Zum Inhalt springen
IGNORED

Britische Verhältnisse


marksman74

Empfohlene Beiträge

Moin Shooter!

Ich wundere mich seit geraumer Zeit darüber, dass sowohl aus unserem Lager, als auch aus dem der Hoplophoben, die Zustände in England zur Untermauerung einer zentralen Frage herbeigezogen werden:

Bringt die Reduzierung der Handfeuerwaffen in privaten Haushalten ein merkliches Plus an Sicherheit?

Die Hoplophoben sagen:

"Wir erkennen am Beispiel Englands, welches ein der geringsten Letalitätsrate durch Einsatz von Handfeuerwaffen weltweit hat, dass die Abschaffung von Handfeuerwaffen in Privatbesitz ein sehr deutliches Plus an Sicherheit für alle bringt!"

Die LWB sagen:

"Am Beispiel Englands erkennen wir, dass nach Abschaffung von Handfeuerwaffen im Privatbesitz die Anzahl der Gewaltverbrechen deutlich ansteigt. Weniger Waffen bedeutet nicht mehr Sicherheit, im Gegenteil!"

Nun dachte ich mir: Da googlest Du mal fix und schaust mal, wer falsch liegt. Die beiden Aussagen widersprechen sich ja offensichtlich...

Was soll ich sagen?! So einfach ist es dann doch nicht! Dies ist der Grund, warum ich diesen Thread hier starte. Was ich nicht erreichen möchte, ist dass wieder einmal ohne Quellen und Beweise argumentiert wird; Dies bin ich vom ABW langsam satt und wir sollten uns das auch verkneifen. Daher fange ich mal an, was mir zu diesem Thema einfällt und was ich gefunden habe:

(1) Britisches Wikipedia

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Gun_politics_...om#cite_note-29

Hier wird erklärt, dass die Amokläufe zum Handfeuerwaffenverbot führten. Selbst Topschützen müssen mit der Pistole im Ausland trainieren, in England gibt es keine Möglichkeit dazu, etc.

Zitat: " the United Kingdom has one of the lowest rates of gun homicides in the world" -> Ein Blick in die Tabelle scheint dies in der Tat zu bestätigen, aber aus welcher Quelle stammt die Erkenntnis?

Ein Blick auf die Seite: http://en.wikipedia.org/wiki/Gun_crime#Homicides_by_country verrät, dass die Zahlen aus dem Jahre 1999 stammen. Die Zahlen aus Deutschland sind aus dem Jahr 2000, also nicht uneingeschränkt vergleichbar! Ebenso stammen die US- Zahlen von 1999. Das macht stutzig: Haben die Hoplophoben etwa Recht?

Ich lade mir die Quelle herunter, ein PDF:

http://www.homeoffice.gov.uk/rds/pdfs07/hosb0207.pdf

Auf Seite 7 ist ersichtlich, dass 2000 ein Peak einsetzt und sich Delikte mit Waffen deutlich häufen!

Fazit: Die Zahlen in der angeführten Statistik sind nicht zu vergleichen, da sie unterschiedliche Erhebungszeiten besitzen; Im Jahr 2000, welches für DL angenommen wurde, sieht es in GB auch deutlich schlechter aus!

Seite 14: Hier wird derjenige fündig, der die Anzahl Homicide vor und nach dem Verbot vergleichen möchte:

1997 trat das Verbot in Kraft, nehmen wir also die Zahlen von 1996; Sie müssen ja übel gewesen sein, dass man ein Totalverbot von Handfeuerwaffen fordert: 678 "Homicides" - Also Morde. Diese Zahlen sind relativ konstant seit 1974. Nach dem Verbot von Handfeuerwaffen steigt die Anzahl auf das Topniveau von 2003 mit 1046 Morde an, logischerweise aber bei drastischer Abnahme des Schusswaffenanteils.

Heutzutage liegt das Niveau immer noch bei 766 Morden, höher als es vor dem Totalverbot war.

Hoplophoben führen an, dass aber seit 97 fast keine legalen Waffen mehr daran beteiligt sind... Da platzt mir der Kragen:

1. Gibt es keine legalen Waffen mehr! Wer noch eine Waffe unerlaubter Weise besitzt, besitzt nun eine illegale Waffe!

2. Es ist völlig Wurst, ob ein Opfer mit einer (eventuell auch einst legalen!) Schusswaffe oder einem Küchenmesser ermordet wird: TOT IST TOT und Fakt ist, dass es heutzutage in England mehr Ermordete gibt, als vor dem Verbot von Handfeuerwaffen.

Die Altersstruktur der Opfer von Gewaltübergriffen wird auf Seite 11 ersichtlich: Hauptsächlich Babys <1Jahr sind betroffen. Um im Zweifelsfall ein Kind feige zu ermorden benötigt man aber keine Schusswaffe. Dies kommt zum Glück auch in GB selten vor. Gefolgt von 16..29 Jährigen, die Gruppe der Heranwachsenden. Wie erwartet vornehmlich Männer... Ja, ja: Die Brunft....

2012: Olympia in London. Ohne FP und die anderen Disziplinen? Hmmm... man darf gespannt sein. Das engl. Wiki bietet Infos, für den, den es interessiert. (s.o.)

Erster Fazit:

Die Zahlen lassen keinerlei positiven Einfluss eines Verbotes von Handfeuerwaffen bzgl. der Anzahl der Morde in der Bevölkerung erkennen, sie stiegen sogar ein wenig an.

Logischerweise werden legale Waffen nach ihrem Verbot zu illegalen Waffen. Wer auf die verschwindend geringe Anzahl der an Morden beteiligen Legalwaffen eines Landes mit Legalwaffenverbot verweist, disqualifiziert sich mit einer solchen Aussage selbst.

Wer auf die geringe Anzahl von Morden durch Schusswaffen anspielt, verhöhnt die Opfer der Gewalt:

Es ist völlig unerheblich, ob als Mordwerkzeug eine illegal eingesetzte, vormals legale Schusswaffe zum Einsatz kommt, oder ein anderes Mordwerkzeug! Richtig ist die Erkenntnis, dass Werkzeuge austauschbar sind und ist das eine nicht mehr verfügbar, so weicht der Gewillte auf ein anderes aus.

Am Rande: Nicht inbegriffen in dieser Statistik sind all die Fälle, in denen Amokfahrten mit Fahrzeugen (Stichwort: Crashkids, geistig Verstörte, oder vermeintliche "Anfälle" am Steuer, Diskounfälle) als Unfälle deklariert wurden.

Eventuell könnt Ihr noch weitere Quellen beisteuern. Für DL gibt es zahlreiche links zu Kriminalstatistiken. Sie beweisen durchweg die geringe Beteiligung legaler Waffen an Morde. Interessant wäre IMHO nun eine Betrachtung der US Zustände.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast solideogloria

Achwas sowas kann garnicht oft genug wiedergekäut werden....der Marksman kam ja nu deutlich nach Winnenden und einige andere auch, da tut sowas immer mal gut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Außer dem Handgun Ban gibt es aber auch den OWA. Und nicht nur KW sind vom Ban betroffen, sondern auch gezogene Langwaffen. Nur wenige Jäger dürfen sie noch haben, allein die Schrotflinten sind noch weniger reguliert.

Was jetzt den letzten Spinner nicht davon abgebracht hat, genau mit einer Schrotflinte ein zielloses Massaker zu begehen.

Aber alles was eine Zweckwidmung "Waffe" haben könnte, wie Stock oder Taschenmesser wird ebenfalls verfolgt, das geht bis hin zu Sondererlaubnissen für die Sammler von historischen Blankwaffen, deren Nachbauten (PLAGIAT !!!) oder eben der Verweigerung solcher Erlaubnisse.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich möchte mich hier bei marksman74 für die Recherche bedanken. :eclipsee_gold_cup:

Die Fakten sind ein Argument für uns - und die sprechen eindeutig FÜR UNS.

Alles andere ist Paranoia, Hetze, Verleumdung oder simple "Lernresistenz". Und auf dieses Niveau sollten wir uns nicht begeben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Soweit ich weiss sind Repetierer in England noch frei, jedoch keine Halbautomaten bzw. dann nur als reine Repetierer bsp. umgebaute Ar 15 bei dem nach jedem Schuss von Hand repetiert werden muss. Dann gibt es da noch eine englische Spezialität bei Kurzwaffen bsp. Revolver mit extralangen Läufen und teilweise Schulterstütze, die dann ab einer bestimmten Länge/Lauflänge als Langwaffe durchgeht. Jedenfalls war dies noch vor relativ kurzer Zeit so möglich gewesen. Soweit ich weiss gab/gibt es da in dem Fall eine spezifische Lücke im Gesetz, so dass man eben diese extralangen Kurzwaffen erwerben darf unter bestimmten Voraussetzungen. Kann sein das aber diese Lücke geschlossen wurde und es heuer nicht mehr geht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Soweit ich weiss sind Repetierer in England noch frei, jedoch keine Halbautomaten bzw. dann nur als reine Repetierer bsp. umgebaute Ar 15 bei dem nach jedem Schuss von Hand repetiert werden muss.

Nicht ganz richtig.... HA Flinten und HA Buechsen in KK sind erlaubt.

Unter Section 7 darf man dann noch gewisse KW, die vor 1919 hergestellt wurden oder von 'historical importance' sind, haben.

Section 6 erlaubt es "Trophies of War" zu behalten.

Und es gibt immer mehr private Section 5 Certificate Besitzer die alles moegliche haben duerfen.

All das gibt natuerlich nur fuer England, Scotland und Wales. Drueben in NI kochen die ihr eigenes Sueppchen: Firearms (Northern Ireland) Order 2004

Ueber Guernsey, Jersey, Isle of Man und Sark wollen wir erst garnicht anfangen....

Hier hat jemand das alles schoen zusammengefasst: http://www.cybershooters.org/law.htm

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier - auf English - einer der besten englischen Gun-Lobbyisten: der ehemaliger Super Indendent Colin Greenwood zur heutigen Lage:

http://www.guntradeworld.com/index.php?opt...&Itemid=121

Generell: Es wurde Semi-Automaten verboten: lang wie kurz (Büchse, Flinte, KW)

1. Es gibt sehr wenige Schusswaffentote: ca. 40 pro Jahr (Vergleich in Deutschland: 150-180)

2. Es gibt jedoch mehr Mord/Totschlag: ca 800 pro Jahr bei 66 Mio.Ew. ( D: ca. 800 bei 82 Mio. Ew.)

3. Obwohl Pistolen verboten sind, ist der Schusswaffenmissbrauch mit ihnen sogar gestiegen (2200 zu 2500)

4. Insgesamt gibt es viele Drohungen mit Schusswaffen/Freien Waffen/Imitaten

5. Insgesamt ist die Gewaltdeliktsrate nach dem Semi-Auto-Ban gestiegen, in England und Wales angeblich um 80%

Für mich sehr interessant, dass sogar 8-jährige eine Schrotflinten-Lizenz für die Jagd oder Sportschießen bekommen können (natürlich immer unter Aufsicht - aber das war ja wohl klar). In GB gibt es fast 5000 Jugendliche mit so einer Lizenz.

6. Ähnliches gibt es von Australien zu berichten: gleicher Semi-Auto-Bann,

nach 1996 weniger Schusswaffentote, aber mehr Mord (3%), mehr Totschlag (14%), mehr unbewaffnete Raubüberfälle (+46%), sowie Entführungen, sexuelle Gewalt etc.

P.S. Da ich für Wikipedia recherchiert habe, gibt es - auf dem PC zuhause für jede der o.g. Aussagen eine seriöse Quelle, die ich gerade nicht zur Hand habe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gun related crimes increased from around 5,000 offences in 1997 to around 11,000 offences in 2005. That's an increase of more than 100% percent in less than 6 years.

The number of recorded offences has dropped slightly in recent years, but the annual figures are still way higher than pre-ban levels.

This does not include offences where no report was made to police, so the actual number of gun crimes may be higher. The official figures show that since the handgun ban came into effect, there has not been a single year in which handgun related crimes have dropped below pre-ban levels or even come close.

Banning handguns has lead to an INCREASE in gun crime and not a decrease, and since the handgun ban firearm-related violence had become a serious and growing concern in the UK.

Quelle: http://www.britainneedsguns.co.uk/gunmythspa1.htm

Auszug aus:

Gun crime:

the market in and use of

illegal firearms

zu finden auf obiger Seite.

Gruß,

Thomas

Edit meint das der oben genannte Rückgang der Schusswaffenkriminalität von einer Änderung der Statistischen Erhebung herrührt die, ab glaube ich, 2003 oder 4 eingeführt wurde. Bin aber gerade noch auf der Suche nach der Quelle in meiner Linksammlung :) Tatsächlich wäre Sie gestiegen. Ich glaube da fließen mitlerweile nur Daten ein wenn auch tatsächlich jemand verletzt wurde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eventuell könnt Ihr noch weitere Quellen beisteuern. Für DL gibt es zahlreiche links zu Kriminalstatistiken. Sie beweisen durchweg die geringe Beteiligung legaler Waffen an Morde. Interessant wäre IMHO nun eine Betrachtung der US Zustände.

Hier ist die Kriminalstatistik (vereinfacht): http://www2.fbi.gov/ucr/cius2009/data/table_01.html

Allein die Morde sind von 23438 (1990) auf 15241 (2009) gefallen bei gleichzeitigem Ansteigen der Bevölkerung um über 50 Millionen Menschen auf 307,006,550.

Wohlgemerkt in einen Zeitraum in dem unzählige Bundesstaaten CCW eingeführt haben.

Gruß,

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber alles was eine Zweckwidmung "Waffe" haben könnte, wie Stock oder Taschenmesser wird ebenfalls verfolgt, das geht bis hin zu Sondererlaubnissen für die Sammler von historischen Blankwaffen, deren Nachbauten (PLAGIAT !!!) oder eben der Verweigerung solcher Erlaubnisse.

Die spinnen die Engländer Die? Oder nur diese heuchlerische Politikerkaste dort?!

Wer kennt ihn nicht den immer fies grinsenden Blair, der für ein Waffenverbot in Privathaushalten stimmte auf der

anderen Seite Ende der 90iger in einem Interview aber mal sagte das er sich gegen bestimmte "Schurkenstaaten"

den Einsatz von Atomwaffen vorstellen könne, hallo gehts noch ist der Typ noch klar im Kopp und überhaupt zurechnungsfähig???!

Der ist gegen nen kleinen 38iger Revolver aber auf der anderen Seite bereit hundertausende wenn nicht Millionen

unschuldige Menschen zu töten! :gaga:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier ist die Kriminalstatistik (vereinfacht): http://www2.fbi.gov/ucr/cius2009/data/table_01.html

Allein die Morde sind von 23438 (1990) auf 15241 (2009) gefallen bei gleichzeitigem Ansteigen der Bevölkerung um über 50 Millionen Menschen auf 307,006,550.

Wohlgemerkt in einen Zeitraum in dem unzählige Bundesstaaten CCW eingeführt haben.

Gruß,

Thomas

Ich möchte noch erwähnen, dass diese Statistiken sich auf die USA beziehen.

Nicht dass jemand denkt das hätte was mit England zu tun.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Boah ich hab mich halb tot gesucht... :)

hier isses:

http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/law...al-figures.html

Last year 5,600 firearms offences were excluded from the official figures. It means that, whereas the Home Office said there were only 9,800 offences in 2007/8, the real total was around 15,400. The latest quarterly figures, due to be released on Thursday, will again exclude a significant number of incidents.

The explanation for the gulf is that the Government figures only include cases where guns are fired, used to "pistol whip" victims, or brandished as a threat.

Uff Deutsch... 2007 hat man angefangen massiv an den Statistiken zu schrauben, einfach mal 5600 Verbrechen mit Waffen rausgenommen und hat, nachdem man die Statistik um fast 40% frisiert hat, gerade mal einen lächerlichen Rückgang der Schusswaffenkriminalität anpreisen können.

Eigentlich ein Schlag ins Gesicht jedes wehrlosen Opfers.

Gruß,

Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier nun ein paar Internetquellen:

2001 Dicke über England - Noch nie wurde so viel geschossen wie heute

IWÖ Linksammlung zum Ausland

National Experiences with Firearms Regulation von Gary Mauser

Gun FActs - Widerlegung von 100 Mythen

CopZone-Forum: Waffenrecht und Selbstverteidigung mal anders

UK Ban by john Lott

Britische Statistik 2008/2009

Bitte beachten, irgendwo stand, dass die Briten die Statisken seit 2002 anders anlegen.

Automatisch übersetztes Zitat von colin Greenwood, der Top-Pro-Gun-Lobbyist der UK.

Er kämpft seit 1980 gegen die dummen britischen Gesetze:

Der Gebrauch von Schusswaffen bei Tötungsdelikten weiterhin niedrig, aber es ist ein Trend aus Schrotflinten auf Pistolen. In Raub, jedoch ist der Trend für Pistolen häufiger nach dem Verbot als sie vorher waren eingesetzt werden. In den 10 Jahren vor dem Verbot der durchschnittlichen Anzahl der Fälle, in denen jede Waffe in Raub verwendet wurde 4.157 Fälle, fallen auf einen Durchschnittswert von 4.095 Fällen in den 10 Jahren nach dem Verbot. Mittelung der gleichen 10-Jahres-Perioden stieg die Verwendung von Pistolen aus 2.402 Fälle auf 2.782.

Die einzig mögliche Schlussfolgerung ist, dass die Pistole Verbot nicht ändern ein Muster von bewaffneten Kriminalität, die vor dem Verbot existiert.

Viel Spaß beim Aufbereiten der Fakten. Bitte dann auch per PN an mich.

LG

Katja Triebel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe heute noch mehr gesucht und gefunden:

2010 Colin Greenwood zum drohenden Airgun-Verbot vor dem Parlament.

Aufbereitung der Statistiken zu Schusswaffen und Luftdruckwaffen - mehr als interessant.

Punkt 20. (7-Jahres-Statistik darüber)

Wie in Deutschland werden in UK legale Waffen hauptsächlich im sozialen Umfeld benutzt, wo das Tatmittel zweitrangig ist. Und trotzdem werden auch bei familiären Morden 2x soviel illegale Waffen eingesetzt.

Punkt 21.

Bei 6 Morden mit Legalwaffen pro Jahr muss man ins Verhältnis zu den 2 Mio. legalen Waffen ansehen.

37.

Es gibt keinen Beweis der die Aussage stützen kann, dass eine stärkere Waffenkontrolle oder die Verringerung von legalen Waffen die bewaffente Gewalktdeliktrate beeinflusst.

Im Appendix 3 sieht man, dass alle Morde, auch die mit Schusswaffen, nach dem Bann bis 2001 gestiegen sind, um dann wieder zu fallen. Im Jahr 2001 sind doppelt soviele Menschen mit den verbotenen Pistolen ermordet worden als vor dem Bann. (59: 30)

2001 wurden insgesamt doppelt so oft mit den verbotenen Pistolen Missbrauch betrieben und auch die daraufhin wieder gesunkene Zahl liegt 2008 immer noch über ein Drittel von 1997.

1997: 1854

2001: 3841

2008: 2565

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.