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IGNORED

Forderungen an die Politik


Gast

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Von den anderen Parteien wirst Du auch ähnliche Antworten bekommen. Bedenke dabei gut, dass diese hierbei nicht nur die Interessen der Waffenbesitzer sondern die der Allgemeinheit berücksichtigen werden.  :)

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Genau deswegen habe ich in diesem Forum auch wiederholt, obwohl das einigen hier sauer aufgestoßen ist, argumentiert, daß, solange man das Prinzip des generellen Verbots mit Ausnahmen bei anerkanntem Bedürfnis akzeptiert, immer weitergehende Verschärfungen des Waffenrechts in der Natur der Sache liegen. Wenn man einmal als richtig ansieht, daß die "Allgemeinheit", wer auch immer das sein soll, ein Interesse daran hat, den Bürger zu entwaffnen und nur bei einem besonderen Bedürfnis möglichst minimale Ausnahmen gestattet werden sollen, dann liegt es in der Natur der Sache, daß irgendwann die Sportschützen nur noch mit Luftdruckwaffen und die Jäger mit ein- oder zweischüßigen Langwaffen schießen.

Dieses Prinzip des grundsätzlichen Verbots wird aber unglücklicherweise von allen, von FWR und ELF bis hin zur Antwort der SED.was-auch-immer ohne weitere Überprüfung akzeptiert. Die ELF Forderungen sind der Sache nach natürlich begründet, aber so wie das ELF argumentiert erscheinen sie lediglich als Forderungen einer Interessengruppe nach Ausnahmebehandlung.

Der Waffenbesitz läßt sich meiner Auffassung nach nicht mit Kritik an überbordender Bürokratie verteidigen, sondern ausschließlich auf dem soliden Fundament der natürlichen Freiheit, all das zu tun, was niemandem schadet und dem natürlichen Recht auf Bewahrung der eigenen Existenz. Das ELF macht damit im Punkt 1 seiner Forderungen zwar einen guten Anfang, aber schon im Punkt 2 erkennt es das Bedürfnisprinzip als solches an. In einer freien Gesellschaft liegt die Überprüfung des Bedürfnisses aber beim Bürger, allenfalls vielleicht mit der Pflicht an einem Sicherheitskurs teilzunehmen, was zusammen mit den bekannt hohen Preisen für attraktive Waffen schon dafür sorgen wird, daß nur wer ein akutes Bedürfnis empfindet auch einkaufen geht.

Geschrieben

@NRA-Member.

Hast ja Recht, im Prinzip. Aaaaaber...

Das Problem ist halt das Eu-Recht. Das Beduerfnis kann nur in einem zweiten Schritt (auf Eu-Ebene) fallen, vorher muss es im Rahmen der EU-Moeglichkeiten national aufgeweicht werden.

Das mag man bedauern (geht mir selber ja auch so), ist aber leider Realitaet und an der muss man sich orientieren.

Ausserdem gehts hier auch darum, die Politik zu demaskieren

Die 11 Punkte sind formaljuristisch nicht zu verneinen, es waere alles von den Eu-Vorgaben abgedeckt nund moeglich, man muss bei einer Ablehnung schon auf die ideologische Schiene gehen und dann haben wir einen schoenen Kritikansatz.

Haetten wir das Beduerfnis als solches in den Forderungen nicht drin, koennte jeder Jurastudent das ganze mit ein paar formalen Saetzen in die Tonne treten. So aber muessen die Gegner eines liberaleren Waffenrechts bei der Formulierung ihrer Ablehnung schon mehr Gehirnschmalz einsetzen, um nicht gleich als ideologisch verbohrte Verbieter demaskiert zu werden.

Geschrieben
Das Problem ist halt das Eu-Recht. Das Beduerfnis kann nur in einem zweiten Schritt (auf Eu-Ebene) fallen,

Das EU-Recht kennt 4 Kategorien:

A (Vollautos u.ä)=verboten (ausser Sammler, Sondergenehmigung etc.)

B (u.a. Halbautomaten, Kurzwaffen)=genehmigungspflichtig, hierfür ist ein Bedürfnis (Sport, Jagd) nachzuweisen

C (u.a. Repetierer, einige Halbautomaten)=meldepflichtig

D (Einzellader mit glatten Läufen)=frei!

Gerade das Konzept "Hausflinte" zur Abwehr bei Hauseinbrüchen vor 1-2 Jahren in Polen politisch heiss diskutiert, wäre auch für einen Wiedereinstieg in D geeignet. Für diese Waffengattung zwingt uns die EU kein Bedürfnis auf, also wäre das der Wiedereinstieg! Derlei Flinten gab´s bis Anfang der 70er Jahre auch bei Neckermann und Quelle im Katalog zu bestellen und wenn dann nach ein paar Jahren Probelauf festgestellt würde, dass damit kaum Unfug passiert, wären weitergehende Forderungen nicht nur nach Flinte zur Hausverteidigung, sondern etwa nach Pistole zum Selbstschutz wieder politisch salonfähiger.

Schöne Grüße,

Schwarzwälder

Geschrieben

Die Denkansätze von Schwarzwälder mit der " Hausflinte " als schonender Einstieg in ein liberales Waffenrecht halte ich für eher praktikabel als Schaffers /ELF "mit der Tür ins Haus fallen" und unrealistische Träumerei, die ohnehin keiner ernstnimmt.

Die meisten Parteibosse würden bei einer solchen Ansammlung von Forderungen nur verwundert den Kopf schütteln, eine nichtsagende Antwort geben und das ganze Pamphlet in die Rundablage befördern.

Die Zulassung einer Hausflinte wie übrigens in vielen europäischen Ländern noch üblich ( Frankreich ,Belgien oder Finnland ??) wäre erstens mit der EU besser vereinbar und würde der Bevölkerung hier den Einstieg zu einem unverkrampften Verhältnis mit Schußwaffen ermöglichen.

Dazu kommt noch, daß die Flinte als Verteidigungswaffe ideal ist.

Starke Drohwirkung,geringe Reichweite ,aber verheerend auf kurze Entfernung.

Dazu sehr variabel in der Munitionsauswahl und der beabsichtigten Wirkung, also genau das richtige als Verteidiugungswaffe.

Vom Gummigeschoß bis zum lethalen OO Buck-Shot.

Als Angriffswaffe zum versteckten Führen oder als "Handschuhfach fürs Auto " eignet sie sich auch schlecht, sondern eher nur für die Heimverteidigung.

Hat die breite Masse erst mal gemerkt, daß Flinten keine Mafia-Waffen sind, dann wird die Hemmschwelle für andere Waffen geringer und Politiker müßten sich den Wünschen der Masse unterordnen.

Jetzt sind wir doch nur ein Haufen schlecht organisierter Außenseiter, die noch solche Spinnereien, wie das Papier von ELF verfassen.

Schützenbrüder werden doch heute meist als senile Uniformträger und Saufbrüder abgetan.

Stoiber hat übrigens bei seinen TV Auftritt in Schützenkluft ein wahrlich gutes Bild vom besoffenen Krakeler abgegeben. :peinlich: -nebenbei bemerkt.

Geschrieben

Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann möchte ich eigentlich nicht, das mein Nachbar eine Schrotflinte bekommt........

..... naja, das gleiche denkt er vermutlich auch von mir.

Geschrieben

Was hast Du denn für Nachbarn? :huh:

Mir ist das ziemlich egal. Ehrlich gesagt, hätte ich mich auch wohl gefühlt, wenn die Ex-Jugos, die ich als Nachbarn hatte, Kaschies gahabt hätten. :yu:

Bei meinem jetzigen direkten Gegenüber frage ich mich schon, was wohl passieren könnte, wenn einmal nicht nur die Postzusteller und Mitarbeiter von kommunalen Versorgungsunternehmen links und rechts verwechseln und nicht mehr als den Namensanfang lesen? :unsure::scare:

Geschrieben
Schon möglich, aber wenn Ihr beide eine Schrotflinte besitzt, dann ist doch alles Ok!  :D  :bud:

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Wenn der wüßte, wie es in meinem Waffenschrank aussieht, hätte sich das Problem schon erledigt... :17::lol:

Er sieht ja immer nur ein und dieselbe Gewehrtasche.......

Geschrieben

Deshalb unterscheiden wir uns auch von den Amerikanern ..

Deren Waffenrecht sorgt für folgendes:

Der Amerikaner WEIß, daß der Nachbar eine Schußwaffe besitzt

Der Deutsche vermutet hingegen immer, daß der Nachbar(illegal) eine Waffe besitzt.

Bis allerdings irgendetwas passiert, dann hat es der Deutsche natürlich vorher immer schon gewußt.

Nur weil Waffen strengen Restriktionen unterliegen, heißt es ja nicht, daß sie nicht existieren.

Geschrieben
@NRA-Member.

Hast ja Recht, im Prinzip. Aaaaaber...

Das Problem ist halt das Eu-Recht. Das Beduerfnis kann nur in einem zweiten Schritt (auf Eu-Ebene) fallen, vorher muss es im Rahmen der EU-Moeglichkeiten national aufgeweicht werden.

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Wenn sich die nationale Gesetzgebung tatsächlich an EU-Recht halten möchte, dann wäre doch ein Bundeshaushalt im Einklang mit EU-Recht und deutscher Verfassung ein schöner Anfang. Aus irgend einem Grund ist das EU-Recht nur relevant, wenn es gegen den Bürger geht... :angry2:

Geschrieben

Na ja,

der Staat (administrativ) setzt das EU-Recht gegen den Bürger durch. Dann müsste der Bürger ´das EU-Recht gegen den administrativen Staat durchsetzen.

:unsure:

Auf zur fröhlichen Klage! :bud:

Geschrieben

@Proud NRA Member

Der Waffenbesitz läßt sich meiner Auffassung nach nicht mit Kritik an überbordender Bürokratie verteidigen, sondern ausschließlich auf dem soliden Fundament der natürlichen Freiheit, all das zu tun, was niemandem schadet und dem natürlichen Recht auf Bewahrung der eigenen Existenz

Gerade mit dem Argument "Bewahrung der eigenen Existenz" durch Waffen wäre ich etwas vorsichtig, dieser Schuss könnte nach hinten losgehen: ;)

Luzern. AP/baz. Armeewaffen werden in der Schweiz laut einer Studie vor allem zum Selbstmord missbraucht. Kriminelle Handlungen sind selten

http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=...485269C74F9A035

Wir hatten hier im Forum in letzter Zeit ja leider auch zwei solcher Fälle mit privaten Waffen. :traurig_16:

Geschrieben
@Proud NRA Member

Gerade mit dem Argument "Bewahrung der eigenen Existenz" durch Waffen wäre ich etwas vorsichtig, dieser Schuss könnte nach hinten losgehen:  ;)

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Dieser Artikel tut etwas womit die Waffenbesitzer öfters zu kämpfen haben: er nimmt eine Statistik, die an und für sich völlig richtig sein mag, und suggeriert dann unterschwellig, daß die Schußwaffen das Problem seinen. Dabei zeigt die Statistik lediglich, und sicher glaubhaft, daß der Anteil der Schußwaffenverwendung unter den Selbstmorden in der Schweiz höher ist als anderswo. Daraus folgt aber noch lange nicht, daß die Schußwaffen zu mehr Selbstmorden führen. Es ist genauso gut möglich, daß die entsprechenden Personen sonst eben einen Strick, Medikamente oder was auch immer benutzt hätten. Und einen kausalen Zusammenhang zeigt das noch viel weniger.

Jetzt ist es tatsächlich (Statistik) so, daß die Schweiz wesentlich mehr Selbstmorde hat als Deutschland. Allerdings hat Österreich eine ähnlich hohe Rate und im entwaffneten Japan ist sie immer noch fast doppelt so hoch wie in Deutschland.

Es ist also nichts bewiesen außer daß, was leicht nachvollziehbar ist, jemand der seinem Leben ein Ende setzen möchte zu diesem Zweck eher eine Schußwaffe verwendet wenn er Zugang zu einer hat als wenn er diesen Zugang nicht hat.

Im übrigen erfreut sich die Schweiz ja einer geringen Kriminalitätsrate. Ohne vernünftigen statistischen Beweis ist die Behauptung, daß die hohe Selbstmordrate mit dem Schußwaffenbesitz zusammenhängt, nicht besser als die Gegenbehauptung, daß die geringe Mordrate ebenfalls damit zusammenhängt.

Geschrieben
Jetzt sind wir doch nur ein Haufen schlecht organisierter Außenseiter, die noch solche Spinnereien, wie das Papier von ELF verfassen.

besser als pseudo insider, die hier über waffenbesitz und den erhalt desselben philosophieren, aber eine freiheitsfeindliche extremistengruppierung wählen wollen, die, vermutlich in anbetracht ihrer absichten, schon jetzt dem waffenbesitz per se mehr als ablehnend gegenüber steht.

es scheint bei dieser vereinigung aber usus zu sein selters zu predigen und champus zu saufen :bud:

Geschrieben
besser als pseudo insider, die hier über waffenbesitz und den erhalt desselben philosophieren, aber eine freiheitsfeindliche extremistengruppierung wählen wollen, die, vermutlich in anbetracht ihrer absichten, schon jetzt dem waffenbesitz per se mehr als ablehnend gegenüber steht.

es scheint bei dieser vereinigung aber usus zu sein selters zu predigen und champus zu saufen  :bud:

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Zu den Champussäufern gehöre ich ganz bestimmt nicht, aber was nützt mir das liberalste Waffengesetzt, wenn ich mir keine Waffe mehr leisten kann.

Also muß ich noch ein wenig weiter denken .

Für diejenigen für die Geld kein Thema ist, ist es die größste Sorge, daß sie in einem halben Jahr nur zwei Plempen kaufen dürfen.

Im Grund haben wir das selbe Ziel ; Erhalt des privaten Waffenbesitztes.

Was dafür jedoch die CDU tut, das sieht man am besten in deren Vorschlägen aus den Ländern,insofern unterscheiden die sich kaum von den Linken.

Also kann ich unbesorgt auch Linke wählen, denn es ändert nur den Gegner, nicht deren Ziel.

Geschrieben

Zitat von der E.L.F. Seite

"Soso, man sieht keinen Handlungsbedarf, gibt aber zu, dass man mit dem aktuellen WaffG das Ziel verfolgt, die legalen Waffenbesitzer zu dezimieren"

Ich glaube, dass Du das besser editieren solltest.

Die Sozen haben geschrieben, dass sie "sowohl den illegalen als auch den legalen Waffenbestand reduzieren" wollen.

Geschrieben

Eben...was an meiner Aussage ist nun falsch, auf dass man sie editieren muesse?

Geschrieben

Unter "legale Waffenbeitzer dezimieren" stelle ich mir so was gräussliches vor, dass ich versucht bin, mich an meine infanteristische Ausbildung zu erinnern.

Mir passt das Statement der SPD genauso wenig wie Dir, aber bitte übertreibe nicht masslos.

Geschrieben
Eben...was an meiner Aussage ist nun falsch, auf dass man sie editieren muesse?

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Ich sehe allenfalls eine Unstimmigkeit in Waffenbesitzer und Waffenbestand reduzieren. Das ist schon ein erheblicher Unterschied.

Geschrieben

Typisch deutsch. Spielereien um Wort, anstatt den Entwaffnern mal ein deutliches "Es reicht" entgegenzuwerfen.

Ganz ehrlich, die SED-Antwort kann man noch irgendwie respektieren, die haben sich wenigstens Gedanken gemacht (Und das sage ich als ausgewiesener politischer gegner dieser Gruppierung). Aber die SPD Aussage ist eine Unverschaemtheit und Frechheit, die von Arroganz (Wir haben doch alles super gemacht und wir knechten euch, bis ihr eure Wummen los seid, aetsch!) und Buergerfeindlichkeit nur so strotzt.

Aber bitte, ich werde es eitieren, damit die gequaelte Seele Ruh hat.

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