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IGNORED

ALARM - Änderung der Waffenrichtlinie im EU-Parlament


rhodium

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Ein wesentlicher Punkt ist, daß in Österreich (und vermutlich auch anderen EU-Ländern) Kat. A Waffen (Sondergenehmigungen) und Kat. B Waffen nur Besitz, nicht aber Eigentum sind.

Sie sind - obwohl natürlich zum Vollpreis gekauft - quasi eine Leihgabe. Kann man - aus welchem Grund auch immer - den alle 5 Jahre fälligen Waffenführerschein nicht mehr machen, hat man den Besitz abzugeben. Altes aber anschauliches Beispiel: Besitzt ein 25 Jahre alter Mann einen signierten, goldgravierten Colt SAA aus dem Jahr 1878 - Wert etwa 50.000 Euro - und er hat einen Unfall der eine ausreichend gravierenden körperlichen Beeinträchtigung zur Folge hat um nicht mehr schießen zu können, dann wird er schlicht enteignet. Er darf über die Waffe nicht mehr verfügen. Er darf sie vom Büchsenmacher zerstören lassen, was den Wert der Waffe auf vielleicht 1.000 Euro reduziert, er darf sie auf Depot legen und hoffen, daß sie vielleicht irgendwann von irgendjemanden mit vielleicht nur 50% Verlust gekauft wird, oder er darf sie gleich abgeben und so quasi verschenken. Egal welche der Lösungen, sie ist unfreiwillige Aufgabe von rechmäßig erworbenen Werten, und damit Enteignung. Ob - nur zu einem Bruchteil oder auch vollständig entschädigt spielt dabei keine Rolle, da es sich nicht um einen freiwilligen Verkauf sondern um unfreiwillige Aufgabe des Besitzes handelt.

Kat. C und Kat. D Waffen sind in Österreich - derzeit - Eigentum. Ob der Eigentümer nun Waffenführerschein macht oder nicht, ob er gesund ist oder nicht, solange er mündig und unbescholten ist, darf er über die Waffen verfügen.

Die neue EU-Richtlinie kommt dem SPÖ Waffenverbots-Gesetzentwurf des Jahres 1992 gleich. Nur mehr 2 Kategorien, alle Waffen sind zu genehmigen, die Zahl der genehmigten Waffen wird grundsätzlich auf 2 Stück beschränkt, wird der Waffenführerschein nicht regelmäßig aufgefrischt, bedeutet das den Verlust bzw. die Zerstörung der Waffen.

Wer glaubt, daß die Deaktivierung einer Waffe nicht ihrer Zerstörung gleichkommt dem wünsche ich den Besitz einer alten römischen Goldmünze - und die Gesetzänderung die den Besitz solcher Münzen verbietet, allerdings die Option offen lässt die Münze zu einem Barren einschmelzen zu lassen. Was ja - vom Goldwert betrachtet - keine Einbuße wäre.

Mit der angestrebten EU-Richtlinie greifen die Politiker nach dem Privateigentum der Bürger. Dass es sich um Waffen handelt ist ob dieser Tatsache zweitrangig. Hier wird ein wesentlicher Schritt weg von der Demokratie, hin zu einem autoritären Regime geplant, unter dem Vorwand der Sicherheit aller zu dienen.

Widerum ein Schritt der von vergangenen Regimes bekannt ist. Die Zahl ihrer Opfer ist auch bekannt.

Gruß

Greenhorn.

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Nur wenn wir uns ALLE wehren haben wir aussicht auf Erfolg - Europaweit.

Jep.

Was bei all dem Hick-Hack zwischen mir und einer gewissen Gruppierung bisher halt leider wieder einmal zu kurz gekommen ist, ist eine Besprechung der strukturellen Probleme (nein, dafür stelle ich keine Honorarnote :D ):

a.) Spaltung in Jäger, SV-Leute und Sportler. Jede Gruppe glaubt für sich am besten durchzukommen und insbesondere die Jäger sehen in der Distanzierung von den anderen ihr Heil. Waidmännische Privilegien etc. Das ist natürlich eine Fehlanalyse der Waidmänner, denn Waffengegner sind auch Jagdgegner.

b.) Linke wollen gar nicht, daß allen alle Waffen verboten werden. Schaut nach Amerika, wo die liberalsten unter den Democrats Sondergenehmigungen haben oder sich bis an die Zähne bewaffnete Securities anheuern, die ihre Kinder zur Schule fahren. Nur der Pöbel soll keine Waffen haben, Reiche und Privilegierte werden weiterhin Zugang zu Waffen bzw. bewaffnetem Schutz haben und sich alle schikanösen Gebühren leisten können (s. Rußland, das eigentlich ein Waffenverbotsland ist. Der Sergei von der Straße hat auch keine Knarre. Nur die Mafia und die Freunde von Zar Vladimir bzw. von seinen Satrapen.). So wird's dann auch bei uns.

Das hat zur Folge, daß sich gesellschaftlich privilegierte Kreise (unter diesen auch wieder viele Jäger) nicht bei uns einreihen. Eine offensichtliche Schwächung.

c.) Die meisten Waffenbesitzer sind schießsportlich inaktiv und emotionell wenig mit ihrem Recht verwachsen. Kommt das Verbot, werden sie ihre Prügel ohne Murren abgeben.

d.) Die "Waffenlobby" hat zu wenig Zähne. Ich rede jetzt gar nicht von den Nur-Sportler (die man in D. schon fast unter Waffengegner führen muß) und Nur-Geselligen. Auch jene, die glauben Politik zu machen, laufen in div. Sackgassen. Eine ist z.B. der Glaube, über Anbiederung und fromme Überzeugungsarbeit bei bürgerlichen Parteien etwas zu erreichen.

Eine andere spezifisch österreichische Problematik ist die Lust am Verknüpfen mit anderen gesellschaftspolitischen Fragen (Immigration usw.) während noch nicht einmal annähernd feststeht, daß das Kernthema bewältigt werden kann. Mal ganz abgesehen davon, daß ein Rechtsaußenkurs der Sache "Waffenbesitz" schadet und den Gegnern Munition liefert.

Ich würde mich über eine Strategiediskussion freuen und lasse mich auch gerne von anderen Sichtweisen überzeugen bzw. ergänzen.

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Berichterstatterin: Gisela Kallenbach, Bündnis 90/Die Grünen, Deutschland

Verfasser: Alexander Alvaro, FDP, Deutschland

Bei den Grünen hat man sowieso keine Illusionen, aber jetzt machen schon die angeblichen Liberalen von der FDP auf AWN.

Zitat von Wikepedia

Alvaro ist seit 2004 Mitglied des Europäischen Parlaments und dort im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE).

Ausserdem im folgenden ein sehr nettes Zitat von der Homepage des Parade-Bürgerrechtlers:

Es werde immer üblicher, dass die Regierungen das Gefühl hätten, handeln zu müssen und infolgedessen die Verhältnismäßigkeit außer Acht ließen, obwohl dies in der Bevölkerung nicht die vorherrschende Meinung ist. Nach den Anschlägen in London verhielten sich die Menschen überwiegend ruhig und gefasst. Die Regierung hingegen peitsche ein Gesetz nach dem anderen in teilweise nur einem Monat durch. Dabei bleibt festzustellen, dass einmal erlassene gesetzliche Regelungen, die zum Teil erheblich einschneidende Maßnahmen beinhalten, in jedem Fall auch zur Anwendung kommen, da sie vorhanden sind. Die Achtung der Bürger- und Menschenrechte bleibt eines der wichtigsten Konzepte im Kampf gegen den Terrorismus.

Die Frage ist: wer schützt die Bürgerrechte vor solchen Bürgerrechtlern?

Trenck

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Die Frage ist: wer schützt die Bürgerrechte vor solchen Bürgerrechtlern?

Trenck

Ich bin da auch erst vor kurzem dahintergestiegen. Linksliberale lieben "Opfer". Am besten solche, die man bevormunden kann. Und wenn's keine Opfer gibt, werden halt welche konstruiert. Da hinter Linksliberal keine Moral steht, wird mit Opfern emotionalisiert, moralisiert und propagiert. Leider gelten wir in der Linksliberal-Neomarxistischen Weltsicht nicht als Opfer und potentielle Klienten, sondern als Bösewichte (die praktischerweise tatsächlich einfache Opfer sind und auf deren Kosten man sich gefahrlos aufspielen kann).

Deshalb wird der besagte Typ endlos jeiern, wenn irgendwelche Imame von der Staatspolizei belauscht werden, aber wenns gegen die Waffenbesitzer geht, paßt der hohe Lederstiefel der Kohorten, die auf Linksliberal dereinst logischerweise folgen werden, bereits heute gut auf den Fuß.

Und wenn alle Kulaken erschlagen oder enteignet sind, kommen dann die "Opfer" dran, zu deren Gunsten man ja früher einmal angeblich aktiv wurde.

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Abgesehen davon ist nochmals jede®, der/die frei von ausschließlicher Geselligkeit (SMD&Co.) und rechtsfeuchten Altmännerphantasien (IWÖ) arbeiten will, ohne andere zu konkurrenzieren und verbal zu attackieren, verzweifelt aufgerufen, was zu unternehmen bzw. mit mir gemeinsam etwas zu unternehmen.

Na, dann auf den Tisch mit den Vorschlägen!

Gerade bei LUNA wird niemand ausgegrenzt, jeder soll sich einbringen!

Aber ein Posting, wo uns unterstellt wrd, daß wir sowieso nichts tun, erzeugt nicht gerade allerfeinste Stimmung.

Deshalb bitte ich auch meinen Ton zu entschuldigen, es ist mir wirklich sauer aufgestoßen.

Ich wünsche dennoch allen Diskutanten und denen, die an einem bürgerfreundlichen Waffenrecht interessiert sind, ein schönes und friedliches Wiehnachtsfest!

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Und noch ein weiterführender Fund:

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/site/d...3de00830085.pdf

Besonders hervorzuheben wäre der letzte Punkt dieses Werks:

4.6 Und schließlich sollten vielleicht auch Regelungen für die

Verwendung von Waffen für die Jagd, als Sportgeräte oder

Sammlerstücke vorgesehen werden, da aufgrund der speziellen

Materie oder besser aufgrund der Tödlichkeit der betreffenden

Objekte das Primat der Sicherheitsinteressen auch in diesen

Bereichen gelten muss. In Wirklichkeit ist die Zuordnung des

Verwendungszwecks beim Besitz von Waffen letztendlich eine

rein willkürliche Sache, bei der die Gefahr der Umgehung und

der missbräuchlichen Verwendung besteht, was nach besten

Kräften verhindert werden muss. Vor diesem Hintergrund wäre

es — im Sinne der mit dem hier erörterten Vorschlag verfolgten

Grundzüge — angeraten, die einzelnen Mitgliedstaaten zur Registrierung,

Lizenzierung oder einem anderen administrativen

Verfahren zur Genehmigung des Besitzes und des Tragens von

Waffen zu verpflichten, an dem die für die innere Sicherheit

zuständigen Behörden mit Überwachungs- und Kontrollbefugnissen

zu beteiligen wären.

Alle Achtung. Die organisierte Kriminalität wird bekämpft, indem die Waffen der Jäger und Sportschützen besser kontrolliert bzw. erst gar nicht zugelassen werden.

Gruß, Lion

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Gast God of Hellfire

Das Friedens-Projekt Europa wird immer mehr zur Umsetzung einer Orwell'schen Schreckensvision.

Wenn hier nicht alle gemeinsam kämpfen, d.h. Sportschützen, Jäger und Waffensammler ist alles verloren!

:bud:

...die Probleme, die die EU für den Bürger mit sich bringt erstrecken sich doch nicht nur auf den Waffenbesitz.

Mit der ausufernden, unkontrollierbaren Regulierungs- u. Restriktionswut wird allen Bürgern in sehr vielen Bereichen geschadet. Da ist der legale Waffenbesitz doch nur ein kleiner Teil.

Wir alle sollten uns immer vor Augen führen, wer von der EU wirklich profitiert. Es sind jedenfalls nicht die Bürger, die ihr Geld mit Arbeit verdienen müssen.

Denkt mal drüber nach.

Weihnachtliche Grüße

GOH

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Es geht sehr wohl um den Legalwaffenbesitz, God of Hellfire!

Erstens, weil dies hier nun einmal ein Waffenforum ist,

Zweitens gerade weil Du mit Deinem Einwand recht hast!

Da Legalwaffenbesitzer weder in relevantem Ausmaß an Kriminalität beteiligt sind, noch etwas mit illegaler Verbreitung von Waffen zu tun haben oder sonst irgendeine Gefahr für die Sicherheit darstellen,

da die Verantwortlichen durchaus klug genug sind das auch zu wissen,

haben Repressalien gegen und Diskriminierung der Legalwaffenbesitzer, die Anti-Jagd Kampagnen, die Verweigerung des Rechts auf Selbstverteidigung, die zunehmende Verdrängung des Schießsports etc. wohl einen anderen Grund.

Diesen Grund hat die Menschheit in der Geschichte oft genug kennenlernen müssen.

Aus der Sicht des Staats sind legal bewaffnete Menschen gleichberechtigte Menschen, gleichberechtigte Partner, Partner die man achtet, die man schätzt, denen vertraut wird(Demokratie: Alle Macht geht vom Volk aus...!")

Entwaffnete Menschen (unbewaffnete Menschen verzichten im Gegensatz zu entwaffneten Menschen freiwillig auf Waffen) sind Sklaven. Wehrlos, daher vom Staat nicht zu fürchten, egal welche Maßnahmen er duchsetzen will. Gegenüber unbewaffneten Menschen braucht sich der Staat nicht um Vertrauen bemühen, er kann seinen Willen bedingungslos durchsetzen. Letztendlich braucht er seine Macht nichteinmal mehr in Wahlen bestätigen lassen, - wer will sie ihm streitig machen? Wahlen dienen dann nurmehr dem Polit-Theater, welches dem von TV und WEB verblödetem Volk die Illusion von Demokratie aufrecht erhält.

Eine wehrlose Bevölkerung hört auch auf zu denken, dementsprechend können sich Machthaber mit unlauteren Absichten erst gegenüber einem entwaffneten Volk sicher fühlen. Eine freie Demokratie braucht Jäger, Sportschützen oder Waffensammler nicht zu fürchten. Selbst eine Diktatur braucht die Waffen von Jägern, Sportschützen oder Waffensammlern nicht zu fürchten. Sie muß allerdings das freie Denken einer freien Gesellschaft fürchten. Eine entwaffnete Gesellschaft ist nicht mehr frei! Muß daher von Machthabern auch nicht mehr gefürchtet werden.

Die gerade stattfindende Entwicklung hat nicht prinzipiell mit der EU zu tun. Es scheint aber, als würden gewisse sehr fragwürdige Kreise einerseits die Machtpositionen welche die EU ermöglicht, andererseits die schlechte Stimmung gegenüber der - und das daraus resultierende geringe Interesse der Menschen an der EU-Politik führ ihre Zwecke ausnützen. Wenn Demokratie schwach wird, gewinnen gefährliche Kräfte an Macht. Das ist nichts Neues.

Hält jemand die europäischen Demokratien für stark? Na dann sollten wir uns ja denken können, was los ist!

Gruß

Greenhorn

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Zur Präzisierung:

Ich halte die Demokratien in Europa sehr wohl für ausreichend stark, zumindest unsere.

Wenig ausgeprägt, weil eigentlich ein Beamten- und Lobbyistengefüge, halte ich die demokratischen Strukturen im europäischen Konstrukt genannt EU.

Das beste Beispiel hierfür bietet die bei der europäischen Bevölkerung durchgefallene EU-Verfassung, die nicht einmal ihren Namen verdient.

Gruß, Lion

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Na, dann auf den Tisch mit den Vorschlägen!

[...]

Aber ein Posting, wo uns unterstellt wrd, daß wir sowieso nichts tun, erzeugt nicht gerade allerfeinste Stimmung.

Deshalb bitte ich auch meinen Ton zu entschuldigen, es ist mir wirklich sauer aufgestoßen.

So, frohen Christtag.

Ich muß mich für diesen Vorwurf entschuldigen. Das ist seit Monaten mein erster stressfreier Tag, ich war beruflich die letzte Zeit extrem angehängt. Ich habe deshalb erst heute gesehen, daß das Papier, über das bei der IWÖ aktuell informiert wird, schon einen knappen Monat(!) bei LUNA online ist. Ich war schon ungefähr so lange nicht auf der Site, meine verpaßte Bringschuld. Die Stellungnahme von LUNA dazu entspricht 100% meiner Meinung.

Das Onlinestellen des Ausschußberichtes ist natürlich äußerst verdienstvoll. Mich wundert, daß der Groschen bei der IWÖ erst 4 Wochen später gefallen ist.(?)

Grundsätzlich ist es natürlich 100.000fach besser (mutmaßlich) suboptimal zu arbeiten und 1.000 fach besser falsch zu arbeiten, als überhaupt gar nichts zu tun. Deshalb danke an alle, die hackln und sich als Person exponieren, egal in welcher Weise das geschieht.

Ich persönlich bin, wie leicht zu merken ist, von dem Gesetzesvorhaben schockiert, emotionalisiert und auch frustriert. Irgendwie habe ich mich selbst belogen und gemeint, in der Kat. C ließe es sich noch länger bequem leben. Ich hätte es besser wissen sollen, dann wären Zorn und Frustration vielleicht nicht so groß gewesen.

Viele andere werden sich jetzt wie ich überlegen, ihre Trümmer loszuwerden, so lange es überhaupt noch einen Markt dafür gibt. Das ist genau der von den Gegnern beabsichtigte Effekt.

Und eines muß, wie schon andere gepostet haben, jedem klar sein: Geht das durch, dann folgt binnen ein paar Jahren das Totalverbot. Also alles nur noch A. Die Stoßrichtung und Wortwahl des Berichtes sind eindeutig.

Vorschläge:

Tja, ich mache seit 10 Jahren "dem Milieu" ein und denselben Vorschlag, der anderswo bereits gut funtioniert hat.

1.) Basis mobilisieren und anpumpen (ohne Geld läuft gar nix).

2.) Die bürgerlichen Parteien zum Gegner erklären, wenn sie die anstehende Verschärfung nicht zu 100% abwürgen (irgendwer von der EVP muß dem gegenständlichen Bericht ja zugestimmt haben)

3.) Liefern einzelne bürgerliche Parteien => zu allen Wahlen hinrennen und für sie stimmen

Liefern sie nicht, zuhausebleiben und alle anderen dazu aufrufen.

Was keinesfalls funktioniert ist, zu den A. Khols und Prölls dieser Welt betteln zu gehen. Wer bettelt, wird wie ein Bettler behandelt. Ein Radikaler mit einem Vorschlaghammer (=Basis) genießt ungleich mehr Respekt und wird gefürchtet. Furcht = Macht.

Und wer nicht vorschlaghämmern will, ist natürlich kein Gegner, außer er geht betteln. Es braucht auch unbedingt eine sinnvolle methodische Flanke (Sport, Geselligkeit, Ausbildung, ...). Was mich aber zur Weißglut bringt ist, wenn die Flanke dem einzig sinnvollen Zentrum (den Jungs mit dem Sledgehammer) aus hahnebüchenen und egoistischen Gründen keine Chance geben will.

[editiert: Tippf.]

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Nur zur Richtigstellung: Das angesprochene Dokument wurde am gleichen Tag auf die LUNA-Seite gestellt, an dem es auch auf die IWÖ-Seite erschien. Rund 3 Stunden nach der IWÖ, DIE waren die Ersten.

Das Dokument STAMMT aus dem November 2006, seit wann es auch verfügbar ist, weiß ich nicht.

Gruß

Greenhorn

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@raptors Resi G.

Ich denke, daß die ewige Waffenrechts(verschärfungs)debatte einem Mehrfrontenkrieg entspricht und diesem daher auch nicht mit einem einzigen Allheilmittel begegnet werden kann.

In Österreich hat sich die IWÖ, der ich übrigens auch angehöre, größtenteils der rechtlichen Seite dieser Problematik angenommen. Gleichzeitig sind wohl auch Kontakte auf nationaler Ebene vorhanden, Aktionen gestartet worden, kurzum eine Verschlechterung der Situation zumindest in Österreich vorerst verzögert/abgewendet worden.

LUNA ist entstanden, um das Image der Schützen positiv darzustellen und viele bis dato nicht in Kontakt mit der Schützenszene gekommene anzusprechen bzw. auf den Schießstand zu bringen. Jeder Neuzugang wird, nachdem er auch ein bißchen Pulverdampf gerochen hat, nicht ganz unberührt von der Materie und willfähriger Adressat für Argumente à la potentieller Amokläufer sein, wenn es um Schützen und den Schießsport geht. Auch wenn ich so anfangs nur wenige erreiche, jeder hat Bekannte und erzählt manches weiter. Und LUNA wächst sehr stark.

Dein Ansatz war LUNA´s Vorstand zu negativ, immerhin wollen wir durch Positivimage punkten, nicht direkten Druck ausüben. Die IWÖ konntest Du nach eigenem Bekunden auch nicht überzeugen, aus welchen Gründen auch immer.

Wenn Du also meinst, Dein Rezept wäre erfolgversprechend, nur zu.

Niemand hindert Dich daran

1.) Basis mobilisieren und anpumpen.

2.) Die bürgerlichen Parteien zum Gegner erklären, wenn sie die anstehende Verschärfung nicht zu 100% abwürgen

3.) Liefern einzelne bürgerliche Parteien => zu allen Wahlen hinrennen und für sie stimmen

Liefern sie nicht, zuhausebleiben und alle anderen dazu aufrufen.

Wozu brauchst Du denn eine bestehende Organisation, wenn all dies bereits Deine Profession ist?

Es geht hier nicht um eigenbrötlerisches und egoistisches Verhalten.

Wie ich eingangs erwähnt habe, ist dies ein Mehrfrontenkrieg.

Wenn nötig, und das ist es, schlagen wir alle zu, jeder abgestuft nach seiner Ausrichtung, bedarfsorientiert sozusagen.

Also, HEPP, eröffne eine neue Front und viel Glück damit, denn immerhin haben wir alle das selbe Ziel!

Gruß, Lion

P.S. Im Netz wird geduzt, bevor hier Unklarheiten auftreten. ;)

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Also ich möchte mich für meine früheren, nicht allzu feinen, Ausfälle entschuldigen. :peinlich: Von meiner Seite aus ist alles vergeben und vergessen, egal wie Ihr das handhabt. Ich verstehe ja so ziemlich alles ... man braucht es mir halt nur erklären. Vielleicht sollten wir alle in dieser Reihenfolge vorgehen: Denken -> MITEINANDER REDEN -> schreiben :)

Wie gesagt, jeder der hackelt ohne sich selbst zum Bittsteller zu degradieren, ist grundsätzlich ein Freund.

Der Vorschlag: "Mach doch selber." ist aus Eurer Sicht richtig. Ich habe mir das lange überlegt, aber ich kann das aus berufsethischen Gründen leider nicht machen. Das ist leicht erklärt:

a.) Wie kommt ein Kunde dazu, daß er öffentlich Schaden leidet, weil ein Dienstleister von ihm radikaler Oberprowaffenfuzzi spielt? Ich müßte meinen Laden dichtmachen. Meine Kunden haben es auch so schon schwer genug und werden, übrigens von genau den selben Kreisen wie Ihr, angefeindet.

b.) Als Dienstleister für Vereine käme ich in einen Haufen Konflikte hinein. Für wen verwende ich gute Adressen? Für den Kunden oder meinen eigenen Verein? Etcetc. Die Kunden wären zu Recht sauer und mißtrauisch.

Außerdem brennt es gesellschaftlich aus meiner Sicht an allen Ecken und Enden. Es gibt genug Brandherde, wo ich helfen kann. Das geht aber nur, wenn ich für fünf Feuerwehren das Wasser rankarre anstatt bei nur einer den Hauptmann gebe. Wozu noch Selbstzweifel kommen, ob ich ein guter Hauptmann bin. Nein, nein, Wasserzahlmeister ist meine Rolle im Leben.

Deshalb gibt's die Vorschlaghammerpartie nur, wenn jemand mein Angebot aufgreift. Daß Ihr das nicht wollt, muß ich leider akzeptieren, auch wenn's schwerfällt.

Ich hoffe, damit sind alle Verdächtigungen ("... fette Verträge ..." etct) ausgeräumt. Für mein eigenes Gleichgewicht verordne ich mir eine Waffenpause, da ich keine Chance sehe, als Einzelner was zu unternehmen und es sonst abseits der Waffen ja genug zu tun gibt.

Falls mir was gscheites abseits der Vorschlaghammertaktik einfällt, melde ich mich wieder ungefragt ;) Für waffenrechtliche Tipps bin ich wie bisher sehr dankbar, die werde ich in Zukunft dank EU ja dringend brauchen. :angry2:

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Woran erkennt man, daß dieses Werk von Menschen verfasst wurde, die sich nicht im Geringsten

mit Waffengesetzen, oder überhaupt mit der Materie auskennen???

Der Kauf von Feuerwaffen im Wege der Fernkommunikationstechnik lässt sich nicht

ausreichend kontrollieren. Ferner würde eine Bedenkzeit, wie sie beispielsweise in einigen

US-Bundesstaaten wie Kalifornien gilt, zur Verhinderung von Verbrechen beitragen, die in

einem Zustand vorübergehender geistiger Verwirrung begangen werden.

Die "Abkühlphase" gibt es auch bei uns schon länger, sie dauert 3 Tage für Menschen, die nicht im Besitz eines waffenrechtlichen Dokumentes sind. Noch dazu wird in dieser Zeit angefragt, ob gegen den Käufer ein beh. Waffenverbot gibt.

Waffenhandel im Internet unterliegt den selben Gesetzen und Auflagen, wie im normalen Laden...

Die Entwicklung der mit dem Gebrauch von Feuerwaffen verbundenen Kriminalität seit 1991

macht deutlich, dass die Einteilung der Feuerwaffen in vier Kategorien überholt ist.

Klar, die Kriminellen haben sich auch noch nie um irgendwelche Kategorien Gedanken gemacht...

Aber DER Satz ist schlicht der Hammer:

Der Erwerb von Feuerwaffen durch verurteilte Straftäter ist gefährlich und sollte geregelt werden
:rotfl2::bud::gaga:
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Auszug aus dem fragwürdigen Dokument:

3.2 Der Inhalt des Vorschlags

3.2.1 Bei der Übernahme des Zusatzprotokolls zu dem Übereinkommen

der Vereinten Nationen gegen die grenzüberschreitende

organisierte Kriminalität lässt sich die Kommission

zu recht von dem darin festgehaltenen Grundprinzip leiten, dass

die Herstellung von und der unerlaubte Handel mit Schusswaffen,

Teilen von Schusswaffen und Munition, wodurch das Wohl

der Menschen und ihr Recht, in Frieden zu leben, gefährdet

wird, verhütet, bekämpft und beseitigt werden muss.

Das heisst ganz eindeutig, dass langfristig die Herstellung von Schusswaffen "bekämpft und beseitigt" werden soll. Wissen die Leute überhaupt, was sie da schreiben? Soll es dann auch kein Militär und keine mit Schusswaffen bewaffnete Polizei mehr geben? Na dann bin ich ja mal gespannt, ob das ganze dann auch konsequent umgesetzt wird. Vielleicht laufen unsere Polizisten dann wieder mit einem Degen an der Seite durch die Straßen und die europäischen Streitkräfte kämpfen wieder mit Lanze, Schwert und Schild. :rotfl2:

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Wesentliche Elemente dieser Neuregelung sind die Abschaffung der Kategorien C und D für genehmigungsfrei erwerbbare Waffen und ein verbot des Internethandels.

Interesannt ist, dass bei der Begründung für das Machwerk auf die Entwicklung der Kriminalität verwiesen wird. Haben denn die strafrechtlich relevanten Missbrauchsfälle von Waffen der Klassen C (zb. Jagdrepetierer) und D (einschüssige Schrotflinten) derart zugenommen, dass eine solche Begründung dafür herhalten kann diese Klassen abzuschaffen und in die Klasse B zu integrieren? Wäre es, wenn man die "Kriminalitätsentwicklung" im Hinblick auf die benutzten Tatwerkzeuge durchleuchtet, nich naheliegender, die Klasse C abzuschaffen und in D zu integrieren?

Auch die Begründung für das Verbot des Internethandels ist fadenscheinig. So wird argumentiert, dass der Handel über das Internet verboten werden muss, weil er nicht kontrollierbar sei. Wenn er nicht kontrollierbar ist, was soll dann ein Verbot bringen? Wenn einer tatsächlich illegale Waffen über das Internet verschieben will, dann kann er es ja über eine Seite in den USA oder sonstwo tun. Dann muss er nämlich nicht, wie z. B. bei egun seine Identität offenlegen. Noch lächerlicher ist die Forderung nach Kennzeichnungspflicht für Munition auf der kleinsten Verpackungseinheit mit Verweis auf die kriminaltechnische Nachverfolgbarkeit. Scheinbar wissen manche Politiker nicht, dass man Patronen auch auspacken und die Packung wegwerfen kann.

Dass Politiker solche schwachsinnigen, fadenscheinigen Argumente für Gesetzesverschärfungen vorschieben, zeugt entweder von völliger geistiger Umnachtung oder von totalitären Bestrebungen verbunden mit absoluter Geringschätzung der geistigen Fähigkeiten ihrer Wählerschaft. Beides ist schlimm und gefährlich.

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Dass Politiker solche schwachsinnigen, fadenscheinigen Argumente für Gesetzesverschärfungen vorschieben, zeugt entweder von völliger geistiger Umnachtung oder von totalitären Bestrebungen verbunden mit absoluter Geringschätzung der geistigen Fähigkeiten ihrer Wählerschaft. Beides ist schlimm und gefährlich.

Hast Du was anderes von diesem "Lehrer"-Parlament erwartet? Und warum sollten die EU-Parlamentarier mehr "Denkvermögen" entwickeln, als ihre bundesbananenrepublikanische Counterparts, die sowieso nur noch Anlassgesetzgebung betreiben....und Frau O-Merkel kann dann die Abschaffung von Klassen C+D auch noch als "Entbürokratisierung" im Rahmen ihrer Bürokratiereform vermarkten.Klasse, oder?

Papa Staat bringt uns schon noch unter Mutter Erde....

GF und guten Rutsch

Muni

PS: Das Problem ist aber auch, das das (zu entwickelnde) geistige Potential der gefälligen Wählerschaft von Haus aus schon vom Staat gegen die Wand gefahren wird; ob jetzt gewollt oder ungewollt, lassen wir hier jetzt mal aussen vor...

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Hast Du was anderes von diesem "Lehrer"-Parlament erwartet? Und warum sollten die EU-Parlamentarier mehr "Denkvermögen" entwickeln, als ihre bundesbananenrepublikanische Counterparts, die sowieso nur noch Anlassgesetzgebung betreiben....und Frau O-Merkel kann dann die Abschaffung von Klassen C+D auch noch als "Entbürokratisierung" im Rahmen ihrer Bürokratiereform vermarkten.Klasse, oder?

Papa Staat bringt uns schon noch unter Mutter Erde....

GF und guten Rutsch

Muni

PS: Das Problem ist aber auch, das das (zu entwickelnde) geistige Potential der gefälligen Wählerschaft von Haus aus schon vom Staat gegen die Wand gefahren wird; ob jetzt gewollt oder ungewollt, lassen wir hier jetzt mal aussen vor...

Von den sogenannten Grünen sind wir das alles ja schon gewohnt und dass die sogenannten "Sozialdemokraten" sich von einer Bewegung, die sich zu Zeiten meines Großvaters noch für Freiheit und Bürgerrecht eingesetzt hatte, zu einem Fürsprecher des Totalen Staates entwickelt haben, ist spätestens seit Schilly klar. Mit der CDU/CSU ist das mit den Herren Schäuble und Beckstein ähnlich. Das traurige an der Sache ist dass sogar zumindest ein "Liberaler" diesen Entwurf mitgetragen hat. Wenn jetzt auch noch die "Liberalen" sich für sowas hergeben, dann habe ich das Vertrauen in die "Freiheitlich Demokratische Grundordnung" und den Rechtsstaat endgültig verloren.

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Hallo zusammen!

In der Nr. 1/2007 der Zeitschrift" Österreichs Weidwerk" schreibt Dr. Yves Lecoq, Generalsekretär der FACE (Zusammenschluß der Verbände für Jagd und Wildtiererhaltung in der EU) hierzu ein sehr gutes Editorial.

Titel: Die grüne Fratze...

Zitat: ...Im zuständigen Binnenmarkt-Ausschuß benutzte die Berichterstatterin aus Deutschland, eine Abgeordnete der Grünen, ihre Schlüsselposition dazu, ideologische Gedanken einzumengen...

Alle Schußwaffen sollen genehmigungspflichtig werden...

Abkühlphase von 15 Tagen vor jedem Waffen- oder Munitionskauf...

Das Führen von Schußwaffen für Jäger und Sportschützen unter 18 Jahren sollte grundsätzlich verboten werden...

Zitatende

Und all das unter dem Vorwand der Kriminalitätsbekämpfung unter Anlehnung an das von der EU 2002 unterzeichnete UNO-Protokoll gegen die illegale Waffenproduktion und gegen den illegalen Waffenhandel.

Jetzt sollte auch der letzte Jäger und der letzte Sportschütze, der sich bisher in trügerischer Sicherheit wähnte, ihm könnten die Waffen niemals fortgenommen werden, aus seinem Dornröschenschlaf erwachen und begreifen, daß es Zeit ist, derartigen Bestrebungen entschieden entgegenzutreten.

Dies hat nichts mit der Bekämpfung von organisierter oder sonstiger Kriminalität zu tun, dies soll den Privatbesitz von Schußwaffen eliminieren. Illegale Waffen sind bereits verboten!

Gruß, Lion

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Frage zum Thema Munition:

was mir auf Seite 12 auffällt:

"Änderungsantrag 13 ... 1b In Artikel 1 wird folgender Absatz 1b eingefügt:

1b. Im Sinne dieser Richtlinie gelten als "Munition" die vollständige Munition oder ihre Komponenten, einschließlich Patronenhülsen, Treibladungszünder, Treibladungspulver, Kugeln oder Geschosse"

Also alle Einzel Teile werden dann wie eine Ganze Munition / Patrone angesehen ? :confused:

Können Wiederlader dann letzlich nur noch die Munition herstellen, für die sie eine WBK besitzen ?

Keine Geschosse mehr als Schmuck frei tragbar ;) ?

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