Triumph in München - toller Bericht durch den BR

[Murmelchen]

Hallo Freunde,

nachdem das deutsche Damenteam schon gestern im Bewerb Sportgewehr KK 3x20 Mannschaftsvizeweltmeister wurde, gelang den Damen heute in Hochbrück der totale Triumph. Nach dem Vorkampf zogen mit Barbara Lechner, Sonja Pfeilschifter auf Platz 1 und 2 und mit Eva Friedel gleich drei Damen in das Finale ein. Barbara Lechner konnte durch eine starke Finalserie ihren ersten Platz behaupten und wurde verdient neue Weltmeisterin vor der starken Sonja Peilschifter.

Der Bayerische Rundfunk würdigte dieses denkwürdige Schießsportereignis mit einer wirklich toll gemachten Berichterstattung. Dieser absolut sehenswerte Beitrag kann in der Mediathek des BR noch einmal in aller Ruhe betrachtet werden. Hier der Link:

Blickpunkt Sport BR

Mit bestem Schützengruß

Frank

[Weini]

Schöner Bericht - nur wie bekomme ich ihn auf meine Festplatte?

Mfg

[Gast]

Triumph in München - ist ein bestimmer Ausstellerstand vom Mob zerstört worden?

[Mike57]

Triumph in München - ist ein bestimmer Ausstellerstand vom Mob zerstört worden?

Wie die stellen da aus?

b.t.t Kommentator: Die Halle steht und applaudiert, nein nicht ganz die vorderen Reihen sitzen, das sind die Funktionäre....

[IMI]

Wird Großkaliber bei der WM nicht geschossen?

LW? KW?

Kam nämlich nichts darüber im Bericht.

Ansonsten gute Berichterstattung und somit gut fürs Image, auch Dank der vielen Frauen im Bericht.

IMI

[Steam]

Wird aber nicht übertragen(bei uns).

Es wird ja auch blos so zum Spass GK geschossen ....weil nicht Olympisch... kam im Bericht recht deutlich rüber.

[Ulrich Eichstädt]

Die neueste Info auf der HP des DSB ist vom 4.8., also schon zwei Tage alt...

Einfach mal auf "aktualisieren" klicken - der DSB stellte bisher (= auch am 5.8.) jeden Tag mehrere Meldungen zur WM online, verschickt werden die ebenso per Newsletter, mindestens zwei am Tag. Das ist wohl eher ein Steuerungs- bzw. Navigationsproblem auf der DSB-Website, weil die Meldungen unter "weitere Meldungen" unsteuerbar rotieren und man nicht filtern kann. Hier geht's geordneter zu: http://www.dsb.de/aktuelles/ oder nach "50. ISSF Weltmeisterschaften" suchen, da kommt aber zuviel.

Auf VISIER.de gibt's ebenfalls eine Tageszusammenfassung (auch vom Freitag), Videos gibt es zudem bei www.carl-walther.de unter Sport-News (Youtube-Kanal Carl Walther)

[Lusumi]

Wird Großkaliber bei der WM nicht geschossen?

Hier:

Neuer Weltmeister im Liegendschießen über die 300-Meter-Distanz wurde Stefan Raser (Österreich/599 Ringe) vor Vebjörn Berg (Norwegen/598 Ringe) und Marcel Zobrist (Schweiz/598 Ringe). Entscheidend waren die Innenzehner, die 44:39 für den Skandinavier sprachen.

599 von 600 Ringe... alda Fadda!

[Habakuk]

Die Loch-in-Loch-Schützen hier im Forum könnten das aber besser..........

Gruß Habakuk

[Lusumi]

............... sicher - aber nur "vorgeschossen" oder bei einem Fernwettkampf.

[fordiefeiv]

Die Loch-in-Loch-Schützen hier im Forum könnten das aber besser..........

made my day

Gruss - Klaus

[Königstiger]

............... sicher - aber nur "vorgeschossen" oder bei einem Fernwettkampf.

Und das ganze auch nur sitzend aufgelegt !

GK wird bei der WM nur mit LW`s auf 300mtr. geschossen.

Beim ISSF gibt es keine GK KW Disziplinen, mal abgesehen von der ZF Pistole.

[IMI]

...mal abgesehen von der ZF Pistole.

Was wird da dann genau geschossen?

[reini]

Schade, dass sich keine dynamische Disziplinen finden.

Die beiden übertragenen Finalwettbewerbe wirken sehr technisiert. Für die Fernsehübertragungen sind die statischen

Disziplinen nicht sonderlich geeignet. Für die Zuschauer ohne Fachbezug sind sie nicht sehr ansprechend.

***

Die Verbände müssten bestrebt sein, fernsehgerechte Disziplinen und Bilder anzubieten:

-- Stahlsilhuetten, auf Zeit, attraktiv für Fernsehen und Zuschauer gestaltet. KK und GK, Kurz- / Langwaffenparkur

-- Sommerbiathlon; der Wintersport fällt ohnehin mit dem Klimawandel.

-- IPSC. Interessant, dürfte aber hierzulande zu böse sein.

[Lusumi]

Was wird da dann genau geschossen?

Wie SpoPi nur mit Zentralfeuerpistolen .30/.38.

[Gast Mutter]

Schade, dass sich keine dynamische Disziplinen finden.

Die beiden übertragenen Finalwettbewerbe wirken sehr technisiert. Für die Fernsehübertragungen sind die statischen

Disziplinen nicht sonderlich geeignet. Für die Zuschauer ohne Fachbezug sind sie nicht sehr ansprechend.

Auf den Punkt gebracht_ Das ist so ermüdend anzuschauen, dass man damit keine Zuschauer gewinnen kann, einfach langweilig. Für die Zukunft heisst das: Keine Zuschauer, keine Werbung, kein Geschäft, kein Sport.

Schade, dass sich keine dynamische Disziplinen finden.

Die Verbände müssten bestrebt sein, fernsehgerechte Disziplinen und Bilder anzubieten:

-- Stahlsilhuetten, auf Zeit, attraktiv für Fernsehen und Zuschauer gestaltet. KK und GK, Kurz- / Langwaffenparkur

-- Sommerbiathlon; der Wintersport fällt ohnehin mit dem Klimawandel.

-- IPSC. Interessant, dürfte aber hierzulande zu böse sein.

IPSC ist nicht böse. Die IPSC gehört nicht der ISSF an und kann daher diesen Wettkampf auch nicht bei dieser ISSF-WM anbieten. Dafür hat die IPSC eigene Weltmeisterschaften. Biathlon ist ebenfalls nicht von der ISSF, sondern vom Skiverband (genauer IBU nicht FIS), daher auch hier keine Platform. Sommerbiathlon läuft auch unter der IBU, liegt aber in Deutschland beim DSB, daher wäre das eine Frage der internationalen Auslegung. Die IBU führt hier aber eigene WM durch.

Skeet, Trap, Steelchallenge,IPSC, Biathlon sind deutlich zuschauerfreundlicher und damit auch besser vermarktbar.

Was bitte ist Klimawandel?

greetz

[karl22]

Schade, dass sich keine dynamische Disziplinen finden.

Die beiden übertragenen Finalwettbewerbe wirken sehr technisiert. Für die Fernsehübertragungen sind die statischen

Disziplinen nicht sonderlich geeignet. Für die Zuschauer ohne Fachbezug sind sie nicht sehr ansprechend.

Da hast Du zweifellos recht.

Die Verbände müssten bestrebt sein, fernsehgerechte Disziplinen und Bilder anzubieten:

-- Stahlsilhuetten, auf Zeit, attraktiv für Fernsehen und Zuschauer gestaltet. KK und GK, Kurz- / Langwaffenparkur

Und was birngt uns das als Breitensportler wenn die WM in vollig anderen Disziplinen stattfindet?

Schiessen ist nun mal für die Mehrzahl der Aktiven statisch, auch wenn es in der veröffentlichen Forenmeinung anders scheint.

Karl

[Gast Mutter]

Mehr Zuschauer, mehr Interesse, mehr Akzeptanz.

Es geht um Fernsehübertragungen, nicht um Abschaffung von Disziplinen.

greetz

[Königstiger]

Was wird da dann genau geschossen?

ZF = Zentralfeuerpistole (DSB Disziplin 2.45)

Kaliber bis .38, zu 99,999999% wird mit .32 S&W geschossen. Alles andere macht keinen Sinn.

Der Ablauf (30 Schuß Präzision, 30 Schuß Duell) ist identisch mit der KK Sportpistole.

[Murmelchen]

Ob eine Sportart als langweilig empfunden wird, ist immer eine Sache der Wahrnehmung. Wahrnehmung hat auch etwas mit Wissen zu tun. Die Übertragung der statischen Disziplinen ist für viele Zuschauer, die diese Sportart kennen und/oder selbst betreiben, ganz und gar nicht langweilig. Oft werden sogar noch längere Studien der einzelnen Schützinnen und Schützen gefordert, damit Details des Anschlags und der Ausrüstung besser erkannt werden können. Ich jedenfalls schaue mir regelmäßig die Übertragungen auf www.issf-sports.org von den Finals an und freue mich, dass es heute so eine tolle Technik gibt, die mir dieses ermöglicht. In meinem Umfeld wird über diese Beiträge sogar oft gefachsimpelt. Da geht es um die Unterschiede der einzelnen Anschläge und auch um die verwendete Ausrüstung. Immer wieder schön, wenn man erkennt, dass auch die ganz Großen letztlich nur mit Wasser kochen. Wenn man mal weltweit in die spezifischen Fachforen (nicht unbedingt WO) schaut, dann sieht man, dass das viele Menschen ähnlich sehen.

Ich bin auch schon von Zuschauern, die keinen Bezug zum Schießsport haben, angesprochen worden. Auch diese Zuschauer fanden das keinesfalls langweilig. Im Gegenteil, sie wollten oft mehr von mir darüber erfahren.

Wer hier jetzt meint, man müsse den gesamten Schießsport umkrempeln, um durch Massentauglichkeit mehr Beachtung und auch Geldtöpfe zu erreichen, dem sei gesagt, dass das ein zweischneidiges Schwert ist.

Die Formel 1 ist sicher sehr massentauglich und es wird dort zweifelsohne viel Geld verdient. Es ist aber ein Circus mit wenigen gut bezahlten Darstellern. Mit Breitensport hat das nichts zu tun. Es gab mal einen Tennisboom in diesem Lande. Was ist davon übrig geblieben? Selbst Biathlon, so wie es jetzt sicher gut vermarktet wird, ist in erster Linie nur eine große Show mit wenigen Aktiven.

Der Schießsport, und hier insbesondere die statischen Disziplinen mit LG und LP voran, leben aber vom Mitmachen, nicht so sehr vom Zuschauen. In fast jedem Dorf gibt es einen Stand, wo von den Schülern bis ins hohe Alter Schützinnen und Schützen mit Begeisterung bei der Sache sind. Die Disziplinen sind deshalb so, weil die große Mehrheit der Aktiven das so möchte und nicht, weil paar Geschäftstüchtige mit Übertragungen das schnelle große Geld verdienen wollen.

Was ist nun besser, eine Sportart, die zwar etwas im Verborgenen blüht, für die sich aber viele Menschen als aktive Sportart entscheiden, oder aber ein Circus, den zwar die Millionen auf dem Sofa verfolgen, der aber nur von ein paar Männekes aktiv ausgeübt werden kann.

Nochmal, das Sportschießen lebt in erster Linie vom aktiven Mitmachen, weniger vom Zuschauen. Trotzdem kann man auch davon eine interessante und unterhaltsame Berichterstattung machen. Dazu zähle ich auch den in meinen Augen sehr gelungenen Beitrag des BR. Wen das nicht interessiert, der braucht es sich ja auch nicht anzuschauen. Aber es gibt so viele, für mich fast immer selten dämliche, massentaugliche Sendungen, die mich überhaupt nicht ansprechen. Da sollte es doch auch ab und zu mal ein Plätzchen für solche Berichte über den Schießsport geben. Zuschauer jedenfalls gibt es auch dafür. Wer das jetzt nicht glaubt, der kann ja mal den ISAS in Dortmund besuchen. Da ist die "Hütte" eigentlich immer voll, auch Werktags.

Mit bestem Schützengruß

Frank

Ach ja, für die GK-Fans: Harald Stenvaag, einer der ganz Großen im internationalen Gewehrbereich, konnte sich auch noch im zarten Alter von 58 Jahren gegen die Konkurrenz in München behaupten und belegte mit 598 Ringen und nur der schlechteren Anzahl der Innenzehner, den beachtlichen, aber undankbaren vierten Rang in der Disziplin GK 300m Liegend.

[Gast Mutter]

Niemand will den Schießsport umkrempeln, denn er ist vielfältig und vielschichtig - und das ist gut so! Zu Fernsehübertragungen eignen sich die gezeigten Disziplinen jedoch nicht. Die Zuschauerzahlen beweisen das, trotz einzelner Unentwegter, mehr als eindeutig. Wie jeder Sport kann sich auch der Schießsport der Vermarktung nicht entziehen. Auf Dauer überleben auch bei den Olympischen SPielen nur die Disziplinen, die sich vermarkten lassen. Auch die Oly. SPiele sind keine Wohlfahrtsfeste. DOrt wird knallhart Geld verdient. Auch der Schießsport hat unter den Veränderungen und der Marktorientierung schon zu leiden. Etliche Disziplinen wurden verändert oder ganz gestrichen.

DIe ISSF wird erhebliche Probleme bekommen "ihre" Disziplinen bei den Olys unterzubekommen. Werbetechnisch uninteressante Disziplinen fliegen einfach zu Gunsten besser Vermarktbarer Sportarten raus aus dem Programm.

Es wird etwas "Zirkus" benötigt, um dem Breitensport mehr Publicity zu geben. Ich bleibe dabei: Die übertragenen Disziplinen waren zuschauerseitig unerträglich langweilig. So etwas lockt niemand hinter dem Ofen vor und bekommt in Zukunft immer weniger/keine Sendezeit mehr.

greetz

P.S.: Ziehe den Vergleich doch zum Fußball oder der Leichtathletik. Zirkus an der Spitze und der große Breitensport dahinter.

[Murmelchen]

Zu Fernsehübertragungen eignen sich die gezeigten Disziplinen jedoch nicht. Die Zuschauerzahlen beweisen das, trotz einzelner Unetwegter, mehr als eindeutig. Die übertragenen Disziplinen waren zuschauerseitig unerträglich langweilig. So etwas lockt niemand hinter dem Ofen vor und bekommt in Zukunft immer weniger/keine Sendezeit mehr.

Das ist deine Ansicht und die sei dir auch unbenommen. Aber allgemeingültig ist sie deshalb noch lange nicht. Die Zuschauerzahlen sind auch oft nur deshalb so schlecht, weil die Beiträge so selten und dann auch noch versteckt und ohne Ankündigung zu den schlechtesten Sendezeiten gebracht werden.

Irgendwie verstehe ich auch das Problem einiger hier nicht ganz. Da wird Schießsport in einer recht ansehnlichen Form gebracht (das ist definitiv nicht nur meine "seltsame" Meinung) und dann ist es auch wieder nicht richtig. Wie schon gesagt, wen es nicht interessiert und wer damit nichts anfangen kann, der braucht es ja auch nicht anzuschauen.

Mit bestem Schützengruß

Frank

[Gast Mutter]

Ich will dich nicht bekehren oder einen persönlichen Disput mit dir führen und gönne dir den Spaß an den Übertragungen. Wie ansehnlich und allgemeingültig das war, siehst du jedoch an der Zuschauerquote.

greetz

[Lusumi]

Naja... die Quoten.

Ich habe die Übertragung zufällig beim zappen "gefunden", etwa beim 5. Finalschuss.

Ich fand es sehr spannend, super aufbereitet und habe bis zum Schluss zugesehen.

Diesen bayrischen Sender habe ich sonst gar nicht auf meiner Liste drauf.

Eine Übertragung in der ARD "Sport-extra" hätte sicherlich auch bessere Quoten gebracht.

[Ulrich Eichstädt]

Es ist doch immer die Frage, wie man einen Fernsehbericht (oder ein Lehrvideo) aufbereitet. Ich erinnere mich mit Grausen an die in den 90er Jahren so beliebten US-Videos vom IPSC-Schießen, alle von einem darauf spezialisierten Filmer, ich komm grade nicht auf den Namen. Die waren naturgemäß (Kamera aus Sicherheitsgründen immer aus derselben Position hinter dem Schützen) derart langweilig, dass man sie bequem schneller ablaufen lassen konnte - man sah keine Unterschiede, wer nun wann schoß - und Details zu Waffe und Ausrüstung schon gar nicht.

Die in München (und bei anderen Weltcups von der ISSF) eingesetzten automatischen Kameras zeigen den Schützen von vorn/unten, man sieht deutlich mehr als die Zuschauer, die live dabei sind. Bei den Flintenwettbewerben kommt das wiederum nicht so gut, da müßte man andere Filmtechniken anwenden, weil einem, etwa bei Skeet, durch die Positionswechsel bald die Orientierung im Raum (draußen) flöten geht und man keine Ahnung hat, woher nun eigentlich die Ziele kommen.

ARD und ZDF hatten übrigens ebenfalls Kamerateams in München, das ZDF noch gestern. Gerüchten zufolge (ich hab sie nicht getroffen) war der ZDF-Redakteur aber zumindest vor mehreren "aufklärenden Gesprächen" völlig ahnungslos, um was es denn da ging - die suchten zunächst vergeblich Leute mit Schützenrock ... Bleibt also abzuwarten (das Sportstudio gestern habe ich verpaßt), ob das noch was Sinnvolles wird.