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IGNORED

Waffen-MPU negativ - WBK weg?


chute

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Da lobe ich doch mal unsere beiden großen privaten Radiosender

Tagsüber nach oder vor den Verkehrsnachrichten immer alle Blitzer (außer die vor Kindergärten und Schulen (und das ist in Ordnung))

Unsere Radiosender haben einen richtigen Wettkampf wer die meisten Blitzer nennt

Aber die Hörer rufen auch an und melden sie !!!

Und das Problem das es manchmal nicht nach zu vollziehen ist, warum man sein Auto auf einigen Strassenabschnitten schieben soll,

haben wir wohl alle!!

Somit ist halt immer das Radio an (auch wenn`s zusätzlich GEZ kostet--Aber das Geld ist dadurch schnell wieder drin!!)

Und ich fahr auch nur 65000km im Jahr (alle sagen der fährt wie ne Sau :peinlich: aber das Konto ist auf 0 :eclipsee_gold_cup::00000733: )

Gruss B01

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...

Und geblitzt wird bevorzugt nicht dort wo es gefährlich ist: bergab und freie Strecke mit starker Geschwindigkeitsbegrenzung ist die liebste Blitzstrecke vieler freundlicher Beamter und Angestellter. :peinlich: Zum Teil sehen die vorübergehend installierten oder fest angebrachten aufklappbaren Schilder sogar so aus, als ob sie jeweils zwecks Blitzerfolg aufgestellt 7 aktiviert würden.

...

Man kann ja zu allem eine Meinung haben, aber manchmal ist es hilfreich Hintergrundwissen zu haben, das scheint hier zu fehlen. :peinlich:

- Wo und wann eine ortsfeste Geschwindigkeitskontrolle (Radar, Laserpistole) stattfindet, das entscheidet nie derjenige der sie durchführt.

- Geschwindigkeitsbegrenzungen auf vermeintlich renntauglichen Strecken werden als Gängelung empfunden. Wer weiß, war diese Strecke vorher ein Unfallschwerpunkt?

- Können Unfallschwerpunkte immer mit ortsfesten Geschwindigkeitskontrollen überwacht werden? Nein, sehr oft sind diese Örtlichkeiten damit nicht zu überwachen da diese Messverfahren dort nicht anwendbar sind. Dort werden dann Geschwindigkeitskontrollen mit Fahrzeugen durchgeführt, das ist nicht immer ersichtlich und führt zu dem falschen Eindruck Polizei/Ordnungsämter würden bevorzugt dort überwachen wo es "unnötig" ist.

- Aufklappbare Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder sind quasi der Vorläufer von beleuchteten Verkehrslenkungsanlagen (kennst du ja bestimmt vom Stadtring). Die werden bei sehr hohem Verkehrsaufkommen oder besonderen Witterungsbedingungen aufgeklappt und nicht wenn da "jemand Kasse machen will".

Ansonsten: Vorsicht + Rücksicht = Sicherheit

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@ RF

im Prinzip hast du ja Recht, aber es gibt sie durchaus, die fragwürdigen Geschwindigkeitsbegrenzungen, bei denen sich die Frage nach dem Zweck nahezu aufdrängt und die Antwort recht einfach und einleuchtend erscheint: "hier wird einfach nur abkassiert".

Beispiel:

Autobahn, dreispurig, kein Schwerpunkt (Baustelle, AB-Kreutz, Auf-/Abfahrt etc), "alles" freigegeben. Und plötzlich taucht sie auf, die stufenweise Geschwindigkeitsbegrenzung 120...100...80, weit und breit nichts, was nach Schwerpunkt aussieht, keine Baustelle, keine Ab-/Auffahrt, keine Fahrspurverengung, nichts, außer mitten drin in der Geschwindigkeitsbegrenzung der kleine Kasten, der da listig über die Mittelleitplanke schaut und auf Beute lauert. Und nach ca 800-1000 m steht das ersehnte Schild, das da sagt: "Feuer frei" und der "Spuk" ist vorbei.

Und jetzt erklär bitte mal dem durchschnittlichen Autofahrer, der ja kein Hintergrundwissen besitzt, was das soll.

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Wenn etwas fragwürdig ist... na dann würde ich mal fragen. Bei der zuständigen Stelle. Also beim Straßenverkehrsamt. Eventuell weiß sogar die Autobahnmeisterei was da los ist.

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Nicht selten sind es ja Anwohner, die billig das Gelände an der Autobahn erworben haben und sich anschließend über den Verkehrslärm beschweren. Das zieht dann eine Geschwindigkeitsbegrenzung nach sich. So geschehen an der A555 zwischen Köln und Bonn. Die Autobahn ist dreispurig, meist ist wenig los und man kann mit 240 kmh durchheizen. Wenn da nicht die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 120 kmh und an einer Stelle sogar nur 100 kmh wären. Bisher haben die auch nie einen interessiert, nur in letzter Zeit wird dort ständig kontrolliert. Mich hat es zum Glück nicht erwischt, weil ich frühzeitig gewarnt worden bin.

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Eine Waffen MPU ist meines Erachtens sehr fragwürdig, um eine Altersrestriktion zu umgehen. Sieht man mit 20 mehr aus, wie eine/r, die/der um sich schiesst oder mit merkwürdigen Leuten kolaboriert, als eine/r mit 25 ? Die wenigsten haben Zugang zu einer Vereinswaffe, brauchen also sowieso einen Waffenbürgen. Daraus resultiert dann ein vermutliches Schützenbild. Das schlimmste wäre die Analyse, wer den meissten potenziellen Situationen ausgesetzt ist, in denen er seinen Mitmenschen zur Heilung auf den Kopf hauen müsste *g* Im Prinzip erinnert mich diese Problematik an globale Themen, die einfach nicht auf einen typischen Deutschen zutreffen. Der würde die Waffe, wenn er die Waffe nicht braucht, eh nicht kaufen oder wegwerfen. Die wenigsten haben ein Pferd im Regal. Was nun ein Waffengegner ist, der sich in ein Schützenkreis einschleicht, um Unfug mit Waffen bewusst oder unbewusst anzustellen, übersteigt sowieso die meissten Vorstellungsgaben......Was es häufiger gibt, das wären z.B. Leute mit übertriebenem asozialem Sicherheitsgefühl, die sich in der Nähe von Polizisten, wegen deren Schusswaffen, gefährdet fühlen. Oder Schützen im Haus ablehnen. Wobei das wiederum sehr typisch ist, jeder Russe fühlt sich bei Waffen unsicher, weil vermutlich spätestens der Neffe damit die Bank oder die Familie überfällt. Ein lustiger nativer Gedanke, aber kein Ersatz für unsere Realität, in der nachweislich nicht der Schütze der Wilde ist.

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Wer meint, Leute die aus verschiedenen Gründen 50.000 km oder mehr im Jahr fahren, als "letzten Idioten" bezeichnen zu müssen und selbst einen Zigarettennamen im Namen zu führen, das zeigt ware Größe. :chrisgrinst:

Bitte aufmerksamer lesen! Ich habe nie Vielfahrer als "letzte Idioten" bezeichnet, sondern die Vielfahrer, die ihr Konto randvoll machen. Wie es durchaus anders geht, sieht man ja an Forenbeiträgen hier, wo auch Leute 50k km im Jahr fahren und 0 Punkte haben.

Und wenn hier wer argumentiert "Ja son Pünktchen kriegt man ja schnell wenn man aufm Blitzerfoto seinen Gurt noch nicht angelegt hat, weil man es grad machen wollte".

Dumme Ausrede. Einfach vor Fahrbeginn den Gurt anlegen. Und wenn man geblitzt wurde, kann man auch nicht grad beim Rangieren gewesen sein.

Btw: Ich setz ja meinen Gehörschutz beim Schießen auch nicht erst auf, wenn schon angefangen wurde zu schießen.

Beispiel:

Autobahn, dreispurig, kein Schwerpunkt (Baustelle, AB-Kreutz, Auf-/Abfahrt etc), "alles" freigegeben. Und plötzlich taucht sie auf, die stufenweise Geschwindigkeitsbegrenzung 120...100...80, weit und breit nichts, was nach Schwerpunkt aussieht, keine Baustelle, keine Ab-/Auffahrt, keine Fahrspurverengung, nichts, außer mitten drin in der Geschwindigkeitsbegrenzung der kleine Kasten, der da listig über die Mittelleitplanke schaut und auf Beute lauert. Und nach ca 800-1000 m steht das ersehnte Schild, das da sagt: "Feuer frei" und der "Spuk" ist vorbei.

Und jetzt erklär bitte mal dem durchschnittlichen Autofahrer, der ja kein Hintergrundwissen besitzt, was das soll.

Diese merkwürdigen Geschwindigkeitsbeschränkungen sind häufig Relikte einer Baustelle, die nicht abgebaut worden sind nachdem die Baustelle weg war.

Das da dann auch noch geblitzt wird, ist extrem selten, habe ich für meinen Teil noch nicht erlebt an solchen Stellen.

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Das ist zutreffend, allerdings nicht notwendigerweise "vor". Man lese § 4 Abs. 3 Satz 2 AWaffV ("beauftragt hat").

Der Gesetzgeber möchte aber unbedingt ein "Gutachter-Shopping" vermeiden, weshalb diese Regelung eingeführt worden ist. Ergibt sich klar aus dem Gesetzgebungsverfahren und wurde auch von niemandem in Abrede gestellt.

Nur wenn die Meldung vor der Untersuchung erfolgt, kann das vermieden werden. Wenn Zweifel am Gutachter bestehen, muss man den also vor der Untersuchung wechseln und nicht erst das negative Ergebnis abwarten.

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Hat der Gutachter oder der zu Begutachtende einen schlechten Tag, kann sich das auf die Begutachtung auswirken und somit das Ergebnis verfälschen. Stimmt die grundsätzliche Chemie zwischen dem Gutachter und dem zu Begutachtenden nicht (auch sowas soll es geben) und kann sich keiner von beiden davon frei machen, kann auch das das Ergebnis verfälschen.

Na dann dürfte ja niemand Entscheidungen treffen (denke da gerade an Richter, Staatsanwalt, Polizei). Die haben alle ihr Handwerk gelernt und können persönlichen Frust und Arbeit differenzieren.

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ätt Lobo-S

"Die typischen linke Spur blockierenden Verkehrserzieher werden das natürlich nicht nachvollziehen können."

:icon14::s75:

ätt RF

"Man kann ja zu allem eine Meinung haben, aber manchmal ist es hilfreich Hintergrundwissen zu haben, das scheint hier zu fehlen......."

Hallo Nachbar,

deine Argumente sind prinzipiell korrekt, so wird tatsächlich nicht nur ein allgemeiner und spezieller Überwachungsdruck auf den Kraftfahrer ausgeübt, sondern vielmehr ebenso Unfallschwerpunkte gezielt bearbeitet. ABER leider macht man damit offesnichtlich nicht genug Kasse die ja fest im Haushalt eingeplant ist.....Also bleiben leider jeden Morgen die 30er-Zonen vor Schulen unbeobachtet......

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Ja, da muss ich dir leider recht geben. Verwarnungs- und Bußgelder werden regelmäßig in den laufenden Haushalt eingeplant und führen daher auch immer wieder zu sachfremden Vorgaben. Zumindest was den Berliner Senat und den PPr anbelangt kann ich das aus eigener Erfahrung sagen. Und hier kommt etwas ins Spiel das was den Kritikern der "Radarfallen" hier nicht ins Konzept passen dürfte; gerade um die Kasse zu füllen, wurde bei uns mehrfach die Devise ausgegeben den ruhenden Verkehr verstärkt zu überwachen, also Knöllchen an Falschparker zu verteilen. :gaga:

An solchen Zuständen wird sich nichts ändern solange man nur vor sich hin meckert, da muss massiver Druck auf die Politik ausgeübt werden (aber wie soll das gehen?). Intern lässt sich da auch nichts ändern, ich habe mich damals darüber sehr lautstark mit meinem Dienststellenleiter darüber "unterhalten" (war noch im Nachbargebäude zu hören). :rolleyes:

Und die Schulwegüberwachung ist auch so ein leidiges Thema. Ich sage das mal so brutal, da wird sich nur was verbessern wenn hunderte von Schülern auf dem Schulweg verletzt oder gar getötet werden. Auch hier fehlt es einfach an Personal. In Berlin haben wir alleine rund 180 Grundschulen... daher gibt (oder zumindest gab es zu meiner Zeit) nur Schwerpunktüberwachungen nach der Einschulung.

Berlin-weit 73 "hauptamtliche" Verkehrssicherheitsbeauftragte und ihre Aufgabenfelder...

Aber alles wird gut. Wie auch in anderen Bereichen der Berliner Polizei hat man seit meinem Weggang so einiges verschlimmbessert, äh, reformiert... es kann nur noch schlimmer werden.

Stop! Es wird an der falschen Stelle gespart!

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Da lobe ich doch mal unsere beiden großen privaten Radiosender

Tagsüber nach oder vor den Verkehrsnachrichten immer alle Blitzer (außer die vor Kindergärten und Schulen (und das ist in Ordnung))

Unsere Radiosender haben einen richtigen Wettkampf wer die meisten Blitzer nennt

Aber die Hörer rufen auch an und melden sie !!!

Gruss B01

Aber hier meinst Du sicher nicht

"Antenne Bayern", das was die da abziehen ist nur Show. Blitzer werden bei denen zum Teil erst dann eine Stunde oder auch mal zwei später durchgegeben.

Beispiel, ich sehe um 8:50 Uhr auf der Straße einen Blitzer, rufe bei Antenne an, und nun ratet mal wann das erste Mal die Meldung kam, nicht um 9 oder 9:30 nein um 10:30 hörte ich dann plötzlich, der neueste Blitzer, dachte ich hab ein Hörschaden. Dann mal ans Telefon, und dem Verein mal ein wenig die Meinung gesagt, aber dann kommen hier nur Ausreden, "wir können doch nicht, richtig vor Blitzern warnen (sind der Meinung, das wäre strafbar)", und mein Einwand, wieso macht ihrs dann überhaupt, "weil es die anderen auch machen".

Also bei denen würde ich mich nicht verlassen, alles relativ viel Schow, und nicht´s dahinter.

Und leider gibt´s bei uns keine anderen Sender, wo wo alles Abdecken.

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Aber hier meinst Du sicher nicht

"Antenne Bayern", das was die da abziehen ist nur Show. Blitzer werden bei denen zum Teil erst dann eine Stunde oder auch mal zwei später durchgegeben.

Beispiel, ich sehe um 8:50 Uhr auf der Straße einen Blitzer, rufe bei Antenne an, und nun ratet mal wann das erste Mal die Meldung kam, nicht um 9 oder 9:30 nein um 10:30 hörte ich dann plötzlich, der neueste Blitzer, dachte ich hab ein Hörschaden. Dann mal ans Telefon, und dem Verein mal ein wenig die Meinung gesagt, aber dann kommen hier nur Ausreden, "wir können doch nicht, richtig vor Blitzern warnen (sind der Meinung, das wäre strafbar)", und mein Einwand, wieso macht ihrs dann überhaupt, "weil es die anderen auch machen".

Also bei denen würde ich mich nicht verlassen, alles relativ viel Schow, und nicht´s dahinter.

Und leider gibt´s bei uns keine anderen Sender, wo wo alles Abdecken.

Also bei unserem lokalem Radiosender (Gong FM) hab ich das Gefühl, die Blitzer werden aktuell gemeldet.

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Also bei unserem lokalem Radiosender (Gong FM) hab ich das Gefühl, die Blitzer werden aktuell gemeldet.

OK,

den kann ich nicht beurteilen. Halte mich jedoch trotzdem im erlaubten der Möglichkeiten, was die Geschwindigkeit anbelangt. Vertrauen hab ich dabei einfach keins mehr, denn ich habe lange genug telefoniert, und wenn man dann das Ergebniss selbst hört, dann verlasse ich mich erst recht nicht darauf. Den Sender bring ich nicht rein, aber Du kannst ihn ja mal einfach teste, wenn Du einen Blitzer neu dastehen siehst, ruf an und warte auf die Nachricht. Kommt die Nachtricht zeitnah, dann ist er fair (und machts nicht nur wegen der Zuhörerzahlen) oder kommt´s erst viel später, dann ist es auch nur Augenwischerrei. Auf jeden Fall, tun mir dann die armen Teufel leid, die unter Zeitdruck sich zum schnellerfahren verleiten lassen haben, und dann den Scahein weg haben.

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tun mir dann die armen Teufel leid, die unter Zeitdruck sich zum schnellerfahren verleiten lassen haben, und dann den Scahein weg haben.

Mir nicht. Zeitdruck ist keine Ausrede, dann muss man halt früher losfahren.

Und wer soviel schneller fährt, daß er den Schein verliert, ist meistens dann so schnell gefahren, daß er nicht nur sich, sondern auch andere gefährdet!!

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Mittwoch abend, Leipzig, ausgebaute 2-spurige Stadtschnellstraße, vorg. Höchstgeschwindigkeit 80 km/h, mit Kind und Kegel auf dem Heimweg vom Weihnachtsmarkt. Nach dem Auffahren auf die Schnellstraße hatte ich mich zunächst rechts eingeordnet und lief dann auf einen Verkehrsteilnehmer auf, der da so mit rd 60 km/h vor sich hin rollte. Also links raus und mit gemütlichen 80 vorbei gerollt. Der Kollege rechts beschleunigte dann aber und zog nun, seine Front auf Höhe meiner rechten hinteren Tür im gleichen Tempo mit. Und so rollten wir beide nebeneinander her mit Tempo 80 +/- 5-10 km/h in Richtung Ortsausgang.

Irgendwann näherten sich von hinten seeeehr zügig zwei Scheinwerfer und verschwanden alsbald unter der im Rückspiegel sichtbaren Unterkante meiner Heckscheibe, mit anderen Worten: er stand sprichwörtlich in meinem Kofferraum.

Was nun?

Bremsen/abtouren und hinter den rechts Fahrenden zurück fallen lassen, damit ich mich rechts einordnen kann (auch wenn ich mich damit in den Sicherheitsabstand des hinter meinem Nebenmann Fahrenden drängeln und diesen damit nötigen müsste)? Klar, abgesehen davon dass es verboten ist, sich in den Sicherheitsabstand des Anderen zu drängeln, wer das Risko mag, dass der Heißsporn einem ins Heck knallt, macht das sicher so.

Beschleunigen und vor den rechts Fahrenden einordnen? Auch möglich, aber wenn dann gerade in diesem Augenblick die Rennleitung am Blitzen ist, habe ICH den schwarzen Peter, weil ICH zu schnell war.

Also bleibt es erstmal so wie es ist: weiterfahren, aufmerksam beobachten und abwarten, ob sich die Situation nicht anderweitig auflöst.

Den Drängler schien das allerdings nicht weiter anzuheben, denn er versteckte seine Scheinwerfer weiterhin unter der Unterkante meiner Heckscheibe. Das kurze Aufblinken der Warnblinkanlage zeigte auch so gar keine Wirkung. Aber vielleicht verstand er es ja auch nur als ein "Thumbs Up" und betrachtete das als Einladung, jetzt erst richtig weiter zu machen. Denn nun lies er seine Scheinwerfer hektisch mal rechts, mal links von meinem Heck hervor blinzeln, um sie dann wieder unter der Unterkante meiner Heckscheibe zu verstecken. Gut, vielleicht ist das ja auch eine Art Tanz, die er da mit mir vollführen wollte. Da ich jedoch nicht tanzen kann, und es aber auch nicht einsah, mich von ihm zu einem Verkehrsverstoß hinreißen zu lassen und da auch mein rechter Nebenmann immernoch fast auf gleicher Höhe neben mir her fuhr, blieb alles wie es war.

Klar, mein Nebenmann hätte sich vielleicht einfach mal ein kleines Stück zurück fallen lassen können, dann hätte ich mich gefahrlos rechts einordnen können und die Situation wäre gelöst gewesen. Tat er aber nicht, deshalb...

Irgendwann steuerte der rechte Nebenmann aber eine Ausfahrt an und schickte sich an, die Stadtschnellstraße zu verlassen. Das war meine Chance.

Als der Nebenmann in die Ausfahrt eingefahren war und ich sicher sein konnte, dass er auch dort bleibt und nicht wieder zurück kommt, setzte ich den Blinker und zog rechts rüber.

Doch wer nun annimmt, dass der Drängler seine Fahrt nun zügig fortgesetzt hätte und auf der linken Spur enteilte, liegt falsch. Warum auch immer, jedenfalls verharrte der in seiner Position und blieb nunmehr beinahe auf gleicher Höhe links neben mir. Vielleicht konnte er ja auch nicht schneller, aber warum hat er dann erst die ganze Zeit gedrängelt und geschoben? Nun, mir war es egal, ich hatte ja nun wieder genügend Sicherheitsabstand nach allen Seiten.

Und dann kam, nach einer kurzen Beschränkung auf Tempo 60 das Schild, das da sagte: "Leute, ab hier dürft ihr wieder angasen, aber nur bis Tempo 100". Der vorherige Drängler hielt sich immer noch wacker links neben mir. Vielleicht wolte er mir ja auch einfach nur sein schönes Auto zeigen, was mir aber a. egal war und b. angesichts der herrschenden Dunkelheit eh nichts brachte.

Jedenfalls gab ich meinem Auto nun die Sporen und beschleunigte auf Tempo 100. Darüber schien der vormalige Drängler nun aber nicht sehr amused zu sein, was vielleicht aber auch daran lag, dass er beim Beschleunigen nicht so recht mitkam.

Jedenfalls kam er ein paar Sekunden später dann auf der linken Spur wieder auf und verharrte neben mir, um mir sein Handy zu zeigen. Schien irgendwie sehr zeigefreudig zu sein, der Kollege. Erst wollte er mir unbedingt sein Auto zeigen, nun winkte er mit seinem Handy. Gut, vielleicht war es ein ganz neues super tolles Handy, was noch längst nicht jeder besaß, oder vielleicht war es auch sein aller erstes Handy und er war so stolz drauf, nun endlich auch ein Handybesitzer zu sein, daß er es jedem mitteilen musste.

Mir war das aber sowas von egal, zumal ich mich auch ein wenig auf das Fahren konzentrieren musste. Aber irgendwie war mir auch ein klein wenig mulmig, weil ich so dachte: "Hey, wenn ihr dem Kerl keine Beachtung schenkt, holt er vielleicht noch ganz andere Sachen raus, die er euch zeigen will...".

Und so zog ich es vor,ein wenig vom Gas zu gehen und ihn ziehen zu lassen, was er dann auch tat, indem er sein Auto zügig (was er so unter zügig verstand) beschleunigte und dann mit überhöhter Geschwindigkeit davon zog.

Das Ganze mag sich jetzt vielleicht etwas lustig lesen und vielleicht bei dem ein oder anderen ein Schmuzeln hervorrufen. Ich jedoch fand es so ganz und gar nicht lustig. Zum Einen, weil ich es überhaupt nicht mag, wenn jemand das Leben und die Gesundheit meiner Familie und mir aufs Spiel setzt und zum Anderen, weil ich es genau so wenig mag, wenn mich jemand so offenbar zu einem Verkehrsverstoß (Geschwindigkeitsübertretung oder Nötigung des Nebenmannes) nötigt, weil ich den Drängler an meinem Heck nur los werde, indem ich entweder beschleunige und riskiere, geblitzt zu werden, oder indem ich mich rücksichtslos auf die andere Spur drängle und damit den/die dort fahrenden Verkehrsteilnehmer nötige, mich einordnen zu lassen.

Ich hätte ja noch einen ganz minimalen Anflug von Verständnis aufgebracht, wenn ich a. deutlich zu langsam unterwegs gewesen wäre und/oder b. ich gefahrlos auf die rechte Spur hätte wechseln können. Aber beides war nicht gegeben.

Fassen wir also zusammen:

erst nötigt und drängelt der Typ da hinter mir, dann fühlt er sich auf den Schlips getreten, weil er beim Beschleunigen auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht mitkommt und will mich dann offenbar noch anzeigen (ja wegen was eigentlich?). Oder wie ist das Winken mit dem Handy (was, da er es wärend er Fahrt als Fahrzeugführer tat, an sich schon einen weiteren Verkehrsverstoß darstellt) zu verstehen? Um danach mit überhöhter Geschwindigkeit (geschätzte 150 km/h bei erlaubten 100) davon zu ziehen.

Solchen Typen gehört m.M.n. der Lappen für mindestens drei Monate entzogen, weil sie eben nicht nur sich selbst, sondern auch Andere gefährden und nötigen.

Was das nun hier in diesem Thread zu suchen hat? Nun, ich dachte mir, dass es, da der Thread ja eh etwas abgedriftet ist, ganz gut in die gegenwärtige Diskussion passt.

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Mir nicht. Zeitdruck ist keine Ausrede, dann muss man halt früher losfahren.

Und wer soviel schneller fährt, daß er den Schein verliert, ist meistens dann so schnell gefahren, daß er nicht nur sich, sondern auch andere gefährdet!!

Mir tun sie in Einzelfällen leid, weil z.B ein Radiosender, sie eigentlich, mit ihrer Werbung anstichelt "wir sind die aktuellsten usw." und er dann weil er schon Überstunden gemacht hatte, auf der leeren Straße mal zu schnell war, um zu Frau und Kind zu kommen (war ein Arbeitskollege, mit Hausdrachen daheim).

Fassen wir also zusammen:

erst nötigt und drängelt der Typ da hinter mir, dann fühlt er sich auf den Schlips getreten, weil er beim Beschleunigen auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht mitkommt und will mich dann offenbar noch anzeigen (ja wegen was eigentlich?). Oder wie ist das Winken mit dem Handy (was, da er es wärend er Fahrt als Fahrzeugführer tat, an sich schon einen weiteren Verkehrsverstoß darstellt) zu verstehen? Um danach mit überhöhter Geschwindigkeit (geschätzte 150 km/h bei erlaubten 100) davon zu ziehen.

Die Sorte kenne ich auch gut,

aber scheint so, als das die kontrollierende Zunft (Rennkomisare), wohl den Aufwand zu hoch einstufen, um so einem mal aus dem Verkehr zu ziehen. Dein Fall kommt mir so vor, wie ich ihn (bis auf das Handy) auf der A7 bei einer Geschwindigkeitbegrenzung erlebt habe, und das noch vor mir ein schickes grün-weises Fahrzeug der Rennkomisaren war. Die hätten´s eigentlich sehen müssen, aber es war von denen auch keine Reaktion.

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Mittwoch abend, Leipzig, ausgebaute 2-spurige Stadtschnellstraße, vorg. Höchstgeschwindigkeit 80 km/h, mit Kind und Kegel auf dem Heimweg vom Weihnachtsmarkt.

Hi Dark Angel,

erstmal danke für wunderschöne Beschreibung einer alltäglichen Situation....

Genau diese Kandidaten liebe ich auch ganz besonders...

Aberwehrmöglichkeiten gibts eigentlich nur 2.....

- gaaaaaaaaaaaanz langsam vom Gas gehen und so hinter das Auto neben einem zu kommen.

- mal die Bremse antippen _ohne_ vom Gas zu gehen, so dass gerade die Bremslichter angehen.

Die Bremslichter machen die Jungs teilweise nervös.....

Eventuell bei hartnäckigen Kandidaten auch mal am Gas bleiben und kurz die Bremse antippen, dass

es kurz eine minimale Verzögerung gibt.

Tolle Helden sind auch die Spezialten die in Tempolimits bei Baustellen auf der Autobahn

wie ne Briefmarke an der Stoßstange kleben und bei Limit Ende einfach nach hinten

davoflatern....

War genial wie ich mit Cheffes Auto (535d mit bösem Chip und über 300PS) unterwegs war. Kommt einfach

gut, wenn man dann genau am Ende der Begrenzung mit Kickdown wegzieht :00000733:

Grüße vom gemütlich in nem Sharan TDI rumkurvenden

Stephan

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