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IGNORED

Erbwaffen-Blockiersysteme der Burg Wächter KG


2nd_Amendment

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Hallo zusammen,

die PTB hat kürzlich die ersten Erbwaffen-Blockiersysteme der Burg Wächter KG zugelassen (s. Zulassungsliste v. 31.01.2012). Sie nennen sich Ranger RL 38 EW, tragen die Zulassungsnummer B 11-05 und sind bestimmt für Revolver mit geschlossenem Rahmen in den Kalibern 38 Special, 38 S&W sowie .357 Magnum.

Uns allen dürfte klar sein, dass diese Erbwaffen-Blockiersysteme nur der Anfang sind und wir letzten Endes alle zwangsweise solche (ggf. leicht modifizierte) Systeme erwerben müssen.

Ich selber habe einen Tresor dieser Firma und war eigentlich sehr zufrieden. Nun stellt sich mir aber die Frage, ob man ein Unternehmen, dass sich derart gegen den Legalwaffenbesitz engagiert weiter unterstützen sollte.

Wie seht ihr das?

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Nun stellt sich mir aber die Frage, ob man ein Unternehmen, dass sich derart gegen den Legalwaffenbesitz engagiert weiter unterstützen sollte.

Wie seht ihr das?

Hmm, die Frage ist ob das mit dem "gegen den Legalwaffenbesitz engagiert" denn wirklich so ist.

Die dämliche Blockierung ist ja nunmal leider vorgeschrieben,und zwar nicht auf Betreiben von BurgWächter sonder eher der anderen "Kameraden", und so lange man diese Blockierpflicht nicht wieder abschaffen kann ist jedes Alternativprodukt zu den Armatix-Dingern erstmal nicht sooo schlecht, da jeder nichtverkaufte Dil*hüsteltschuldigung*Dings die Firma ein Stück weiter Richtung hoffentlich baldigem Ruin treibt.

Solange also BurgWächter sein Dings nur als Erbwaffenblockierung ( ich kenne das Teil nicht, aber bestimmt auch günstiger als Armatix und ohne Digitalschwachfug so wie GunBlock) entwickelt, anbietet und bewirbt sehe ich da kein Problem.

Sollten die jetzt auch anfangen auf dem Rücken der Winnender Opfer so einen Kram für alle vorschreiben lassen zu wollen ists was anderes.

Noch besser wäre es natürlich wenn keiner so etwas entwickeln würde und aufgrund des Mangels an geeigneten Systemen keine Blockierung stattfinden kann, aber da es ja nu schon Armatix und GunBlock gibt kann man es der Firma glaube ich nicht vorwerfen.

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Noch besser wäre es natürlich wenn keiner so etwas entwickeln würde und aufgrund des Mangels an geeigneten Systemen keine Blockierung stattfinden kann, aber da es ja nu schon Armatix und GunBlock gibt kann man es der Firma glaube ich nicht vorwerfen.

Gibt es keine Blockiersysteme, gibt es auch keine Blockierpflicht - das hast du richtig erkannt. Wie der aktuelle Jahresabschluss von Armatix zeigt, sind die finanziell nicht so gut aufgestellt und es ist gut möglich, dass Armatix mitsamt seinen Blockiersystemen in naher Zukunft vom Markt verschwindet.

Die Erbwaffen-Blockiersysteme sind lediglich ein Experimentierfeld für die Politik. Je nach Ausgang wird man entscheiden, ob die auch für die übrigen Waffen vorgeschrieben werden. Existieren viele Blockiersysteme verschiedener Hersteller, dann wird die Politik ihre Pläne weiterverfolgen. Gibt es aber nur wenige Systeme von finanziell strauchelnden Unternehmen, dann wird der Plan eingestampft.

Bisher werden ohnehin so gut wie keine Blockiersysteme verkauft, so dass es keineswegs so ist, dass man Armatix Kunden wegschnappen könnte. Auch ist die Tresorlobby nicht unbedingt besser als Armatix. Die haben z.B. das Gerücht von den unsicheren A-B-Schränken in die Welt gesetzt, um ihre teuren neuen 0er und 1er Schränke zu verkaufen (s. Thread "Schmutziges Geld"). So mancher SB macht deshalb Stress und will die alten Schränke - obwohl gesetzeskonform - nicht mehr anerkennen.

Ich sehe ein Problem auch darin, falls Burg Wächter irgendwann einmal Blockiersysteme für Kaliber anbietet, für die sonst keines existiert. Für die Betroffenen wird dadurch die Blockierpflicht erst ausgelöst und Armatix schadet dies auch nicht.

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Die Erbwaffen-Blockiersysteme sind lediglich ein Experimentierfeld für die Politik. Je nach Ausgang wird man entscheiden, ob die auch für die übrigen Waffen vorgeschrieben werden. Existieren viele Blockiersysteme verschiedener Hersteller, dann wird die Politik ihre Pläne weiterverfolgen.

Das sehe ich auch so.

Deswegen weise ich manchmal zwar auf Alternativen zu den A.-Systemen (die noch Weitergehendes verfolgen...) hin,

aber in Jubel breche ich darüber nicht aus...

Blockiersystem-Pflicht (und zwar IM Waffentresor) ist Kosten und Aufwand erzeugender Schwachsinn, und sonst nichts.

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N0-Tresor von Burg Wächter mit biometrischem Schloss

Gegen ordentliche Waffenschränke (die Tauglichkeit biometrischer Schlösser mal dahingestellt) hat ja niemand etwas.

Nur gegen den Irrwitz, IM ordentlichen Waffenschrank dann noch zusätzlich Laufstöpsel anzubringen.

So eine Forderung ist entweder aus Ahnungslosigkeit geborener Blödsinn - oder vorsätzliche Vergrämungs-Taktik.

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Letztendlich regelt das auch hier der Markt mit der alten Regel "Angebot und Nachfrage...".

Wenn die Blockiersysteme weiterhin so wenig nachgefragt werden, lohnt es sich für keinen Hersteller auf Dauer, sich damit zu beschäftigen. Die elektromechanischen Lösungen sind ohnehin viel zu teuer, bedürfen Wartung und sind naturgemäß störanfällig. Da haben die mechanischen Systeme mit Sicherheit bessere Chancen, zumal ein böser Bube bei A-Blockierung auch schlichtweg einen WL einsetzen könnte. :ninja:

Was bei ALLEN Blockiersystemen aber kritisch zu sehen ist, dass diese den Zustand der Erbwaffen eigentlich in keinster Weise verschlechtern dürfen. Es gehört nicht viel Vorstellungskraft dazu, was wohl passiert, wenn so ein Stöpsel ohne Behandlung über Jahre in einem Lauf drinsteckt.

Den Sinn eines Blockiersystemes - insbesondere bei Waffen von Besitzern, die keine Munitionsbesitzerlaubnis haben und sowieso in einem Waffentresor schlummern - konnte mir bislang immer noch keiner erklären. Das ganze war eine Totgeburt und sollte einfach wieder zurückgenommen werden. Die Einführung einer speziellen Erben-Sachkunde, z.B. als "Kleine Sachkunde" betitelbar, wäre viel sinnvoller, aber das ist keine neue Erkenntnis.

Von dem Irrsinn von gelegentlich von Waffenbehörden verfügten Teilblockierungen (bei Erben, die neben den Erbwaffen auch nach § 59 WaffG angemeldeten Altbesitz haben) will ich schon gar nicht reden...

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Letztendlich regelt das auch hier der Markt mit der alten Regel "Angebot und Nachfrage...".

Ja, aber das nur innerhalb des Rahmens, der durch den Gesetzgeber (Aufbewahrungs- und Transportanforderungen) gesetzt wird.

Was dunkel am Himmel - also weit über den Kreis der Erben hinaus - droht - ist eine gesetzliche Blockierpflicht.

Aufwändig, teuer und sinnlos - aber je nach politischer Couleur orientiert sich der Gesetzgeber mitunter wenig an Sachfragen.

Und somit wäre dann schnell ein "Zwangsmarkt" geschaffen.

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Und somit wäre dann schnell ein "Zwangsmarkt" geschaffen.

Es sei denn, die Erben verkaufen ihr Erbe, wegen dieser Stöpsel. Und das ist doch genau das Ziel der Legalwaffengegner.

Von meiner Behörde bekommt der Erbe ohne Sachkunde noch nicht einmal die Chance, die Erb-Waffen zu behalten.

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Mir hatte mal ein Waffenhändler aus dem Oberbergischen erzählt, dass Burg Wächter an einer Alternative zu Armatix bastelt und er dieser Firma Waffen dafür zur Verfügung stellt. Er war keinen sachlichen Argumenten zugänglich. Vermutlich träumt der immer noch, er bekäme deshalb Sonderkonditionen.

Seitdem kaufe ich bei ihm nichts mehr und fahre - insbesondere für Treibladungspulver - einen Umweg von 100 Km.

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Die Erbwaffenblockierung bekommen wir nicht mehr los, da bin ich sicher. Und wer glaubt, dass wenn es keine Erbwaffenblockiersysteme gäbe, wäre das Thema vom Tisch, ist entweder grenzenlos naiv oder hat das WaffG nicht gelesen/verstanden, oder beides. Aber dieser Mangel kann durch Lesen und Denken behoben werden. :rolleyes:

Ansonsten sollte man doch relativ "froh" sein über jeden, der den Axlöchern versucht, das Leben schwerer zu machen, und sie damit immer näher in die finanzielle Problemzone zu treiben. :gutidee:

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Ansonsten sollte man doch relativ "froh" sein über jeden, der den Axlöchern versucht, das Leben schwerer zu machen, und sie damit immer näher in die finanzielle Problemzone zu treiben.

Ich bin da regelrecht zwiegespalten.

Auf der einen Seite - wie schon x-mal gesagt - machen "Zusatzblockierungen" IM Waffenschrank von der Sicherheit her keinen Sinn, ob nun bei den Erben oder sonstigen Waffenbesitzern.

Bei den Erben haben wir aber eben die spezielle Situation, dass der Gesetzgeber den Spagat macht, das Eigentum (auch den Besitz) an der Waffe dem Erben zu ermöglichen, ein Schießen bei ihm als "Bedürfnislosen" i.S. des WaffG zu verhindern. So gesehen kann es schon ganz sinnvoll sein, wenn es (sollte die gesetzliche Erbenregelung nicht mehr liberalisiert werden) preisgünstige Alternativen zur teuren elektromechanischen Blockierung der Fa. A. gibt. GunBlock bietet ja auch (bislang ausschließlich für KW) eine Alternative, und nun kommt eben ein weiterr Anbieter hinzu.

Was das Thema bzw. die Horrorvision "Blockierpflicht für alle" angeht:

Da muss jedem (wie ebenfalls schon öfter gesagt) klar sein, dass zwischen den elektromechan. Sperrsystemen von A und den anderen, rein mechanisch/konventionell zu schließenden Blockiersystemen ein bedeutender Unterschied besteht; bei ersteren würde ggf. (der Himmel und wir als Lobby mögen es verhüten) auch eine "Fremd"-Sperrung/Entsperrung vom System her möglich, während letztere, "schlüssel-basierte" Systeme darauf eher nicht angelegt sind. An diesen Unterschied ist zu denken, wenn es um die A.-Produkte geht. Unter diesem Aspekt ist es folglich kein Fehler, wenn es Alternativen bzw. Konkurrenzsysteme gibt.

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Wenn sie es sich gefallen lassen?

Tja, wass wissen nicht-sachkundige Erben schon vom Waffenrecht?

Mehr als einer wird sogar emotionale Erleichterung empfinden, wenn er "von Amts wegen" von dieser "Bürde" befreit wird.

Das gefällt UNS natürlich nicht, ist aber teilweise so.

Carsten

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