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IGNORED

Frage zur Notwehr


dayti

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@ trooper:

3 restjugos, abt. ok, nachts, 2 kinder, damals 8 + 12.

der rest geht dich nix an.

und wirklich völlig unpassende :D ist in diesem fall einfach nur :peinlich:

Geschrieben
Eine der 7 Kardinaltugenden ist der Mut. Inzwischen sind wir allerdings so degeneriert, dass wir Feigheit für eine Tugend halten.

Dass ausgerechnet du zum Thema jetzt so markige Sprüchen beiträgst...

Mit Mut oder Feigheit hat das in dem Fall doch überhaupt nichts zu tun. Sondern mit Taktik.

Wenn ich meinen Bereich bzw. meine Familie und mich sichere - was ich ggf. mit aller Konsequenz tun werde - reicht das.

Ich bin nicht John Wayne und auch nicht sein Deputy. Ich bin für die Gefahrenabwehr meiner Nächsten verantwortlich.

Und wenn ich die Gefahr durch simple Abschreckung abwenden, sprich Aggressoren verscheuchen konnte, ist der Fall optimal gelaufen. Richter und Vollstrecker sind andere.

Gruß,

karlyman

Geschrieben
Dass ausgerechnet du ....

Kein es sein, dass meine Neigung unsere Rechtsordnung zu verteidigen etwas schräg wahrgenommen wird?

Ich bin für die Gefahrenabwehr meiner Nächsten verantwortlich.

Genau das nenne ich Feigheit.

Geschrieben

Also gut. So sei es.

Wenn ich einen Aggressor ausschalten muss, um meine Haut oder die meiner Angehörigen zu retten,

werde ich das ohne Zögern und Skrupel tun.

Wenn ich das nicht muss, weil der Aggressor den Rückzieher macht, werde ich es nicht tun.

No shots fired. Situation secured.

Mögen andere den "Judge Dredd" spielen.

Geschrieben
Nur noch einmal als Ergänzung zur Notwehr/Nothilfe:

Es sollte sich jeder berechtigter Waffenbesitzer im Klaren sein, dass bei Schußwaffenverwendung in der Regel eine OWI-Anzeige wegen unsachgemäßer Aufbewahrung gefertigt wird.

Was bedeutet das?

1. Die Waffe wird beschlagnahmt.

2. Die Ordnungsbehörde prüft unabhängig vom Gerichtsurteil zur Notwehr/Nothilfe den Widerruf der waffenrechtlichen

Erlaubnis. (also die Zuverlässigkeit)

Wer diesen Ablauf kennt, weiß wielange dies dauert und kostet!

Voelliger Unsinn.

Ich darf meine Waffe daheim, wenn ich anwesend bin und sie unter Kontrolle habe, mit mir herumschleppen, wie ich lustig bin. Da ist nix mit unsachgemaesser Aufbewahrung. Die ist erst gegeben, wenn ich nciht daheim bin oder so weggetreten, dass sie mir jemand unterm Hintern wegklauen kann.

Bis dahin kann die Behoerde pruefen, bis sie schwarz wird.

Das beste, was ihr passieren kann, ist, dass man nebenbei ne DAB von seinem Anwalt verfassen laesst.

Dass manche erstinstanzlichen Urteile im Notwehrbereich vorsichtig ausgedrucktz, Bullshit sind, die spaeter locker kassiert werden, ist auch altbekannt. Da hilft nur langer Atem und den Instanzenweg bis nach oben beschreitenö.

Geschrieben

@Trooper

nunja,

bei uns ist das Spektakel alljährlich. Gute Autobahnanbindung, ruhig gelegen, wenig bis keine Polizeipräsenz......

quote]

Jepp,

bei uns absolut identisch - nur in kürzeren Abständen.

Zwei bis drei Ortschaften mit jeweils ca. 5-6 Haushalten regelmäßig dabei.

Also von wegen das wird keinem von uns passieren.

Trooper, wo tust Du denn Dienst ? Auf ´ner Hallig ? :D

Gruß,

jayman

Geschrieben
... was die überwiegende Mehrheit der Notwehrsituationen ausmacht. Im übrigen gibt es auch Kampfsysteme, die sich u.a. mit der Anwendung von und Verteidigung gegen Waffen beschäftigen.

Die überwiegende Mehrzeit der Autofahrten endet auch nicht in einem Unfall, dennoch fahren wir alle angeschnallt oder?

Wenn der Gesetzlose XY erstmal mit einer Waffe in meinem Eigentum auf mich zurennt, dann brauch ich kein Kampfsystem das auf die Verteidigung gegen Waffen ausgelegt ist, sondern der Agressor eine kugelsichere Weste, ab diesem Zeitpunkt ist meine Geduld nämlich überstrapaziert.

Ferner dürfte derjenige, der ein solches "Kampfsystem" beherrscht und es in einer solchen Ausnahmesituation bevorzugt seine Verteidigungsskills im Kampf gegen einen bewaffneten Eindringling auf die Probe zu stellen und NICHT die griffbereite Schußwaffe wählt, wohl akut suizidgefährdet sein.

Geschrieben
das war jedenfalls überhaupt nicht :D

Wenn ich von einem konkreten Vorfall keine Kenntnis habe, kann ich auch nicht abschätzen, wie ich deine Kommentare einzusortieren habe. Im übrigen... wenn du mir deine Geschichte erzählen willst, kannste das tun, wenn nicht, kannste es lassen, aber Andeutungen á la "Und jetzt sag ich gar nix mehr" mag ich nicht... dann lieber gleich von vorneherein nichts erzählen.

Ich bin nicht John Wayne und auch nicht sein Deputy. Ich bin für die Gefahrenabwehr meiner Nächsten verantwortlich.

Und wenn ich die Gefahr durch simple Abschreckung abwenden, sprich Aggressoren verscheuchen konnte, ist der Fall optimal gelaufen. Richter und Vollstrecker sind andere.

Sehe ich ähnlich. Aber bitte, jeder wie er mag...

Die überwiegende Mehrzeit der Autofahrten endet auch nicht in einem Unfall, dennoch fahren wir alle angeschnallt oder?

Wenn der Gesetzlose XY erstmal mit einer Waffe in meinem Eigentum auf mich zurennt, dann brauch ich kein Kampfsystem das auf die Verteidigung gegen Waffen ausgelegt ist, sondern der Agressor eine kugelsichere Weste, ab diesem Zeitpunkt ist meine Geduld nämlich überstrapaziert

Stimmt... mit dem kleinen Unterschied, daß wir in Deutschland etwa 6000 Verkehrsunfalltote im jahr haben. Kannst dich ja mal umhören, wieviele bewaffnete "home invasions" pro Jahr dagegenstehen. Ich will Vorbereitungen zur Heimverteidigung ja gar nicht verteufeln, mein eigener Safe steht auch gleich neben meinem Bett. Aber ich habe bei vielen Waffenbesitzern den Eindruck, daß sie sich massiv auf diesen einen ganz speziellen Fall "einschießen" und darüber vollkommen übersehen, daß es außer Einbrüchen in die eigenen vier Wände noch eine ganze Plethora anderer Sicherheitsrisiken und Selbstschutznotwendigkeiten im Alltag gibt, die mit Schußwaffen nicht das geringste zu tun haben und die wesentlich häufiger eintreffen.

Wenn man einfach mal von der Wahrscheinlichkeit des Eintreffens ausgeht, sind andere Risiken weitaus größer. Insofern sollte das Hauptaugenmerk meiner Ansicht nach eher auf Dingen wie Selbstverteidigungstraining/Kampfsport, Umgang mit legal führbaren Verteidigungsgegenständen (Pfeffer, Kubotan, evtl. legale Messer usw.) und ähnlichen Dingen liegen. Aber wie gesagt, das muß jeder für sich selber entscheiden.

Ferner dürfte derjenige, der ein solches "Kampfsystem" beherrscht und es in einer solchen Ausnahmesituation bevorzugt seine Verteidigungsskills im Kampf gegen einen bewaffneten Eindringling auf die Probe zu stellen und NICHT die griffbereite Schußwaffe wählt, wohl akut suizidgefährdet sein.

Davon war keine Rede.

Trooper, wo tust Du denn Dienst ? Auf ´ner Hallig ?

Früher auf einer Dienststelle im ländlichen Bereich (viele mittelständische Neubaugebiete, große Entfernungen dazwischen, viel Landschaft), heute in einem vor- bis großstädtischen Umfeld (sozialer Brennpunkt).

Geschrieben

Kein normaler Buerger muss irgendwelche Kampftrainings machen, kein normaler Buerger hat sich an den gesetzlichen Vorgaben von Polizeibeamten (oder anderen staatlichen Waffentragern) zu messen.

Denen wird zugemutet, sich auf Raufereien und anderes einzulassen, dem Normalbuerger wird es nicht zugemutet.

Und ja, man muss im Notfall mehrere Instanzen einkalkulieren, bis man sein Recht bekommt.

Aber man bekommt es.

Geschrieben
Und ja, man muss im Notfall mehrere Instanzen einkalkulieren, bis man sein Recht bekommt.

Aber man bekommt es.

Da wir grade beim Thema sind.

Weißt Du was aus dem Geld für Tölle wurde ?

Stichwort E.L.F.

Geschrieben
oder vielleicht garnicht?

Ja, genau, Ich bin in Wirklichkeit nämlich Redenschreiber für Schäuble und verfasse in meiner Freizeit Drehbücher für James-Bond-Filme.

When in doubt, attack the messenger... hatten wir alles schon mal.

Geschrieben
...

When in doubt, attack the messenger... hatten wir alles schon mal.

ja, das hatten wir schonmal, z.b. hier:

du liebst anglizismen. macht bei manchen manchmal einen tollen eindruck.

ich denke dann immer, der kann kein deutsch.

Geschrieben
Genau das nenne ich Feigheit.

Die Grenze zwischen Mut und Waghalsigkeit ist auch sehr dünn und bei Dir überschritten.

Weisst du überhaupt wie man mit einer Schusswaffe eine Ecke nimmt oder durch eine Tür geht oder wie man den Angreifer so kommandiert das er auch ungefährlich wird ohne ihn abzuknallen.

Oder ist dir bewusst, das manche dich nicht voll nehmen werden und mit nackter Hand trotzdem auf dich zugehen werden (ist eine Softair, der schiesst nicht wir sind in D usw..) und wie man dem Einbrecher verbal das Gefühl vermittelt man meint es ernst aber bewusst ihn nichtz emotional hochfahren lässt usw..

Warum nach deiner Meinung gehen Polizisten mindestens zu 2 wenn nicht zu 3-4 in ein Haus mit vermutlichen Einbrechern ?

Der Einsatz einer Schusswaffe in einem Haus, gehört zu den schwierigsten Aufgaben der Schusswaffen SV und das willst du provozieren.

Es ist wie der Feuerlöscher, man setzt ihn ein wenn es brennt, man legt aber nicht erst das Feuer benutzt ihn unfachmänisch und wundert sich da das ganze Haus abfackelt.

Ganz anders ist die Situation wenn die Einbrecher durch die Tür des Zimmer wollen wo du wartest, denn da hast du den Vorteil.

Joker

PS: Es gibt natürlich eine Möglichkeit, die ganze Familie wird trainiert und kann als kleine SEK Einheit funktionnieren. :00000733:

Geschrieben

Ernst gemeinte Frage zum Thema (auf D bezogen):

Wie sehr gefährdet man sein ungeschütztes Trommelfell (bzw. das evtl. anwesender Mitbewohner) bei Notwehr-Schüssen in normalen Wohnräumen?

Ist es aus dem Gesichtspunkt besser mit 22lr. als mit 9mm Luger bzw. grösser zu agieren?

Schützt das Adrenalin vor Schäden?

Gehörschutz (auch elektronisch) in den bisher angedachten Situationen aufzuziehen, wäre doch wohl ebenso absolut unsinnig, wie die Verwendung von Schalldämpfern (aus in D bekanntem Grund) anzuempfehlen.

ODER?!?!?

Geschrieben
Wie sehr gefährdet man sein ungeschütztes Trommelfell (bzw. das evtl. anwesender Mitbewohner) bei Notwehr-Schüssen in normalen Wohnräumen?

Ist es aus dem Gesichtspunkt besser mit 22lr. als mit 9mm Luger bzw. grösser zu agieren?

Ich denke, der Schaden wird sich in Grenzen halten. Ich kenn etliche die schon mal einem 9mm Schuss ungeschützt ausgesetzt waren, und mir selber ist es auch schon passiert das ich den Gehörschutz mal etwas zu Früh ab oder Spät auf hatte. Auf die Dauer ist das sicher recht schädigend, aber in der Regel führt das nicht zum sofortigen dauerhaften Tinitus. Zumal es im Wohnraum wahrscheinlich weit leiser sein dürfte als auf einem Schießstand wo man ja in aller Regel doch recht viel Beton und eher wenig Teppich und andere Lärmschluckende Dinge hat.

22lr. ist wohl eher weniger zu empfehlen. Die Mannstopwirkung soll nicht gerade berauschend sein.

Geschrieben
Auf die Dauer ist das sicher recht schädigend, aber in der Regel führt das nicht zum sofortigen dauerhaften Tinitus. Zumal es im Wohnraum wahrscheinlich weit leiser sein dürfte als auf einem Schießstand

Bitte nicht böse sein, ist aber zweimal falsch.

1. Beim Knalltrauma ist die Anzahl der Penetrationen absolut unerheblich.

Das Besondere am Knalltrauma ist ja eben, dass ein Impulsschall nur einmalig einwirkt aber in diesem Moment Deine Hörnerven total überlastet.

Es kommt zum totalen (mal mehr mal weniger Hörverlust).

2. In engen Räumen (ich geh jetzt mal davon aus, dass Du in keiner Sporthalle lebst) wird der Schall aufgrund der geringeren Entfernungen zu reflektierenden Oberflächen eben sehr viel schneller zurückgeworfen als in weitläufigen Räumlichkeiten.

Das heißt, das sich Schussknall und Reflektion überlagern und somit "doppelt" so laut sind.

Selbstverständlich hast Du Recht, dass je strukturierter die reflektierenden Oberflächen sind umso "schallschluckender" wirken sie.

Dies jedoch nur weil der Schall bei der Reflexion "gebrochen" wird (Schallwellen werden in viele Richtungen zerstreut reflektiert).

Das absichtliche Strukturiern von Oberflächen zur Schallminimierung, wie es im Arbeitschutz angewandt wird, ist jedoch nur eine Notlösung wenn das Kind eh schon im Brunnen ist.

Interessant übrigens: der Kollege neben Dir kriegt vom direkten Schussknall mehr ab als Du.

Da ja die Waffe nach hinten abschirmt (Lauf nach hinten geschlossen :rolleyes: ) ist die direkte Schallimission zur Seite viel größer als nach hinten (fast nur Reflektion).

Nach vorne sage ich jetzt nix dazu.

Derjenige der vor der Waffe steht hat imho andere Probleme als den Schussknall. :huh:

Nix für ungut,

jayman

Geschrieben
Derjenige der vor der Waffe steht hat imho andere Probleme als den Schussknall.

Und ich glaube derjenige, der hinter ihr steht und sie in Notwehr gegen einen anderen

einsetzen muss, auch.

Geschrieben
Stimmt... mit dem kleinen Unterschied, daß wir in Deutschland etwa 6000 Verkehrsunfalltote im jahr haben. Kannst dich ja mal umhören, wieviele bewaffnete "home invasions" pro Jahr dagegenstehen. Ich will Vorbereitungen zur Heimverteidigung ja gar nicht verteufeln, mein eigener Safe steht auch gleich neben meinem Bett. Aber ich habe bei vielen Waffenbesitzern den Eindruck, daß sie sich massiv auf diesen einen ganz speziellen Fall "einschießen" und darüber vollkommen übersehen, daß es außer Einbrüchen in die eigenen vier Wände noch eine ganze Plethora anderer Sicherheitsrisiken und Selbstschutznotwendigkeiten im Alltag gibt, die mit Schußwaffen nicht das geringste zu tun haben und die wesentlich häufiger eintreffen.

Wie gesagt, ich finde nicht dass es hier um Eintrittswahrscheinlichkeiten geht. Der Thread bzw. ähnliche Threads erwecken wohl vielfach den Eindruck die Postenden würden 23.5h pro Tag mit geholsteter Waffe und der Furcht vor einem bewaffneten Überfall durch die Wohnung streifen, vielmehr ist es aber wohl so, dass sich der ein oder andere einfach Gedanken darüber macht "was wäre wenn" und das finde ich durchaus vernünftig. Dass das hoffentlich und vermutlich nie passieren wird steht auf einem anderen Blatt, aber da (gerade für einen geübten Schützen) die Schußwaffe zur Heimverteidigung nunmal zweifelsohne das effektivste Mittel ist (nicht zuletzt eben deshalb WEIL sich 9 von 10 Bedrohungssituationen vmtl. durch die reine Drohwirkung entschärfen lassen und der Täter flüchtet) finde ich es nur legitim sich darüber auszutauschen. Mit dem wahrscheinlicheren Fall von Ubahnkriminalität etc. hat das schlichtweg primär nichts zu tun.

Wenn man einfach mal von der Wahrscheinlichkeit des Eintreffens ausgeht, sind andere Risiken weitaus größer. Insofern sollte das Hauptaugenmerk meiner

Vollkommen richtig, nur geht's hier halt im Speziellen um den - zugegeben äußerst unwahrscheinlich - Fall einer "home invasion", sonst wäre ja keine Notwehr notwendig. Dass die Eintrittswahrscheinlichkeit aber nicht maßgeblich ist für die Intensität der Vorbereitungen und Diskussionen rund um eine Thematik wissen wir alle seit 9/11. Wie Wahrscheinlich ist ein Terrorangriff im Vergleich zu Todesursache XY? Welche Gängelungen darf man sich dennoch gefallen lassen?

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