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IGNORED

Kein Großkaliber mehr?


piffpaff

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Auch in der CDU wollen einige ein solches Aus für scharfe Sportwaffen zumindest prüfen. "Wir müssen diskutieren, ob die Vereine nicht auf das großkalibrige Schießen verzichten können", sagte Unions-Innenexperte Reinhard Grindel der FR. "Darüber muss nachgedacht werden". Das Schießen mit großkalibrigen Waffen sei schließlich keine olympische Dispziplin. Der CDU-Abgeordnete, selbst in der Schützenvereinshochburg Niedersachsen zu Hause, will die Frage des Verzichts auf scharfe Waffen deshalb auf die Tagesordnung eines Treffens der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit Schützenvereinen und Jägern am 21. April setzen.

Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) will die Verwendung gefährlicher Waffen durch Sportschützen zumindest einschränken. "Jugendliche sollten nicht mehr mit großkalibrigen Waffen Schießsport betreiben", so sein Sprecher.

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/pol...Misskredit.html

Während "linke" Gruppierungen ja auch aus ideologischen Gründen gegen den Privatwaffenbesitz agieren, verraten hier m.E. "konservativ-bürgerliche" Politiker ihre eigene Klientel. Unseren Verbänden traue ich allerdings zu, angesichts dieser Drohkulisse mit Freuden auf gewisse Armatix-Vorschläge einzugehen, die einigen Leuten beträchtliche Summen in die Taschen spülen dürften - auch bei erwiesener Untauglichkeit zur Abwendung von "Amokläufen" etc.

Die Hoplophoben könnten auch jubeln: eine drastische Reduzierung der Waffenbesitzer anhand der Kosten und der Gängelung wäre die Folge.

Ein Ende auf Raten ist auch ein Ende....

Bin nicht aus Niedersachsen- aber was ist mit Schünemann und Grindel los ???

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Der CDU-Abgeordnete, selbst in der Schützenvereinshochburg Niedersachsen zu Hause, will die Frage des Verzichts auf scharfe Waffen deshalb auf die Tagesordnung eines Treffens der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit Schützenvereinen und Jägern am 21. April setzen.

Setzt eure Verbandshäuptlinge von eurer Meinung vorher in Kenntnis!

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Was Herrn Grindel jetzt reitet, den Verzicht auf das Großkaliberschießen anzuregen, kann ich nicht nachvollziehen.

H. Schünemann ist dagegen - das hat er in vielen Äußerungen nach Winnenden/Wendlingen bewiesen - auf der Seite der legalen Waffenbesitzer.

Seine Äußerungen hier (betr. Jugendliche und GK-Schießen) sind der sehr löbliche Versuch, den Schaden für den GK-Schießsport zu begrenzen.

Und die Verbände? Da KANN es nur eine Antwort geben - hundertprozentige Ablehnung jeglicher GK-Verzichts-Forderungen!

Was auch sonst? Wenn insbesondere der BDS und BDMP das GK-Schießen verlieren, dann sind sie tot.

Gruß,

karlyman

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Und die Verbände? Da KANN es nur eine Antwort geben - hundertprozentige Ablehnung jeglicher GK-Verzichts-Forderungen!

Was auch sonst? Wenn insbesondere der BDS und BDMP das GK-Schießen verlieren, dann sind sie tot.

Gruß,

karlyman

Der BDS sollte mal beim DSB anklopfen und andeuten, dass man dann notgedrungen ein Konkurrenzprogramm aufstellt. Sollte ich in beiden Verbänden das gleiche Programm vorfinden, würde ich bei unserem Verein mal anregen, über einen Wechsel nachzudenken. Bis lang sind wir ein DSB Verein mit einer größeren BDS Gruppe.

MfG Scorpio2002

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Wenn man als "sinnig" ansieht, die Zahl der Privatwaffen gegen Null zu reduzieren, ist es eben "sinnig".

Und inzwischen bin ich der Meinung, eben darum geht es den Hauptakteuren.

Ja sehe ich auch so, aber vielleicht werden dann einfach viele Sportschützen, die noch keinen Jagdschein haben, einen machen um nicht auf das Großkaliberschießen verzichten zu müssen.

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Gibt es immer noch welche in unseren Reihen, die meinen, sie könnten die Gegenseite mit einem (wie auch immer gearteten) Bauernopfer zum Einlenken bringen? smiley_emoticons_doh.gif

Die Gegenseite argumentiert emotional und nicht logisch. Das ist unsere (vielleicht einzige) Chance. Es bleibt uns nichts weiter übrig, als gebetsmühlenhaft die Unwirksamkeit und/oder Hirnrissigkeit jeder einzelnen der von der Gegenseite geforderten "Lösungen" nachzuweisen und zu hoffen, dass sich die sachlichen Argumente durchsetzen.

Die Chancen hierzu stehen meiner unmaßgeblichen Meinung nach gar nicht schlecht. Wenn sich die Diskussion abgekühlt hat, werden auch die Gutmenschen das Interesse am Thema verlieren, weil es sie nicht mehr in die Schlagzeilen bringt.

Einzelne Bereiche des Schießsports um des lieben Friedens willen "freiwillig" dem Gegner zum Fraß vorzuwerfen, halte ich für grundverkehrt. Stellt Euch das Signal vor, wenn die Gutmenschen sagen könnten: "Da seht, jetzt haben es sogar die Schützen eingesehen!". Dann ist unser Ofen sehr bald ganz aus.

Ganz abgesehen davon, dass kein denkender Mensch freiwillig auf seine Rechte verzichtet.

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Gast We are Borg

Ich bin ja kein grosser Freund von Verschwörungstheorien, aber irgendwie kommt es mit so vor, dass gerade eben ein massives "good cop - bad cop"-Spiel angepfiffen wurde.

Einige "bad cops" aus den Reihen der Koalitionäre (Körting, Mäurer, Bosbach, Grindel) fordern das Ende des GK-Schiesssports, einige "good cops" (Schäuble, Schünemann, Edathy, Wiefelspütz) bringen "Amarschix" als Rettungsanker für GK ins Spiel.

Es wird die Drohkulisse eines totalen GK-Verbots aufgebaut, damit die Verbandsfürsten den Laufsperrsystemen freiwillig und ohne grossen Widerstand zustimmen. Dann wird mal wieder fett abgesahnt! :bad:

Bin ich paranoid? Wie seht Ihr das?

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Einzelne Bereiche des Schießsports um des lieben Friedens willen "freiwillig" dem Gegner zum Fraß vorzuwerfen, halte ich für grundverkehrt. Stellt Euch das Signal vor, wenn die Gutmenschen sagen könnten: "Da seht, jetzt haben es sogar die Schützen eingesehen!". Dann ist unser Ofen sehr bald ganz aus.

Ganz abgesehen davon, dass kein denkender Mensch freiwillig auf seine Rechte verzichtet.

Absolut richtig!

In dem Fall müssen alle zusammenhalten!

Sportschützen, Jäger, Sammler, einfach alle legalen Waffenbesitzer.

Die Waffengegner machen sonst am Schluß mit uns, was sie wollen, d.h. am Ende ist unser Eigentum und unser Hobby weg!

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Gast Nightingale

Reinhard Grindel war schon 2008 durch die Waffenbesitzer sichtlich nervt, als er in der Zeitschrift Visier äußerte, dass die ihm zugesandten Protestbriefe von Schützen, Jägern und Sammlern in Zukunft "Gespräche mit den Lobbygruppen nicht erfreulicher" machen würden. Ihm ein weiteres "fundiertes Schreiben" zuzusenden, wird seine Kooperationsbereitschaft sicherlich nicht erhöhen.

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Reinhard Grindel war schon 2008 durch die Waffenbesitzer sichtlich nervt, als er in der Zeitschrift Visier äußerte, dass die ihm zugesandten Protestbriefe von Schützen, Jägern und Sammlern in Zukunft "Gespräche mit den Lobbygruppen nicht erfreulicher" machen würden. Ihm ein weiteres "fundiertes Schreiben" zuzusenden, wird seine Kooperationsbereitschaft sicherlich nicht erhöhen.

Naja, er sollte schon merken, dass er nicht machen kann was er will.... ich hoffe sein Wahlkreis honoriert es mit nichtwahl...auch wenns nichts bringt.

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Gast Nightingale
Komisch, irgendwie bin ich unabhängig von Wahrsager zum gleichen Denk-Ergebnis gekommen...

Nicht nur Du allein. Großkaliber ist nicht verhandelbar!

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Reinhard Grindel war schon 2008 durch die Waffenbesitzer sichtlich nervt, als er in der Zeitschrift Visier äußerte, dass die ihm zugesandten Protestbriefe von Schützen, Jägern und Sammlern in Zukunft "Gespräche mit den Lobbygruppen nicht erfreulicher" machen würden. Ihm ein weiteres "fundiertes Schreiben" zuzusenden, wird seine Kooperationsbereitschaft sicherlich nicht erhöhen.

Ich hab ihm daraufhin seinerzeit dann nen "netten" Brief geschickt, in dem ich ihm den Rücktritt von seinen Funktionen nahe gelegt habe, wenn er sich darüber aufregt dass das Volk das er vertreten soll, ihm mitteilt wie es wünscht vertreten zu werden...

Ne Antwort kam nie, aber ist mir egal. Wenn ein Politiker davon genervt ist dass das Volk sich in die Politik einbringt ist er der falsche Mann für die Politik. Vor allem wenn er dann noch nachtritt nach dem Motto: "Lasst das oder ich setz mich für noch mehr unsinige Verbote ein".

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Reinhard Grindel war schon 2008 durch die Waffenbesitzer sichtlich nervt, als er in der Zeitschrift Visier äußerte, dass die ihm zugesandten Protestbriefe von Schützen, Jägern und Sammlern in Zukunft "Gespräche mit den Lobbygruppen nicht erfreulicher" machen würden. Ihm ein weiteres "fundiertes Schreiben" zuzusenden, wird seine Kooperationsbereitschaft sicherlich nicht erhöhen.

Herr Grindel hat mir auf meine Schreiben bisher immer freundlich geantwortet und sich für meine Expertise bedankt. Das mag auch am sachlichen Ton meiner Ausarbeitungen liegen.

Ich erkenne nichts Unkonstruktives darin, ihn mit Argumenten für unsere Anliegen auszustatten. Zumal ich davon ausgehe, dass er sich in der Praxis des Schützenwesens bzw. Schießsports nicht wirklich auskennt.

Außerdem erinnere ich mich an eine seiner Rede anlässlich der letzten WaffG-Novelle zum 01.04.2008:

Mit Blick auf die vielen Briefe und hunderte von mails von Sportschützen in den letzten Tagen, nehmen wir bei den Anscheinswaffen alle Waffen aus, die von Sportschützen benutzt werden. Auch Erben, die schon eine WBK haben, brauchen die ererbten Waffen nicht blockieren und können diese benutzen.

Zum angesprochenen Visier-Interview teilte Herr Grindel übrigens mit:

... Kritisiert habe ich lediglich, dass gesteuerte Protest-E-Mails noch zu einem Zeitpunkt der Beratungen des Waffengesetzes kamen, als wir die Wünsche von Seiten der Schützen, Jäger und Waffensammler längst berücksichtigt hatten...

Das hat er übrigens damals Dir geantwortet, Nightingale. Das hast Du doch nicht etwa vergessen?

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Es zeichnet sich ab das, das Waffengesetz, noch vor der Bundestagswahl geändert werden soll.

Dazu gibt es die"unmöglichsten" Vorschläge.

Pure Anlassgesetzgebung, wenn die wildesten Träume(Nix-GK), durchgehen.

Erkennbar ist auch das Prinzip der"salamitaktik".

Die"Verschärfer"haben keine Ahnung was das,nach Inkrafttreten der"Supergauvariante", für ein Scherbenhaufen anrichten würde;

den kein Schießsportverband hat dann eine genehmigte Schießsportordnung mehr!

Gruß

Oliver

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Zur "Wegnahme der Sportordnungen":

Klar, diese Strategie wird öfter mal angedacht: Widerruf der Sportordnungen, dann brechen die darauf basierenden waffenrechtlichen Bedürfnisse weg... und ohne Bedürfnis... ihr wißt schon.

Ganz so einfach wird das allerdings nicht. Zumindest nicht, was den derzeitigen Bestand angeeht. Die legalen Waffenbesitzer besitzen ihre derzeitigen Waffen aufgrund bestandskräftiger waffenrechtlicher Erlaubnisse. Diese wiederum basieren auf Bedürfnissen aus vom Bundesverwaltungsamt genehmigten Sportordnungen.

Vielleicht gelingt es den "Entwaffnern" sogar - nach Jahren, denn viele, mich eingeschlossen, werden vor der Waffenabgabe selbstverständlich den gesamten Rechtsweg durchlaufen - den Bestand an legalen Sportwaffen mit der oben genannten Strategie ganz oder teilweise wegzunehmen. In einem solchen Fall rechne ich mir (Grund: siehe oben, letzter Absatz) relativ hohe Chancen auf Schadenersatz, nämlich Ersatz des entstandenen Vertrauensschadens am Eigentum, aus; dem Gesetzgeber muss klar sein, dass dies dann sehr, sehr teuer wird.

Gruß,

karlyman

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