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IGNORED

Eine sicherere Gesellschaft!


Michke

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich hatte diesen Beitrag erst unter Waffenrecht veröffentlicht. Ich wusste nicht, dass man dort nicht antworten kann. Daher tue ich das hier nochmal kund. Mich interessiert nämlich auch Eure Meinung.

Was mich ehrlich wundert, ist, dass gar keiner nach einem Verbot für Sportwagen, Alkohol und Nikotin schreit. Jedes Jahr sterben 90.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, 40.000 an den Folgen des Alkohols und 4.000 im Straßenverkehr. Von den Verkehrstoten sind mindestens einige hundert, die durch Sportwagen ums Leben gekommen sind. In den letzten 10 Jahren sind - soweit ich mich nicht irre - 42 Menschen durch Amokläufe, die mit Schusswaffen verübt wurden, gestorben. Bei einem Amoklauf (Emsdetten glaub ich) hat sich der Täter mit einem gekürzten KK-Gewehr gerichtet, welches er illegal besaß.

Dann sterben meines Wissens nach ca. 300 Menschen jedes Jahr durch Schusswaffen, jedoch über 90 % durch illegale. Von den Todesopfern durch legale Waffen sind wiederum über die Hälfte Opfer einer Beziehungstat. D.h. zum Beispiel, der Jäger erwischte seine Frau beim Nachhausekommen mit einem anderen im Bett und erschoss beide. Es ist nachgewiesen, dass solche Taten nicht verhindert würden, auch wenn der Täter keine Waffen gehabt hätte, sprich kein Jäger gewesen wäre. Denn in solchen Situationen hätte er auch ohne zu zögern zum Küchenmesser gegriffen, nur hatte er halt gerade eine Schusswaffe zur Hand.

Nun stellt sich mir wirklich die Frage, ob es eine ehrliche Diskussion ist, die von den Waffengegnern angetrieben wird. Denn wenn diese Leute so sehr für eine bessere und sicherere Gesellschaft wären, dann müssten sie doch ein Totalverbot von Sportwagen, Alkohol und Nikotin fordern. Wie kann man denn die ca. 1,5 Mio. Todesopfer, die dadurch in den letzten 10 Jahren zustande gekommen sind, einfach ignorieren? Wie kann man meinen, 42 Todesopfer in 10 Jahren durch Amokläufe wären schlimmer als 1,5 Mio. Opfer durch Alkohol und co.? Wahrscheinlich sind der Großteil der Waffengegner selbst Raucher, fahren ein schnelles Auto und trinken zu gern mal ein Bier oder ein Glas Wein. Und daher ist das ja natürlich was anderes. Da ist es auf einmal egal, dass dadurch hundertausende mehr sterben als durch Schusswaffen. Und da sind auch die Opferangehörigen egal, die ihr Kind durchs Komasaufen verloren haben. Denn die sind ja nicht so arm dran wie die Angehörigen eines Schusswaffenopfers. Also ich sehe da zwar keinen Unterschied, denn tot ist tot. Doch ich bin wohl auch nicht so weise und weitsichtig wie die Waffengegner. Mir erscheint diese Argumentation der Waffengegner als ziemlich scheinheilig. Denn es gibt ganz andere Ansatzpunkte, die die Gesellschaft um etliches sicherer machen und weitaus mehr Leben retten würden. Doch davon kein Wort! Das heißt nicht, dass ich für ein Verbot von Sportwagen, Nikotin und Alkohol wäre. Ich bin für Freiheit und Selbstbestimmung. Nur nervt mich halt einfach diese einseitige Argumentation der Waffengegner, weil es ihnen ja angeblich um eine sicherere Gesellschaft geht. Für mich klingt das alles sehr verlogen. Aber wie gesagt, ich bin wohl einfach nicht so schlau wie die anderen.

Geschrieben

Hallo Michke

also, unsere bekennensten Gegner wären sicherlich nicht gegen ein Verbot von Sportautos. Ein Verbot von Pflastersteinen, Tüten usw. und billigem Rotwein würde sie schon eher treffen und da ständen sie wie ein Mann. (Gebt das Hanf frei!)

Steven

Geschrieben

Ich habe mir das auch schon versucht zu erklären. Das kaskadiert sich ein bisschen.

Das witzigste unsinnigste Beispiel ist der Vergleich mit dem Klebstoff. Es gibt immerwieder junge Leute, die am Klebstoff schnüffeln um Hai zu werden. Das Ergebnis, die Wirtschaft, der Staat, die Gesellschaft tun alles, damit das nicht passiert, der Klebstoff aber am Markt bleibt.

Die Realität sieht natürlich nicht so aus, denn das Schützenwesen ist eine traditionell verankerte Säule in unserer Gesellschaft, die von vorne herrein den Anspruch an den Bürger mit einbezieht. Hätten wir tatsächlich ein Sportschützen Problem, müsste man streng genommen die Gehälter senken, bis tatsächlich ein allgemeiner Anspruch an Sitte u. Ordnung durchgesetzt wird. Das heisst, man besteht darauf das die Bürger mit gefährlichen Sachen wie Automechanik, Arbeit, Sportwaffen, Militärwaffen, Mitbürgern, etc. gut umgehen. Es gehört einfach in unser Gesellschaftsbild. Wir leben nicht wo ? Beim Menschenfresser ? Die Russen tun sich am schwersten, werden dann aber mit am zuverlässigsten, wenn ich die Zeitungsberichte lese. Was will man mit einer Bankräuber, Geiselnehmer Gesellschaft ?

Selbst in Amerika sollten Brot u. Wasser kein Anlass zur Waffenbenutzung sein, eine Sportschützenregelungen wie bei uns, die einem z.B. den Polizeidienst, Schule erträglich macht, gibt es dort nicht.

Weil sportliches schiessen einfach richtig ist, päpstlicher kann ein Sport garnicht sein, drücken die Politiker wohl ein Auge zu in Sachen Gefährdung, der weltweit sittliche gesellschaftliche Aspekt wird von denen aber völlig ausser acht gelassen. Einfach steuern zahlen, essen, arbeiten. Das Niveau wird völlig ausser acht gelassen, als wenn die für die Drogenmafia arbeiten würden *g*

Aber Jeder so wie es ihm beliebt, solange das erlaubt ist, würde ich meinen.

Geschrieben

Die Antwort erscheint eigentlich recht simpel.

Es geht hier nicht um tatsächliche Risiken, das ging es nie bei solcherlei öffentlichen Kontroversen.

Seit der Anti-Atom-Hysterie vor 30 Jahren dürfte doch klar sein, dass hier nicht rational zu behandelnde Fragestellungen adressiert werden, sondern ausschließlich Emotionen und Ideologie.

Die Anti-Waffen-Kampagnen der letzten Jahrzehnte kommen überwiegend aus dem linken Lager. Eben jenes aber hat sich in der Vergangenheit in einer Unzahl wichtiger Sachfragen gegenüber jeder nüchtern-empirischen Bestandsaufnahme als vollkommen resistent gezeigt.

Insofern wundere ich mich auch immer wieder über die ganzen statistischen Vergleiche. Es ist ja gut gemeint, aber müsste doch eigentlich klar sein, dass solche Argumente bei den Waffengegnern völlig ins Leere laufen. Wir haben es hier nicht mit einem wissenschaftlicheh Diskurs zu tun, sondern mit der rücksichtslosen Durchsetzung rein ideologisch motivierter Standpunkte von links, sowie der Befriedigung vermeintlicher emotionaler Ansprüche der Opfer und der "besorgten Öffentlichkeit", sofern dann die Konservativen tätig werden.

Links propagiert Psychohygiene, rechts das Plazebo, so könnte man es zusammenfassen.

Es gilt also ganz besonders hier die alte Weisheit zu beachten, wonach "Recht haben" und "Recht bekommen" zwei gänzlich unterschiedliche Sachverhalte sind.

Wie man allerdings aus diesem Dilemma wieder herausfindet, weiss ich leider auch nicht.

Aufklärung und Ratio sind jedenfalls zwischen diesen Positionen längst zu stinkenden Kadavern zerdrückt worden.

Geschrieben

Man kann hier doch ewig diskutieren, das führt zu nichts. Die einzige Chance die wir haben ist, geschlossen aufzutreten und Eier zu zeigen und nicht davor zurückzuschrecken, vermeintlich politisch unkorrekte Forderungen zu stellen. Wenn man sich als Opfer präsentiert, wird man geopfert.

Geschrieben

Mehr Tote durch Ärztepfusch als im Straßenverkehr

Medizin

04.04.2005, 14:48

Der Präsident der Deutschen Chirurgischen Gesellschaft hat alarmierende Zahlen vorgelegt. Internationale Studien hätten schockierende Ergebnisse geliefert, so der Mediziner. In Deutschland fehlten zwar verlässliche Daten, aber "wir müssen davon ausgehen, dass die Situation hier ähnlich ist"

Geschrieben
Mehr Tote durch Ärztepfusch als im Straßenverkehr

Medizin

04.04.2005, 14:48

Der Präsident der Deutschen Chirurgischen Gesellschaft hat alarmierende Zahlen vorgelegt. Internationale Studien hätten schockierende Ergebnisse geliefert, so der Mediziner. In Deutschland fehlten zwar verlässliche Daten, aber "wir müssen davon ausgehen, dass die Situation hier ähnlich ist"

Die Gefahr in den USA durch einen Kunstfehler zu sterben ist einige tausend male höher als durch eine Schußwaffe...dürfte hier ähnlich sein

Geschrieben
Mehr Tote durch Ärztepfusch als im Straßenverkehr

Medizin

04.04.2005, 14:48

Der Präsident der Deutschen Chirurgischen Gesellschaft hat alarmierende Zahlen vorgelegt. Internationale Studien hätten schockierende Ergebnisse geliefert, so der Mediziner. In Deutschland fehlten zwar verlässliche Daten, aber "wir müssen davon ausgehen, dass die Situation hier ähnlich ist"

Nicht nur Kunstfehler von Ärzten kosten Leben. In Deutschland sterben jedes Jahr geschätzte 50.000 - 60.000 Menschen aufgrund von mangelnder Hygiene in Krankenhäusern. Meinem Vater wäre es beinahe ebenso ergangen. Jetzt verbringt er aufgrund der Folgeerscheinungen einer schweren Sepsis den Rest seines Lebens im Rollstuhl.

Geschrieben

Die Diskussion ist nicht ehrlich. Die Opfer illegaler Schußwaffen - oder z.B. die Opfer durch andere Begehungsmittel- lässt man links liegen. Oder liest Du in der Presse mehr als eine Kurzmeldung über die vielen Familiendramen, bei denen auch viele Tote zu beklagen sind? Eisslingen - schon wieder aus den Medien verschwunden. Amokfahrt in Holland- uninteressant. Etc. Etc.

Aber Tim K. mutiert in der Bildzeitung zum Sportschützen - und der Ohnesorg- Erschießer Kurras wird nicht als Stasispitzel oder SED-Mitglied, sondern ebenfalls nur als "Sportschütze" bezeichnet ....

Die Medien lügen wie gedruckt - und zwar nicht nur die Printmedien.

Geschrieben

Warum gibt es keine Instanz, die die Medien als "4. Gewalt" kontrolliert. Das hätte nichts mit Einschränkung der Pressefreiheit zu tun, sondern muss bewirken, dass einzelne Personen und Personengruppen vor vorsätzlicher oder fahrlässig falscher Berichterstattung geschützt werden.

Geschrieben

Ich frage mich auch, warum jeder Grenzdebile sich unreglementiert einen 'großkalibrigen' Hund anschaffen und den vielerorts sogar völlig frei herumlaufen lassen darf. In den letzten 10 Jahren kamen etwa 40 Menschen durch Hunde ums Leben, jedes Jahr werden ca. 50000(!) Menschen von Hunden gebissen.

Es gibt so viele Beispiele, die die Waffenreglementierung völlig überzogen erscheinen lassen.

Gast God of Hellfire
Geschrieben
Warum gibt es keine Instanz, die die Medien als "4. Gewalt" kontrolliert. Das hätte nichts mit Einschränkung der Pressefreiheit zu tun, sondern muss bewirken, dass einzelne Personen und Personengruppen vor vorsätzlicher oder fahrlässig falscher Berichterstattung geschützt werden.

Der Presserat erhebt im Zweifelsfall doch den Zeigefinger.

Geschrieben

Es wird auch auf anderen Ebenen fleißig an einer "sicheren Gesellschaft" gearbeitet!

z.B. bekommst Du seit einiger Zeit keine Frontbügel mehr am Geländewagen eingetragen, es sei denn, die sind aus kuschelweichem Material.

In der Schweiz und in Österreich gibt es bereits eine Initiative "Stoppt SUV". Die streben ein totalverbot von großkaliberigen Autos an!

Jüngstes Beispiel aus Bayern ist die Initiative der ÖDP, das Rauchverbot nicht zu lockern, sondern zu verschärfen!

In einem anderen Fred hat einer spasshalber geschrieben, man solle doch allen Männern einen Amatix in den Zipfel setzen, da sie doch alle potezielle Vergewaltiger seien. Dazu ist mir dann eingefallen, das es vor einigen Jahren von einem Politiker gefordert wurde eine Gendatei aller männlichen Bürger anzulegen!

Schaut euch die immer wieder auftretende Forderung an, bei Erkrankungen durch Extremsport oder ungesunden Lebenswandel solle der Patient doch selber für die Kosten aufkommen. Das gliche quasi einem Verbot gewisser Sportarten, weil sich niemand mehr trauen würde diese auszuüben!

Wenn man ein wenig gräbt, findet man genügend Beispiele für Versuche, dies Gesellschaft in eine Vollkasko-Gesellschaft umzubauen! Nennt mich jetzt paraniod, aber vor einigen Jahren hätte ich mir auch nicht träumen lassen, das mein Chef (und damit in Zweifelsfalle auch der Staat!) jederzeit auf den Meter genau nachvollziehen kann, wo ich mit meinem LKW gerade rumgurke.

Geschrieben

Hi,

den ersten Post finde ich im Prinzip gut, jedoch geht es an den Tatsachen vorbei. Unsere Gesellschaft hat schon vor Ewigkeiten aufgehoert Massnahmen zu treffen, bei denen der Sinn und Zweck gleich Sinn.

Saemtlichen Regelungen, die der Staat in den letzten, sagen wir 10 Jahren getroffen hat, geben vor (Sinn), dem Buerger zu nutzen. Der Zweck all dieser Regelungen ist aber, denjenigen der die Regelung getroffen hat, an der Macht zu behalten.

Das was im Moment hier passiert, ist nicht das einzige Hobby, das man als "Opferlamm" schlachtet. In der privaten Fliegerei ist das gleiche schon lange passiert. Immer mehr Gesetz, immer mehr Regelungen, Kriminalisierung der nachweislich gesetzestreuen Buerger, usw.

Als Beispiel, seit Jahren muss sich jeder Pilot (der seinen Flugschein unter aehnlichen Voraussetzungen bekommt wie eine WBK, also nur mit Fuehrungszeugnis) einer Zuverllaessigkeitsueberpruefung stellen. Es sind Faelle bekannt, bei denen der Flugschein eingezogen wurde, nur weil der Pilot z.B. in Saudi Arabien beruflich fuer zwei Wochen war. Es gibt auch keinen Katalog, der besagt, was zum Verlust fuehren kann, also Willkuer PUR. Pikant dabei ist, dass man nur ueberprueft wird wenn man Deutscher ist und im Besitz einer Deutschen Fluglizenz. D.h. als z.B. Iraquer, mit einer pakistanischen Fluglizenz kann ich in Deutschland ganz legal Fliegen! Ohne JEDE Ueberpruefung!

Am 11.September ist man aufgewacht und hat z.B. festgestellt, dass eine 747 ein Kernkraftwerk zerstoeren koennte. Was machen unsere Politiker? Sie Bilden eine Flugverbotszone (die nichts anderes ist, als ein blauer Kringel auf der Landkarte) um jedes KKW. Jetzt ratet mal: sie gilt nur fuer Flugzeuge die dem KKW nachweislich nichts tun koennen: denen mit einem Gewicht von unter zwei Tonnen! Eine 747 darf nach wie vor legal reinfliegen. Das beste ist aber: jetzt kann sich jeder Idiot fuer 8 Euro in jeder Buchhandlung eine Flugkarte kaufen in der die KKW Deutschlands eingekringelt sind, mit exakten GPS Koordinaten. Man muss nicht mal mehr suchen.

Klar ist natuerlich, dass die Flugzeuge an dem blauen Kringel abprallen, wenn sie versuchen dort reinzufliegen.

Es ist zum verrueckt werden. Das schlimme ist, das System ist schon so weit, dass es unmoeglich ist, auf LEGALEM Weg da raus zu kommen. Wann kommt eigentlich die neue Deutsche Verfassung, die eigentlich vereinbart wurde, als das Provisorium Grundgesetz ins Leben gerufen wurde in der provisorischen Hauptstadt Bonn? Die Vereinigung ist wie lange her? zwei Wochen? Da koennte man ja langsam anfangen, oder?

Geschrieben

Hi

das erschreckenste is meiner Meinung, dass zum Einen, Leute über Regularien entscheiden ohne sich, offensichtlich auch nur im entferntesten, über die Auswirkungen im Klaren zu sein, und zum anderen welche öffenlich nachweislich falsche Informationen verbreiten, und es scheinbar kein Mittel dagegen gibt.

Die einen nennen sich Politiker und die andern Jounalisten......

Geschrieben
2. Warum um Großkaliber, reicht Kleinkaliber nicht auch aus?

Warum kauft man sich einen Porsche, einen Ferrari oder einen Hummer, wenn mich ein Smart auch von "A" nach "B" bringt? Bei einem Porsche oder Ferrari handelt es sich um Sportwagen, die eigentlich für die Rennstrecke gebaut sind. Was haben diese also auf der öffentlichen Strasse zu suchen?

Der Hummer ist ein Militärfahrzeug der Amerikanischen Streitkräfte und dazu konzipiert und gebaut worden, um in Kriegsgebieten die Soldaten von "A" nach "B" zu bringen und mit Maschinengeweheren oder andere Kriegswaffen bestückt zu werden. Was hat also ein Kriegsfahrzeug auf der öffentlichen Strasse zu suchen?

Autos, Pflastersteine, etc. sind nicht von ihrer ursprünglichen Betimmung her zum Töten konzipiert worde, so wird zumindest argumentiert.

Eine Schusswaffe schon.

Warum liest man nichts oder nur sehr wenig über die Gewalttaten, die mit illegalen Schusswaffen verübt wurden?

Das gehlrt doch zu Tagesordnung und ist wenig spektakulär.

Die klassischen Beispiele aus der jüngsten Zeit:

ca. eine woche nach Winnenden nahe Hannover. Ein Familiendrama, bei dem die Lebengefährtin und ein Kind getötet und das zweite Kind schwer verletzt wurde. Durchgeführt wurde das Familiendrama mit einer illegal besesenen Ruger Pistole.

Der Fall Eislingen, der kaltblütiger gar nicht sein konnte. Zwei heranwachsende erschiesse zuerst die zwei Schwestern vor dem Fernseher und gehen dann in die Gaststätte zu den Eltern des einen. Palabern ein wenig als wäre nichts gewesen, gehen dann zurück nach Hause und warten auf die Eltern, die dann beim betreten der Wohnung ebenfalls erschossen werden. Verübtg wurde die Straftat mit Schusswaffen, die im Oktober 2008 in einem Schützenverein gestohlen wurden. Also illegal.

Auch von St. Augustin hört man nichts mehr. Ach ja, das waren ja keine Schusswafen, sondern lediglich ein Messer und ein paar Molotow Cocktails und wurde heldenhaft von einem verletzten Mädchen verhinert.

In allen drei Fällen gibt keinen Sündenbock, den man pauschal fertig machen kann.

Geschrieben

Hat jemand einen Link zur Statistik mit den Hundeangriffen?

Geschrieben
Hi,

Es ist zum verrueckt werden. Das schlimme ist, das System ist schon so weit, dass es unmoeglich ist, auf LEGALEM Weg da raus zu kommen. Wann kommt eigentlich die neue Deutsche Verfassung, die eigentlich vereinbart wurde, als das Provisorium Grundgesetz ins Leben gerufen wurde in der provisorischen Hauptstadt Bonn? Die Vereinigung ist wie lange her? zwei Wochen? Da koennte man ja langsam anfangen, oder?

Die, mein Lieber, kommt nie, denn bei einer Verfassung bestimmt das Volk mit, ein Grundgesetz wird am Schreibtisch willkürlich festgelegt.

Es wird mindestens ebenso oft, in div. Blättern, ( bewußt ? ) vermengt, wie WBK und WS und auch hier wissen, wie bei den hier diskutierten Sachverhalten, nur ganz Wenige den Unterschied, aber er sagt alles.

Wenn wir nämlich eine Verfassung hätten, dann wäre jetzt Einiges anders.

Des Volkes Wille ... :rotfl2:

Geschrieben
Die, mein Lieber, kommt nie, denn bei einer Verfassung bestimmt das Volk mit, ein Grundgesetz wird am Schreibtisch willkürlich festgelegt.

Es wird mindestens ebenso oft, in div. Blättern, ( bewußt ? ) vermengt, wie WBK und WS und auch hier wissen, wie bei den hier diskutierten Sachverhalten, nur ganz Wenige den Unterschied, aber er sagt alles.

Wenn wir nämlich eine Verfassung hätten, dann wäre jetzt Einiges anders.

Des Volkes Wille ... :rotfl2:

Genau, alle Macht geht vom Volke aus! Wer etwas juristisch bewandert ist, weiß, dass die Juristen so gern von einer sog. "Legitimationskette" sprechen. D.h., dass jegliche staatliche Maßnahme auf das Volk zurückzuführen sein muss. Es muss also möglich sein, jede Entscheidung irgendwie auf's Volk zurückzuführen, das ja die Volksvertreter letztendlich gewählt hat. Komisch ist nur, dass das Fundament unserer Rechtsordnung - das Grundgesetz - nicht vom deutschen Volk, sondern von den Siegermächten erschaffen wurde. Die deutschen Vertreter waren letztlich nur Marionetten, die in dem vorgegebenen Rahmen der Sieger ein Grundgesetz auf die Beine Stellen sollten. Aber der Rahmen stammte nicht vom deutschen Volk, sondern von den Siegermächten.

Soviel also zur Legitimationskette und der Macht, die vom Volk ausgeht. Und natürlich wird es keine neue Verfassung geben und schon gar keine direkte Demokratie (mehr Volksabstimmungen etc.). Die Obrigkeit wird wohl kaum an ihrem eigenen Stuhl sägen...

Geschrieben
Hat jemand einen Link zur Statistik mit den Hundeangriffen?

Ich denke wir sollten nicht Stimmung gegen Hundebesitzer machen, sondern zusammen halten. Ich selber mag zwar Hunde nicht sonderlich, halte die Hundebesitzer aber genauso wie wir für Opfer von Medien und Politik. Da wurde ja eine vergleichbare Differenzierung vorgenommen zwischen guten und bösen Hunden (sog. zum Töten bestimmte "Kampfhunde"), so wie man sich das jetzt auch bei Waffen überlegt.

Geschrieben

Also ich wäre mit dem Ruf nach einer neuen Verfassung vorsichtig. Denn wenn das Volk dafür befragt werden würde und es mitentscheiden könnte, dann können da auch ganz schnell Dinge drinstehen die uns gar nicht passen. Glaubt ihr denn wirklich die jahrelange Propaganda hätte beim Großteil der Bevölkerung keine Spuren hinterlassen? Wahrscheinlich gäbe es dann auf einen Schlag keine Berechtigung für den Besitz von Schusswaffen, keine Atomkraft, keine Kohlekraftwerke, keine Manager und Leistungsträger und keine Paintballspieler mehr. Sagt was ihr wollt, aber ich habe da so meine Bedenken, dass wir zurzeit mit einer neuen Verfassung besser abschneiden würden. Wenn die Gesellschaft jedoch sachlicher an argumentieren würde, dann wäre ich jedoch auch voll und ganz dafür.

Geschrieben
Also ich wäre mit dem Ruf nach einer neuen Verfassung vorsichtig. Denn wenn das Volk dafür befragt werden würde und es mitentscheiden könnte, dann können da auch ganz schnell Dinge drinstehen die uns gar nicht passen. ......

Klar ist das eine "Gefahr". Aber ich halte eine parlamentarische Diktatur, wie wir sie momentan haben, noch für viel gefährlicher. Die geht nicht nur uns an, die bedienen sich auch ohne Hemmungen am Vermögen unserer, sowie der nächsten zwei Generationen.

Demokratie bedeutet nunmal, dass der Wille des Volkes umgesetzt wird. Und sollte wider erwarten tatsächlich die Mehrzahl der Deutsche für

- Sozialismus

- Enteignungen

- Steuererhöhung

- unsinnige Verbote

- uneingeschränkte Kommuniaktions-/aufenthalts u.s.w. Überwachung

sein, so ist das zu akzeptieren. Bleibt immer noch "Umerziehungslager" bzw. Auswandern als Option.

Geschrieben
Also ich wäre mit dem Ruf nach einer neuen Verfassung vorsichtig....

Die Diskussion hatte ich schon mal bzgl einer neuen EU-Verfassung. Klar haben die Medien Einfluss auf einige Bürger (Stichwort: Unterschichtenfernsehen) aber dass dieser Einfluss nicht unbegrenzt funktioniert zeigt ua die gescheiterte Paintballverbotsdebatte und auch die Reaktion der Bevölkerung auf den 'inszenierten' Eva Herman Rausschmiss (Hättest dazu mal die ÖR Foren mitlesen müssen...)

Das zuverlässigste und zugleich demokratischste Mittel um eine vernünftige Verfassung auszuarbeiten ist der Losentscheid für die repräsentative Besetzung der Nationalversammlung. Also 500-1000 Bürger werden ausgelost, erhalten eine Aufwandsentschädigung (in Höhe der Abgeordnetendiat) und haben 1 Monat Zeit eine Verfassung auszuarbeiten. Die Teilnahme kann nicht abgelehnt werden ausser bei lebensbedrohlicher Krankheit o.ä.

Der ausgearbeitete Verfassungsentwurf wird dann 1 Monat lang öffentlich diskutiert und danach gibt's dann einen Volksentscheid bei dem der Entwurf eine 2/3 Mehrheit bei 50% Stimmbeteiligung benötigt um angenommen zu werden. Scheitert der Verfassungsentwurf werden die nächsten 500-1000 Bürger ausgelost, welche einen neuen Verfassungsentwurf ausarbeiten.

Man kann davon ausgehen das diese lediglich die Kritikpunkte am vorherigen Entwurf beseitigen und evtl. noch einige weitere Punkte die im vorherigen Entwurf vergessen wurden einarbeiten. Nach der Monatsfrist wird wieder über den Entwurf einen Monat diskutiert und danach dann erneut darüber abgestimmt. Wird wieder nicht eine 2/3 Mehrheit bei 50% Stimmbeteiligung erreicht, werden die nächsten 500-1000 Bürger ausgelost usw.

Bei so einem Vorgehen dürfte spätestens nach dem 2-3 Entwurf eine mehrheitsfähige Verfassung rauskommen.

Dadurch das per Los, also nach Zufallsprinzip die Mitglieder der Nationalversammlung bestimmt werden ist die mathematische Wahrscheinlichkeit das überproportional Bürger mit radikalen Meinungen vertreten sind verschwindend gering und selbst wenn dies einmal vorkommen sollte spricht die mathematische Wahrscheinlichkeit dann dafür das beim nächsten Losverfahren überproportional gemäßigte Bürger ausgewählt werden. Es würde also immer ein halbwegs repräsentativer Querschnitt der Bürger ausgewählt werden.

Das mit dem Zufallsprinzip ist übrigens nichts neues, das gab's schon im alten Griechenland und nannte sich dort attische Demokratie. Die Geschworenen an US-Gerichten werden heute noch per Losentscheid bestimmt .

Beste Grüße!

PS

Geschrieben

Ich mag Hunde, aber das tut nichts zur Sache. Fakt ist, dass das Florians-Prinzip auf Dauer nicht weiterhilft. Wir müssen zusammenhalten, Schützen, Paintballer, Flieger, Hundehalter, Kleintierzüchter, Autofahrer etc...

Es kann nicht sein, dass der Staat Freiheitsrechte mehr und mehr beschneidet, weil er zu blöd ist, bestehende Gesetze konsequent anzuwenden. Dem Missbrauch ist schon lange Tür und Tor geöffnet, wie lange soll man sich sowas noch gefallen lassen. Wenn ich auf Schritt und Tritt kontrolliert und verdächtigt werden will, kann ich auch nach Nordkorea ziehen.

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