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Greenhorn

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  1. Zum Telefon greifen, eigene Behörde anrufen und fragen, wie lange der EFP dauert, Fluggesellschaft anrufen, ob die Jagdwaffen transportieren. Gegebenenfalls eine Waffe aus Österreich verwenden. Es wird sich eine finden. Gruß Greenhorn.
  2. Schätzt Ihr das wirklich so ein? Ich frage völlig wertfrei!!! Wenn Ihr dieses Hobby nicht hättet (weil jene die es schon haben brauchen wir ohnehin nicht zu erreichen), währt Ihr um Eure Sicherheit ausreichend besorgt um Euch eine Waffe zur Selbstverteidigung zu kaufen? (sofern ihr dürft.) Ich hielte das durchaus für vernünftig, ich bin mit einer Selbstverteidigungswaffe in der Familie aufgewachsen und musste - zum Glück nicht am eigenen Leib - auch erfahren wie notwendig sie ist. Nur - nach meiner Erfahrung verdrängen Menschen die mit Waffen nicht ohnehin schon zu tun haben diesen Gedanken lieber, und suchen jede nur mögliche Ausflucht um ihn sich nicht machen zu müssen. Nach meiner Erfahrung ist es recht schwer, bei Menschen die mit Waffen nichts zu tun haben Zustimmung zur bewaffneten Selbstverteidigung zu bekommen. Hingegen ist es vergleichsweise einfach, sie 'mal zum Schießstand einzuladen, "um sich ihr Urteil aus eigener Erfahrung zu bilden!" Danach meist Begeisterung, und die Selbstverteidigungs-Frage kommt fast unvermeidlich und ganz von selbst. Für mich nun schwer einzuschätzen: Ist diese Vorgangsweise nun objektiv wirkungsvoller? Oder liegt es schlicht daran, dass man Methoden an die man selbst glaubt auch besser "verkaufen" kann? In letzterem Fall machen zumindest einige von Euch die genau gegenteilige Erfahrung. Was dann allerdings auch völlig logisch ist. Gruß Greenhorn
  3. Keinerlei Einwand! Aber ich sehe die Debatte auch nicht tierisch ernst. Wir suchen hier keine Dogmen sondern betreiben Gedankenaustausch... Gruß Greenhorn
  4. Noch ein Gedanke zur Bedeutung des Themas Selbstverteidigung für unser Anliegen. Nur eine rein hypothetische Frage. Natürlich ist der Gedanke unrealistisch, aber es geht mir um Gewichtungen unserer Interessen, nicht um konkret realisierbare Szenarien. Angenommen, der Staat würde jedem von uns 100%ige Sicherheit bieten, und dafür sogar haften. Wir bräuchten dann keine Selbstverteidigung mehr. Würden wir dann auf unsere Waffen verzichten wollen? Würden wir auf Großkaliber-Waffen verzichten wollen? Würden wir auf IPSC- oder Combat-Schießen verzichten wollen? Oder auf Halbautomaten? Hier liegt eines meiner Motive, die positive Wirkung von Selbstverteidigung als verständliches Argument für unser Anliegen anzuzweifeln! Ich weiß für mich: Ich WILL all diese Dinge, ich denke, daß ich auch das Recht dazu habe, sie zu besitzen bzw. zu praktizieren. Und zwar völlig unabhängig davon ob Selbstverteidigung für mich relevant ist oder nicht!!! Oder anders ausgedrückt: Ich selbst kann mir mein Argument, Waffen zur Selbstverteidigung zu besitzen, nicht wirklich glauben. Weil ich genau weiß, daß ich jede einzelne meiner Waffen auch wollen würde, jedes einzelne Trainingsschießen auch absolvieren wollen würde, wenn die Notwendigkeit zur Selbstverteidigung nicht bestünde. Wie überzeugend kann ich nun mit Argumenten sein, die mir allein durch meine Freude an diesem Hobby schon widerlegt werden? Gruß Greenhorn
  5. Ich bin nicht ganz Deiner Meinung, rhodium. Zugegeben, nur eine persönliche Ansicht, aber ich denke es geht die Behörde überhaupt nichts an, wozu ich eine Waffe besitzen will. Ob ich mich selbstverteidigen will, ob ich sie als etwas exzentrische Blumenvase für eine einzelne Rose will, geht dem Staat genau Nüsse an! Ein mündiger unbescholtener Bürger hat eine Waffe kaufen zu dürfen genauso wie er ein Auto (auch ohne Führerschein) kaufen darf, oder einen Hammer, oder ein Messer. Und der Staat darf von einem mündigen unbescholtenen Bürger erwarten, daß er mit dieser Waffe genausowenig ein Verbrechen begeht wie er das bei Fahrzeug, Hammer oder Messer ebenfalls erwarten darf und auch erwartet. Mit Hammer und Messer geschehen mehr Gewaltverbrechen als mit Schusswaffen, beim Fahrzeug gibt es ohnehin wesentlich mehr Opfer, es spricht also nichts gegen eine solche Praxis. Es würde sich auch nichts ändern, speziell wenn die Waffen weiterhin registriert würden, wogegen keiner etwas hat. Auch KFZs haben Kennzeichen. Möge man, wenn man unbedingt will, den legalen Munitionskauf von verschiedenen Qualifikationen abhängig machen. Aber Handfeuerwaffen haben frei erhältlich zu sein. Übrigens - nur so als Hinweis, rhodium - ging es in diesem Thread ursprünglich nicht darum, ob das Recht auf Schusswaffenbesitz zur Selbstverteidigung verzichtbar ist (dieses Recht ist tatsächlich unverzichtbar) sondern darum, ob die Betonung dieses Arguments bei jenen die wir erreichen wollen eher gut ankommt, oder eher ablehnend betrachtet wird. Ob wir es, um zum Erfolg zu kommen, also eher forcieren sollen, oder eher unauffällig nebenherlaufen lassen sollen. Gruß Greenhorn
  6. Ob Du in D in Deinen vier Wänden die geladene Kanone im Holster am Körper tragen darfst mußt Du die Deutschen Kollegen fragen, Fahrkarte. In Österreich darfst Du jedenfalls. Gruß Greenhorn
  7. Falsch, Fahrkarte. In Deinen vier Wänden darfst Du die Waffe geladen am Körper tragen. DAS gilt nicht als führen, sondern als eine Form der "sicheren Verwahrung". Offenbar meint man, daß Personen die berechtigt sind Deine Wohnung zu betreten Dir die Waffe nicht abnehmen, wenn Du sie am Körper trägst. Und da in Österreich die Waffe NICHT getrennt von der Munition aufbewahrt werden muß (dieses Märchen stammt aus in Österreich vertriebenen deutschen Katalogen, die natürlich für die deutschen Verhältnisse gedruckt sind), ... Alles klar? Gruß Greenhorn
  8. @Trigger: Nach meinem Wissen ist berechtigte Selbstverteidigung/Notwehr in Deutschland genauso wenig ein Problem wie in Österreich, auch nicht mit Schusswaffen. Es gibt die üblichen Scherereien, was allerdings auch notwendig ist. Nur ist Selbstverteidigung in Deutschland kein Bedarfsgrund zum Waffenbesitz. Wenn aber ein Sportschütze im richtigen Moment seine Kanone rein zufällig zur Hand hat, ist das ok. Was natürlich bei den Aufbewahrungs-Bestimmungen nicht ganz einfach ist... Gruß Greenhorn
  9. Schwieriges Thema! Egal ob Autofahrer-Clubs oder Waffenrechts-Vertretungen. Gut, ok, viele Mitglieder sind Schlafmützen, das ist bedauerlich. Aber: Die Funktionäre wollen diese Schlafmützen und fördern diesen Hang zur Inaktivität noch, um ihrerseits ein möglichst angenehmes Dasein führen zu können. Was widerum verständlich ist da - speziell ehrenamtliche - Funktionäre schließlich auch noch andere Verpflichtungen im Leben haben als dieses ihr Hobby zu frönen. IMHO wäre es zweckmäßig, die Vereinsmitglieder statt zur Passivität zu einer gelenkten Aktivität zu erziehen. Es gibt genug Tätigkeiten die unseren Interessensvertretungen helfen könnten. Die jeweils zweckmäßigen aussuchen, so umsetzen, daß die Mitglieder z.B. zum Kundtun ihrer Haltung zu einem Thema gerade 'mal 2 Minuten am PC sitzen müssen, und schon wird die Stimme um ein vielfaches Lauter. Jagdgegner oder militante Tierschützer etc. können das, und machen uns oft sogar das Leben schwer. Die tanzen vor unseren Augen auf unseren Nasen 'rum, trotzdem sind wir immer noch zu passiv um aus deren Vorgehensweisen und den Folgen für uns zu lernen. Das irritiert mich schon! Gruß Greenhorn
  10. Nach meiner Überzeugung eine winzig kleine, aber entscheidende Fehleinschätzung, ronhan! Dieses Bild haben weder Politiker noch Meinungsmacher oder Medien von uns! Die wissen sehr genau Bescheid um den Charakter von Legalwaffenbesitzern. Es geht nicht um das Bild das sie von uns haben, sondern um das Bild das sie von uns vermitteln. Um das Bild das sie öffentlich vorgeben von uns zu haben. Genau hier ist - glaube ich - eine unserer wesentlichen Schwierigkeiten beheimatet. Wir rechnen mit ehrlichen Menschen und versuchen daher bei ihnen Überzeugungsarbeit zu leisten. Menschen die bewußt lügen braucht man aber nicht von der Unrichtigkeit dessen was sie sagen zu überzeugen. Sie wissen ohnehin, daß es nicht wahr ist, nur ist ihnen das gleichgültig. Deswegen ist es auch wichtig zu reden, bevor man handelt. Wir haben in Wahrheit noch keine brauchbaren Mittel gefunden, um unseren Gegnern zu begegnen. Aber viele Köpfe denken mehr als einer. Es geht nur vordergründig um Selbstverteidigung etc., eigentlich geht es darum wie man Volksvertretern die eine Interessengruppe wissentlich verleumden begegnen kann und soll, welche Wege wirkungsvoll sind um seine Interessen zu schützen, und welche weniger wirkungsvoll sind. Ob die gewählten Wege den jeweils persönlichen Geschmack finden ist gleichgültig, wichtig ist daß sie rechtmäßig sind und zum Erfolg führen. Es ist allemal besser mit Mitteln an die man persönlich nicht glaubt zu gewinnen als mit solchen an die man glaubt zu verlieren. In diesem Sinn sehe ich diesen Thread und versuche aus dem Gesagten zu lernen. Ob ich oder sonst jemand damit jemals etwas anfangen kann ist eine andere Frage, zunächst interessiert es mich einfach. Ich denke, es wurde sehr viel Kluges gesagt, vielleicht kommt noch mehr. Gruß Greenhorn
  11. Offtopic, aber - "Kernöl County" find ich süß! Gruß Greenhorn
  12. LEPO ist am genau richtigen Punkt! Das Grundübel liegt darin, daß hier für den Erwerb von Eigentum ein Rechtfertigungsgrund angegeben werden muß, und das völlig willkürlich. Es ist schon fragwürdig, daß Waffen registriert werden. Aber wenn man das Recht hat sie zu besitzen mögen sie auch registriert sein, damit kann ich leben. Die Forderung nach einer Begründung für die Berechtigung zum Besitz einer Waffe widerspricht aber den Grundsätzen einer Demokratie. Während Kriminalität und Gewalt nicht entstehen weil Menschen Waffen besitzen, sondern weil Staat und Gesellschaft auf völlig anderen Ebenen versagen. Gruß Greenhorn
  13. Grundsätzlich ist die Idee ja gut. Aber - wie findet man die Leute? Sie sind in keinen legal zugänglichen Quellen verzeichnet. Gruß Greenhorn
  14. d'Accord, Frank! Und - Harris - das Problem ist, daß diese Beschränkungen hingenommen werden. Waffenbesitzer sind nun einmal in der überwiegenden Mehrzahl gemütliche, gutmütige Leute, die keinen Ärger machen. Billige Punkte für Politiker. Die Punkte müssen sehr viel teurer werden, sonst gibt es bald nichteinmal mehr Spritzpistolen auf WBK. Frage ist eben: Was macht die Punkte teurer, so teuer, daß sie unangetastet bleiben? Teuer ist es für Politiker in der Regel, wenn sie sich gegen freundliche, sympatische, harmlose Menschen und deren Eigentum wenden. Das gibt IMHO die Richtung der Arbeit vor, und wir brauchen nichteinmal lügen. Daß man nicht bequem im Bürostuhl hocken und darauf warten kann, daß alles von selber besser wird, braucht nicht extra erwähnt werden, glaube ich. Gruß Greenhorn
  15. Also ich hab' gegen den Begriff "Combatschießen" absolut nichts einzuwenden! Und was "verniedlichende" Namen betrifft bin ich ganz auf der Seite von Sniper´und den anderen, was Großkaliberwaffen betrifft sowieso! All diese Dinge stehen außer Diskussion. Jetzt betrachten wir das Ganze aber einmal aus der Argumentation der Politiker: * Jäger haben ein ernsthaftes Anliegen, das nicht angegriffen werden soll. * Sportschützen haben ein ernsthaftes Anliegen, das nicht angegriffen werden soll. * Selbstverteidiger haben ihre Waffe nutzlos in der Wohnung herumliegen und gefährden bestenfalls ihre eigene Familie. DAS wollen wir verbieten. Hier mit dem Recht auf Selbstverteidigung anzusetzen, halte ich für riskant. Zumindest bin ich überzeugt, daß das Unterfangen zum Scheitern verurteilt ist, wenn man nicht zumindest gleichzeitig das Bild vom Großkaliber-Schützen korrigiert und den Spaß, das Lernen, all die Dinge die Sniper (und viele andere) mit seinen 100.000 Schuß verbindet, auch mit 'rüberbringt. Solange in der Politik das Bild vom Selbstverteidigungs-Schützen jenes eines die Ehefrau prügelnden Mitt-Fünfzigers ist, der im Bedarfsfall zum Waschtisch läuft um dort statt einer Waffe einen vor 30 Jahren fehlerhaft eingemotteten Rosthaufen zu finden, so lange wird das Pochen auf das Recht auf Selbstverteidigung allein zu wenig sein. Bleiben wir beim Begriff "Combat Schießen"! Bloß nicht ändern, bloß keine Verharmlosungen. Aber präsentieren wir es, zeigen wir den seriösen Sport dahinter, der genau durch die GK-Bedingungen erfüllt ist. Bringen wir die ernsthaften, seriösen Leute 'rüber die GK Schützen tatsächlich sind, die ein ernsthaftes Hobby mit ernsthaften Hintergrund betreiben. Statt den Politikern das Bild vom paranoiden Waffennarren der geifernd darauf wartet, endlich einen Einbrecher zu erschießen zu können, unwidersprochen zu lassen! Denn durch das Bild welches die Politiker von uns vermitteln bringt es uns keine guten Karten bloß zu verlangen: auf (genau diese von ihnen beschriebene - solange wir nichts anderes dazusagen - ) Selbstverteidigung haben wir ein Recht! Verstehen wir uns? Gruß Greenhorn
  16. Noch eine Kleinigkeit: Ich versuche eine mögliche alternative Argumentation zu diskutieren, um die jeweiligen Vor- und Nachteile abzuwägen. Nicht das "WAS" sondern das "WIE BRING ICH'S 'RÜBER" Derzeit steht es an Meinungen 4:0 für die Selbstverteidigungs-Argumentation, wenn ich richtig gezählt habe. Gruß Greenhorn.
  17. No, Sniper, ich will es nicht zerreden, ich will auch niemandem ans Ego. 100.000 Schuß, sagst Du! Und kein Selbstverteidigungsfall! Und doch betrachtest Du Deine Tätigkeit als wertvoll, vor Allem macht sie Dir Spaß, Du hast viel dabei gelernt und lernst noch immer, sicher auch Dinge die Du in Deinem Leben praktisch nutzen kannst. Da steckt doch viel mehr Wert drin, als durch das Wort "Selbstverteidigung" ausgedrückt wird? Oder irre ich mich? MIR brauchst Du's nicht zu erklären, Sniper. Ich versteh' Dich ohnehin. Aber ich gefährde auch nicht den Privatwaffenbesitz! Allerdings wird das Selbstverteidigungs-Argument den Politikern gegenüber gleichbleibend seit 12 Jahren benutzt, immer gleich erfolglos. Es wurde nie anerkannt, sie haben bisher bloß nie Gelegenheit erhalten ihre Meinung politisch umzusetzen. Sonst hätten sie es längst getan. Sie werden ihre Gelegenheit erhalten, und unser bestreben ist es, sie dann von der Entwaffnung abzuhalten! WENN DU NICHT VERSTANDEN WIRST, DANN FORMULIERE ANDERS! Daher stellt sich - glaube ich - die Frage: Ist es erfolgversprechend zu versuchen die Entscheidungsträgern zur Anerkennung der Selbstverteidigung zu zwingen? Oder ist es erfolgversprechender, für die vielfältigen Tätigkeiten der "Selbstverteidigungs-Schützen" einen Namen zu finden den die Entscheidungsträger anerkennen? Natürlich ist das unterm Strich Augenauswischerei. Hilft aber nichts, so ist Politik! Mir persönlich ist wurscht wie blöd es ist, wenn es funktioniert. Bevor ich's vergesse: ich nehm' Dir nix krum sondern halte Deine Argumentation für absolut richtig. Sind aber 2 verschiedene Themen. Gruß Greenhorn
  18. Als stärkstes PRO-Selbstverteidigungs Argument sehe ich persönlich die Abschreckung! Das Wissen um mit Schusswaffen ausgestatteten Bürgern reduziert die Gewaltkriminalität bekanntlich drastisch. Eine Wirkung die mit "Non Lethal Weapons" nicht erreichbar ist, da Kriminelle nicht Bewustlosigkeit, Verhaftung oder Gefängnis fürchten, sondern Verletzung oder Tod. Dringt dieses Argument bei Politikern durch? Oder machen sie bei dem Thema die Ohren zu noch bevor wir den Mund aufgemacht haben? Gruß Greenhorn
  19. Ich sehe da ein Kommunikations- bzw. Definitionsproblem. Kein Wort gegen Eure Argumentation. Für mich betreibt jeder der mit dem Fahrrad fährt Radsport. Jene die Radrennen fahren betreiben Radrennsport! Jeder "normalgebliebene" Radfahrer wird sich hüten, ein Gerät wie es Radrennfahrer benötigen anzuschaffen... Und jemand der ernsthaft Schisport betreibt braucht deshalb kein ÖSV-Mitglied zu sein und die Streif unter 2 Minuten zu bewältigen. Wer auf dem Schießstand schießt, betreibt keine Selbstverteidigung sondern Schießsport! Keinen Meisterschafts-Schießsport vielleicht, aber doch Schießsport. Das mag durchaus zum Selbstverteidigungs-Training sein, nichtsdestrotrotz bleibt es Sport. Der Bedarfsfall wird vielleicht trainiert, ABER ER WIRD NICHT ERWÜNSCHT, ES WIRD NICHT DARAUF HINGEARBEITET IHN ZU ERREICHEN! sondern lediglich darauf, im - nicht erwünschten - Notfall gerüstet zu sein. Ich stelle jetzt einmal frech in den Raum: Mit der Selbstverteidigung setze ich auf ein Argument für eine Tätigkeit, für die im Jahr 20 Kugeln fliegen. Von Millionen. Gruß Greenhorn
  20. Wieder so ein umstrittenes Thema! Mich interessiert einfach Eure Meinung! In der IWÖ galt oder gilt die Selbstverteidigung als eine Art "Heilige Kuh". Ich persönlich habe nie an die Richtigkeit dieser Fixierung fixierung geglaubt. Allerding lasse ich es - auch für mich selbst - offen, welcher Standpunkt richtig ist. Nach meiner Meinung gibt es für beide durchaus plausible Argumente, weshalb ich das Thema für ungebrochen interessant halte. Die genaue Frage: Wie wichtig ist das Thema Selbstverteidigung in der Auseinandersetzung um den Erhalt des legalen privaten Waffenbesitzes? Es geht mir NICHT um eine Diskussion des Rechts auf Selbstverteidigung mit Schusswaffen, das ist für mich unbestritten, sondern darum, ob dieses Argument dort, wo letztendlich über das Recht auf legalen Privatwaffenbesitz entschieden wird, auch zieht. Oder ob es wirkungslos ist, bzw. ob es vielleicht sogar schadet. Wo sollen Argumente für den Privatwaffenbesitz wirken? Bei uns selbst brauchen sie nicht wirken wir sind schon überzeugt! Bleiben also einerseits Politiker, und andererseits Menschen die keine Waffen besitzen, die ihrerseits aber Politiker wählen - oder eben auch nicht wählen. Politiker sind - nach meiner Meinung - für nahezu jedes anderen Pro-Privatwaffenbesitz Argument empfänglicher als für jenes der Selbstverteidigung. Für sie bedeutet jede Gewalttat mit einer legalen Schusswaffe Ärger, gleichgültig ob es sich um ein Verbrechen oder um Notwehr handelt. "Keine Schusswaffe, kein Ärger" lautet also die Milchmädchenrechnung. Daß das Resultat mehr Menschenleben kostet ist unbedeutend. "Was sind schon ein paar Menschenleben, solange man keinen Ärger hat!" könnte ein internes Politiker-Zitat lauten. Unter den Bürgern kann ich die Verteilung nicht einschätzen. Da gibt es die Gruppe die sich vor der steigenden Gewalt zu fürchten beginnt und den Erwerb von Waffen zur Selbstverteidigung erwägt. Bei denen zieht das Argument natürlich gut. Da gibt es aber auch die Gruppe, die zwar nicht dezidiert gegen Waffenbesitz ist, die aber Waffengewalt gegen Menschen - auch gegen Kriminelle in Notwehr - kategorisch ablehnt. Diese ließen sich zwar sachlich überzeugen, nur wird dazu Zeit und Geld fehlen. Wirkungsvoller ist es, hier mit anderen Argumenten zu punkten. Wie verhalten sich die Gruppen zueinander? Wie viele Stimmen der einen Gruppe kostet uns der Gewinn einer Stimme in der andern Gruppe? Mit welcher Argumentation ist das Optimum für den legalen Privatwaffenbesitz herauszuholen? Mir selbst ist es gleichgültig, welche Schiene gefahren wird. Entscheidend ist, daß sie wirkt. Wirkt die Konzentration auf Selbstverteidigung am Besten? Oder gibt es wirkungsvollere Varianten? Gruß Greenhorn
  21. Um es - aus meiner persönlichen Sicht - einmal gesagt zu haben: Die IWÖ ist die einzige funktionierende Vertretung aller Legalwaffenbesitzer in Österreich. Und bei aller - meiner privaten Meinung nach berechtigter - Kritik, ohne die IWÖ würde es den legalen Waffenbesitz in Österreich nicht mehr geben. Auch wenn das Lorbeeren von Gestern sind, muß ihr diese Leistung erst einmal jemand nachmachen. Ich möchte niemanden drängen, aber ich würde dieses Thema einfach beenden. Wenden wir uns interessanten Dingen zu. Gruß Greenhorn
  22. Jo mei, heut' ist 'halt der IWÖ-Folder von meiner Festplatte geflogen, die ist daher um bald 2 Gig leichter geworden, und ein über lange Zeit durchaus sehr schöner Abschnitt meines Lebens ist damit endgültig abgeschlossen. Gruß Greenhorn
  23. Da gibt es eine ganze Menge Möglichkeiten mehr, am Wahrscheinlichsten leider: "Wir reden mit dem Vorstand und werden uns nicht einig." Immerhin wurde nicht nur der liberale Charakter des Forums aufgegeben, schlimmer ist, daß die Gleichberechtigung der Teilnehmer aufgegeben wurde. Was die Einen ohne Sanktionen sagen dürfen, führt bei Anderen nicht nur zur Löschung des Beitrags sondern auch zur Sperre des Teilnehmers. Derartiges zuzulassen oder - schlimmer noch - einzuführen deutet auf eine bestimmte Art von Charakterzügen. Was ich garnicht kritisieren möchte, das steht mir garnicht zu, außerdem sollte sich jeder mit seiner eigenenTüre beschäftigen vor der es jeweils sicher genug Mist gibt! Jedoch: - derartige Charakterzüge tauchen nicht plötzlich auf, und sie verschwinden auch nicht wieder. Weshalb es unwahrscheinlich ist, daß es zwischen den - tatsächlich liberal gesinnten - Verstoßenen und dem Vorstand zu einer dauerhaften Einigung kommen kann. Eine für mich sehr schmerzliche Erkenntnis, weil ich der IWÖ ihre liberale Gesinnung bis vor Kurzem vorbehaltlos abgenommen hatte. Man lernt eben nie aus. Gruß Greenhorn
  24. Nun, wer selbst diktatorisch handelt, darf seinerseits keine Liberalität erwarten. Diese Lektion wird auch noch gelernt werden, leider auf dem Rücken der legalen Waffenbesitzer! Gruß Greenhorn
  25. Eine Frage des Blickwinkels, Highlander! Du hast 100%ig recht, speziell was die Frage betrifft ob und wieviel in der Frage der Rechte für den legalen Waffenbesitz seitens der IWÖ weitergebracht wird. Bis vor Kurzem wurde da ausgezeichnete Arbeit geleistet, seit einiger Zeit scheint aber das Selbstvertrauen geschwunden und vor Allem deshalb ein Eingraben in vermeintlich gesicherte Positionen zu erfolgen. Es scheint die anderen vorgeworfene Selbstdarstellung wichtiger zu werden als die Rechte der Waffenbesitzer. Es werden Positionen bezogen wo man sich gegebenenfalls mit einem Schulterzucken und "Da konnten wir nichts dagegen tun" sauber aus der Affaire ziehen kann. Das ist zumindest das Bild, welches Mitgliedern derzeit vermittelt wird. Wer diesbezüglich seine Bedenken äußert kriegt keine Antworten sondern fliegt 'raus. Ein starkes Indiz! Insofern ist Deine Betrachtungsweise also völlig korrekt, Highlander. Mich hat allerdings interessiert, warum das so ist. Speziell deshalb, weil eine solche Entwicklung gerade jetzt eben bei mehreren Vereinigungen zu beobachten ist. Aus allen möglichen Lebensbereichen vom Gesundheitswesen bis hin zu Umwelt- und Tierschutzfragen. Allen gemein ist, daß sie in jeweils ihrem Bereich der offiziellen Politik unangenehme Fragen stellen, mit zunehmendem Erfolg. Ich beginne mich jetzt zu fragen, ob der Streit der gerade jetzt in solchen Vereinigungen entstanden ist eine natürliche Erscheinung ihres Alterungs-Prozesses ist, oder ob er künstlich hineingetragen wird um ihnen Schlagkraft zu nehmen. Beides ist möglich, und noch einiges mehr. Es liegt mir fern Verschwörungtheorien in die Welt zu setzen. Ich will aber auch keine Möglichkeiten unbeachtet lassen. Das Phänomen ist schließlich doch zumindest bemerkenswert. Im Fall der IWÖ ist es zumindest sehr schade, daß gerade jene - sehr verdienten - Kräfte die anderen stets böse Absichten unterstellen, es ihrerseits in den Kommunikationsmedien für notwendig halten verborgen aufzutreten. Und den dadurch vermittelten Eindruck selbst nichteinmal bemerken. Egal, Krisen gibt es überall. Bisher war die IWÖ stets stark genug, der Vorstand fähig und intelligent genug sie auch zu meistern. Ich hoffe doch, daß sich daran nichts geändert hat und er zurück auf den ohnehin jahrelang beschrittenen richtigen Weg findet. Gruß Greenhorn.
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