausreißer" gibt es natürlich.

Ja.

Vor allem scheint das Differenzierungsvermögen des Bevölkerungsquerschnitts besser ausgeprägt zu sein als bei manchem der sich hier echauffiert. Denn dass die Mehrheit der Befragten auch schon einmal negativ geprägte Polizeikontakte hatte, dürfte feststehen.

Wer hat sich nicht schon mal spontan persönlich geärgert oder im ersten Augenblick ungerecht behandelt gefühlt?

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Die Bürgermeisterämter sind ohnehin (in Ba.-Wü. kann ich das mit Bestimmtheit sagen) Polizeibehörde. Ortspolizeibehörde. Nur eben kein Pol.-Vollzugsdienst.

...

Weshalb ja die ihnen unterstehende Ordnungsämter den Verkehr überwachen dürfen (z.B.).

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Es ist zwar die "Bild", aber was ist dabei mit euren Bürgerrechten ?

http://www.bild.de/news/inland/maria-boegerl/dna-tests-fuer-mordfall-millionaersgattin-boegerl-34544352.bild.html

Geht ihr da aus Frack auch nicht hin, weil "peinlich" oder helft ihr mit den Mörder zu finden ?

Weigert ihr euch gar aus Prinzip ?

Ja, da würde ich mich auch weigern und den Rechtsweg bestreiten, falls sich ein Richter tatsächlich entschließen würde, in so einem Fall eine DNA-Probe bei mir anzuordnen.

Und zwar aus folgenden Gründen:

1. Ich wars nicht, also kann ich so auch nicht helfen, den Mörder zu finden.

2. Es ist nicht sichergestellt, dass die Probe nur für diesen einen aktuellen Vergleich verwendet wird.

3. Es ist nicht sichergestellt, dass die Probe ordnungsgemäß und unverzüglich vernichtet wird, wenn der Abgleich negativ ist.

4. Ich kann nicht ausschließen, dass aus irgendeinem Grund meine DNA doch dort ist. Das kann sein, dass ich an der Stelle einen gegessenen Apfel weggeworfen hab, gepinkelt oder geraucht habe oder schlichtweg beim Vorbeilaufen Haare oder Haut verloren habe. Zigaretten, Haare und Haut kann auch noch der Wind oder Tiere von weiter entfernten Orten dort hingebracht haben.

5. Ich habe etwas gegen Pauschalverurteilungen (x Jahre alt, wohnt im Landkreis y oder z und ist männlich).

Diese Gründe sollte man sich durch den Kopf gehen lassen, wenn man sein Recht aufgibt, sich nicht selbst belasten zu müssen (wie gesagt, da reicht auch ein zufälliger Aufenthalt am Tatort).

Ob es nun peinlich ist, wenn man einfach so hingeht? Mir bereitet es Pein, wenn ich höre, wie viele Leute da widerspruchslos mitmachen, aber das muss jeder für sich selbst wissen.

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