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IGNORED

Auflagen für Munitionshandel


maxman

Empfohlene Beiträge

Moin,

die rechtlichen Voraussetzungen für die Erteilung einer Munitionshandelslizenz sind verhältnismäßig einfach zu erfüllen:

1. Fachkunde

Die Fackunde kann durch eine Prüfung vor der IHK oder durch eine 3-jährige Vollzeittätigkeit im Waffen- und Munitionshandel nachgewiesen werden. Siehe §2 und §3 AWaffV.

2. Alter mindestens 18 Jahre

3. Zuverlässigkeit und persönliche Eignung müssen gegeben sein

4. Sichere Aufbewahrung der Waffenund Munition muß gegeben sein.

Aufgrund der bestehenden Gewerbefreiheit tut sich eine Behörde mit der Ablehnung einer Waffen- und Munitionshandelserlaubnis sehr schwer. Wenn, dann wird versucht über teuer zu erfüllende Sicherheitsauflagen (vergitterte Fenster, Alarmanlage mit Anschluß an eine Sicherheitszentrale, Tresore) dem Antragsteller sein Vorhaben zu versauern, aber eine richtige Ablehnung eines Antrags auf Handelsgenehmigung eines Antragstellers, der den Antrag auch richtig gestellt hat, habe ich noch nicht gesehen. Auch werden zuweilen übertrieben hohe Gebühren für die Bearbeitung eines Antrages verlangt.

Fazit: Die Erlangung einer Handelsgenehmigung ist verhältnismäßig einfach, wenn auch zuweilen mit einigen Kosten verbunden.

Gruß,

frogger

PS

Der Antragsteller sollte ernsthaft hinterfragen, was er besser als die bisherigen Händler am Markt machen kann

und wie er Geld verdienen will?

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Antwort auf:

Der Antragsteller sollte ernsthaft hinterfragen, was er besser als die bisherigen Händler am Markt machen kann

und wie er Geld verdienen will?

Zum Beispiel den Preis


Yep,

021.gif021.gif021.gif

wieder eine IchAG, die den Bach runter geht. grlaugh.gif

Gruß 50AE

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Wenn sich dein Businessplan in der Idee erschöpft der billigste von allen zu sein, dann laß es bleiben.


rolleyes.gif

gut, dass du diesen rat nicht den gebrüdern albrecht gegeben hast


Der Businessplan der Gebrüder Albrecht ist weit komplexer. Da steckt wirklich ein Konzept dahinter. Das Geld wird in der Logistik, z. B. über den enormen Lagerumschlag verdient.

Schon bei dem Start der beiden stand hinter den niedrigen Preisen die Idee mit minimalen Kosten zu arbeiten. Selbstbedienung war damals eine echte Sensation, das war die Idee und nicht "billig sein".

Wenn sich der Businessplan in "billig" erschöpft wird der Junge pleite gehen, das reicht einfach nicht aus. Die Albrechts haben was wirklich neues gebracht und den gesamten Einzelhandel revolutioniert.

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also wäre aldi immer noch erfolgreich, wenn die preise über dem marktdurchschnitt liegen würden, aber nicht mehr, wenn sie verkäufer hätten?
;)


Das ist wieder eine Fehlinterpretation. ALDI hat einen Businessplan, der es ERLAUBT niedrige Preise zu haben. Kern des Konzepts sind ausgefeilte Logistik und ein sehr hoher Lagerumschlag. Dadurch kommt das Geld schon in die Kasse, bevor die Lieferanten bezahlt sind. Die Kapitalbindung (ein wesentlicher Faktor der Kapitalkosten) ist damit extrem niedrig.

Ich sage es nochmal:

Wenn sich ein Businessplan in der Idee billig zu sein ERSCHÖPFT, dann ist das zu wenig.

Würde "billig" als Konzept ausreichen, dann wären Daimler, BMW und Porsche schon lange bankrott, billigere Autos gibt es an jeder Ecke.

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Ausserdem sollte nicht vergessen werden -und das ist seit heute amtlich- das ein Versand von Munition an den Endkunden (auch durch den DPD) nicht mehr (legal) möglich ist. Was tatsächlich abgeht, ist eine andere Sache. Auch per Post werden noch "Munitionspäckchen" verschickt, nur legal ist es eben nicht mehr.

Versand ist nur noch B2B möglich.....dann wünsche ich viel Spass dabei, einen anderen Händler dafür zu gewinnen, das Mäxchen seine Munition dem Kunden "X" dann billiger via Dritthändler zusenden möchte. Ob der dann dafür auch eine Gebühr nimmt, wie in den USA???

Also ich würde nicht für umsonst, für andere Händler ausliefern. ich würds zwar tun, aber eben gegen eine Art Arbeitslohn für den ganzen Zinnober (Warenannahme, Lagerbereitsstellung (sicheres!! Lager), Benachrichtigung des Fremdkunden, Überprüfung dessen Identität und der Berechtigung und das "Schleppen" der Ware...) Naja, ich denke, das sich die Freude und/oder das Entgegenkommen des "auserwählten" BüMa/Waffenhändlers aus der Nähe des Kunden sich in Grenzen hält...

MfG

Muni

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Nur einmal so angedacht:

Es gibt wohl die eine oder andere Nische in der sich ein Waffenhändler, welcher nicht auch Büchsenmachermeister mit herstellungserlaubnis ist, "schmal" einnisten kann. Für die Meisten reicht es aber leider nur zum Nebenerwerb.

In meinem Umfeld sieht es eher so aus, daß die Vielschießer, die Umsatz machen könnten, nahezu ausnahmslos Wiederlader sind und mit denen ist dank Internet-Discountern vielleicht noch Umsatz zu machen, aber kaum Gewinn.

Jäger kaufen ihr Schächtelchen für die Saison eigentlich lieber beim Büma im Laden mit angeschlossenem Kaffee-Tischchen und um ein vernünftiges Angebot an Jagdpatronen vorhalten zu können ist einiges an kapital notwendig.

Bliebe als interessantere Nische im Einzelfall noch ein Schießstand mit viel wechselndem Publikumsverkehr, für den man den Munitionsverkauf macht, aber auf den Ständen bei denen ich zu Gast bin, lohnt es sich kaum für den Verein großartig etwas vorzuhalten. Im Einzelfall mag aber der eine oder andere Euro abfallen...

Im übrigen betreiben meine Büma´s den Munitionsverkauf an den Endkunden eher als Dienst am Kunden, als daß sie da großartig etwas dran verdienen würden. Bei Sportschrotpatronen ist kaum etwas zu holen und bei Jagdkugelpatronen sind die Lagerumschlagzeiten zu lang und die Produktdiversifikation zu hoch. bei Pistolenpatronen im Einzelschachtelverkauf ist der eine oder andere Euro noch drin. Aber einfach ist es keinesfalls...

Gruß,

frogger

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@ Frosch

Eine gute Beschreibung einiger kaufmännischer Probleme beim Munitionshandel. Ein halbwegs brauchbares Lager enthält Ware für 50.000 - 60.000 Euro. Damit muß man immer noch jedem 3. Kunden sagen: Habe ich nicht da, muß ich bestellen.

Wenn man sich den Lagerumschlag ansieht, kommen einem die Tränen. Der Versuch bei Munition Kampfpreise zu machen würde schnell ins Aus führen. Vermutlich will er wohl eher gewerblich wiederladen und dann diese Munition verkaufen. Mit der höheren Fertigungstiefe steigt die Marge an - außer man verkauft über den Preis.

Es hat seine guten Gründe, warum Aldi keine Munition führt. 021.gif021.gif021.gif

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Gewerblich Wiederladen?

Oh je, da kommt ja das Sprengstoffrecht noch hinzu!

Ich weiß nicht so richtig wiso, aber wenn ich ans gewerbliche Wiederladen denke, beschleichen mich dunkle Gedanken aus dem Bereich fahrlässige Körperverletzung, Haftung, irrsinnige Auflagen und Vorschriften nach dem Motto verbieten können wir es nicht, aber...

Obwohl ein paar gewerbliche Wiederlader ja am Markt mit wechselndem Kundenzuspruch ihre Dienste anbieten. Ich selber überschaue aber auch nicht alle Vorschriften, die hierfür einzuhalten sind.

Ich glaube, daß Hugo sich in diesem Metier ein wenig auskennt.

Gruß,

frogger

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