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IGNORED

Deutung der Wahlergebnisse


YiZhiYang

Empfohlene Beiträge

Die Liberalen haben in Europa verloren, in Deutschland dagegen massiv gewonnen.

Nach meinen Erfahrungen in insgesamt fünf Schützenvereinen wissen die meisten Waffenbesitzer noch überhaupt nicht, was da auf sie zukommt. Selbst bei den "Aktiven" muß man oft noch Aufklärungsarbeit leisten.

Von den 2,5 Millionen Legalwaffenbesitzern wissen allerhöchstens 1 Million (eher weniger) was da tatsächlich auf sie zukommt. Der Grund: Die überwiegende Mehrheit der Waffenbesitzer befindet sich im Alter 50+ , verfügt über keine oder nur geringe Medienkompetenz (im Internet), möchte sich das ganze Drama nicht antun und ignoriert die öffentliche Berichterstattung, in der Hoffnung, dass schon nichts passieren wird, oder aber war schon länger (sprich Monate) nicht im Schützenhaus und hat überhaupt nichts mitbekommen.

Ich schätze eben, dass allerhöchstens eine Million Waffenbesitzer das Problem erkannt haben. Wenn diese alle zur Wahl gegangen sind, dann verfügten diese über ein Stimmenpotential von maximal 3,7 % zu Gunsten der FDP. Das dürfte die CDU maximal 2,7% und die SPD maximal 1% gekostet haben.

Wenn man den Stimmenanteil erhöhen möchte, dann müssen vor der Bundestagswahl "altertümliche" Briefaktionen mit der Deutschen Post AG gestartet werden. Das können nur die Schützenvereine selbst durchführen. Der DSB sowie die Landesverbände werden sich hier raushalten müssen. Um die politische Neutralität zu wahren, sollten diese Briefe an die Mitglieder keine Wahlvorschläge enthalten. Einfach nur die Parteien und deren Forderungen benennen. Einen entsprechenden Flyer gibt es ja schon bei Waffen-Online. Dies ist die einzige Möglichkeit (neben dem persönlichen Vorbeischauen), alle Waffenbesitzer zu erreichen.

Der Counter wurde wohl auf der Internetseite des Aktionsbündnisses entfernt. Wenn ich mal davon ausgehe, dass alle Waffen-Online-Mitglieder genauso oft auf der Seite herumgeklickt haben wie ich, dann war die Besuchsanzahl nicht sonderlich überwältigend. Die Unterschriftenaktion des Bündnises wurde wegen des großen Erfolgs verlängert, steht dort. Ich glaube eher, wegen des großen Mißerfolgs, denn die Anzahl der Unterschriften scheint noch nicht auszureichen, so dass noch eifrig gesammelt werden muß. In jedem Fall sollte weiter eifrig nach Veröffentlichungen des Bündnisses gesucht werden und falls möglich sofort entsprechende, sachlich korrekte Kommentare und Leserbriefe platziert werden. Ihr dürft jetzt nicht nachlassen, weil man nichts mehr hört. Das Aktionsbündnis arbeitet rund um die Uhr und leider immer noch vornehmlich an den falschen Baustellen, sprich dem Waffenrecht. Sie glauben sogar, dass man sofort die Killerspiele verbieten muss, weil das einen Amoklauf verhindern hilft. Der Schwarzmarkt wird aufblühen und die konspirativ organisierten Killerspielwettstreite sehe ich bereits vor mir.

Meine Berechnungen (siehe oben) hinsichtlich der Wahlergebnisse habe ich mittlerweile meinen Bundestagskanditaten zukommen lassen.

Also an die Arbeit!

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Die Liberalen haben in Europa verloren, (nur) in Deutschland dagegen massiv gewonnen.

Ja, es lohnt sich schon, mal weg von der eigenen Nabelschau, einen Blick über den Tellerrand zu werfen.

Europa hat alles andere, nur nicht liberal gewählt.

Europwahl - Geringe Beteiligung, Konservative gewinnen

Hamburg, 08.06.2009, tagesschau.de.

Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament haben die Konservativen ihre Führungsrolle als stärkste Kraft ausgebaut. Laut der ARD-Prognose von Infratest dimap am Sonntagabend stellt die Europäische Volkspartei EVP künftig 302 Abgeordnete und damit 14 mehr als bisher.

Die in der SPE-Fraktion zusammengeschlossenen sozidalemokratischen Parteien verlieren demnach 43 Mandate und erreichen noch 174. Die Allianz der Liberalen kann nach Verlusten als drittgrößte Fraktion noch mit 89 der insgesamt 736 Sitze im verkleinerten Europaparlament rechnen.

Wahlbeteiligung bei 43 Prozent

Die Wahlbeteiligung rutschte nach ersten Prognosen EU-weit auf ein Rekordtief von 43,0 Prozent, wie das Europaparlament mitteilte. Bei der Europawahl 2004 hatten noch 45,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Dass mehr als die Hälfte der Bürger von ihrem Stimmrecht keinen Gebrauch machte, verhalf auch rechtsgerichteten und EU-kritischen Parteien in einigen Ländern zu Erfolgen. Vielerorts wollten aber die Wähler mit ihrem Votum offenbar nationalen Regierungen einen Denkzettel verpassen.

Niederlagen für regierende Sozialisten

In Spanien stieg die konservative Volkspartei (PP) laut Hochrechnungen mit 42,2 Prozent der Stimmen zur stärksten Kraft auf. Die Sozialisten (PSOE) von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero errangen nach Angaben des Innenministeriums 38,5 Prozent der Stimmen. In Portugal erlitten die regierenden Sozialisten von Ministerpräsident José Socrates ebenfalls - und vollkommen überraschend - eine herbe Niederlage. Nach der Auszählung von rund 80 Prozent der Stimmen kam Socrates' Sozialistische Partei (PS) nur auf 26,5 Prozent und verlor damit gegenüber der Europawahl 2004 rund 18 Prozentpunkte. Stärkste Kraft wurde die konservativen Sozialdemokraten (PSD) mit 33,1 Prozent der Stimmen.

Siege für Konservative

In Ungarn feierte die rechtskonservative Opposition einen Erdrutschsieg. Laut amtlichen Ergebnis kam die Fidesz-Partei des Ex-Regierungschefs Viktor Orban auf 56,4 Prozent der Stimmen. Die regierenden Sozialisten erhielten lediglich 17,4 Prozent und damit nur noch halb so viel wie 2004.

In Frankreich erreichte die konservative Regierungspartei UMP von Präsident Nicolas Sarkozy laut Wählerbefragungen einen Stimmenanteil von 28,3 Prozent. Für die Sozialistische Partei stimmten nur 16,8 bis 17,5 Prozent. In Italien setzte sich die Partei von Ministerpräsident Silvio Berlusconi - trotz der Skandale um den Regierungschef - klar durch. Sie erreichte nach Auszählung von über der Hälfte der Wahlbezirke rund 34 Prozent der Stimmen. Für Berlusconi, der zuletzt öffentlich von noch über 40 Prozent geträumt hatte, dürfte das Ergebnis dennoch eine Enttäuschung sein.

Gegen den Trend setze sich in der Slowakei die sozialdemokratische Regierungspartei Smer durch und wurde laut amtlichen Endergebnis mit 32 Prozent der Stimmen stärkste Kraft. In Griechenland gewannen die oppositionellen Sozialisten die Wahl. Nach Auszählung von mehr als 57 Prozent der Stimmen bekommen sie 36,3 Prozent. Die regierende bürgerliche Nea Dimokratia (ND) unter Ministerpräsident Kostas Karamanlis wurde mit etwa 33,5 Prozent zweitstärkste Kraft.

Stimmen für Rechtsextremisten

In vielen EU-Staaten bauten rechtspopulistische und europakritische Parteien ihre Position deutlich aus. In den Niederlanden verbuchte die rechtspopulistische PVV auf Anhieb knapp 17 Prozent der Stimmen. Die rechtspopulistische FPÖ verdoppelte in Österreich ihren Stimmenanteil auf 13,1 Prozent. In Ungarn erhielt die rechtsextremistische Jobbik-Partei 14,8 Prozent. In Großbritannien eroberten die Rechtsextremen mindestens einen Sitz - ebenso wie in Finnland. Auch in Rumänien, Dänemark und anderen EU-Staaten legten Nationalisten und Rechtsextreme deutlich zu.

Von den 2,5 Millionen Legalwaffenbesitzern wissen allerhöchstens 1 Million (eher weniger) was da tatsächlich auf sie zukommt. ... Ich schätze eben, dass allerhöchstens eine Million Waffenbesitzer das Problem erkannt haben.

Ich denke, von dieser Zahl kann man getrost die letzte Null streichen.

So lobenswert das Engagement einiger WO-ler auch ist, so wird die tatsächliche Aussenwirkung doch wohl massivst überschätzt. Leider, aber isso.

CM

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Ich denke, von dieser Zahl kann man getrost die letzte Null streichen.

So lobenswert das Engagement einiger WO-ler auch ist, so wird die tatsächliche Aussenwirkung doch wohl massivst überschätzt. Leider, aber isso.

Hmm, ich denke nicht, daß man es überschätzt, da jeder die schlimme Realität in den Vereinen kennt. Ich wurde z.B. persönlich von Vereinsmitgliedern meines eigenen Vereins angepöbelt und verbal angegriffen als ich Flyer verteilte und auf die Probleme aufmerksam machte.

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Von den 2,5 Millionen Legalwaffenbesitzern wissen allerhöchstens 1 Million (eher weniger) was da tatsächlich auf sie zukommt.

Ja, und schlimmer (ich stimme CM zu), die Betonung bezüglich der Anzahl liegt wohl auf dem "eher weniger"...

Die meisten informieren sich nicht und kommen nicht "in die Pötte".

Hinterher - manchmal jahrelang hinterher - ist das Gejammer über die wieder und wieder kommenden Verschärfungen

dann groß...

Was wir momentan tun können, ist, in den Vereinen die Leute massiv aus ihrem Schlummer aufzuwecken.

Eine knappe Handvoll "Aktivisten" in jedem Verein, das müsste schon dazu reichen...

Wobei (jetzt kommt das Positive) nach meinem Eindruck dieses Mal der Informations- und Mobilisierungs-Grad

höher ist als nach Erfurt.... Vielen hat es nach zwei Monaten medialen Dauerfeuers schließlich eingeleuchtet, dass

es dieses mal eng werden könnte.

Gruß,

karlyman

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Gast Einzellader

Ich kann YiZhiYang nur zustimmen. Neulich beim Training Kommentar eines älteren Schützenkameraden: "Für uns ändert sich mit dem neuen Waffenrecht nichts, außer dass wir vielleicht mal kontrolliert werden". Es gibt ja tatsächlich Schlagzeilen in manchen Zeitungsberichten, die derartiges suggerieren, weil die geplanten Verschärfungen weit hinter den ursprünglichen Forderungen wie GK-Verbot, zentrale Lagerung etc. zurückbleiben. Wenn man dann ins Detail geht und von fortlaufenden Bedürfnisprüfungen und Verordnungsermächtigungen für Blockiersysteme erzählt, wird man mit großen ungläubigen Augen angeschaut. Viele Vereinsvorsitzende haben ihre Mitglieder per Mail angeschrieben und die Haltung der einzelnen Parteien zum Waffenrecht geschildert. Eine zusätzliche Briefaktion halte ich auch für sinnvoll, da bestimmt viele ältere Mitglieder nicht per Mail zu erreichen sind. Aber selbst dann gibt es -leider- immer noch Kameraden, die genau Bescheid wissen und sich trotzdem vollkommen passiv verhalten, nach dem Motto "wir können ja eh nichts ändern".

Was das Aktionsbündnis betrifft, gehe ich ebenfalls davon aus, dass die Unterschriftenaktion aufgrund des mäßigen Erfolges verlängert wurde. Die Zeitungsartikel des Aktionsbündnis sind alle auf deren Website unter "Medienarchiv" einsehbar. Hier sollte man sich wirklich die Zeit nehmen, die Artikel zu lesen und entsprechend sachlich und ohne allzuviel waffentechnische Fachbegriffe zu kommentieren. Dass das Bündnis sich ohne die geringste Ahnung von der Materie total ins Thema Waffenrecht verrannt hat, sieht man mal wieder am Kommentar zu "Aktionsbündnis zum geplanten Verbot der Killerspiele" im Medienarchiv.

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Hmm, ich denke nicht, daß man es überschätzt, da jeder die schlimme Realität in den Vereinen kennt. Ich wurde z.B. persönlich von Vereinsmitgliedern meines eigenen Vereins angepöbelt und verbal angegriffen als ich Flyer verteilte und auf die Probleme aufmerksam machte.

:peinlich:

Das sind ja tolle Vereinskameraden.

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Hmm, in Abwandlung eines alten Sprichwortes kann man hier wohl sagen: "Steigerungen von Feind = Todfeind und Vereinskamerad".

Aber was genau hat den deren Unmut erregt?

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Hmm, ich denke nicht, daß man es überschätzt, da jeder die schlimme Realität in den Vereinen kennt. Ich wurde z.B. persönlich von Vereinsmitgliedern meines eigenen Vereins angepöbelt und verbal angegriffen als ich Flyer verteilte und auf die Probleme aufmerksam machte.

Das erging mir leider ähnlich. Das Erwachen kommt erst wenn es zu spät ist. Auf einer Vorstandssitzung wollte davon keiner hören, war den Leuten anscheinend zu anstrengend.

Ich bin dazu übergegangen die Schürtzen persönlich anzusprechen, das bringt einfach mehr.

Gruß Earl

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Hmm, in Abwandlung eines alten Sprichwortes kann man hier wohl sagen: "Steigerungen von Feind = Todfeind und Vereinskamerad".

Aber was genau hat den deren Unmut erregt?

Es kamen Aussagen, wie: "Das ist doch Quatsch, das machen die nicht, das können die nicht machen!", oder "Also da habe ich ja noch gar nichts von gehört, so einfach geht das ja nun auch nicht, so und jetzt nächsten Punkt!".

Die Aussagen, der einzelnen Parteien wollte auch keiner lesen, geschweige denn die Pressemitteilung der SPD, ich habe das dann ausgehängt. Ist aber auf merkwürdige Art und Weise verschwunden.

Ich glaube da steht sowas wie traditionelle Gefolgschaft hinter. Und was will denn ein 42 jähriger Spund einem 70 jährigen erzählen?

Shit happens,

Earl

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Der DSB sowie die Landesverbände werden sich hier raushalten müssen.

Finde ich nicht. Sie sollten in einer konzertierten Aktion die ihnen angeschlossenen Vereine informieren,

und diese wiederum ihre Mitglieder. Das deutsche Schützenwesen ist ein behäbiger Apparat, da muß

"Was von Oben" kommen, sonst bewegt sich die Masse nicht.

Was die politische Neutraliät angeht, Ross und Reiter müssen genannt werden.

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Die Ignoranz und Kurzsichtigkeit mancher Vereinsmitglieder aber auch Jäger ist kaum zu übertreffen.

Es kommt fast regelmäßig vor, dass ich mit Sportschützen aber auch Jägern ins Gespräch komme, die noch nicht einmal wissen, dass eine Verschärfung geplant ist.

Das ist das eigentliche Problem. Diese Leute müssen mobilisiert werden, soweit das überhaupt möglich ist.

Manchmal habe ich das Gefühl das es einige erst kapieren werden, wenn Ihre waffenrechtlichen Erlaubnisse eingezogen und die Waffen sichergestellt werden. :confused:

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Tach!

Mir erging es ähnlich wie Gebuesch1 und anderen. Ich habe die Flyer und noch einige andere Beiträge im Verein aufgehangen und bin gemaßregelt worden, "dass hier keinerlei politische Agitation geduldet wird"........ :peinlich:

Ich weiß nicht, WANN diese Leute mal aufwachen, mir scheint es so, wie bei kleinen Kindern die sich die Augen zuhalten: ich seh dich nicht, siehste mich auch nicht..... :icon13:

Von den ca. 90 Vereinsmitgliedern konnte ich gerademal 6 ( in Worten: sechs!) für die Unterschrift gewinnen. Vor allem waren das die jüngeren Jahrgänge.

Einfach traurig das Ganze... :bad:

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Von den ca. 90 Vereinsmitgliedern konnte ich gerademal 6 ( in Worten: sechs!) für die Unterschrift gewinnen. Vor allem waren das die jüngeren Jahrgänge.

Einfach traurig das Ganze...

Vielleicht ist es dir nur ein schwacher Trost, aber:

Es ist nicht in allen Vereinen so. In meinem und einem mir gut bekannten anderen Verein (jeweils ca. 250 Mitglieder) war in der

aktuellen Diskussion viel mehr Aufmerksamkeit - und auch Bereitschaft, mitzumachen bzw. zumindest zu unterschreiben - da.

Gruß,

karlyman

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Vielleicht ist es dir nur ein schwacher Trost, aber:

Es ist nicht in allen Vereinen so. In meinem und einem mir gut bekannten anderen Verein (jeweils ca. 250 Mitglieder) war in der

aktuellen Diskussion viel mehr Aufmerksamkeit - und auch Bereitschaft, mitzumachen bzw. zumindest zu unterschreiben - da.

Dann muß ich Dir in aller Öffentlichkeit gratulieren... :)

Bei mir im Verein ist auch her die negative Haltung vorhanden.

Getreu dem Motto: "Quatsch, das können DIE gar nicht machen, mir meine Waffen abnehmen..." :peinlich:

Wären doch alle nur so weltoffen und informiert wie bei Dir im Bezirk.

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Vielleicht ist es dir nur ein schwacher Trost, aber:

Es ist nicht in allen Vereinen so. In meinem und einem mir gut bekannten anderen Verein (jeweils ca. 250 Mitglieder) war in der

aktuellen Diskussion viel mehr Aufmerksamkeit - und auch Bereitschaft, mitzumachen bzw. zumindest zu unterschreiben - da.

Gruß,

karlyman

Genau! In meinem Verein wurde alles ausgehängt, bis auf explizite Wahlwerbung. Aus den Gesprächen heraus bin ich mir ziemlich sicher, dass an der Wahlurne über die Verschärfung bereits das erstemal abgestimmt wurde. Bei den ersten Rückmeldungen hat mir ein Vereinskamerad schon mitgeteilt, dass er entsprechend unseres Sportes und seiner Passion abgestimmt hat!

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Von den 2,5 Millionen Legalwaffenbesitzern wissen allerhöchstens 1 Million (eher weniger) was da tatsächlich auf sie zukommt. Der Grund: Die überwiegende Mehrheit der Waffenbesitzer befindet sich im Alter 50+ , verfügt über keine oder nur geringe Medienkompetenz (im Internet), möchte sich das ganze Drama nicht antun und ignoriert die öffentliche Berichterstattung, in der Hoffnung, dass schon nichts passieren wird, oder aber war schon länger (sprich Monate) nicht im Schützenhaus und hat überhaupt nichts mitbekommen.

Das mit der Medienkompetenz der Waffenbesitzer von 50+ ignoriere ich einfach mal. :icon13:

Richtig ist, dass Foren im Internet nur ein Teil der Informationsbeschaffung ist. z.B. --> 2,5 Millionen legale Waffenbesitzer --> 27563 registrierte WO-Nutzer.

Flyer nur auslegen bringt wenig, besser ist im Verein die Diskussion suchen, immer wieder. Und nicht nur über die Verschärfung des Waffenrechts, sondern allgemein über die deutsche Regulierungswut und Bevormundung der Bürger.

Sicher gibts Schützen, denen die Verschärfung des Waffenrecht am A.. vorbeigeht, aber wenn man versucht sie zu überzeugen, dass dies alle angeht, und Solidarität von allen Schützen gefragt ist, zeigen sich die meisten einsichtig.

In meinen Verein hab ich damit sehr gute Erfahrung gemacht. Sogar die Bogenschützen waren nach anfänglichen Bedenken bereit zu unterschreiben.

Direkte Wahlwerbung per Plakat für eine Partei eckt bei vielen an und ist außerdem bei manchen "altehrwürdigen königlichen" laut Satzung verboten.

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Bei uns im Verein waren die Forderungen der Parteien ausgehängt. Ich konnte die anwesenden auch gut informieren. Viele lesen leider keine Fachzeitschriften und sind auch nicht auf den entsprechenden Seiten im Internet. Sogar auf der Landesmeisterschaft BW der Gebrauchswaffen am letzten Wochenende waren an den Info-Tafeln die Forderungen der Parteien ausgehängt.

Hoffentlich werden noch mehr wach, denn Wahltag ist Zahltag.

Gut Schuss

Crest

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Die Ignoranz und Kurzsichtigkeit mancher Vereinsmitglieder aber auch Jäger ist kaum zu übertreffen.

Es kommt fast regelmäßig vor, dass ich mit Sportschützen aber auch Jägern ins Gespräch komme, die noch nicht einmal wissen, dass eine Verschärfung geplant ist.

Manchmal habe ich das Gefühl das es einige erst kapieren werden, wenn Ihre waffenrechtlichen Erlaubnisse eingezogen und die Waffen sichergestellt werden. :confused:

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen!

Ich lese selten Zeitung, da m.M. nach zu viel Schindluder und Dummen-Manipulation durch die Medien betrieben wird. Auch Polittalks und vergleichbares im TV schaue ich mir auch eher nicht an...eher mal zufällig beim Zappen. Ich habe nicht die nötige Zeit, um mich jeden Tag im Internet gezielt über die Aktionen unserer Regierung betreff WaffG zu informieren. Daher bin ich sehr froh, dass es WO gibt! Hier finde ich in sehr kurzer Zeit alle wichtigen und aktuellen Informationen zu diesem Thema. Ich möchte hiermit allen Mitgliedern danken, die sich die Mühe machen und viel Zeit opfern, um neue Informationen zum Thema WaffG-Verschärfung herauszusuchen und sie in dieses Forum einstellen. Mein Dank gilt auch Denjenigen, die sich durch Aktionen wie z.B. Unterschriftensammlungen, E-Mails an Politiker usw für die Erhaltung des legalen Waffenbesitzes einsetzen! Dafür gibt es einen ganz großen :appl:

Sehr erschreckend, finde ich die schon angesprochene Tatsache, dass viele Legalwaffenbesitzer nicht wissen, was zur Zeit auf sie zukommt. Wenn ich nicht ab und zu Informationen, welche ich hauptsächlich diesem Forum entnehme, an viele meiner Schützenkameraden weitergebe, dann wüssten sie immer noch nichts von einer bevorstehenden Verschärfung des WaffG. Viele Waffenbesitzer zeigen kein Interesse am politischen Geschehen! Vor allem die Personen über 50! M.E. sind sie meist auch reine Traditionswähler und fühlen sich vom Staate unangreifbar. Leider bemühen sich diese Leute nicht im geringsten darum, den Kampf gegen die drohende Verschärfung zu unterstützen. Stattdessen bevormunden die "Alten" jüngere Schützenkameraden....so wie es mir gestern ergangen ist. Unser Standwart (Ü60 und KK-Schütze) erklärte mir (Ü30), dass ich mit meinem Mauser 86 SR keine Präzisionsschüsse machen können und nur die Scheibenhalterungen beschädige. Und ich habe schon auf eine von anderen Schützen total durchlöcherte Sperrholzscheibe geschossen. Nach dem Schiessen bekamen ich und der Schiessleiter (Ü 60 und Bench-Rest-Schütze) noch einen gemeinsamen Anpfiff, weil wir es gewagt haben, einen Schiesstisch zu verrücken....wir hätten mit den Tischbeinen den Boden verkratzt!

Manche Leute haben echt Probleme! Sie merken nicht und wollen es nicht einsehen, dass wir allen in einem Boot sitzen und im gleichem Takt rudern müssen!

Dafür gibt es ein :peinlich:

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Aber was genau hat den deren Unmut erregt?

Wenn ich das genau wüßte.

Den Aushang und das Auslegen von Flyern hatte ich mit dem Vorstand abgesprochen und nach einem Trip in den Copyshop war ich zum Verein gefahren, um Nachschub auszulegen. Dort saßen die mir bis dahin unbekannten Herrschaften (bin erst seit letzten Herbst in diesem Verein und normalerweise unter der Woche nicht beim Training). Grundlos wurde ich dann vollgepöbelt, warum ich mich engagieren würde und warum der Schrott ausliegen würde. Anschließend die Schiene, wer ich überhaupt sei. Im weiteren Verlauf kamen dann Verbandszugehörigkeit und das Jagen zur Sprache sowie die Tatsache, daß ich aus Spaß schieße und nicht zu Wettkämpfen gehe - was in diesem Zusammenhang mir an den Kopf geworfen wurde, will ich nicht wiedergeben, da es ein sehr schlechtes Licht auf Mitglieder des DSB und BDMP wirft.

Es war schwer, Contenance zu wahren und meine Vermutung bzgl. der an den Tag gelegten Agressivität der Herren ist, daß sie nach anfänglichem grundlosen Rumpöbelns später argumentativ einfach nicht mehr in der Lage waren, eine Diskussion zu führen. Passiert öfters bei Schützen und Jägern.

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Tach!

Da ich in 2 Vereinen bin, konnte ich gut den Unterschied bemerken wie man den "Neuen" entgegen kommt. In meinem ersten Verein (Trapschiessen) kannten die "Vereinsälteren" nach einem Jahr Mitgliedschaft immernoch nicht meinen Namen. :peinlich:

Man merkt sowas ja wenn man angesprochen wird. Ich habe mir dann meinen Namen auf meine Schiessweste sticken lassen. Ich glaub jetzt haben sie es

geschnallt. Trotzdem bemerkt man auch eine gewisse "Reserviertheit" bei Unterhaltungen und anderen Sachen. Da ich zum Zeitpunkt meines Eintritts in den Verein ALG2 bezog, war ich schon für einige "abgestempelt". Obwohl ich mich vom Vereinsleben nicht ausgeschlossen habe und immer geholfen habe wenns dann nötig war (bei Wettkämpfen).

Ich will hier nicht unnötig rumpalavern, aber ich denke, dass den Vereinen der Nachwuchs fehlt um das Durchschnittsalter zu senken und "frischen Wind" ins Vereinsleben zu bringen. :gutidee:

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Das Ergebnis der FDP ist OK. Es stehen dieses Jahr noch mehr Wahlen an.

Der Knackpunkt ist die Bundestagswahl, denn unabhängig vom Ausgang ist

die"ultimative Optimierung" des WaffG geplant.

In dei FDP eintereten wäre eine Option, um dann in den Wahlkämpfen sich

als Helfer zu betätigen.

Gruß

Oliver

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