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IGNORED

These: "Viele Amerikaner werden mit ihrer eigenen Waffe im Haus erschossen"


Jochen.

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Geschrieben

Hallo,

ich habe schon mehrmals von Leuten gehört "viele Amerikaner wurden mit ihren eigenen Waffen erschossen". Z.B. bei einem Einbruch.

Was ist da dran? Gibts Zahlen? Ich konnte dazu nichts finden und halte das für populistisches Geschwätz. Hat da jemand vielleicht Zahlen zur Hand?

Wäre dankbar! Gerade wenn man mal wieder mit nem Anti oder einem Voreingenommenen diskutiert könnten da ein paar Fakten dazu nicht schaden.

Schonmal danke!

Gruß Jochen

Geschrieben
Hallo,

Ich konnte dazu nichts finden und halte das für populistisches Geschwätz.

Exakt....., nichts anderes ist es.

Das Märchen von der eigenen Waffe, die der Straftäter gegen einen selbst verwendet ist halt eben eine der beliebtesten Geschichten die sich die Gegner des legalen Waffenbesitzes zur Selbstverteidigung aus den Fingern saugen, allerdings in kurzem Abstand gefolgt von der Behauptung, daß die Benutzung von Waffen zur Selbstverteidigung Täter nur noch aggressiver machen würde, bzw. " alles nur noch schlimmer".....

Beweise oder handfeste Zahlen gibts dafür ( wen wundert es ) nicht.

Ungefähr ähnlich belastbar, wie wenn in der BLÖD-Zeitung ein Satz anfängt mit : " immer mehr Deutsche....."

Sagt faktisch nix aus, hört sich aber nach gaaaanz dollem Problem an.

Geschrieben
Hallo,

"viele Amerikaner wurden mit ihren eigenen Waffen erschossen". Z.B.

Suche mal nach Vorfällen bei denen den Sicherheitskräften (Polizei, Security u,ähnl.) denen die eigenen Waffen entwendet wurden um damit rumzuballern bzw. gegen den Besitzer selbst bzw. Kollegen des Besitzers einzusetzen.

Ist auch in anderen Ländern ein nettes Brauchtum.

Und nicht nur Schusswaffen, mit Messern, Autos, Panzern, Pfeffersprays, E-Schockern, Schlagstöcken, Taschenlampen u,ähnl. geht das auch ganz vorzüglich.

Die Erde ist von Menschen besiedelt und Menschen kommen halt, besonders wenns um Geld und Macht geht, auf die lustigsten Ideen. Bis auf die Gutmenschen, die beherrschen das Chaos. :D

Oder ganz grass: Man liefert in Drittländer Waffen, damit, wenn man diese Länder später überfällt um deren Bodenschätze einzuheimsen, die eigenen Soldaten mit den gelieferten Waffen erschossen werden können.

:00000733:

Oder man liefert U-Bote und wundert sich daß der Käufer nur Löcher in das Deck bohren muß um darin Nukelearraketen unterzubringen. Man sollte nicht glauben wie einfach sowas ist.

Wasch mir die Hände aber mach sie nicht nass.

Don Emigratione

Geschrieben
Hallo,

ich habe schon mehrmals von Leuten gehört "viele Amerikaner wurden mit ihren eigenen Waffen erschossen". Z.B. bei einem Einbruch.

Was ist da dran?

Ich vermute mal, dass sich das hauptsächlich dann bestätigt, wenn man Selbstmorde und eventuell auch Unfälle mit in die Statistik aufnimmt.

Dann ist die Aussage ungefähr so bedeutend wie "Viele Amerikaner sterben in ihrem eigenen Auto."

Geschrieben

Hm, die These an sich "viele..." ist sicher erstmal richtig, trifft auf für Polizisten o.Ä. zu.

Zumindest wenn "viele" nicht näher bestimmt ist.

Es ist auch durchaus plausibel, viele Amis haben Waffen (zumindest ausserhalb der Metropolregionen).

Aber nicht alle sezten sich deswegen mit der Möglichkeit eines Einbruchs oder der SV auseinander.

Es ist nicht unüblich, dass Waffen in Schubladen aufbewahrt werden, nicht unbedingt im Schlafzimmer.

Da ist es nicht unplausibel, dass ein Einbrecher, beim Durchwühlen der Wohnzimmerschubladen, den Revolver des Hausherren findet und diesen auch

ggf. gegen den erwachten Hausherren einsetzt.

Ich habe Bekannte im ländlichen Teil Indianas.

Der Umgang dort mit (Schuss-) Waffen gleicht in etwa unserem mit Küchenmessern...nichts was man einem Kind in die Hand drückt, aber auch nichts was man irgendwie besonders aufbewahrt...

Meine Bekannten dort haben ihre Waffen (Jagt- und Sportwaffen) in einem Wohnzimmerschrank mit Glastür, der nichtmal abgeschlossen ist.

Als es noch kleine Kinder im Haus gab, waren die Waffen (und die Autoschlüssel) übrigens stehts verschlossen.

Treibt ein Kind oder Jugendlicher mit den Waffen oder dem Auto des Vaters "unfug", ist man (auch der Vater) in den USA "richtig" drann...

Jeder der zum Wohnzimmer hereinkommt (der zentrale Raum des Hauses), sieht den Schrank und die Waffen sofort.

Die Waffen sind zwar nicht ständig geladen (manchmal schon), aber die Mun./gel. Maganzine steht direkt daneben.

Sie dürften auch (neben dem Fernseher), das wertvollste, transportable, Gut in diesem Raum darstellen, also für Einbrecher durchaus interessant.

Die Haustür wird abends zwar durch einen Riegel versperrt (Schlüssel für das Haus gibt es nicht). Das liegt aber daran, dass Waschbären durchaus in der Lage sind (unverschlossene) Türen zu öffnen... Die Verandatür ist aber immer von außen zu öffnen.

Als ich dies, bei einem Besuch, verwundert feststellte, erklärte mir mein Bekannter, dass er sich nicht an einen Einbruch/Diebstahl in dieser Gegend erinnern könne. Er ist Mitte 50 und hat (abgesehen von seiner Milit.Zeit, in Deutschland bzw. im Irak) sein ganzes Leben dort verbracht.

Beim sonntäglichen Kirchgang, ist es nicht ungewönlich, dass die Zündschlüssel, in älteren Fahrzeugen, einfach stecken bleiben...bei neuren sprechen techn.Gründe dagegen, worüber mein Bekannter sehr unglücklich ist (Schlüssel, die man nicht abzieht, muss man nicht rumschleppen und kann man nicht verlieren).

Das Szenario, dass ein Bewohner durch seine eigenen Waffen erschossen wird, ist in solchen Gegenden durchaus denkbar, aber wohl eher in häuslicher Gewalt oder als Unfall/Selbstmord.

Die zentrale Frage an diese These ist halt wie viel ist "viele"? 2, 4, 20? In wie vielen Jahren? Auf wie viele Einwohner/Waffen???

Geschrieben

Ich erinnere mich nur noch an eine Statistik, in der aufgeführt wurde, dass mehr Us Amerikaner an ihren Haustieren (stolpern) sterben, als an diesem Szenario.

Leider kann ich die Quelle nicht mehr finden.

Lars Winkelsdorf hat auch ein sehr verdeutlichendes Beispiel gegeben. Während eine gefälschte Statistik 120 Tote mit Sportwaffen in 20 Jahren aufführt, sterben laut Winkelsdorf jährlich 300 Personen durch das Verschlucken von Kugelschreiberkleinteilen. Quelle dazu ist die Anhörung im Innenausschuß

Fazit: Menschen sterben in allen möglichen Szenarien. Nicht jedes lohnt ein Fass aufzumachen, weil es objektiv genauso unbedeutend ist, wie andere.

Geschrieben
...

ich habe schon mehrmals von Leuten gehört "viele Amerikaner wurden mit ihren eigenen Waffen erschossen". Z.B. bei einem Einbruch.

Was ist da dran? Gibts Zahlen? Ich konnte dazu nichts finden und halte das für populistisches Geschwätz.

...

Geschwätz. Hier wären die Verfasser dieser These in der Pflicht, diese Behauptung zu beweisen.

Nicht umgekehrt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Geschrieben
Geschwätz. Hier wären die Verfasser dieser These in der Pflicht, diese Behauptung zu beweisen.

Manchmal hilft auch ein Vergleich. Im konkreten Fall z. B. die "vielen" Fälle von Autofahrer, die einen Unfall überlebten, weil sie NICHT angeschnallt waren oder umgekehrt, die durch den Airbag getötet wurden.

Selbst wenn das hunderte (="viele") Fälle wären, stehen diesen zehn- oder hundertausende Fälle gegenüber, wo eben Gurt bzw. Airbag das Leben von Menschen retteten.

Und bei pauschalen Aussagen wie "viele Amerikaner..." immer nachfragen "viele im Vergleich zu was?".

Geschrieben

Die Richtige Art auf eine Aussage "viel X sind mit/haben/würden.......etc. " zu antworten ist die Frage:

Ja wieviele den nun?

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