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IGNORED

Die Ami´s, die spinnen


sharpi

Empfohlene Beiträge

Vor genau 18 Monaten hat ein amerikanischer Freund hier in Deutschland über EGUN einen Drilling ersteigert, bezahlt und zu mir zur Verwahrung senden lassen. Danach hat er bei der zuständigen amerikanischen Behörde eine Einfuhrerlaubnis beantragt. Ich selbst hatte schon kurze Zeit nach dem Eintreffen der Waffe bei mir beim BAFA die Ausfuhrbewilligung beschafft. Die Bearbeitungszeit beim BAFA dauerte nur 10 Werktage und außerdem hat´s keine Gebühren gekostet.

Mein Freund wartet noch immer auf die Einfuhrgenehmigung, zwischenzeitlich war dort wohl auch die Verwaltungsakte abhanden gekommen.

Das ist doch echt krank, oder was sagt ihr dazu ? Die Ami´s glauben wohl, wenn Sie dort eine so gewaltige Waffeneinfuhr-Bürokratie aufbauen, schützt sie dass vor Anschlägen ?

Ich war zwar noch nicht persönlich in den USA, habe aber das Gefühl, dass der dort angeblich herrschende Dienstleistungsspitzenservice nur hochstlisiert wird, um das Niveau in Deutschland demgegenüber klein zu machen!

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Ich glaube eher, dass so ein Kaufanreiz für amerikanische Produkte geschaffen werden soll.

Drillinge oder überhaupt kombinierte Waffen mit Schrot- und Kugelläufen sind NFA-weapons (genauer klassifiziert als AOW=any other weapon); der Aufwand bei Kauf entspricht nahezu demselben bürokratischen Aufwand für den Erwerb einer Vollauto-Waffe in den USA.

Grüße,

Schwarzwälder

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War da nicht sogar ein Schnörkel im amerikanischen Waffen-Zulassungsrecht ?

Soweit ich weiß, sind Kaliber größer als Halbzoll (also auch 12-er Flinten) erst einmal verboten. Es muss dann von einer Zulassungskommission (ist's die SAAMI ?) erklärt werden ,daß die Waffe für Sport geeignet ist (für jede Flinte/Modell).

Bin aber kein Experte, erinnere mich dumpf daran diesen Sachverhalt in amerikanischen Seiten aufgeschnappt zu haben.

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...

Ich war zwar noch nicht persönlich in den USA,...

und das qualifiziert dich dazu, eine aussage zu deren Verwaltung/bürokratie abgeben zu können ?

es gibt hierzulande prozesse bei behörden, dagegen sind 18 monate quasi lichtgeschwindigkeit...

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ZITAT(sharpi @ 01.01.2008 - 09:59)

...

Ich war zwar noch nicht persönlich in den USA,...

und das qualifiziert dich dazu, eine aussage zu deren Verwaltung/bürokratie abgeben zu können ?

JA :rolleyes:

Leider wird er nach dieser äusserung auch wohl nie mehr persönlich in den USA geraten, dank die Ami´s die wohl glauben, wenn Sie dort eine so gewaltige Personeneinfuhr-Bürokratie aufbauen, schützt sie dass vor Anschlägen ? :heuldoch:

Miquelet

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Bürokratische Auswüchse und staatlich verordnete Paranoia lassen sich praktisch überall finden.

Auch in den USA, und besonders seit dem 11.09.2001...

Die haben durchaus ihre Eigenheiten, die wir hier manchmal mit Logik nicht nachvollziehen können.

Wenn mir allerdings einer die freie Wahl ließe, hier unser jetziges Waffenrecht zu behalten oder aber

das eines nur durchschnittlich liberalen US-Bundesstaates einzuführen - ich müsste keine Sekunde nachdenken...

Gruß,

karlyman

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und noch etwas, Amis gibt es keine. Zu mir hat in den 35 Jahre seit ich dort Urlaub mache noch kein einziger Kraut oder Kartoffelfresser gesagt.

Genau so ist das!

Ich habe viele Jahre in den USA gelebt, gearbeitet und dort Freunde fürs Leben gefunden. Dass ich Deutscher bin, hat niemanden interessiert. Genauso gut hätte ich Italiener, Spanier, Türke oder sonst ein Landsmann sein können.

Klar gibt es auch bei den Amerikanern Verhaltensweisen, die uns fremd sind und verwundern.

Aber übertriebene Bürokratie? - Nein, da ist Deutschland einsamer Spitzenreiter und ich bin mir sicher, diesen Rang wird uns niemand in absehbarer Zeit streitig machen! (können? / wollen?)

---

Tom

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sharpi lies das mal zum besseren verstehen was Schwarzwälder meinte. Ist nicht wenig.

snowmen

http://phoenixgunlist.com/How_to_buy_NFA_c...EO_signoff.html

Guter Link! :icon14:

@Tyr13: 12er Flinten sind - wenn sie nicht ausdrücklich vom ATF als "besonders geeignet" für sportliche Zwecke klassifiziert werden, als DD (destructive device) klassifiziert - d.h. dann Bomben, Granaten etc. gleichgestellt. Import ist dann streng verboten und so werden Molot-12 u.ä. wohl den US-Schützen vorenthalten bleiben.

Auch kombinierte Waffen mit Lauflängen zwischen 12 und 18 Zoll zählen zu den NFA-weapons, die in manchen Staaten (Hawaii und New York, z.B.) komplett verboten sind, in jedem Fall aber eine sehr aufwändige bürokratische Prozedur erfordern (im Prinzip dieselbe wie für machine guns, nur dass bei AOW statt 200 US$ nur 5 US$ transfer tax fällig werden). Hier noch der Link dazu:

klick

Man muss zugeben: An einige NFA-weapons kommt man in D legal leichter ran als in den USA...

Grüße,

Schwarzwälder

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Die stammen aber auch nicht alle aus den USA. Ich organisierte im letzten Februar ein FA Schiessen im Brünigindoor. Einige meiner Leute haben dort auch gefilmt und die Filme in einem anderen Forum im geschützten Bereich reingestellt. Innert Monatsfrist waren diese Clips alle auf youtube abrufbar.

Mitr

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Einige Zeitgenossen sind ganz schön empfindlich ! Gebt doch mal die von mir gewählte Überschrift bei Google ein, da findet Ihr jede Menge US-amerikanische Kuriositäten und Entgleisungen, wie ich sie aus Deutschland so nicht kenne.

Im Übrigen war gar nicht von einem 12er Flintenkaliber die Rede. Der Drilling, den ich versenden möchte, hat ein 16er Kaliber.

Wenn ich hier belehrt werde, dass der Begriff "Ami" schon fast so was wie eine Beleidigung guter Freunde ist, so erinnert mich das an DDR-Zeiten. Wer da den Begriff "Russe" anstelle von "Sowjetbürger" verwendete, wurde gleich zurechtgewiesen.

Sharpi

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Schon klar. Aber es gibt genug Videos aus den USA....

Vollautos sind ja nu auch nicht in allen Bundesstaaten verboten...

der "machine-gun-shot"... den es auch auf VHS + DVD gibt findet zB alljährlich in Kentucky statt... mit allem was full-auto schiesst...

zB sind in einigen BundesStaaten (TE, KY, NV) Maschinengewehre über einer Masse x frei erwerbbar, weil eben schwer + groß... und damit nicht verdeckt tragbar... in NV zB sind auch Full-autos frei erwerbbar... wenn du ne weisse weste hast...

es existiert kein alles erfassendes US-Waffengesetz... es existieren 50 verschiedene BundesStaaten waffengesetze... siehe hier: http://www.nraila.org/GunLaws/

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Im Übrigen war gar nicht von einem 12er Flintenkaliber die Rede. Der Drilling, den ich versenden möchte, hat ein 16er Kaliber.

Auch das 16er und 20er Flintenkaliber ist > .50, aber ich glaube nicht, dass der Drilling als destructive device behandelt würde. Eher eben als AOW (any other weapon). Wie lange ist der Flintenlauf des Drillings - über 18 Zoll?

Grüße,

Schwarzwälder

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Einige Zeitgenossen sind ganz schön empfindlich ! Das hat mit Empfindlichkeit nicht´s zu tun,das ist ein Mangel an Benimm dem

anderen gegenüber, den du als Ami betitelst. Bild Niveau

Wenn ich hier belehrt werde, dass der Begriff "Ami" schon fast so was wie eine Beleidigung guter Freunde ist, so erinnert mich das an DDR-Zeiten. Wer da den Begriff "Russe" anstelle von "Sowjetbürger" verwendete, wurde gleich zurechtgewiesen.

Sharpi

Hast wohl in der Zeit,und bis heute nicht´s hin zu gelernt. Fällt dir das so schwer Amerikaner zu sagen bzw. zu schreiben?

:gaga:

Willst deinem Freund die Wumme rüber schicken,weil du einen Versender in´s Ausland suchst? So hoffe ich das es glückt für

euch beide. :s75:

snowmen

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Einige Zeitgenossen sind ganz schön empfindlich !

Das hat mit Empfindlichkeit nicht´s zu tun,das ist ein Mangel an Benimm dem

anderen gegenüber, den du als Ami betitelst. Bild Niveau

Wenn ich hier belehrt werde, dass der Begriff "Ami" schon fast so was wie eine Beleidigung guter Freunde ist, so erinnert mich das an DDR-Zeiten. Wer da den Begriff "Russe" anstelle von "Sowjetbürger" verwendete, wurde gleich zurechtgewiesen.

Sharpi

Hast wohl in der Zeit,und bis heute nicht´s hin zu gelernt. Fällt dir das so schwer Amerikaner zu sagen bzw. zu schreiben?

:gaga:

Willst deinem Freund die Wumme rüber schicken,weil du einen Versender in´s Ausland suchst? So hoffe ich das es glückt für

euch beide. :s75:

snowmen

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  • 2 Wochen später...

Es gibt aber Leute, ich kenne einige, die nicht mehr nach Usa fahren, weil sie von den Behörden bei der Einreise übel behandelt wurden. Geschäftlich lassen sie jemand anders hinfliegen, den das nicht stört solche Fragen zu beantworten wie:

" Beabsichtigen Sie, den Präsidenten der Vereinigten Staaten zu ermorden?"

" Haben Sie schon einmal eine Schusswaffe abgefeuert?"

" Lehnen Sie den Verzehr von Schweinefleisch ab?"

" Welcher Art sind die Geschäfte, denen in den Vereinigten Staaten nachgehen werden?"

Einer, den ich sehr gut kenne, hat den Fehler gemacht anzugeben, er gehe auf eine Game-Konvention und wollte darüber einen Artikel schreiben. Zehn Stunden Auslieferungshaft, bis ihm einer gesagt hat, er solle angeben Tourist, da war er frei. Mit ihm im Knast waren lauter Geschäftsleute aus Asien, alle im business-suit.

Ja, und dass die Fluggesellschaft stücker dreißig persönliche Daten an die authorities abdrücken soll..

Oder gilt das etwa noch nicht?

dilirant isti americani!

Und das hat alles nichts damit zu tun , dass der Durchschnittsamerikaner als gastfreundlich und offen gilt, Behörden sind was anderes als persönliche Freunde.

Damit es keine Irrtümer gibt, ich gehöre zu denen, die erlebt haben, was wir Deutschen für ein unverdientes Glück hatten, als die Amerikaner uns Freiheit und Demokratie (und die neue Musik) gebracht haben. Ich habe aber eben auch das Gefühl, dass das ganz andere Amerikaner waren. Kann aber nicht nur durch nine-eleven gekommen sein, die Einwanderungsbehörden waren schon früher aggressiv.

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Sei froh, dass die Amis nach dem 11. September nur die Einreisebestimmungen drastisch verschärft haben. Der Präsident hätte auch auf den berühmten roten Knopf drücken und den ganzen nahen Osten + Orient pulverisieren können. Das meine ich ernst. Immerhin wurden die USA angegriffen und hunderte unschuldiger Menschen getötet. Wäre ich US-Bürger, würde ich das auch nicht noch einmal erleben müssen.

Nur, weil wir Deutschen die dämliche Angewohnheit haben wirklich jeden bei uns in Land zu lassen, selbst wenn er wie Osama Bin Laden persönlich aussieht, müssen das andere ja nicht auch machen. Ich wäre froh, wenn Deutschland endlich schärfere Einreisebestimmungen erlassen würde!

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Sei froh, dass die Amis nach dem 11. September nur die Einreisebestimmungen drastisch verschärft haben. Der Präsident hätte auch auf den berühmten roten Knopf drücken und den ganzen nahen Osten + Orient pulverisieren können. Das meine ich ernst. Immerhin wurden die USA angegriffen und hunderte unschuldiger Menschen getötet. Wäre ich US-Bürger, würde ich das auch nicht noch einmal erleben müssen.

Nur, weil wir Deutschen die dämliche Angewohnheit haben wirklich jeden bei uns in Land zu lassen, selbst wenn er wie Osama Bin Laden persönlich aussieht, müssen das andere ja nicht auch machen. Ich wäre froh, wenn Deutschland endlich schärfere Einreisebestimmungen erlassen würde!

Und jeden befragen, ob er vor hat, unsere Bundeskanzlerin oder vielleicht den Präsidenten Köhler zu ermorden?

Bestimmt werden Attentäter oder Terroristen korrekte Antworten geben!

Das ist doch Spinnerei, äh?

Wenn die USA weniger Geheimdienste (Anzahl) hätten und die hätten ihren Job gemacht und zusammen gearbeitet, dann hätte man das Attentat vielleicht bis wahrscheinlich verhindert. Die Fakten waren bekannt, aber wurden nicht weiter gegeben.

Und die rüde Behandlung von Einreisenden ist schon lange vor diesem September üblich gewesen.

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Und jeden befragen, ob er vor hat, unsere Bundeskanzlerin oder vielleicht den Präsidenten Köhler zu ermorden?

Hallo hotspur, hat mich in 35 Jahren noch keine/r gefragt. 2003 fragte mich eine junge Frau bei der Einreise in Denver

warum ich so viele Staaten besuche und überhaupt Urlaub in USA? Ich war kurz verblüfft,und fragte ob ich nicht Willkommen

bin? Eine Entschuldigung und einer Ihrer Vorgesetzte hat sich nochmal entschuldigt, das war es auch schon. Bei alamo hat der Boss mich nochmal getroffen und mich und meinen Sohn spontan zum Kaffee eingeladen, und noch mal sorry.

Das sind meine Erlebnisse mir der Emigration. Das die auch anders können ist mir bekannt, wenn man unhöflich ist.

Das beginnt bei der Aufstellung bei der Einreise - alla Malle is nicht. Immer schön brav der Reihe nach, sonst biste ganz schnell am anderen Ende wieder,und rum motzen heist unter Umständen go back whit the next fly. :gutidee:

Gruß snowmen :D

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