Zum Inhalt springen
IGNORED

Selbstschutzbereich faktisch nicht mehr vorhanden!


Colt-1911

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
mir passt es ganz gut. das macht die überprüfung von fahrzeugen oder personen einfach glaubwürdiger. wozu mit nem bajonett oder sowas auf der strasse rumlaufen, weil die gefahr besteht, dass junge kriminelle messerchen einstecken haben.

natürlich kann man dann nach dem zweiten überlebten überfall einen waffenschein anfragen, um das problem zu umgehen.

Nach meiner gestrigen Polemik mal der Versuch konstruktiver Kritik:

Ich finde, daß Dein Statement sehr nach Obrigkeitshörigkeit schmeckt. Beim Abwägen von öffentlicher Ordnung und allgemeinen Freiheitsrechten, gehtst Du im Puncto Ordnung lieber auf Nummer sicher.

Das ist interessant und offensichtlich typisch deutsch.

Es kennzeichnet gleichzeitig die Misere der deutschen Waffenbesitzter: Die Deutschen lieben die Ordnung ungleich mehr als die Freiheit und deshalb läuft es eben so.

Zur Not würde der Deutsche wahrscheinlich auch seine Unterhose der Ordnung opfern ...

Geschrieben

Ich habe für mich die Wahl getroffen, mich mit dem zu verteidigen was ich als für mich angemessen erachte, denn um es ganz klar zu sehen, wenn man sich wehrt, gibt es immer eine Strafverfahren, ich habe für mich entschieden daß ich daß Strafverfahren lieber gesund erwarte, und daß der Angreifer im Krankenhaus oder besser woanders liegt.

Geschrieben

Das wäre eine persönliche Konsequenz, die ich gut nachvollziehen kann.

Es ist ja mit dem oben von mir beschriebenen ko-Spray-Problem bereits schwammig für den Benutzer: Die meisten Waffengeschäfte raten von den legalen Sprays ab und berufen sich dabei auf die persönliche Meinung von Polizisten. Es scheint allgemein weitgehend anerkannt, ja unstrittig zu sein, daß Pfefferspray die einzig vernünftige Wahl sei. Aber es ist eben nicht legal, weil in der BRD nur für Tiere zugelassen.

Ähnliches kann man sicher auch über den Knüppel sagen, oder meinetwegen auch handelsübliche Schlagstöcke ect.

Mein Problem fängt nur da an, wenn sich der deutsche Anwender auf die persönliche Maßnahme - eben nichtlegale Bewaffnung aus Vernunftgründen - beschränkt und gar nicht die Notwendigkeit einer auch politischen Betrachtung erwägt: Es sollte doch nicht sein, daß man in diesem Lande etwas heimlich zu tun gezwungen ist, wie es in Diktaturen ja normal ist. Ich wünschte mir da mehr Aufsässigkeit in diesem Land - einen Aufschrei von München bis Flensburg, sowie daraus resultierende Aktion auf Straßen und Plätzen ...

Insofern: Respekt vor Deiner persönlichen Konsequenz - aber nach wie vor Sorge, in diesem Land unter lauter steppenwolfmäßigen Einzelkämpfern leben zu müssen. Leider muß ich bekennen, daß bei mir schon Ansätze einer inneren Immegration vorhanden sind. Wenn es in diesem Lande so hergeht, kann ich mich immer schwerer damit identifizieren.

Leider!

Geschrieben
Pfefferspray...es ist eben nicht legal, weil in der BRD nur für Tiere zugelassen.

Falsch.

Der Einsatz von OC-Spray in einem Notwehrfall (Anforderungen der Notwehr gegeben; und hiervon sprechen wir hier doch)

ist genauso legal wie der jedes anderen vorhandenen und geeigneten Abwehrmittels

(Anm.: das OC ist zur Abwehr eines Angriffes sogar noch das deutlich "mildere" Mittel im Vergleich zu vielen anderen).

Im Grundsatz, also abgesehen von dieser Einzelfrage, stimme ich deinen Ausführungen aber zu.

Geschrieben
Falsch.

Der Einsatz von OC-Spray in einem Notwehrfall ist genauso legal wie der jedes anderen vorhandenen und geeigneten Abwehrmittels

Falsch!

Jedes vorhandene und geeignete Abwehrmittel muss auch erforderlich sein.

MfG

Pirol 2

Gast God of Hellfire
Geschrieben
Falsch!

Jedes vorhandene und geeignete Abwehrmittel muss auch erforderlich sein.

MfG

Pirol 2

...na das erläutere doch bitte anhand des entsprechenden Gesetzestextes im Detail.

Gruß

GOH

Geschrieben

Tja, daß ist der Schwachsinn im Notwehrrecht im Falle der Notwehr darf alles !!! zur Notwehr eingesetzt (legal ,ilegal ,ganz egal) werden, wenn es zur Abwehr des Angriffes angemessen ist, was angemessen ist wird natürlich im Gerichtsverfahren haarklein auseinandergenommen, vom Staatsanwalt,Gutachtern und dem Richter die endlos Zeit dafür haben dir zu beweisen daß übertrieben war den Flammenwerfer einzusetzen statt die Polizei zu rufen.

Aber wenn es angemessen war kannst du den Angreifer auch mit dem Flammenwerfer rösten.

Natürlich taucht danach die Frage auf wo du den Flammenwerfen her hast. Der Strafe wegen Verstoß gegen daß KWKG

wird dir nicht erspart bleiben.

Geschrieben
Tja, daß ist der Schwachsinn im Notwehrrecht im Falle der Notwehr darf alles !!! zur Notwehr eingesetzt (legal ,ilegal ,ganz egal) werden, wenn es zur Abwehr des Angriffes angemessen ist, was angemessen ist wird natürlich im Gerichtsverfahren haarklein auseinandergenommen, vom Staatsanwalt,Gutachtern und dem Richter die endlos Zeit dafür haben dir zu beweisen daß übertrieben war den Flammenwerfer einzusetzen statt die Polizei zu rufen.

Aber wenn es angemessen war kannst du den Angreifer auch mit dem Flammenwerfer rösten.

Natürlich taucht danach die Frage auf wo du den Flammenwerfen her hast. Der Strafe wegen Verstoß gegen daß KWKG

wird dir nicht erspart bleiben.

Nö, ist nicht schwachsinnig. Oder möchtes Du hier englisches Recht haben wo bereits bestimmte Gegenstände von der Notwehr ausgenommen sind. Nach dem Motto:"Mist, ich hätte hier zwar den Baseballschläger um mich des Messerstechers zu erwehren. Aber damit darf ich mich ja jetzt nicht verteidigen, weil verboten...."

Geschrieben

ist irgentwie passend

Das Gewaltmonopol hat sich verabschiedet

Zuerst einmal: Das Gewaltmonopol ist eine Fiktion. Tatsächlich gibt es ein Gewaltmonopol im modernen Staat nur bei der Landesverteidigung, respektive Kriegführung und bei der Rechtsdurchsetzung, also bei der Straf- und Zivilgerichtsbarkeit.

Fast alle Politiker wollen uns aber einreden, es gäbe ein absolutes Gewaltmonopol, das durch die Polizei ausgeübt wird. Unsinn. So ein Gewaltmonopol gibt es nicht.

Nur dann, wenn die Polizei anwesend ist und einschreitet, steht ihr die Gewaltausübung allein zu. Bei fast allen Verbrechen ist die Polizei aber nicht zugegen, kann daher auch nicht einschreiten. Täter und Opfer sind allein. Der Täter übt Gewalt aus, ob sich das Opfer wehrt, oder überhaupt wehren kann, kommt auf die Umstände an und wie das Kräfteverhältnis aussieht.

Das Kräfteverhältnis aber verschiebt sich in letzter Zeit immer mehr zugunsten der Täter und zulasten der Opfer. Unser fürsorglicher Staat hat daran einen kräftigen Anteil, indem er den Opfern immer größere Einschränkungen auferlegt, vor allem ihnen die Verteidigungswaffen wegnimmt, während er nicht imstande ist, den Tätern ihre Tatwerkzeuge wegzunehmen.

Wäre vielleicht noch erträglich, würde unser Staat für die Sicherheit der Opfer sorgen. Das tut er aber nicht. Immer weniger.

Jetzt hat sich das sogenannte „Gewaltmonopol“ vollends verabschiedet. Man hat vor dem Verbrechen kapituliert. Die Post stellt keine Pensionszahlungen mehr zu. Es ist viel zu gefährlich. Man redet uns zwar ein, die Kriminalität gehe ständig zurück, das ist aber gelogen. Die Kriminalität ist so gestiegen, daß sich die Post nicht mehr traut, Geld zuzustellen.

Die Pensionisten sollen sich ihr Geld gefälligst selber von der Post holen, sollen damit nach Hause gehen, zittrig, ängstlich, lauernd, wer wohl hinter der nächsten Ecke stehen könnte. Polizei - hamma nicht. Die Verbrecher beherrschen unsere Straßen, finden unbehelligt ihre Opfer, lachen über unsere Exekutive, über unsere Justiz und über unsere Gesetze.

Die Opfer lachen nicht.

Nun, vielleicht vergeht auch unseren famosen Sicherheitspolitikern nach dem 28.9. das Lachen. Wäre doch wunderschön.

--------------------------------------------------------------------------------

Homepage: www.querschuesse.at

Geschrieben

.....die Verbrecher beherrschen unsere Straßen.... Junge,Junge - da hat`s einem aber gewaltig den Sicherungskasten zerbröselt.

Ich bin vor über 30 Jahren aus einem sozial funktionierenden Dorf aus Nordhessen in den großen Sündenpfuhl Ffm. geworfen worden. Dort AUF/IN den Straßen gearbeitet, dann "Straßenarbeiter" ausgebildet. Nebenbei auch privat sozial engagiert typische "Opfer" geschult.

Trotz allem: "der" Verbrecher beherrscht NICHT unsere Straßen!

Dummschwätzer verhelfen ihm zu einem Angstpotential welches er niemals bedienen kann. Es ist zwar nicht unbedingt besser geworden, aber auch nicht schlechter. Durch die erhöhten Aufklärungszahlen in einigen Bereichen ist zumindest die "Nachsorge" verbessert.

Absolute Sicherheit gibt es nicht, nirgends und für keinen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass mir bei den Herbststürmen ein Ziegel auf den Kopf fällt und ich final getroffen werde, ist ungleich höher als die Wahrscheinlichkeit, einer marodierenden Bande zu begegnen.

Lassen wir mal die Kirche im Dorf. Fangt jetzt nur nicht an, die gleiche Paranoia zu entwickeln wie die, die einige SB`s in Bezug auf die Gefährdung der ÖSuO allein durch das Vorhandensein von Bürgern befallen hat.

Wir leben in einem der sichersten Länder der Welt. Das muss auch von Menschen anerkannt werden, die aus den gleichen Gründen wie ich dafür sind, jedem Bürger die Entscheidung ob er Waffen besitzen möchte, selbst zu überlassen.

Unbegründete und nicht nachweisbare Gefährdungshypothesen bringen da keine Hilfe. Es geht vielmehr darum, die Durchsetzung bestimmter Grundrechte auch gegenüber dem Staat einzufordern. Mit Horrorszenarien ist uns da nicht geholfen.

Geschrieben

Genau diese Horrorszenarien beschwören unsere Innenminister herauf wenn sie wieder mal eine Beschneidung der Grundrechte beim Bundestag beantragen und befürworten. Da sind es eben nicht die marodierenden Ganovenbanden sondern die Taliban an jeder zweiten Straßenecke. So ein Zufall aber auch. Wenn man immer wieder eingetrichtert bekommt wie gefährlich es doch in Deutschland ist, glaubt es der Normalbürger igendwann auch mal.

Geschrieben

Eine Tatsache ist, daß die Gewaltkriminalität Jahr für Jahr steigt. Umgekehrt wird der Druck in der gesamten Gesellschaft immer höher und zu guter letzt werden per WaffG die Opfer entwaffnet.

Wer das alles zusammennimmt wird dahinterkommen, daß die Chance Opfer einer Schlägerbande zu werden ungleich höher geworden ist, als es die PKS "zugeben" will.

Und was den Sündenpfuhl angeht: Ich habe miterlebt, wie Teile eines Stadtteils "abgestürzt" sind. Es ist Fakt, daß soetwas geschieht. Tagtäglich wieder.

Geschrieben
Eine Tatsache ist, daß die Gewaltkriminalität Jahr für Jahr steigt. Umgekehrt wird der Druck in der gesamten Gesellschaft immer höher und zu guter letzt werden per WaffG die Opfer entwaffnet.

Wer das alles zusammennimmt wird dahinterkommen, daß die Chance Opfer einer Schlägerbande zu werden ungleich höher geworden ist, als es die PKS "zugeben" will.

Und was den Sündenpfuhl angeht: Ich habe miterlebt, wie Teile eines Stadtteils "abgestürzt" sind. Es ist Fakt, daß soetwas geschieht. Tagtäglich wieder.

Nicht ganz von der Hand zu weisen, aber ich würde das "ungleich höher" nicht unterschreiben.

Der "Sündenpfuhl" war ironisch gemeint, etwas anderes kann man ja wohl auch nicht ernst meinen. Dass Stadtteile "abstürzen" - tja, das ist leider überall immer wieder mal der Fall. Dann muss man aber auch ehrlicherweise sagen, dass im Gegenzug mindestens die gleiche Anzahl bisher desolater Stadtteile aus welchen Gründen auch immer plötzlich "in" werden und sich dort im Gegenzug erstaunliches in der Gegenrichtung entwickelt. Aber auch das ist ein Vorgang, der seit dem Mittelalter zu beobachten ist. Das beste Beispiel dürfte in Ffm. der Bereich Bockenheim/Leipziger Str. sowie der Bereich rund um die Berger Str. sowie Teile von Rödelheim sein , andere könnten ebenso genannt werden.

Auch in Offenbach und Wiesbaden sind diese Vorgänge zu beobachten. Allerdings nur, wenn man den Zeitraum von Jahrzehnten überschaut. Beginnt ein Stadtteil "abzustürzen", wird dies naturgemäß viel schneller wahrgenommen als wenn das Gegenteil passiert. Der Wandel geschieht ja auch immer durch den Zuzug "NEUER", diese können den alten Zustand vor und mit dem Absturz naturgemäß nicht nachvollziehen, gehen also mit etwas objektiverer Sicht an die Dinge heran. Wenn man nicht immer alles schlechtredet, sieht es meist auch auf einmal gar nicht mehr so schlecht aus. Interessant sind in dem Zusammenhang immer dei Aussagen von Leuten, die in den "schlechten" Vierteln mal zu Besuch weilen. Die können meist sehr viele, von den Bewohnern nicht wahrgenommene positive Dinge entdecken.

Ein untrüglicher Nachweis des positiven Wandels ist meist im Mietspiegel zu finden.

Geschrieben
Falsch.

Der Einsatz von OC-Spray in einem Notwehrfall (Anforderungen der Notwehr gegeben; und hiervon sprechen wir hier doch)

ist genauso legal wie der jedes anderen vorhandenen und geeigneten Abwehrmittels

(Anm.: das OC ist zur Abwehr eines Angriffes sogar noch das deutlich "mildere" Mittel im Vergleich zu vielen anderen).

Im Grundsatz, also abgesehen von dieser Einzelfrage, stimme ich deinen Ausführungen aber zu.

Ich habe einen Fall vor Augen, wo sich jemand mit einem TW1000 verteidigt hat. Der betroffenen Person wurde in einem Park ein Raubüberfall verbal angekündigt, worauf sie sich mit dem Pfefferspray den Fluchtweg freigeschossen hat. Die Polizei riet von einer Anzeige ab, weil es, von der Staatsanwaltschaft her, zu einer Gegenanzeige, wegen des Pfeffersprayeinsatzes gekommen wäre.

Übrigens, das mit dem Knüppelverbot rumort noch in meinem Innersten und ich kann das jetzt noch besser in Worte fassen (mußte erstmal meine Fassungslosigkeit überwinden). In einem jüngsten Brief an meinen Vater schrieb ich:

Ja, ich meine sogar, daß diese neue Regelung durchaus auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit berührt, indem sie den Menschen auf eine wehrlose Stufe zurück zwingt, die vor Erfindung des Werkzeuges liegt.

Da gelang es mir zum ersten Mal die ganze Abartigkeit des §42a vor Augen zu stellen, ohne wiederum vordergründig in die Kiste "Tierquälerei" respect. "artfremde Menschenhaltung" zu greifen.

Die Forschung berichtet ja, es sei der Frühmensch ein besonders anfälliges, wehrloses Wesen gewesen, indem er den Baum verlassen hätte. Weder hätte er eine sonderliche Fluchtgeschwindigkeit erreichen können, noch hätten ihm seine Kräfte, sein schwaches Gebiß ect. viel helfen können. Er war schlechterdings Freiwild, bis er das Werkzeug zur Hand hatte. - Und nun geht der Gesetzgeber einfach hin und stuft den Menschen (unter dem Vorwand polizeilichen Gewaltmonopols) auf diesen wehrlosen Stand zurück.

Das ist abartig - da ist nach meinem Empfinden der Rechtstaat wie eine bösartiges Geschwür entartet und produziert menschenfeindliches Unrecht, anstatt Rechts-Schutzes!

Ich glaube, das diese einschneidende Wirkung des §42a in der Bevölkerung so gut wie gar nicht präsent ist. Wenn ja, würden gewiß etliche empört reagieren. Und ich betrachte es als unsere Aufgabe, die Leute aufzuklären. - Ich habe viel über die Deutschen gemeckert, aber so blöd ist doch kein Europäer, daß er einen solchen Mißstand normal findet ...

Geschrieben

Ich bin nicht ganz mit dir einig, was die Bedenken wegen der "Strafbarkeit" des Einsatzes von OC-Spray in einem Notwehrfall (in deinem Beispiel wäre vom StA evtl. die Notwehrsituation an sich bestritten worden..) angeht.

Aber zum Rest bzw. zu deinen grundsätzlichen Aussagen (insbesondere zum Briefzitat): :appl:

Gruß,

karlyman

Geschrieben
Eine Tatsache ist, daß die Gewaltkriminalität Jahr für Jahr steigt.

Und genau das ist falsch.

Die Fallzahlen von Gewalt gegen Personen sind seit Jahrzehnten rückläufig. Diesen Trend kann man in allen Industrieländern beobachten. In den USA führen Waffenbefürworter das auf die liberalen Waffengesetze zurück, in Deutschland nehmen sie es nicht zur Kenntnis weil es nicht ins Weltbild paßt. In den 60er Jahren waren Massenschlägereien auf Volksfesten oder Kneipenprügeleien noch an der Tagesodnung, heute kommt sowas im Fernsehen und wird als Beweis für einen Anstieg der Gewaltkriminalität hingestellt.

Wir haben keinen Anstieg der Gewaltkriminalität, wir haben einen Anstieg des Sicherheitsbedürfnisses der Menschen. Deshalb fühlen sie sich heute unsicherer als vor 50 Jahren.

Geschrieben

Könnte es nicht sein, dass innerhalb der insgesamten Gewaltkriminalität (Gewaltstraftaten gegen Personen) eine Verlagerung stattfindet bzw. stattgefunden hat?

Vielleicht sind Kneipen- oder Rummelplatzschlägereien ja zurückgegangen (wenn ich Polizeimeldungen lese, ist da aber immer noch einiges geboten..), in der Fußgängerzone hingegen geht es heute offenbar öfter und heftiger zur Sache... auch sprechen Polizei und Pädagogen im Vergleich zu früher von einer deutlichen Brutalisierung, also einer Änderung der "Qualität" der Angriffe, gegen Personen.

Diese räumlichen und qualitativen Unterschiede können u.U. bewirken, dass Gewaltkriminalität vom "Normalbürger" (also außerhalb einschlägiger Cliquen..) als zunehmend oder bedrohlicher empfunden wird, selbst wenn die blanke Statistik dies nicht wiederspiegelt.

Und Unrecht hat er damit nicht.

Geschrieben
Und genau das ist falsch.

...

Dann guck Dir mal die PKS an. Und das sind ja nur die Fälle, wo jemand auch Anzeige erstattet hat. Von der Warte aus ist es ein Wunder, das die Zahl steigt, denn immermehr Leute sehen es zurecht so, daß Anzeigen eh nichts bringt- Leider.

Geschrieben

Alles Quatsch.

Wir entwickeln uns auf einen Staat voller innerem Frieden und Harmonie, und des Überflusses zu.

Kriminalität wird aussterben - ganz schlicht wegen der o.g Gründe, und weil sie verboten wird.

Außerdem: wer von uns mal wirklich realistisch und ganz ehrlich ist erwartet daher - quasi stündlich- eine deutliche Lockerung des Waffenrechts.

:ninja: ( braucht jemand grün ? )

Geschrieben
Könnte es nicht sein, dass innerhalb der insgesamten Gewaltkriminalität (Gewaltstraftaten gegen Personen) eine Verlagerung stattfindet bzw. stattgefunden hat?

Vielleicht sind Kneipen- oder Rummelplatzschlägereien ja zurückgegangen (wenn ich Polizeimeldungen lese, ist da aber immer noch einiges geboten..), in der Fußgängerzone hingegen geht es heute offenbar öfter und heftiger zur Sache... auch sprechen Polizei und Pädagogen im Vergleich zu früher von einer deutlichen Brutalisierung, also einer Änderung der "Qualität" der Angriffe, gegen Personen.

Diese räumlichen und qualitativen Unterschiede können u.U. bewirken, dass Gewaltkriminalität vom "Normalbürger" (also außerhalb einschlägiger Cliquen..) als zunehmend oder bedrohlicher empfunden wird, selbst wenn die blanke Statistik dies nicht wiederspiegelt.

Und Unrecht hat er damit nicht.

Zum Teil. Die "Qualität" ist eine andere geworden. Früher die Keilereien waren ok, jeder wusste dass es passiert und wo. Deswegen ging man ja auch hin. Nicht nur, aber auch. Aber wenn, dann wurde geschlagen, meist nach dem ersten Schlag mehr gerungen. Wenn jemand lag war Ruhe. Hinterher haben die Verlierer ein Bier ausgegeben, im nächten Monat ging es auf der Kerb im "Gegenort" wieder zur Sache. War sich auch hinterher selten einer wirklich böse miteinander.

Heute wird geschlagen, wenn jemand liegt, nachgetreten. Sinnlos nachgetreten. Diese Entwicklung ist seit ca. 10 Jahren verstärkt zu beobachten. Ob es etwas mit der Herkunft derjenigen zu tun hat, die diese Art der brutalen Schlägerei zum Standart erhoben haben, wird niemand letztendlich beurteilen können. Vielleicht ist es einfach eine "normale" Entwicklung. Besonders bemerkenswert scheint mir zu sein, dass gerade im bereich der jungen Frauen die Brutalität subjektiv erheblich zugenommen hat, insbesondere auch durch die Bandenbildung.

Auch diese Entwicklung ist ja nichts typisches für D, sondern in allen Ländern zu registrieren.

Geschrieben
...na das erläutere doch bitte anhand des entsprechenden Gesetzestextes im Detail.

Gruß

GOH

Gerne!

§ 32 Abs. 2 StGB lautet:

Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, ......

MfG

Pirol 2

Gast God of Hellfire
Geschrieben
Gerne!

§ 32 Abs. 2 StGB lautet:

Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, ......

MfG

Pirol 2

Für mich klingt Deine Äußerung zur Erforderlichkeit aber so als ob ich im Notwehrfall abwägen muss.

Und das muss ich nicht.

Gruß

GOH

Geschrieben
Für mich klingt Deine Äußerung zur Erforderlichkeit aber so als ob ich im Notwehrfall abwägen muss.

Gruß

GOH

Vom "Abwägen" habe ich nichts geschrieben.

In meinem bescheidenen Beitrag ging es um die "Erforderlichkeit",

und das habe ich (auf Deinen Wunsch) hin aus dem Gesetz belegt. Einverstanden?

MfG

Pirol 2

Geschrieben

Erforderlichkeit und die ganze Diskusion ist ja ganz nett und für die Juristen unterhaltsam , aber daß wichtigste ist daß der Angreifer im Krankenhaus liegt und nicht man selbst.

Bevor ich im Krankenhaus im Koma liege oder querschnittsgelähmt bin geht mir die ganze Zuverlassigkeit am A..ch vorbei,

im allerallerschlimsten Fall gibt es 1- 2 Jahre mit Bewährung (immer bei Notwehr) wäre mir aber auch egal wenn ich gesund den Angriff überlebe.

Was natürlich nur für einen Angriff auf mich oder meine Freundin gilt, wegen der deutsche Gesetzgebung würde ich

mich nie für jemanden anderen körperlich einsetzen, sondern mich an die hervorragenden (vorsicht Ironie) Vorschläge der Polizei und Politiker halten. Handy benutzen und Polizei rufen aber nur wenn es ohne Gefahr für mich möglich ist.

Geschrieben

So schauts aus.

Du guckst um dich und nicht um die anderen.

Aber das ist Kultur der Sache. Das ist gewollt.

Dass das Recht dem Unrecht nicht weichen sollte, juckt nur die Moralphilosophen.

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.