@karlyman: ich stimme vollinhaltlich zu, und ich bin mir der Problematik bezüglich der genannten "Klientel" absolut bewußt. Allerdings auch der Tatsache, daß vor 160 Jahren in Amerika Deutsche und Iren jene "Klientel" waren. Damals dort die anpassungsunwilligen, arbeitslosen, armen, vielfach alkoholabhängigen Ausländer, die durch ihre Kriminalität für Aufregung sorgten. Ich will darauf hinweisen, daß vielfach nicht die Nationalität, sondern nationalitätsunabhängig die sich aus dem Status "Ausländer" ergebenden Schwierigkeiten häufig Ursache der Mißstände sind, egal wo auf der Welt.
Das halte ich insbesondere deshalb für wichtig zur Differenzierung, weil ich das Recht auf Selbstverteidigung mit der Schusswaffe voll und ganz befürworte. Weil a) Abschreckend und daher kriminalitätsmindernd, B) Wirksam, c) durch den Inhalt der Notwehr-Gesetzgebung in die richtigen Bahnen gelenkt, d) der Verantwortungsfähigkeit, die ein demokratischer Staat vom mündigen Bürger erwarten soll entspricht, e) den praktischen Gegebenheiten entspricht. Ich denke daran, daß der Feuerlöscher in meinem Büro eine verpflichtende Einrichtung ist, OBWOHL es die Feuerwehr gibt, meine Selbstverteidigung aber unter Hinweis auf die Polizei als "Selbstjustiz" diffamiert wird. Wobei Feuer mich aber nicht gezielt und böswillig verfolgen wird. Entweder sind Einsatzkräfte schnell genug um mich zu schützen, oder eben nicht.
Wenn man eine derartige heute leider politisch unerwünschte Meinung vertritt, halte ich es eben für sehr wichtig, jede mögliche Fehlinterpretation in Richtung Ausländerfeindlichkeit ebenso zu vermeiden wie den Anschein, daß es Wunsch und Ziel von Waffenbesitzern ist, Einbrecher erschießen zu können. Weiteres auch - ganz besonders im Interesse der Waffenbesitzer - daß es nur einer Waffe bedarf um sich schützen zu können, ohne sich weiter mit der Problematik auseinanderzusetzen. Wie wir alle wissen kommt eine Kugel die den Lauf verlassen hat nicht mehr zurück, sondern schlägt irgendwo ein. Mit dem Ergebnis muß der Schütze ein Leben lang fertig werden. Nicht nur juristisch. Man sollte also wissen was man tut, und fähig sein es so zu tun, daß man auch dazu stehen kann.
Gruß
Greenhorn