Zum Inhalt springen
IGNORED

Notwehr in Deutschland - Wehren verboten


rhodium

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Grundproblem:

Der anständige Bürger (das Opfer) hat viel zu verlieren. (Strafe, Entschädigungszahlung, Berufsverlust). Hält sich daher ängstlich an alle noch so blöden Vorschriften (Messerverbot etc), wehrt sich auch nicht, weil er Angst hat, ein Gerichtsverfahren zu bekommen.

Der Täter hat nichts zu verlieren. Kümmert sich weder um Waffengesetz noch um sonstige Vorschriften. Wenn er erwischt wird, steht er vor einem verständnisvollen Richter, Geldstrafe zahlt er nicht, Entschädigung schon gar nicht, weil er ja auch nichts hat. Außerdem ist er skrupellos, ist gewohnt, Gewalt anzuwenden und kennt keine Schonung des Opfers.

Dieses Ungleichgewicht kann nur durch adäquate Bewaffnung ausgeglichen werden. Das will der Staat aber nicht.

Kommt man aus dem Dilemma heraus? Bei der derzeitigen politischen Situation nie.

An sich ganz schön zusammengefasst, aber die adäquate Bewaffnung nutzt insofern nichts, als das der anständige Mensch Skrupel hat, sie zu benutzen. Sie nutzt daher in erster Linie durch ihre potentielle Gefahr für den Kriminellen, was ja schon mal nicht schlecht ist. Die logische Konsequenz ist also, es gibt noch viel zu wenig Waffen beim rechtschaffenen Volk, wie wir ja schon fest 100mal festgestellt haben. Ich für meinen Teil habe auch immer die evtl. Konsequenzen durch die Justiz im Kopf, die mir als normalem Mensch nicht egal sind. Ich kann aber auf der anderen Seite auch nur sagen, dass wenn es hart auf hart kommt, ich mich in jeder erdenklichen Art verteidigen werde, denn Leben und Gesundheit stehen dann in der Rangliste doch über der Justiz. Hinterher vor Gericht ist man zwar in Gottes Hand (an den ich nicht glaube), aber zumindest die richtigen paar Takte hätte ich dem Richter dann schon zu sagen.

Geschrieben
denn Leben und Gesundheit stehen dann in der Rangliste doch über der Justiz.

Das ist ein guter Leitsatz für Notwehr:

"Wenn Du vor dem Kerl (Gegner) mehr Angst hast als vor dem Staatsanwalt, dann darfst Du Dich wehren, dann ist es Notwehr."

Geschrieben
Dieses Ungleichgewicht kann nur durch adäquate Bewaffnung ausgeglichen werden. Das will der Staat aber nicht.

Ganz nüchtern - aus Sicht "des Staates", nicht meiner - betrachtet:

Potenzieller Nutzen für den Einzelnen, wenn ihm adäquate Mittel zur Verteidigung von Leib und Leben zugestanden werden.

Potenzieller Schaden für die Gesellschaft, die durch den möglichen Missbrauch dieser - dann recht breit gestreuten - Verteidigungsmittel entstehen könnten.

Diese Abwägung wird vorgenommen.

In D neigt sich die Waagschale auf die Seite, die die Risiken betont.

Der Nutzen wirksamer Verteidigungsmittel wird demgenüber geringgeschätzt und das daraus resultierende Mehr an Verbrechensopfern wird

(nicht ohne Zynismus) in Kauf genommen.

Wenn wir wirksame SV-Mittel erlangen bzw. politisch durchsetzen wollen, müssen wir "die Politik" und die Masse der Gesellschaft überzeugen,

dass der Nutzen das potenzielle Risiko weit übersteigt. Beispiele aus Ländern mit liberalem SV-Waffen-Besitz, aber auch gewisse, intelligente

Regeln dafür könnten ein Weg sein.

Gruß,

karlyman

Geschrieben
Ganz nüchtern - aus Sicht "des Staates", nicht meiner - betrachtet:

Potenzieller Nutzen für den Einzelnen, wenn ihm adäquate Mittel zur Verteidigung von Leib und Leben zugestanden werden.

Potenzieller Schaden für die Gesellschaft, die durch den möglichen Missbrauch dieser - dann recht breit gestreuten - Verteidigungsmittel entstehen könnten.

Gruß,

karlyman

Eine Schaden - Nutzen - Abwägung setzt voraus, dass man die Realität zur Kenntnis nimmt.

Dies geschieht aber nicht! Es wird rein populistisch entschieden; Gibt es einen Aufreizer (Amoklauf, Waffenmißbrauch, etc.) wird reagiert, besser: überreagiert!

Dabei muss der Populist schnell sein und den Vorfall möglichst lange im Kopf der Leute halten, nur so kann er den Moment nutzen und SEINEN eigenen Profit aus der Sache schlagen.

Mit einer realen Schaden-Nutzenanalyse hat das in sofern etwas zu tun:

Wem muss ich opfern, um meinen eigenen Gewinn aus der Sache zu ziehen?

Oh: Minderheiten und seltene Vorfälle: Die werden mir nicht gefährlich, die nehme ich!

So viele Menschen werden nämlich nicht überfallen und der dummgehaltenen Mehrheit verkauft man den falschen Satz:

"Je weniger Waffen im Umlauf sind und desto ungefährlicher diese Waffen sind, desto größer ist eure Sicherheit!"

Dann noch das Märchen aus dem Land fernab unserer Verfassung, dass eben der Staat das "Gewaltmonopol" besitzt (Art 20GG? Recht auf Notwehr?) und fertig ist der große Held, der dem Land Frieden gebracht hat. Auf dem Papier jedenfalls...

In der Wirklichkeit müssen sich die Gewaltverbrecher in Gruppen organisieren, um sich abends, nach getaner Arbeit, gegenseitig das Grinsen aus der Visage zu prügeln!!

Geschrieben
Wenn wir wirksame SV-Mittel erlangen bzw. politisch durchsetzen wollen, müssen wir "die Politik" und die Masse der Gesellschaft überzeugen,

dass der Nutzen das potenzielle Risiko weit übersteigt. Beispiele aus Ländern mit liberalem SV-Waffen-Besitz, aber auch gewisse, intelligente

Regeln dafür könnten ein Weg sein.

Das ist sicherlich richtig, wird aber kaum funktionieren. Denn die Politiker haben selbst das Problem nicht, weil z.B. Personenschutz die Gefahren verhindert, denen der Normalbürger ausgesetzt ist, oder weil sie in risikoarmen Gegenden wohnen, wo vielleicht noch die Polizei genauer hinsehen muss. Auch wird in ganz anderen Kreisen verkehrt. Es würde vielleicht funktionieren, wenn Politiker vorwiegend die Opfer wären.

Und was die Überzeugung der Masse der Bevölkerung angeht, es ist vielleicht im Allgemeinen noch zu „ruhig“. Und wen soll man diesem Land überhaupt noch wählen um Verbesserungen zu erzielen ? Es wird meiner Meinung nach erst Veränderungen geben, wenn die Lage extrem ist bzw. höhere Opferzahlen die Bevölkerung irritiert und aufweckt. Das ist beim Deutschen leider so.

Geschrieben

DA bin ich entschieden anderer Meinung! Wir können etwas erreichen. Es geht nur nicht sofort und es geht nicht mit der Brechstange. Dafür haben andere zu lange bei dem Sch...spiel mitgemacht. Also diese Vorgehensweise unterstützt.

Den Weg umzukehren bzw. den Zug zu bremsen ist jetzt unsere Aufgabe, erst dann können wir den Rückwärtsgang zuchen/einlegen.

Wer meint hier direkt den Rückwärtsgang einlegen zu können sollte einfach nochmal nachdenken. Ohne emotionsgesteuerte Wunschgedanken. Nur mal an sein Auto denken.

Geschrieben
DA bin ich entschieden anderer Meinung! Wir können etwas erreichen. Es geht nur nicht sofort und es geht nicht mit der Brechstange. Dafür haben andere zu lange bei dem Sch...spiel mitgemacht. Also diese Vorgehensweise unterstützt.

Den Weg umzukehren bzw. den Zug zu bremsen ist jetzt unsere Aufgabe, erst dann können wir den Rückwärtsgang zuchen/einlegen.

Wer meint hier direkt den Rückwärtsgang einlegen zu können sollte einfach nochmal nachdenken. Ohne emotionsgesteuerte Wunschgedanken. Nur mal an sein Auto denken

So ist es!

Mehrheiten wird man nur Schritt für Schritt finden.

Die erste Aufgabe muss sein, den Waffen den Nimbus des Bösen zu nehmen, danach kann man weitere Verschärfungen stoppen.

Danach Liberalisierungen durchsetzen und dann (irgendwann) vielleicht mal über SV als Bedürfnis nachdenken.

Mit einer sofortigen 100% Forderung wird man (vermulich nicht mal im eigenen Lager) keinen Gesellschaftlichen Rückhalt finden, dafür ist das Thema Waffen in der Öffendlichkeit zu wenig bzw. zu negativ besetzt.

Geschrieben

Ích glaube, daß eine Argumentation mit der Kosten - Nutzen-Rechnung nichts bringen wird. Die Politik denkt nicht so, die Kosten sind ihr gleichgültig. Die trägt ja immer der Steuerzahler.

Jetzt kommt wieder etwas Brutales, also Vorsicht!:

Den Nazis war es völlig gleich, daß die Judenverfolgung einen unglaublichen Schaden verursachte. Die Besten wurden vertrieben oder ermordet, unglaubliches Vermögen ging verloren. Den Sowjets war es auch völlig gleich, daß die Durchsetzung der marxistischen Ideen Millionen verhungern ließ. Es ging in beiden Fällen nur um die Ideologie.

Und bei den Waffen geht es auch um die Ideologie, nämlich um diese:

Waffen gehören nicht in die Hand des Bürgers. Die Herrscher sind sicherer, wenn der Untertan keine Waffen hat. Man erlaubt derzeit noch das, was sich nicht verhindern läßt, ist aber bestrebt, das ständig einzuschränken. Jeder Anlaß ist dazu willkommen. Wenn man argumentiert, daß der Schießsport leidet oder aufgegeben werden muß, ist das allen Politikern egal. Es interessiert sie überhaupt nicht.

Was Politiker allein interessiert: Wer zur nächsten Wahl hingeht und was der dann wählt. Wenn man das vermitteln kann, wird man etwas erreichen.

Geschrieben
Ích glaube, daß eine Argumentation mit der Kosten - Nutzen-Rechnung nichts bringen wird. Die Politik denkt nicht so, die Kosten sind ihr gleichgültig. Die trägt ja immer der Steuerzahler.

Jetzt kommt wieder etwas Brutales, also Vorsicht!:

Den Nazis war es völlig gleich, daß die Judenverfolgung einen unglaublichen Schaden verursachte. Die Besten wurden vertrieben oder ermordet, unglaubliches Vermögen ging verloren. Den Sowjets war es auch völlig gleich, daß die Durchsetzung der marxistischen Ideen Millionen verhungern ließ. Es ging in beiden Fällen nur um die Ideologie.

Und bei den Waffen geht es auch um die Ideologie, nämlich um diese:

Waffen gehören nicht in die Hand des Bürgers. Die Herrscher sind sicherer, wenn der Untertan keine Waffen hat. Man erlaubt derzeit noch das, was sich nicht verhindern läßt, ist aber bestrebt, das ständig einzuschränken. Jeder Anlaß ist dazu willkommen. Wenn man argumentiert, daß der Schießsport leidet oder aufgegeben werden muß, ist das allen Politikern egal. Es interessiert sie überhaupt nicht.

Was Politiker allein interessiert: Wer zur nächsten Wahl hingeht und was der dann wählt. Wenn man das vermitteln kann, wird man etwas erreichen.

Die Politik denkt schon in Kosten/Nutzen, der Bürger aber nicht.

Es ist 70-90% der wahlberechtigten Bürger schlicht egal, was mit LWB´s ist. Für die Politik ist es ein absolutes Randthema, zudem noch negativ besetzt.

In der Bevölkerung herrscht ein negatives Desinteresse.

Kein Mainstreampolitiker wird das Thema Waffenrechtsliberalisierung anfassen, damit kann man momentan nämlich nur verlieren.

Das ist das Problem!

Hätten wir eine direkte Demokratie, hätte man uns spätestens 2009 komplett entwaffnet.

Wir sind halt keine Schweizer!

Wenn es uns gelingt, eine neutrale bis positive Grundstimmung zu erzeugen, wird das auch Auswirkungen auf die Politik haben.

Solange die Stimmung : "Ich habe keine Waffen, ich brauche keine Waffen, habe nie welche gebraucht, also muss auch kein anderer sie haben" herrscht, brauchen wir uns über SV erst gar keine Gedanken zu machen.

Wenn es uns nicht gelingt diese Grundstimmung zu wandeln, ist die Abwehr jeder weiteren Verschlechterung schon ein Erfolg.

Geschrieben
Wenn es uns gelingt, eine neutrale bis positive Grundstimmung zu erzeugen, wird das auch Auswirkungen auf die Politik haben.

Solange die Stimmung : "Ich habe keine Waffen, ich brauche keine Waffen, habe nie welche gebraucht, also muss auch kein anderer sie haben" herrscht, brauchen wir uns über SV erst gar keine Gedanken zu machen.

Wenn es uns nicht gelingt diese Grundstimmung zu wandeln, ist die Abwehr jeder weiteren Verschlechterung schon ein Erfolg.

So lange der Begriff SV = Nur mit WAFFE = SCHUSSWAFFE besetzt wird, ändert sich NICHTS. Dem Bürger sollten erst einmal wieder die Möglichkeiten der SV mit dann wieder legalen Mitteln an die Hand gegeben werden. Erst wenn dies in den Köpfen klar wird, können andere Forderungen zur Diskussion gestellt werden.

Geschrieben
Und bei den Waffen geht es auch um die Ideologie, nämlich um diese:

Waffen gehören nicht in die Hand des Bürgers. Die Herrscher sind sicherer, wenn der Untertan keine Waffen hat. Man erlaubt derzeit noch das, was sich nicht verhindern läßt, ist aber bestrebt, das ständig einzuschränken. Jeder Anlaß ist dazu willkommen. Wenn man argumentiert, daß der Schießsport leidet oder aufgegeben werden muß, ist das allen Politikern egal. Es interessiert sie überhaupt nicht.

Was Politiker allein interessiert: Wer zur nächsten Wahl hingeht und was der dann wählt. Wenn man das vermitteln kann, wird man etwas erreichen.

Genauso ist es und nicht anders. Nummer 1 sind die Wählerstimmen, aber nur für den Wahltag. Da ist jedes Mittel recht, denn es geht um die Macht bzw. den Machterhalt. Und da wird das gepredigt worauf die Masse "abfährt". Und wenn z.B. gerade ein Amoklauf stattgefunden hat, so ist das "frischer Wind" um Wählerstimmen zu scheffeln, wenn man danach auf die bösen Waffen schimpft. Es wird nur noch getäuscht was das Zeug hält. Beste Beispiele sind die Wahlversprechen vor den Wahlen und was macht man nach den Wahlen ? Das Gegenteil. Deutschland ist ein "Lobby-Staat". Das beste wäre eine eigene LWB-Partei, mit der man unsere Lobby an die Spitze bringt.

Geschrieben
Das beste wäre eine eigene LWB-Partei, mit der man unsere Lobby an die Spitze bringt.

Wäre... sollte....

Genau das hat unser user Reini hier doch versucht. Mit offenbar wenig Resonanz.

"Kleinst-Klientel"-Parteien pro Tierschutz, pro Autofahrer, pro Legalwaffenbesitz (....) "tragen" offenbar in D nicht.

Der - seinerzeitige - Erfolg der "Chasse-Peche..."-Partei in Frankreich hat mich schon erstaunt, aber das war

wohl das weiteste, was da erreichbar war, und hatte auch schon eine breitere Basis als "nur" Waffenbesitz.

Fazit für mich, was D (und wohl auch A/CH) anbelangt:

M.E. kann und muss Lobbyarbeit pro LWB als solche betrieben werden, sprich, von Interessenverbänden

(Plattformen gibt es mittlerweile ja mehrere, s.u.!) in die existierenden Parteien hineingetragen werden.

Geschrieben
So lange der Begriff SV = Nur mit WAFFE = SCHUSSWAFFE besetzt wird, ändert sich NICHTS. Dem Bürger sollten erst einmal wieder die Möglichkeiten der SV mit dann wieder legalen Mitteln an die Hand gegeben werden. Erst wenn dies in den Köpfen klar wird, können andere Forderungen zur Diskussion gestellt werden.

Genau SO ist es!

Geschrieben

Wir müssen:

Der Öffendlichkeit erklären:

-Was Waffen sind.

-Ihr erklären, was Sportschießen ist.

-Was Schützenvereine sind.

-Warum Jagt notwendig ist.

-Das nicht Waffen töten, sondern Menschen.

Das sind (zumidest in D.) die Essentials.

Wenn das (erfolgreich) erfolgt ist, können wir anfangen über SV (mit SW) nachzudenken, "Hausflinte" etc..

Vorher nicht!

Vorher wird uns jeder "positive SW-SV Fall" bestenfalls neutrale Aufmerksamkeit einbringen, jeder "negative" (Notwehrüberschreitung, Kollateralschäden), (extrem) negative Aufmerksamkeit.

SV muss dabei nicht zwingend per SW erfolgen, SV´s per Messer, Gas-Waffe, Spray folgen (in der Öffendlichkeit) der gleichen Logik.

Geschrieben

Eine eigene Waffenpartei geht wohl nicht, dazu sind die LWB zu uneinheitlich und zerstritten (Stichwort IPSC). Außerdem sind das vorzugsweise Angsthasen, die sich nicht trauen sich zu deklarieren.

Man kann sich nur wo anhängen. Aber an wen?

Geschrieben
Eine eigene Waffenpartei geht wohl nicht, dazu sind die LWB zu uneinheitlich und zerstritten (Stichwort IPSC). Außerdem sind das vorzugsweise Angsthasen, die sich nicht trauen sich zu deklarieren.

Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus ... :appl:

Aber auch, was die Angsthasen angeht: ich hab mal bei einem Match eine IWÖ-Unterschriftenliste dabeigehabt und sie jedem Schützen unter die Nase gehalten, in der Ansicht, eine Unterschrift wird wohl doch nur eine selbstverständliche Formsache sein.

Schnecken .... was da an "Bedenkenträgern" zum Vorschein kam, war zum :bad: Wirklich sehr viele dachten, eine Unterschrift würde zu ihrem baldigen Waffenverbot führen, weil der Staat dann doch sicher böse auf sie würde ....

:fool:

Geschrieben
das vorzugsweise Angsthasen, die sich nicht trauen sich zu deklarieren.

Ganz genau!!!!!

Ich hatte es bereits in mehreren Threads erwähnt:

Wenn ich mich auf einen Party als "Waffenfreund" quasi "Oute", dauert es keine 2Sekunden, bis ich mich den üblichen Vorurteilen ausgesetzt sehe. In der (zwangsläufig) folgenden Diskussion sehe ich oft gar nicht so schlecht aus.

Es dauert allerdings min. 5Minuten (nach Ende der Diskussion), bis sich (wundersam) min. zwei weitere "Gestalten" aus der Menge lösen.

Diese Outen sich dann (verschämt) eben falls als LWB und möchten dann gern über das Pulver x, die Knarre Y, das ZF V, die "bösen Jogger"/Reiter, die Ungerechtigkeit der SB´s und die Bosheit der Welt im allgemeinen diskutieren.

Auf meine Frage: "Wo wart ihr vor 5min.?"

Wird nur mit Achselzucken geantwortet.

In der Anonymität des Netzes (unter Gleichgesinnten) seinen Meinung zu sagen ist das eine.

Da "Draußen" ist es etwas anderes.

Und ganau daran (man nennt es auch "Arsch in der Hose") fehlt es vielen LWB.

Geschrieben
In der Anonymität des Netzes (unter Gleichgesinnten) seinen Meinung zu sagen ist das eine.

Da "Draußen" ist es etwas anderes.

Und ganau daran (man nennt es auch "Arsch in der Hose") fehlt es vielen LWB.

Auch Dir vollinhaltliche Zustimmung. An der sog. "Zivilcourage" fehlt es sehr vielen Legalwaffenbesitzern. Wenn ich der Typ dazu wäre, würde ich mich kollektiv schämen.

Und ich glaube, ich würde in Situationen, wie Du sie beschreibst, dafür sorgen, daß in wenigen Sekunden die ganze Partygesellschaft weiß, daß ich ja eh nicht der einzige Waffenbesitzer auf der Veranstaltung wäre ... Ich kann mitunter boshaft werden ...

Dabei ist gerade DAS die Basisarbeit, die vonnöten ist: einfach in seiner Umgebung den Ruf erarbeiten, daß Waffenbesitz etwas völlig normales ist. So einen Zugang werden FvLW, ProLegal, IWÖ, und wie sie alle heißen, nie haben - weil sie keinen Zugang zum Nichtwaffenbesitzer haben. Aber jeder Waffenbesitzer hat das Potential, das ihn umgebende "Stimmvieh" zu überzeugen. Mit Duckmäusertum geht das aber nicht.

Geschrieben
Wir müssen:

Der Öffendlichkeit erklären:

-Was Waffen sind.

-Ihr erklären, was Sportschießen ist.

-Was Schützenvereine sind.

-Warum Jagt notwendig ist.

-Das nicht Waffen töten, sondern Menschen.

...

Hier wird viel zu hoch angefangen.

Ich habe schon öffters versucht, "Unbedarften" das Messerverboot zu erklären.

Antworten:

1. Ich brauche keine Großen Messer!

2. Einhandmesser? Hab ich nicht! Ich habe mien kleines Schweizer zum Apfel schälen und das reicht mir.

Ich habe des Öfteren schon mal die Waffendefinition aus dem Waffengesetz rumgezeigt! Erfolg: Großes Staunen, Ungläubiges Kokfschütteln und der Komentar: Geht mich nix an!!!

Aber ich habe letztens eine "neue?" methude der aufklährung erkannt: Ich habe einige ältere Jagd -Zeitschriften im Pausenraum "Vergessen". Habe noch nie so viele ernstgemeinte (und vor allem frei von Vorurteilen) Fragen zu beabtworten gehabt.

Ich werde nun öfters mal was "Vergessen".

Ach ja, noch mal eine Frage in die Runde: Wie viele Autos kennt ihr, die das "W" aufgeklebt haben. Ich selber habe außer meinem eigenen noch keins gesehen!

Geschrieben
Aber ich habe letztens eine "neue?" methude der aufklährung erkannt: Ich habe einige ältere Jagd -Zeitschriften im Pausenraum "Vergessen". Habe noch nie so viele ernstgemeinte (und vor allem frei von Vorurteilen) Fragen zu beabtworten gehabt.

Ich werde nun öfters mal was "Vergessen".

Auch bei mir liegen die alten Visier-Ausgaben im Pausenraum (und werden auch gelesen).

Meine Mitrarbeiter fangen auch langsam an Fragen über mein exotischen Hobby zu stellen... :eclipsee_gold_cup:

Im Sommer wird sich der örtliche Schützenverein auf unserem Sommerfest präsentieren.

Kleine Schritte zwar, aber Schritte.

Ach ja, noch mal eine Frage in die Runde: Wie viele Autos kennt ihr, die das "W" aufgeklebt haben. Ich selber habe außer meinem eigenen noch keins gesehen!

Auf meinem Dienstwagen geht das leider nicht. An meinen Privatfahrzeugen prangt es an der Heckscheibe.

Geschrieben
Die Politik denkt schon in Kosten/Nutzen, der Bürger aber nicht.

Es ist 70-90% der wahlberechtigten Bürger schlicht egal, was mit LWB´s ist. Für die Politik ist es ein absolutes Randthema, zudem noch negativ besetzt.

In der Bevölkerung herrscht ein negatives Desinteresse.

Kein Mainstreampolitiker wird das Thema Waffenrechtsliberalisierung anfassen, damit kann man momentan nämlich nur verlieren.

Das ist das Problem!

Hätten wir eine direkte Demokratie, hätte man uns spätestens 2009 komplett entwaffnet.

Wir sind halt keine Schweizer!

Wenn es uns nicht gelingt diese Grundstimmung zu wandeln, ist die Abwehr jeder weiteren Verschlechterung schon ein Erfolg.

Es fehlt einfach an Kampfgeist, Nationalstolz und die Bürger in DL sind wohlstandsträge und verwöhnt. :bud:

Was ich absichtlich provozierend formuliert habe will ich näher erklären:

  • Es ist Winter. Die Strassen müssen gesalzen sein, damit man schnell fahren kann, wie im Sommer. Baut jemand einen Unfall, ist nicht die eigene Unfähigkeit Schuld: Die Gesellschaft hat zu wenig gesalzen...
  • Die Polizei wird alles richten. Bekommt ein Hilfesuchender dann die Auskunft: "Alle Streifen sind im Einsatz... helfen sie sich selbst!" Bricht für ihn die Welt zusammen.
  • Chaostage in Hannover: Linksextreme Gewaltidioten zerstören teilweise die Lebenswerke ehrlicher Geschäftsinhaber. Die Polizei ist überfordert, raus traut sich keiner mehr. Die Stadtteile sind fest in der Hand der Kriminellen.
  • Die Jagd ist böse und Tierquälerei, sagen viele. Nach der Anklage gehen sie in den Supermarkt und kaufen "Fleisch" von Tieren, die bis zur Schlachtung dahinvegetiert sind. Eine einzige Qual, ihr Leben lang! Aber dies geschieht ja nicht in der Öffentlichkeit und ist somit ja was anderes...?!
  • Selbst ein Stromausfall, dauert er länger als ein..zwei Stunden, wird zu einer Naturkatastrophe erklärt. Deutsche Mamis jammern im TV: Ich kann mein Baby nicht baden, nur kaltes Wasser und die Nahrung warm machen, während sich die sibirische Mami vor Lachen auf die Schenkel klopft. Ich würde den Holzofen anmachen und Strom generiert für den Zeitraum ein Moppel, wenn es denn sein muss. Ich bin Funkamateur und kann mit Batteriepower und ganz ohne Handy weltweite Verbindungen aufrecht erhalten.

Diese Mamis jedoch zeigen mit dem Finger auf mich und nennen mich: SPINNER mit den dicken Antennen, mit den Solarzellen. SPINNER mit dem Survivaltick. Last, not least: SPINNER mit den Waffen im Schrank.

Wir hatten einfach nur lange Zeit Glück! Glück mit dem Wetter, zum Glück wenig Unruhen und glücklicherweise aufgrund des enormen Wohlstandes eine geringe Kriminalitätsrate. Waffen gerieten in der breiten Bevölkerung und popularitätsbedingt auch bei den Politikern einfach aus den notwendigen Fokus!

Wo dann unbewaffnete Bürger marodierenden Banden ausgeliefert sind, herrschen bolivianische Zustände. In Bolivien sind nur die Dörfer ruhig, die wehrhaft sind. Oder Blicken wir Richtung Haiti, nach der Katastrophe sind die Zustände derart kriminell, dass Hilfsgüter nicht durch kommen. Man kann die Strassen einfach nicht sichern, da niemand gegen die zahlenmäßig wenigen, aber bewaffneten Maroder ankommt.

Die Schweiz weiß dies aus ihrer Historie heraus und selbst das Naziregime unkte: "Die Schweiz das alte Stachelschwein, nehmen wir als letztes ein!".

Es heißt beim Nationalhelden: "Ich tue Recht und fürchte keinen Feind!" und die Eidgenossen vergegenwärtigen sich dieses Leitbild.

Bei uns heisst es bei den Terroristen, Gewaltverbrechern und Brutalos: "Ich bin kriminell und fürchte keine Gegenwehr!"

Ich finde sowas pervers. Ich finde es abartig, dass Bürger ins offene Messer gestoßen werden. Der gesetzestreue Bürger KANN sich heute nicht gegen Kriminelle zur Wehr setzen, er kann keine Zivilcourage zeigen und AKUTE Nothilfe leisten schon mal gar nicht. Er kann ja nichtmal kleinste Notlagen selber meistern und mit dem eigenständigem Denken ist es dank Hartz4-TV Meinungsmache auch nicht all zu weit her...

Also: Kippen wir Nahrungsmittel weiter in unsere PKW-Tanks und kippen wir Atommüll einfach weiter in Löcher und bilden wir uns einfach weiterhin ein, eine Zivilisation zu sein. Kaufen wir weiter Fleisch aus dem Supermarkt zum Dumpingpreis aus industrieller Tierqual...

Aber WEHE Du redest über Survivaltechniken, Verteidigungsschiessen oder Ausüben der Jagd - HUI! Wir Barbaren!

Geschrieben

@marksman74: :appl: Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!

In ein paar Jahren wird noch eine andere Sache dazukommen: Sollte mal (wieder) länger der Strom ausfallen, kann ich mir den Diesel(-Pkw) meiner Oma holen und damit notfalls monatelang rumkurven, da mein Onkel Nebenerwerbslandwirt ist und damit natürlich auch einen großen Dieseltank auf dem Hof rumstehen hat.

Die Elektroautojünger hingegen dürften dann in die Röhre gucken! ^_^

Geschrieben
Wir müssen:

Der Öffendlichkeit erklären:

-Was Waffen sind.

-Ihr erklären, was Sportschießen ist.

-Was Schützenvereine sind.

-Warum Jagt notwendig ist.

-Das nicht Waffen töten, sondern Menschen.

Gegen den Populismus und Hartz4-TV kommst Du nur schwer an.

"Im Fernsehen, ja: DAS sind die Experten. Was willst Du denn?"

Der Weg muss sein, selbst populär zu werden!

Dies kann durch gezieltes Publizieren von Fällen geschehen, in denen LWBs ihre Sportwaffe als SVW zur Nothilfe erfolgreich zum Wohle der Allgemeinheit eingesetzt haben.

Was wäre wohl geschehen, wenn ein Sportschütze den Täter von Winnenden gestoppt hätte? ("Der Arme Tim, ein Psychiater hätte ihn helfen können" - "Sportschütze vereitelt Blutbad!" // Beides denkbar)

Wo sind die Fälle, in denen Jäger im Wald Vergewaltigungen durch Einsatz der Schusswaffe vereitelt haben?

Wo sind die Schützen, die Kinder auf dem Spielplatz vor den blutrünstigem "Kampfhund" geschützt haben?

Es muss doch solche Fälle geben. Leider finde ich im Netz genau GAR NICHTS dazu. (BITTE um Infos...)

Tue Gutes und sprich darüber!

Das ist der Weg, auf dem auch die Masse einen Nutzen in Waffen erkennt. Spaß macht das Schießen nunmal nicht jeden und für viele ist es nicht mal ein "echter" Sport.

Wo bleiben Kommentare von "Neuner" und Co.? Biathlon ist populär: DIE Athleten sind eigentlich verpflichtet, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Ich höre nur "Sportlich war ich gut drauf und blablablablab" - Wo bleibt ein: "Ich sorge mich über die Zukunft meines Sports: Lichtschiessen wäre langweilig! Es ist nicht so schwierig wie ballistisch. Nebel? Das macht es interessant! ....Noch spektakulärer wären Großkaliberwettbewerbe" - NIX dergelichen kommt!

"Wir sind die Elite, uns wird man zur Not ins Auslandstraining schicken. Was hier mit den Schießsport wird, ist uns völlig egal." => Das bedeutet es doch, oder?!

NACHTRAG: http://www.magdalena-neuner.de/cms/website...d=/de/index.htm

Kein Wort von der Problematik, keine Stellungnahme. Als "Partner" wird der Waffenhersteller nicht genannt, der ihr hervorragendes Werkzeug für sie produziert.

Lena ist dabei Sportbotschafterin - Aber bitteschön: Schießsportbotschafterin! KEINERLEI Solidarität mit den kleinen Sportlern fernab von Olympia.

Sie will wohl ihre Popularität und damit die Sponsoren nicht verärgern. (Sie muss davon leben, also kann ich es Lena nichtmal verübeln. Hätte aber EIN WENIG mehr erwartet!)

Immerhin posiert sie mit der Waffe.

Die Verbände haben es jahrelang versäumt klar Stellung zu beziehen.

Wenn selbst Landesfürsten dummes Zeug labern, der an Altersdemenz zu grenzen scheint, müssen wir uns über unsere Außenwirkung nicht wundern!

Geschrieben
Es muss doch solche Fälle geben. Leider finde ich im Netz genau GAR NICHTS dazu. (BITTE um Infos...)

Die sind in D leider äußerst selten, da die LWBs hier sehr gesetzestreu sind (d.h. wenn sie eine Schußwaffe für Notwehr gebrauchen könnten, haben sie keine dabei, denn das ist nicht erlaubt). Und wenn, dann wird dem LWB immer ein Strick draus gedreht (oder man versucht es zumindest), siehe den Fall mit den fünf Einbrechern.

Die einzige LWB-Gruppe, die in Deutschland öfter mal Schußwaffen in Notwehr einsetzt, sind Polizeibeamte. Und das dann meistens auch noch im Dienst, was für den Normalbürger natürlich etwas völlig anderes ist als Notwehr durch Privatpersonen.

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.