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IGNORED

Bedürfnisvergabe Kurzwaffen


Peter K

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Kolleg(inn)en,

dass der Verein dem Antragsteller bestätigen muss, dass er "seit mind. 12 Monaten Mitglied im Verein ist und als Sportschütze den Schießsport ausübt ...." ist ja jedermann bekannt.

Mich würde jetzt aber interessieren, welche "vereinsinternen Zusatzregelungen" sich manche Vereinsvorstände in der Praxis ausdenken, bevor sie die o.g. Bestätigung ausstellen! Teilnahme am Vereinsleben bzw. an Schützenauszügen (nicht Schützen ausziehen, also nackich machen :D ...), Mindestringzahlen in Wettkämpfen erreichen usw.

Was erlauben sich manche Vorstände von ihren Mitgliedern zu fordern, bevor sie die Bedürfnisse ausstellen? Was habt ihr dahingehend schon erlebt? Welche "Regelungen" gibt´s hierzu in euren Vereinen?

Geschrieben

Moin,

Der Verein ist ein angegliederter Teilverband des anerkannten Schießsportverbandes.

Nach Ableistung der geforderten Regelmäßigen Teilnahme am Schießsport gemäß den Vorgaben der AwaffV und der für den Verband anerkannten Sportordnung erfolgt das Bestätigen dieser Tatsachen gegenüber der zuständigen Behörde und/oder Verbandes. :excl:

Soweit in aller Kürze, wie es sein sollte.

Und wie ich es von meinem Verein erwarte. Nicht mehr, nicht weniger. :excl:

"Auflagen", ( Reinigungsdienst, Arbeiten aller Art, Teilnahme an Festumzügen, u.s.w) mögen für ein Vereinsleben nützlich sein, diese sollten jedoch niemals zur "Norm" für die Begründung oder das fortbestehen einer Waffenrechlichen Erlaubnis sein.

Eine solche Handlungsweise würde ich als unzulässig empfinden.

Und dieses dann auch deutlich sagen.

Gruß

Spopi

Geschrieben

Für das Thema sollte man Chips und Bier bereitstellen. :P

Bei uns steht im Antragsformular, dass man mit der Lu.Pi. bestimmte Ringzahlen erzielen muss, bevor eine eigene Waffe befürwortet wird. Allerdings wird das nicht mehr gemacht. Ist wohl ein Relikt aus vergangenen Tagen.

Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass ich erst 360 mit der Lu.Pi schießen muss, um ne eigene Spo.Pi. zu bekommen. :gaga:

Ansonsten schätze ich mal, dass es eine menschliche Sache ist, die Befürwortung zu erlangen. Wer einmal im Monat für 5 Schuss vorbeikommt, knuelle zum Training erscheint oder davon erzählt, wie er am liebsten seinen Nachbarn einen verpassen würde hat wohl schlechte Karten. :icon14:

btw: Ich habe heute festgestellt, dass Großkaliber verdammt viel Spaß macht! :chrisgrinst::chrisgrinst:

Geschrieben
Moin,

Der Verein ist ein angegliederter Teilverband des anerkannten Schießsportverbandes.

.....

Gruß

Spopi

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Interessante Interpretation. Auf was man so alles in WO trifft.

Seit wann ist ein Verein ein Verband? :gaga: Ein "angegliederter Teilverband" muss ja immerhin ein "Verband" sein.

Bin wirklich gespannt, wo die Behörden so eine Interpretation akzeptieren.

Friedrich Gepperth

Geschrieben
Hallo Kolleg(inn)en,

dass der Verein dem Antragsteller bestätigen muss, dass er "seit mind. 12 Monaten Mitglied im Verein ist und als Sportschütze den Schießsport ausübt ...." ist ja jedermann bekannt.

Mich würde jetzt aber interessieren, welche "vereinsinternen Zusatzregelungen" sich manche Vereinsvorstände in der Praxis ausdenken, bevor sie die o.g. Bestätigung ausstellen!  Teilnahme am Vereinsleben bzw. an Schützenauszügen (nicht Schützen ausziehen, also nackich machen  :D ...), Mindestringzahlen in Wettkämpfen erreichen usw.

Was erlauben sich manche Vorstände von ihren Mitgliedern zu fordern, bevor sie die Bedürfnisse ausstellen? Was habt ihr dahingehend schon erlebt? Welche "Regelungen" gibt´s hierzu in euren Vereinen?

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Ein Verein ist eine Gemainschaft einiger/vieler Leute mit teilweise unterschiedlichen Interessen. Jeder Verein setzt auch unterschiedliche Schwerpunkte - sei es mehr das traditionelle Brauchtum, sei es mehr der Leistungssport.

Diese Entscheidung muß/sollte ich vor Eintritt in einen Verein berücksichtigen.

Alles hat Vor- und Nachteile!

Die nicht aktiven Mitglieder werden von den Sportschützen oftmals als negativ empfunden, Tanzveranstaltungen und Brauchtum sind den Mitgliedern, die kaum noch eine Waffe in die Hand nehemen sehr wichtig.

>>> Sportschützen Achtung :excl:

Wir brauchen auch die nicht mehr aktiven Mitglieder im Verein. Sie ermöglichen uns durch ihren Beitrag und teilweise sogar durch ihre Arbeit am Vereinsheim oder im Vorstand das Training zu erschwinglichen Preisen.

Ein guter Verein sollte eine gesunde Mischung aus Jugendlichen, Aktiven und Passiven haben. Auch die Sportschützen sollten sich zu den nicht mehr aktiven Mitgliedern setzen und von ihrem letzen Wettkampf schwärmen (oder schimpfen).

Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen! :wub:

Geschrieben

Hallo Hr. F.Geppert,

erwähnung findet der "Teilverband" in § 5 Abs 3 Satz 1 AwaffV.

Wenn also ein Verein direktes Mitglied im Dachverband ist, warum sollte er dann nicht, eben als "Teil" des ganzen, anerkannter Teilverband sein?

Wie soll man sonst die Ausformulierung verstehen? Der Begriff " Verein" wird an dieser Stelle nicht erwähnt. Läßt das nicht den Schluss zu, das hier auch die Vereine gemeint sind?

Welche Meinung die Juristen dazu haben, würde mich interessieren.

Gruß

Spopi

Geschrieben

>>> Sportschützen Achtung  :excl:

Wir brauchen auch die nicht mehr aktiven Mitglieder im Verein. Sie ermöglichen uns durch ihren Beitrag und teilweise sogar durch ihre Arbeit am Vereinsheim oder im Vorstand das Training zu erschwinglichen Preisen.

Ein guter Verein sollte eine gesunde Mischung aus Jugendlichen, Aktiven und Passiven haben. Auch die Sportschützen sollten sich zu den nicht mehr aktiven  Mitgliedern setzen und von ihrem letzen Wettkampf schwärmen (oder schimpfen).

Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen!  :wub:

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Joh, das ist schon richtig! Aber es soll Vereine geben, die ihren Mitgliedern bevor sie ein Bedürfnis erhalten, zur Auflage machen, dass die Antragsteller an ALLEN Gesellschaftlichen Veranstaltungen samt (Trachten)umzug etc. teilnehmen müssen. Offensichtlich sterben die "Schützenjackenträger" weg und man versucht, mit Gewalt bzw. Zwang "Nachwuchsschützenjackenträger" zu verpflichten.

Da könnte man im Gegenzug von den "Passiven" verlangen, dass sie an den Vereinsmeisterschaften, Rundenwettkämpfen usw. auch teilnehmen müssen ...

Geben und nehmen ist schon ok, aber viele "Passive" geben nix außer ihrem Mitgliedsbeitrag, trinken ihr Bier und verlangen nur von den "Aktiven" die Teilnahme an traditionellen Veranstaltungen.

Grummel grummel ..... :mad:

Geschrieben

Bei meinem jetzigen DSB-Verein gilt die Vereinsinterne Rechtssprechung.

Nach 1-2 Monaten Training darf man den Aufnahmeantrag ausfüllen. Aber erst mal ohne Datum, da man ja erst einmal ein halbes Jahr Mitglied auf Probe ist. Nachdem die Probezeit überstanden ist muss man sich für die Bedürfnisbeantragung noch mal ein Jahr Zeit lassen.

Das erste Bedürfnis muss natürlich ein KK-Waffe sein. GK gibts dann vielleicht mal später. Und unter regelmäßigem Training wird ein mindestens 24 maliges Erscheinen verstanden.

Da kommt doch Freude auf :-(

Geschrieben

man sollte bei der ganzen sache aber auch nicht vergessen, dass ein verein kein amt oder dienstleister ist sondern eben ein verein. und wenn der vereinszweck "brauchtumspflege" ist, dann kann er das von seinen mitgliedern auch erwarten. "ich geh da nur zum schiessen hin und die haben mir gefälligst ein bedürfnis zu bestätigen" wäre der falsche ansatz.

mitgliedschaften auf probe sind vielleicht auch für neumitglieder eine gute idee, zumindest wenn die aufnahmegebühr erst danach fällig ist. dann hat das mitglied nämlich zeit herauszufinden, ob es der richtige verein ist.

denn: prüfe, wer sich ewig bindet.

Geschrieben

Ja Ja, wir jungen naiven DSBler stellen uns in die Ecke und schämen uns, dass wir diesen Verband (welcher für modernen Schießsport nichts übrig hat)beigetreten sind :-)

Wie gut es ist, eine Funktastatur zu besitzen, merkt man erst, wenn man in der Ecke steht.

BTT

In meinem Verein, bekommt man gleich GK-Bedürfnisse ausgestellt (Natürlich nur nach rechtlichen Aspekten)

Geschrieben
Seit wann ist ein Verein ein Verband?  :gaga:  Ein "angegliederter Teilverband" muss ja immerhin ein "Verband" sein.

Bin wirklich gespannt, wo die Behörden so eine Interpretation akzeptieren.

Friedrich Gepperth

seit 1979 der verein nennt sich bdmp e.v. :021::021:

dobermann

Geschrieben
bitte lasst das jetzt nicht wieder in eine "GK gegen KK" oder "DSB gegen BDS"-schlacht ausarten, auch wenn das manche leute vielleicht gerne möchten.

:)

326683[/snapback]

Ein wahres Wort zur rechten Zeit :icon14:, wenn mir der Verein nicht passt, muß ich nicht gegen den Verband motzen.

Also bei uns funktioniert es so:

Einigemale Gastschütze - Antrag auf Mitgliedschaft - Aufsichten und Schießmeister werden vom Vorstand gefragt- Mitgliedschaft. Nach einem Jahr kann er einen Antrag auf eine WBK stellen, egal welche Waffe als erste eingetragen werden soll. Wieder werden die Schießmeister und event. Aufsichten gefragt. Wenn o. k. wird der Antrag unterschrieben und fertig ist.

Das mit dem einem Jahr Mitgliedschaft gilt bei uns aber schon seit Jahren. Sind eigentlich immer gut gefahren damit, und das in einem DSB Verein.

Gruß Usta

Geschrieben

Spopi:

Sorry in diesem Fall bist Du leider gründlich auf dem Holzweg ;-)

Teilverband sagt nicht "ist Teil eines Verbandes" sondern ein dem Dachverband untergeordneter Verband.

In der Regel sind das die Landesverbände wie z.b. beim DSB der BSSB und z.b. beim BDS der BBS für Bayern.

Zum eigentlichen Thema: Ich denke man kann solche Bedingungen akzeptieren, allerdings finde ich sollten diese Kriterien vorher (beim Eintritt in den Verein) klar festgelegt werden. Diese nach Gutdünken festzulegen je nach dem, ob mir die Nase von jemandem passt oder nicht halte ich auch für unzulässig. Nur wirst Dich schlecht dagegen wehren können, weil man ja niemanden zur Unterschrift zwingen kann.

Gruß

xylo

Allerdings

Geschrieben
Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass ich erst 360 mit der Lu.Pi schießen muss, um ne eigene Spo.Pi. zu bekommen.  :gaga:

326608[/snapback]

Das ist nicht nur beknackt, sondern auch illegal. Die 18 (BDS) Schießeinheiten müssen mit erlaubnispflichtigen Waffen geschossen werden. Wer also Schiesstermine, an denen er nur LuPi geschossen hat, als Schießeinheiten angibt, ...

k.A. was mit dem passiert, aber illegal ist es halt.

Geschrieben
Das ist nicht nur beknackt, sondern auch illegal. Die 18 (BDS) Schießeinheiten müssen mit erlaubnispflichtigen Waffen geschossen werden. Wer also Schiesstermine, an denen er nur LuPi geschossen hat, als Schießeinheiten angibt, ...

k.A. was mit dem passiert, aber illegal ist es halt.

Es wurde nicht nur mit der Lu.Pi. sondern auch mit der Spo.Pi. geübt.

Die 18 Einheiten(bei uns sind es 24 :mad: ) hat man locker zusammenbekommen.

Früher war es so,dass man erst ein Jahr Lu.Pi schießen musste, und dann 1 Jahr Spo.Pi.

Dann hat man nach 2 Jahren die Befürwortung bekommen, wenn man 350(360 kA)

mit der Lu.Pi. mal erreicht hatte.

Die Betonung liegt auf früher. Heute ist es nicht mehr so. :)

Geschrieben
Welche "Regelungen" gibt´s hierzu in euren Vereinen?

Nur die gesetzlichen:

1 Jahr Mitgliedschaft, regelmässiges Training lt. VERBANDSformblatt (hat mit Verein nichts am Hut) und eine Disziplin für die Waffe.

Geschrieben
Welche "Regelungen" gibt´s hierzu in euren Vereinen?

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Hallo Peter!

Bei uns ist es so, wie Smithy es sagt.

1 Jahr Mitgliedschaft im Verband

regelmäßiges Training durch Auszug aus dem Schießbuch nachzuweisen

Entscheidung für eine Disziplin gem. Sportordnung

Bestätigung der Angaben durch den Vereinsvorsitzenden/SLG-Leiter

alles zum Landesverband geschickt und...

...schon ist die Bedürfnisbescheinigung da!

Gruß, Sepp

Geschrieben

Hallo, ich habe mir einige Vereine angeschaut, bevor ich Mitglied wurde. Ich finde es ein Unding, wenn mir ein Verein Irgendwelche Hilfsdienste oder Trachtenjackentragen o.ä. zur Auflage macht. Es gibt, wie schon gesagt wurde, in jedem Verein verschiedene Interessengruppen.

Wenn einer in einen Verein beitritt, weil er gerne Trachten zur Schau stellt, o.k.

Wenn einer gerne bei einem Bier fachsimpeln will,o.k.

Wenn einer, wie ich, gerne dem Schiesssport nachgehen will, auch gut. Aber wage es keiner, mich in einen Trachtenanzug zu stecken. :pissed:

Ich bin der Meinung, der Gesetzgeber macht uns schon Auflagen genug, da muß der Verein nicht noch mehr draufsetzen.

Gruß openeye

Geschrieben
Ich finde es ein Unding, wenn mir ein Verein Irgendwelche Hilfsdienste ... zur Auflage macht.

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aha. und ein stand renoviert sich wohl von allein, was?

nochmal: vereine sind VEREINE, also in erster linie zusammenschlüsse von menschen, die dem gleichen hobby nachgehen. keine dienstleister!

Geschrieben
Aber wage es keiner, mich in einen Trachtenanzug zu stecken. 

Ab einem Alter von 9 Jahren und wenn man sich selbstständig artikulieren kann darf man sich bei uns selbser anziehen :P

Geschrieben

moin wahrsager !

du hast den nagel auf den kopf getroffen !

in der heutigen zeit ist das verständnis über "VEREIN" ( vereint, zusammen ,gemeinsam ) verlorengegangen.

wir haben u.a. einen schönen trapstand. auf dem werden im jahr ca. 25000

Tontauben und schrotpatronen verschossen.

von jungen, dynamischen, und nicht armen wurftauben -sportlern.....................wenns aber an das reinigen und entsorgen dieser mengen geht können ruhig die rentner und pistolenschützen auch mal was machen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

es fehlt leider oft das begreifen über die eigene verantwortung.

wenns aber um waffenanträge in den vereinen geht, weiss jeder was ihm zusteht.

seltsam, oder ?

fragt sich

handgunner

Geschrieben

Hallo

hatten wir erst am Samstag wieder:

Von 9 bis 12 Uhr schiessen, anschliessend Mittagessen. Nach dem Essen ist die Hälfte der anwesenden einer Grippewelle zum Opfer gefallen weil einige kleinere Arbeiten gemacht werden sollten.

Das sind aber GENAU DIE Leute die eine Unterabteilung im Verein mit eigener Verbandsmitgliedschaft gründen wollen damit sie noch mehr Bedürfnisse haben.

Das sind auch GENAU DIE Leute die sich auf dem Stand einrichten während vor Ihnen der Hausmeister auf dem Trecker sitzt um die Bahn zu mähen (Freistand!!)

Gut dass ich mich bisher erfolgreich gegen ein "Amt" gewehrt habe. Denn ICH bin der Meinung dass man auf solche Leute verzichten kann. Auch wenn dann der Mitgliederstand kurzfristig sinkt.

Geschrieben

Da haben mich einige wohl falschverstanden: Ich bin gerne bereit bei irgendwelchen Arbeiten mitzuhelfen oder sonstwie für den Verein tätig zu werden. Allerdings nach Absprache.

Ich möchte allerdings nicht den D****n für die Alteingesessenen spielen und dann irgendwann auf Knien flehend um ein (mir zustehendes) Bedürfnis flehen.

So, und jetzt zerreißt mich...

Gruß openeye

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