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IGNORED

Waffensteuer in Stuttgart ?


mastermc51

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Geschrieben

Leider hat Rainer eine zur Zeit wichtigere "Baustelle"...im Sinne aller LWB,s

Darf ich aber nicht verraten ! !

Aaaaber, die Vorfreude wird gewiß nicht enttäuscht werden.

Geschrieben
Warum hat wohl Pirat 52 diesen Kerl hier :021: benutzt

Scheint ihm zu gefallen... macht in jedem zweiten Post.

... was aber nichts mit meinem Post zu tun hat.

Geschrieben
So langsam aber sicher finde ich mich mit dem Gedanken ab, die nächste Wahl als Zuschauer in einem anderen Land zu beobachten, diese Bananenrebublik macht mich krank. :peinlich:

Ich arbeite da gerade dran.

Drück mir die Daumen, ich drück sie dir. :icon14:

Geschrieben

Mal ein ganz anderer Ansatz.

Es gibt in BW eine Menge Händler UND Hersteller.

Die Steuer bedeutet ganz klar Umsatzverluste!!! ---- Arbeitsplatzverluste und damit wieder weniger Steureinnahmen zzgl. Kosten wg. Arbeitslosengeld.

Wenn ich pro Waffe € 100,- im Jahr zahlen muss kann ich mir keine Blaser R8 kaufen.

Auch kein HK MR 308

Und die Walther PPS bleibt auch liegen.

Ich muss dann sogar Waffen verkaufen. Also die privaten meine ich.

Denn das Zeug frisst mir auf Dauer die Haare vom Kopf. Und als Sportschütze UND Jäger hat man halt doch paar Stück.

Interessant ist doch die Frage, wie man die in BW ansässigen Traditionsunternehmen (HK, Walther, Blaser, Sauer, Mauser) mit ins Boot bekommt, um auf die Politik-Vollpfosten Druck zu machen.

Schließlich bedeutet die Steuer auch Umsatzverluste für diese Unternehmen.

Bei meinem Arbeitgeber werde ich jedenfalls mal vorsichtig ganz oben anklopfen. Schließlich hat der nen Shop in Stuttgart stehen, den er dann aber dicht machen kann.

Auch den Mittbewerbern wird das nicht schmecken. Hier geht es um einen ganzen Handelszweig, der dann einpacken kann! :17:

Und da muss man dann eben zusammenarbeiten. Der Feind meines Feindes ist mein Freund! - Sag ich immer.

Wenn Stuttgart durchkommt, werden ALLE anderen GARANTIERT nachziehen.

Das muss mit allen (demokratischen + juristischen) Mitteln verhindert werden!!!

Diese Steuer macht mich und andere über kurz oder lang Erwerbslos. Und mit 37 krieg ich wohl kaum noch nen neuen Job. Dann werd ich denn Pennern aber als Harzi voll auf der Tasche liegen!!

Geschrieben
Bei 100 € pro Waffe lohnt sich für mich dann die Zweitwohnung in Österreich...brauche nur ein Zimmer mit GROSSEM Tresor...diese Bananenrebublik macht mich krank.

Ja, mich macht der zunehmend beschrittene Weg Deutschlands zur Bananenrepublik auch krank.

ABER:

Mit "Ausweichbewegungen" wie der von dir beschriebenen signalisieren wir unseren Gegnern:

Ihr habt gewonnen!

Gruß,

karlyman

Geschrieben
Die meisten Steuern haben zwei Merkmale:

1. Fiskal (finanzwirtschaftliche Steuerung)

2. Lenkungseigenschaft (politische Steuerung)

Das zweite Merkmal ist bei einer Waffensteuer zweifellos gegeben. Die Frage ist, ob die Steuerung bzw. Lenkung durch eine Kommune regional so von der Bundespolitik der entscheidenden Parteien gewollt ist.

Ganz wichtiger Punkt.

Ob eine Kommunalsteuer, die (auch in der Höhe, siehe Stuttgarter Entwurf) so gestaltet ist, dass sie

massivste "Vergrämungswirkung" mit sich bringt (so dass bundesrechtlich abschließend geregelte

Rechtsansprüche nicht mehr wahrgenommen werden können!), noch zulässig ist -

dahinter steht ein ganz dickes Fragezeichen.

Gruß,

karlyman

Geschrieben

Erstens kann das nicht jeder und auch in manchem Nachbarland ist nicht alles Gold was glänzt.

Da ist macnhes zwar entsprannter, aber für den Durchschnittsschützen gibt es da maximal fünf "erlaubnispflichtige" Waffen. Und da gehören bei uns freie einschüssige VL-Replikas zu.

Geschrieben
Die Steuer bedeutet ganz klar Umsatzverluste!!! ---- Arbeitsplatzverluste und damit wieder weniger Steureinnahmen zzgl. Kosten wg. Arbeitslosengeld.

Und? Welchen Politiker interessiert das. Die verlogene Aktion in Stuttgart hat eine klare Stoßrichtung und das

sind nicht die Haushaltslöcher. Mal abgesehen davon, dass die 1.5 Mio € gerade mal für ein Sektfrühstück in der

maroden Landesbank ausreichen. Die Herrschaften sind auf Stimmenfang bei den uninformierten und Ahnungslosen.

Geschrieben

Liebe community

So geht´s nicht. Ich bin zwar nicht aus Stuttgart, aber ich habe heute am Sonntagabend eine E-Mail an den Oberbürgermeister geschrieben.

Wir müssen uns mit demokratischen und rechtlichen Mitteln wehren. Sonst haben wir es nicht besser verdient und statt Geld für die Ausübung unseres Hobbys auszugeben, dürft Ihr halt zahlen.

Schreibt eine e-mail. Die Adresse lautet: wolfgang.schuster@cdu-region-stuttgart.de. Sie muss vielleicht nicht ganz so lang sein. Aber wir müssen unseren Standpunkt deutlich machen und unsere Stuttgarter Waffenschwestern und -brüder unterstützen.

Und das geht so:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Schuster

Als loyaler Staatsbürger, Jäger und Bundeswehrangehöriger habe ich aus der Presse erfahren, dass Stuttgart (ich stamme aus Ludwigsburg) zum 1. Januar 2011 eine sogenannte Waffensteuer erheben möchte.

Lassen Sie mich meine Verärgerung und meine Kritik hier zum Ausdruck bringen:

Ihre geplante Maßnahme ist ein Affront gegen die legalen Waffenbesitzer, die sich an das Gesetz halten und dem Schießsport, der Jagd oder dem kulturhistorisch wichtigen Waffensammeln nachgehen wollen. Die Verschärfungen, Reglementierungen und jetzt die Verteuerung unseres Hobbys führen nicht unbedingt zu einem Plus an innerer Sicherheit.

Ich fürchte, man leistet damit eher dem illegalen Waffenbesitz Vorschub. Es wird langsam leichter, sich auf dem Schwarzmarkt eine Schusswaffe zu besorgen und damit der

- Sachkundeprüfung

- Bedürfnisnachweis

- dem Nachweis der körperlichen Eignung

- der in der Praxis gegebenen Zwangsmitgliedschaft bei Schützenvereinen, etc.

- dem Kauf teurer Tresore

- behördlichen Waffenkontrollen

zu umgehen.

Wer sich nicht erwischen lässt und nicht regelmäßig auf die Ausübung des Schießsportes angewiesen ist, fährt nach meiner Befürchtung allmählich besser das Gesetz zu umgehen. Mich erinnert die Verschärfung des Waffenrechtes an den Titel des Buches von dem ehem. Fernsehjournalisten Ulrich Wickert, das da heißt: "Der Ehrliche ist der Dumme".

Ich weiß, welches Leid der Amoklauf von Winnenden bei den Angehörigen hervorgerufen hat und das die nicht-waffenbesitzende Öffentlichkeit in der Frage des legalen Waffenbesitzes sensibilisiert ist. Dennoch muss ich an dieser Stelle deutlich betonen:

Der Waffenmissbrauch durch legale Waffenbesitzer bewegt sich im Promillebereich. Auch ich möchte nicht, dass Ganoven, Selbstmordgefährdete und psychisch labile Personen sich einfach Schusswaffen erwerben können.

Aber auch wenn die Jäger und Sportschützen vielleicht ein Imageproblem haben: Viele Ihrer Argumente sind richtig. Für viele Schützen ist der Schießsport ein entspannender Ausgleich zum Alltag. Und das Zusammensein mit Gleichgesinnten ein Stück Lebensqualität. Für Andere die Ausübung des Rechts auf Entfaltung der Persönlichkeit, das ein hohes Grundrecht darstellt, für das viele Generationen vor uns gekämpft haben. Es steht also einiges auf dem Spiel.

Und die geplante Waffensteuer wird Widerstand hervorrufen. Möglicherweise werden Jäger Unfallwild kostenlos nicht mehr entsorgen. Sie könnten auch andere Formen des Widerstandes wählen, wenn eines Tages der Leidensdruck zu groß werden würde. Nämlich auf die Zahlung von Jagdpachten oder der Bejagung von Schalenwild vorübergehend zu verzichten. Waffensammler sollten kulturhistorisch wertvolle Stücke, die in der Kriminalitätsstatistik keine signifikante Rolle spielen, in einer öffentlichkeits wirksamen Aktion vernichten. Die innere Sicherheit wird damit nicht erhöht, denn häufig sind es gutsituierte ältere Herren, die eigentlich keine Probleme bereiten, jedoch sich für historische Waffen und ihre Geschichte interessieren. Denn die Politik und die Öffentlichkeit sollte lernen, dass ein ideologisch geführter Kampf gegen den legalen Waffenbesitz nicht nur Vorteile bringt. Und die geplante Waffensteuer ordne ich in die folgende Vorgehensweise ein: Wenn es juristisch schwierig ist, den Besitz von Schusswaffen im Privatbesitz gänzlich zu verbieten, so kann man diesem Ziel doch über den Geldbeutel näherkommen, indem man zusätzlich zu enorm hohen bürokratisch aufwändigen Restriktionen den Waffenbesitz verteuert.

Ich hoffe, dass Sie Ihre Politik noch einmal überdenken. Die vorherigen Zeilen betrachte ich als Ausdruck meiner grundgesetzlich garantierten Meinungsfreiheit. Bitte teilen Sie mir Ihre Argumente gegen meinen Standpunkt mit, denn ich freue mich auch über gute Gegenargumente.

Ich wünsche Ihnen trotzdem einen guten Start in die Arbeitswoche, denn das Amt eines Oberbürgermeisters ist oft nicht einfach.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre liebe donnatrascurata :angry2:

Geschrieben

Zitat aus den Nachrichten Hessen:

Eine Kommune darf dem Halter eines bissigen Hundes besonders tief in die Tasche greifen: Die Steuer für gefährliche Tiere kann nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Gießen 20 Mal so hoch sein wie für andere Hunde.

Nach Auffassung des Gerichts hat die höhere Steuer noch keine "erdrosselnde" Wirkung für Hundehalter. Das Halten von gefährlichen Hunden sei dadurch nicht unmöglich, sondern allenfalls weniger attraktiv. Dieser Zweck sei daher legitim.

Das Gericht wies mit seinem Urteil, das am Samstag bekannt wurde, die Klage einer Frau ab, deren Hund einen Nachbarn ohne Anlass gebissen hatte. Daraufhin hatte die Gemeinde das Tier als gefährlich eingestuft und einen höheren Steuersatz verhängt: Statt 30 Euro musste die Hundehalterin jährlich 600 Euro zahlen.

Satzung lässt Ermessensspielraum

Information

Aktenzeichen:

8 K 280/09 GI

Die Satzung der Gemeinde erlaube den höheren Steuersatz für Hunde, die "sich als bissig erwiesen haben", erklärte das Gericht und sah darin keine rechtlichen Bedenken. Diese Formulierung sei zulässig, weil sie im Einzelfall ausreichend Spielraum lasse, um das Wesen des Hundes beurteilen zu können. Ebenso sei nicht zu beanstanden, dass die Kommunen mit der höheren Steuer die Zahl gefährlicher Hunde einzudämmen versuchten.Zitat Ende

Damit sollte auch dem letzten klar werden, wohin der Stuttgarter Weg führen wird........

Geschrieben
Damit sollte auch dem letzten klar werden, wohin der Stuttgarter Weg führen wird........

Direkt in die Schweiz oder USA, nachdem ich meine kostenlose Ausbildung beendet habe. Sollen die HarzIV-ler und Weltverbesserer doch hier unter sich bleiben und sehen, wie Oskar ihnen seine Luftschlösser baut, während überall subventionierte Windräder Strom zu Preisen produzieren, den niemand mehr abnehmen will. Nach dem großen Knall überlege ich mir dann, ob ich wieder zurück komme oder nicht.

Geschrieben
"Die Satzung der Gemeinde erlaube den höheren Steuersatz für Hunde, die "sich als bissig erwiesen haben", erklärte das Gericht und sah darin keine rechtlichen Bedenken. Diese Formulierung sei zulässig, weil sie im Einzelfall ausreichend Spielraum lasse, um das Wesen des Hundes beurteilen zu können....

Den Nachweis der "erwiesenen Bissigkeit" sollen sie bei meinen Waffen mal führen.

Meine haben noch nie "zugebissen".

Geschrieben
Direkt in die Schweiz oder USA

1. Schön - aber für die Masse der hier beruflich und familiär gebundenen Zeitgenossen ist das keine Option

2. Nochmal: diese "Ausweichbewegungen" zeigen unseren Gegnern, dass sie definitiv gewonnen haben.

Geschrieben

Bitte fokussiert Euch hier auf Mittel und Wege, um die Idee einer Waffensteuer zu bekämpfen !

Wir sollten bei allen Angriffen auf unsere Rechte zusammenstehen und kämpfen.

Flucht ist für 98 % von uns keine realistische Option.

Außerdem verzichte ich nicht so einfach auf meine Grundrechte in meinem Vaterland.

Geschrieben
1. Schön - aber für die Masse der hier beruflich und familiär gebundenen Zeitgenossen ist das keine Option

2. Nochmal: diese "Ausweichbewegungen" zeigen unseren Gegnern, dass sie definitiv gewonnen haben.

Eine Flucht ist auch eine Wahrung der eigenen Sicherheit bzw. der Interessen.

Sollte es in D auch so weitergehen überlege ich mir auszuwandern.

Auch das ist eine Form des Protests und die Politiker sollten sich wirklich überlegen ob sie auf den Teil der Bevölkerung verzichten wollen/können der die meisten Lasten (Steuern,...) trägt.

Geschrieben
Auch das ist eine Form des Protests

Aber eine, die von der Politik als solcher gar nicht erkannt wird.

Zu "tröpfelnd" (da für die Masse der Leute keine Option), und die, die gehen, machen das leise für sich...

Wirkung (bezüglich "Feedback" an die politischen Entscheider): NULL.

Geschrieben
Zitat aus den Nachrichten Hessen:

Eine Kommune darf dem Halter eines bissigen Hundes besonders tief in die Tasche greifen: Die Steuer für gefährliche Tiere kann nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Gießen 20 Mal so hoch sein wie für andere Hunde.

Nach Auffassung des Gerichts hat die höhere Steuer noch keine "erdrosselnde" Wirkung für Hundehalter. Das Halten von gefährlichen Hunden sei dadurch nicht unmöglich, sondern allenfalls weniger attraktiv. Dieser Zweck sei daher legitim.

Das Gericht wies mit seinem Urteil, das am Samstag bekannt wurde, die Klage einer Frau ab, deren Hund einen Nachbarn ohne Anlass gebissen hatte. Daraufhin hatte die Gemeinde das Tier als gefährlich eingestuft und einen höheren Steuersatz verhängt: Statt 30 Euro musste die Hundehalterin jährlich 600 Euro zahlen.

Satzung lässt Ermessensspielraum

Information

Aktenzeichen:

8 K 280/09 GI

Die Satzung der Gemeinde erlaube den höheren Steuersatz für Hunde, die "sich als bissig erwiesen haben", erklärte das Gericht und sah darin keine rechtlichen Bedenken. Diese Formulierung sei zulässig, weil sie im Einzelfall ausreichend Spielraum lasse, um das Wesen des Hundes beurteilen zu können. Ebenso sei nicht zu beanstanden, dass die Kommunen mit der höheren Steuer die Zahl gefährlicher Hunde einzudämmen versuchten.Zitat Ende

Damit sollte auch dem letzten klar werden, wohin der Stuttgarter Weg führen wird........

Ich sehe aber durchaus gravierende Unterschiede zwischen der Hundesteuer (bin selber Hundehalter) und der geplanten Waffenbesitzsteuer.

Und einer dieser Unterschiede ist im von Dir geposteten Bericht erwähnt. Gefährliche Tiere

Tiere sind Lebewesen, mit einem eigenen Charakter. Hunde sind per Deffinition erstmal Raubtiere, bei denen man der Versuch macht, sie zu bändigen.

Bestimmte Hunderassen sind einfacher zu bändigen anderen nicht.

Waffen sind tote Gegenstände, die keinen einen Charakter oder Willen besitzen. Eine Waffe kann nicht einfach so und ohne Motivation einen anderen Menschen angreifen oder verletzen. Dazu erfordert es einen Menschen, der den Gegenstand bedient.

Ein Hund nehme ich von der Leine und er "kann" dann machen was er will (ungeachtet dessen, was er darf und was nicht).

Mit einem Hund bewege ich mich in der Öffentlichkeit, in Parks, Wäldern, Feldern, in der Nähe von Kindern und sie bewegen sich meist frei in ihrem Revier (mein zu Hause).

Meine Waffen befinden sich zu Hause in einem abgeschlossenen Tresor. Auf dem Weg zum Schießstand, befinden sich meine Waffen in einem abgeschlossenen Behältnis.

Die Waffe kann kein Eigenleben entwickeln. Es ist ein toter Gegenstand.

Das einzigem, was Hunde und Waffen gemeinsam haben ist folgendes:

In bestimmten Umständen, wird ein Hund für Angriffe gegen andere Tiere oder Menschen abgerichtet und mißbraucht!

In bestimmten Umständen, werden Schusswaffen für Angriffe gegen andere Menschen und Tiere mißbraucht.

In beiden Fällen, und hierliegt die Gemeinsamkeit dabei, ist es der Mensch, der den Mißbrauch betreibt.

Die Waffen und auch der Hund, sind meist unschuldige Akteure, wobei das bei den Waffen gar nicht geht.

Hinzu kommt, das in vielen Gemeinden die Hundesteuer auch dafür verwendet wird, Kotbeutel und Mülleimer zu verteilen und die Entfernung von Hundekot zu finanzieren.

Aber auch hier sieht man, dass die Steuer keine flächendeckende, funktionierende, lekende Funktion hat, da noch immer in Großstädten viele Tretmienen in den Fußgängerzonen aufzufinden sind, obwohl Kotbeutelspender und Mülleimer in Ausreichender Menge zu finden sind.

Ich finde, der Vergleich Hundesteuer ist genauso fehl am Platz, wie der immer wieder gerne angeführte Vergleich der Nachschau mit dem Kaminkehrer.

Geschrieben
Meine Waffen befinden sich zu Hause in einem abgeschlossenen Tresor. Auf dem Weg zum Schießstand, befinden sich meine Waffen in einem abgeschlossenen Behältnis. Die Waffe kann kein Eigenleben entwickeln. Es ist ein toter Gegenstand.

Diese Gedanken kamen mir auch, als ich (das sollten jetzt viele tun..) mal das Szenario einer versuchten Einführung

einer Waffen-Strafsteuer in meiner Wohngemeinde durchdachte und mit ein paar hiesigen Schützenkameraden

erörterte...

In den kleineren bis mittleren Gemeinden ist der Waffenbesitz der Gemeindeeinwohner von der Gemeindeverwaltung ja noch "weiter weg"

als in den größeren Städten. Letztere sind - und das wird Stuttgart weidlich ausnutzen - ja selbst gleichzeitig Waffenbehörde, verfügen also

selbst über das Waffenregister und (wenn auch umstritten) über die Kontrollmöglichkeiten.

Alle Städte, die nicht Stadtkreise sind wie Stuttgart, oder als "Große Kreisstadt" u.ä. ebenfalls die Zuständigkeit als untere Waffenbehörde haben,

haben exakt NULL Berührungspunkte mit dem Waffenbesitz ihrer Einwohner. Sie bekommen die Waffen auch verwaltungsmäßig nie "zu Gesicht",

sie haben in aller Regel nicht mal Kenntnis von ihnen; sie sind davon überhaupt nicht berührt. (Beim Hundebesitz ist das alles anders..).

Ich will nichts kleinreden; und ich weiß, wenn "Stuttgart" durchgeht, werden viele andere es versuchen. Natürlich müssen wir uns schon gegen

die Stuttgarter Regelung entschieden wehren - ich tu's auch, obwohl ich weit "außerhalb" wohne.

Aber aus dem oben Genannten (und anderen Gründen) wird es in kleineren Gemeinden politisch erheblich schwerer werden,

eine solche Strafsteuer auf den Waffenbesitz einzuführen.

Gruß,

karlyman

Geschrieben
Ich will nichts kleinreden; und ich weiß, wenn "Stuttgart" durchgeht, werden viele andere es versuchen. Natürlich müssen wir uns schon gegen

die Stuttgarter Regelung entschieden wehren - ich tu's auch, obwohl ich weit "außerhalb" wohne.

Aber aus dem oben Genannten (und anderen Gründen) wird es in kleineren Gemeinden politisch erheblich schwerer werden,

eine solche Strafsteuer auf den Waffenbesitz einzuführen.

Gruß,

karlyman

Bei uns z.B. ist da alles etwas anders geregelt.

Wir sind ein Kreis. Und da ist die untere Waffenbehörde im Landratsamt untergebracht. Unsere Gemeinde, nicht mal der nächst größere Ort, hat keine eigene Waffenbehörde.

Der private Waffenbesitz hat in der Öffentlichkeit kein Interesse. Nachbarn wissen meist nichtmal, ob man Waffenbesitzer ist, oder nicht, ausser evtl. bei Jägern.

Man sieht von außen nicht, dass sich Waffen in einem Haushalt befinden. Immerhin hängt sich wohl kaume einer ein Schild ans Gartentor mit der Aufschrift: "Protected by .357 Magnum".

Bei Hunden ist das anders. Hundehalter hängen sich alleine schon als Warnung aussentehender ein Schild ans Gartentor.

Die Aufschrift geht von: "Vorsicht bissiger Hund!" bis "Hier wache ich!" mit einem Bild des Hundes dran.

Jeder sieht von außen, dass sich ein Hund indem Haushalt befindet. Und wenn kein Schild hängt, kannman den Hund hören, wenn auf fremde Menschen anschlägt.

Geschrieben

Als Sportgeräte die in einem Sportverein e. V. genutzt werden, der einem anerkannten Schießsportverband e. V. angehört wird es mit der Waffenbesitzsteuer nicht gehen, ohne den gesamten Bereich des idellen staatlich geförderten Sportes und der existierenden Rechtssystematik auszuhebeln.

Geschrieben
Bei uns z.B. ist da alles etwas anders geregelt.

Wir sind ein Kreis. Und da ist die untere Waffenbehörde im Landratsamt untergebracht. Unsere Gemeinde, nicht mal der nächst größere Ort, hat keine eigene Waffenbehörde.

Das ist aber wohl so ähnlich wie in Ba.-Wü.

Hier:

- Gemeinden bis 20.000 Einwohner innerhalb eines Landkreises: Waffenbehörde beim Landratsamt.

- Gemeinden/Städte über 20.000 Einwohner innerhalb eines Landkreises sind sog. "Große Kreisstadt" mit eigener Waffenbehörde fürs Gemeindegebiet.

- Städte ohne kreisangehörige Gemeinden (Stadtkreise, nämlich Stuttgart, Ulm, Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Freiburg) sind ebenfalls

automatisch Waffenbehörde für ihr Gebiet.

Ich rechne damit, dass (wohl weniger auf dortigen Vorstoß der Verwaltungsspitze, sondern der rot-grünen Fraktionen..) zumindest in allen Stadtkreisen der Antrag kommen wird, Gleiches zu versuchen, wenn Stuttgart mit seiner Steuer erfolgreich durch ist...

In den kreisangehörigen Städten über 20.000 E. kann es im Einzelfall kommen, muss aber nicht.

Interessanterweise hat z.B. der OB von Winnenden erklärt, dass man sich dort nicht mit der Absicht trage...

In den kleineren Gemeinden (also Kleinstädte mit unter 20.000 E. und kleinen Gemeinden) wird es sicher Versuche von rot-grünen Eiferern geben,

so etwas auch "durchzudrücken". Ich kann mir gut vorstellen, dass man in solchen Gemeinden (mit z.B. 10 bis 20 Jägern und 50 bis 100 aktiven Schützen

am Ort) intensive Gespräche mit jedem einzelnen Gemeinderat führt, um so einen Blödsinn zu verhindern.

Vernetzung und Informationsaustausch wäre dabei sehr nützlich (denn unsere Gegner werden dies auch tun).

Gruß,

karlyman

Geschrieben

Das PRINZIP ist es, um das es geht! Zieht euch doch nicht an den Dackeln hoch.

Himmel - hier geht es um ein Prinzip, dass sich bewährt hat! Sehr viel fordern, einen Teil bekommen und dann "nachbessern".

Wie sicher waren sich sehr viele, dass es das totale Rauchverbot in BY nicht geben würde?

Als ich letztes Jahr gesagt habe, die Antis werden Wege finden um uns über den Geldhahn selbigen abzudrehen, habe ich von Hohn und Spott bis zu den Hinweisen mich mal untersuchen zu lassen alles zu hören bekommen.

Diejenigen, die gesagt haben "na ja - könnte man mal drüber nachdenken" waren in der Minderheit.

DAMALS sind diese Dinge schon fertig ausgearbeitet von den Herrschaften besprochen worden. Jetzt geht es in Stg. los, wie in BY mit dem Rauchverbot. Bekommen sie in Stg. die Steuer durch, bricht der Damm.

Da nützen Sprüche "meine Waffen beißen nicht, sie haben kein Eigenleben wie ein Tier" genau NULL!

Ich will mal provozierend Schwarzmalen:

In einigen Jahren (wenn`s so lange dauert) müssen alle sämtliche Munition abliefern. Begründung ist schnell gefunden und manifestiert, sei es über Sprengstoffrecht oder Änderung der Bauordnungen/Gemeindeordnungen.

Jeder Sportschütze bekommt dann für jede seiner eingetragenen Waffen die Gelegenheit, zu einem Sonderpreis von 5,-/Patrone eine neue, speziell gekennzeichnete Mun zu erwerben. Pro Waffe max. 100 Schuss.

Nach einer Übergansgzeit von 2 Wochen gilt der Besitz "alter" bzw. nicht neu markierter (z.B. mit künstlicher DNS) Mun als Vergehen, welches automatisch bei Verstoß den § 5 WaffG greifen lässt.

Anschließen kann jeder LWB für die eingetragenen und nachweislich für den vom Bedürfnis umfassten Zweck eingesetzten SW von monatliches Kontinent von max. 200 Schuss zu Stückpreis von 2,-/Patrone bei lizenzierten Händlern erwerben.

Die Begründung und die Möglichkeiten der Ausweitung spare ich mir jetzt hier - wird zu lang.

Denkt mal drüber nach!

Geschrieben

@ Lobo-s,

ich stimmer Dir im Prinzip zu, nur sind wir auch in einem Diskussionsforum. Und in in einem Diskussinsforum wird nunmal diskutiert.

Solche Diskussionen, mit Vergleichen zu anderen gesetzlichen Regelungen können auch dazu führen, dass eine Schwachstelle in bestimmten Vorhaben gefunden werden können.

Es macht doch keinen Sinn, jede Diskussion sofort im keim ersticken zu wollen, wenn sich einige über bestimmte Themen etwas abschweifender unterhalten (hier halt schriftlich).

Wir sind uns alle einig, davon gehe ich mal stark aus, dass dieser Vorstoß von Stuttgart abgewendet werden muß. Das wissen wir alle und dagegen sagt auch keiner was. Nur muß das nicht unbedingt in jedem Thread 10 mal erwähnt werden.

Diese ausschweifenden Diskussionen, die ja beim Thema bleiben, können wie gesagt durchaus auch zur Findung von Lösungswegen dienlich sein. Ideen liefern, etc.

Geschrieben
Denkt mal drüber nach!

Über drohende dunkle Wolken am Horizont, die zur Entrechtung und Enteignung führen, denke ich schon lange nach,

vielleicht zu sehr... Möglichkeiten, uns "abzuwürgen", gibt es genügend. Und nicht ausschließlich im Waffenbereich.

Dass "Winnenden" eine sehr viel längere und höhere Welle (und Super-Gelegenheit für alle schon immer vorhandenen

Verbotsforderer) produzierte, als Ereignisse zuvor, war mir letztes Frühjahr schnell klar.

Aber trotz aller großen, grundlegenden "Einsichten":

Jetzt haben wir dieses Thema auf dem Tisch liegen. Und jetzt müssen wir uns damit befassen und ihm begegnen.

Wenn ich mich allein mit der grundsätzlich negativen Entwicklung befasse und mich selbst runterziehe,

kann ich ja gleich den Strick nehmen oder zumindest meine "Eisen" in die Tonne geben.

Gruß,

karlyman

Archiviert

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