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IGNORED

Bogenschützen/jäger die neuen Helden


Barnakey

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

ich weiß nicht ob es eher zu Jagd oder allgemein gehört, also post ich mal hier.

Während wir durch das Waffenrecht und die Medien immer weiter vergrämt werden und den Sportschützen der Nachwuchs ausgeht scheinen sich die Bogenschützen ja immer größerer Beliebtheit zu erfreuen.

Allerdings hab ich jetzt schon Berichte im Fernsehen gesehen wo sich ein paar verkappte Indianer dafür einsetzen wollen sogar die Bogenjagd in Deutschland zu legalisieren.

Die Waidgerechtigkeit bleibt dabei zwar auf der Strecke, aber Hauptsache niemand hat ein Gewehr.

Und wer schon mit dem Bogen jagen will, wird wohl kaum eine Kurzwaffe oder nen Hund zur nachsuche mitnehmen.

Also ich finde diesen Trend bedenklich.

Einsehen ist bei manchen wohl kaum zu erwarten,

Seit über 10 Jahren jage ich mit Pfeil und Bogen in USA und Kanada.

In diesen Ländern stellen die Bogenjäger eine Elite unter den Jägern dar. Man trifft kaum einen besoffenen Bogenjäger, der Müll im Wald hinterläßt, der Tiere anschweißt oder tötet für die er gar keine Lizenz hat oder der sich lärmend und unachtsam in der Natur bewegt. Jäger mit hochmodernen Jagdgewehren, Superzielfernrohr etc. wurden jedoch bereits diesseits und jenseits des Atlantiks beobachtet, wie sie sich daneben benehmen. So mußte in Österreich ein Haflinger sein Leben lassen, weil ihn ein Jägersmann mitsamt Zielfernrohr als Rothirsch ansprach.  

Weidgerechtigkeit von Pfeil und Bogen: Der Pfeil tötet nicht durch Schock (abgesehen von Bluntpfeilen für Vögel und Kleinsäuger), sondern der Tod tritt durch Verbluten ein. Dies kann bei Treffern im herz-/Lungenbereich in Sekunden geschehen, kann aber auch mehrere Minuten dauern. menschliche beinahe Selbstmörder und Unfallopfer haben bestätigt, daß Verbluten nicht sehr schmerzhaft ist. Der Pfeil verfetzt das gewebe nicht wie ein Gewehrgeschoß, sondern zerschneidet es wie ein Skalpell. Sollte ein Tier unglücklicherweise an einer nicht tödlichen Stelle getroffen worden sein, so handelt es sich um eine glatte Schnittwunde mit besten Heilungschancen. Da Pfeile mit Widerhaken weltweit verboten sind, wird ein solcher Pfeil nicht im Tierkörper verankert, sondern harausfallen, wenn es sich nicht um einen Durchschuß handelt.

Sicherheit von Pfeil und Bogen: Auf jedem Jagdpfeil muß Name und Lizenznummer des Jägers stehen. Niemand wird seine Visitenkarte leichtfertig verschießen. Ein Jagdpfeil fliegt maximal 300 Meter weit, eine Gewehrkugel 2500 Meter. In Kanada ist in einigen Stadt nahen Jagdrevieren aus diesen Gründen ausschließlich die Jagd mit Pfeil und Bogen gestattet.

Wenn man über humane Jagd spricht, so gehört Bogenhagd dazu, der Schrotschuß jedoch nicht!

Was meint ihr? Bei soviel.... icon13.gif

Geschrieben

Tut mir leid Barnakey, der Mann hat absolut Recht. Ich bin selber in einem Bogensportverein und kann die Aussagen bestätigen. Ein von einem Vereinskameraden geschossener Schwarzbär lag nach 3 Treffern (vielleicht insgesamt 15 Sekunden) mausetot im Gras. Der Tod tritt durch Verbluten (also auch Schock) ein und soll wesentlich "angenehmer" sein als der Kugelschuss. Es gibt keine Beunruhigungen des Wildes, die Schussdistanzen sind sehr gering, die Chancen für das Tier weitaus höher. Ein nicht tödlicher Treffer wird in aller Regel auskuriert. Und natürlich werden Hunde zur Nachsuche eingesetzt. I der Jagd ist die Feuerwaffe eine Sekunde alt!!!!

Geschrieben

So einfach würde ich das nciht sehen !

Wenn ein Jäger auf seine Trophähe verzeichten würde und dem Tier einen gezielten Kopfschuss verpassen würde, wäre das Tier innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde tot, erreicht man das auch mit einem Bogen ?

Was ist eigentlich schmerzhafter ? Ein Projektil, das den Körper durchsclagen hat oder ein Pfeil der noch tief im Körper steckt und bei jeder Bewegung der Körpers sich im Körper weiter bewegt ?

Geschrieben

Hi Barnakey

Der von dir zitierte Bogenjäger hat recht. Ich schieße seit 20 Jahren Bogen, Feld und Jagdrunden. Man hat mit dem Bogen bei Jagdrunden nur einen Pfeil/Ziel zur Verfügung. Mit dem muß man treffen. Also schießt man nur dann, wenn man absolut sicher ist, daß man trifft. Verantwortungsvolle Jäger machen das mit dem Gewehr nicht anders. Die Möglichkeit, "mal schnell doch nen Schuß anzubringen" im Vertrauen auf die Wirkung des Geschosses, ist beim Gewehr größer und verlockender!

Das Training mit Pfeil und Bogen ist erheblich größer als mit dem Gewehr. Viele Jäger die ich kenne, hätten gar nicht die Zeit, mit dem Bogen zu trainieren. (Die sehe ich allerdings auch seltenst mit dem Gewehr auf'm Schießstand) Mit dem Bogen ist es wie mit dem Gewehr: die modernen Bögen sind sehr leistungsfähig. Den waidgerechte Schuß macht nicht der Bogen sondern der Steuermann dahinter!

Und wenn ich mir vorstelle, wenn manche unserer Jäger mit Pfeil und Bogen jagen müßtem 021.gif

Das weitaus größere Problem der Bogenjagd hier in Germany wäre die vorherrschende Jagdart: mit dem Bogen is nix mit auf der Kanzel sitzen: Pirschjagd ist angesagt. Bei Schußentfernungen von z.B. max 60m auf Rotwild und kürzer auf Rehwild kommt man mit der (treffsicheren)Reichweite nicht hin. Also muß der Jäger näher zum Wild...

Geschrieben

In Antwort auf:

Wenn ein Jäger auf seine Trophähe verzeichten würde und dem Tier einen gezielten Kopfschuss verpassen würde, wäre das Tier innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde tot, erreicht man das auch mit einem Bogen ?


Der Verticht auf Schüsse aufs Haupt hat nichts mit der Trophäe zu tun, die ohnehin nur bei einem Teil des geschossenen Wildes vorhanden ist, sondern damit, daß das Haupt bei Wild nur ein kleines und oft spontan bewegtes Ziel ist. Saubere Treffer wirken natürlich blitzartig; aber schon bei einer Abweichung von wenigen Zentimetern hat man einen Schuss, zB durch das Gebiss, der das Tier nicht zur Strecke bringt und der auch keine erfolgreiche Nachsuche erlaubt. Statt dessen wird es über Wochen qualvoll verenden.

Beim korrekten Kammerschuss auf breit stehendes Wild ist die Trefferfläche erheblich größer, und ein geringes Abweichen vom idealen Sitz führt immer noch zu einem relativ zügigen Verenden des Wildes.

Es soll jetzt bitte keiner kommen und sagen die Jäger müssten halt besser schiessen, dann würden sie immer das Gehirn treffen; das ist auch für gute Schützen nicht zu verantworten und wird früher oder später schief gehen. Die Leute, die Kopfschüsse machen, sind interessanterweise oft die gleichen, die sofort genau wissen, dass sie "sauber gefehlt" haben, wenn das Stück dann einmal nicht am Anschuss liegt.

Die Behauptungen, die Bogenjagd sei allgemein waidgerechter, Bogenjäger seine ALLE viel disziplinierter und machen NIE verantwortungslose Schüsse, Müll hinterlassen sie natürlich nicht und sind vermutlich die besseren Ehemänner.........das wird wohl alles seine Richtigkeit haben.

Geschrieben

Das sieht doch mal wieder nach Schwarzweißmalerei aus.

Wir die "guten" Bogenschützen und dort die bösen "Normaljäger"....

Ich finde solche Diskussionen ziemlich überflüssig. Ich denke es kommt auf den Jäger selbst an, egal ob mit Bogen oder Feuerwaffe. Wenn er sein Jagdgerät beherscht wird er wissen wann er einen sicheren Schuß anbringen kann um so das Tier möglichst schmerzlos zu töten.

Geschrieben

Hallo Gemeinde,

seit ich gesehen habe, in einem Fernsehbericht vor einigen Jahren, wie ein angeblich erfahrener Bogenjaeger in Thailand einen wilden Wasserbueffel angeschossen hat, and als ihm dann die Pfeile ausgingen (Nachsuche mindestens zwei Stunden durch Sumpfgelaende)und der Bueffel zum Schluss vom Berufsjaeger mit dem Gewehr erschossen werden musste, bin ich ein absuluter Gegner der Bogenjagd solange es effektivere Moeglichkeiten, wie z.B. Schusswaffen, gibt. In dem Bericht wurde nicht geschont, das ganze war eine elende Sauerei und keinesfalls eine schonende Art zum Erlegen von Wild.

Gruss Nobody

Geschrieben

In Antwort auf:

Nobody, ähnliches gibt es sicher auch zuhauf im Bezug auf Gewehrjäger.


Sicher, aber ich bin der Meinung dass die Warscheinlichkeit eines unsauberen Schusses mit Bogen groesser ist als mit geeigneter Schusswaffe mit Zielfernrohr. Wie gesagt das ist meine Meinung, andere duerfen anderer Meinung sein. Allerdings finde ich es richtig dass bei uns in Deutschland die Bogerjagd, genau wie die Jagd mit Kurzwaffen, nicht erlaubt ist.

Gruss Nobody

Geschrieben

Wir sollten beim Für und Wider der Bogenjagd eins nicht vergessen: Jagd ist - zumindest bei uns in Mitteleuropa - weitaus mehr als das Erlegen von Wild.

Jagd ist ein komplexes System - ökologisch, technisch, kulturhistorisch, das sich über Jahrhunderte kontinuierlich entwickelt hat. Man kann es nicht beliebig austauschen, "reformieren" oder nach gusto bzw. Ideologie vereinheitlichen.

Bogenjagd mag in Nordamerika dazugehören und unter bestimmten Rahmenbedingungen ihre Berechtigung haben. Ich glaube gern, daß ein erfahrener und verantwortungsbewußter Bogenjäger ethisch vertretbar jagt. Hier - sprich: in Deutschland - ist sie aber fremd und aufgesetzt.

Sie ist, von allen Natur- und Tierschutzaspekten mal abgesehen, schlicht nicht Teil und nicht kompatibel mit unserer Jagdkultur. Und das ist m.E. entscheidend: Denn genau in dem Moment, wo sich Jagd von ihrer kulturhistorischen Verankerung löst, droht sie zum Sport, zur reinen Fleischbeschaffung oder tatsächlich zum reinen Statussymbol zu degenerieren.

(Wobei Vergleiche nach dem Muster "hier naturnaher Bogenjäger, dort technisch hochgerüsteter Schießer mit Zielfernrohrbüchse und Geländewagen unter dem Hochsitz" wohl mehr von Sozialneid, als von Jagdverstand zeugen).

Das mag jetzt altmodisch klingen, aber ich lehne Bogenjagd nicht deshalb (bei uns) ab, weil der Bogen per se ungeeignet oder ethisch nicht vertretbar wäre, sondern weil Bogenjagd nicht in den Kontext der "deutschen Waidgerechtigkeit" mit allen ihren Facetten paßt.

Geschrieben

Eigenartigerweise reden von der Bogenjagd scheinbar kaum Jäger sondern immer nur Sportbogenschützen.

Die ironische Alternative "teutscher" Heger und (unfähiger) Schießer alten Schrot und Korns versus dem echten Jäger mit Bogen erinnert an die Ansichten eines Karl Mays, der den urwüchsigen Indianer auch als edlen Übermenschen darstellte und alle anderen als grobschlächtige D****n.

Naja... es zeugt schon von jagdlicher Praxis und Erfahrung mit einem Bogen ein Revier nach dem anderen verpirschen zu wollen.

Geschrieben

Nur zur Klärung: Die Bogenjagd ist in Deutschland nicht grundsätzlich verboten, nur auf Schalenwild darf nicht mit Bolzen oder Pfeilen geschossen werden. Niederwild darf man also grundsätzlich auch mit dem Bogen schiessen, sofern es nicht auf Landesebene verboten ist. Letzteres ist glaube ich nicht überall der Fall.

Zur Bogenjagd in den USA: Oben wurde mal erwähnt, man könne mit dem Bogen nur pirschen. In Amerika ist es durchaus üblich, mit dem Bogen auch aus treestands auf angekirrtes Wild zu schiessen. Auf den diversen Outdoors-Kanälen im US-Fernsehen kann man sich das einmal ansehen, dort bekommt man auch einen guten Eindruck von der Wundwirkung, wobei sicherlich nur die besseren Treffer gezeigt werden. Bei allen Abschüssen, die ich da gesehen habe, gingen die Stücke mit Kammertreffern noch ziemlich weit, teilweise mit deutlichem Klagelaut. Letzteren stößt das Wild beim Büchsenschuss nur bei wirklich schlechten Treffern aus, zB bei Laufschüssen oder Gescheidetreffern (also Bein bzw Darm für die Nichtjäger).

Insofern glaube ich nicht, dass das Wild beim Bogenschuss weniger Schmerz empfindet als beim Büchsenschuss. Schussverletzungen werden bei Menschen oft im ersten Moment gar nicht wahrgenommen oder fühlen sich taub an, bevor der eigentliche Schmerz eintritt. Bis dahin ist das Wild bei einem Kammertreffer längst verendet.

Übrigens jagen in den USA viele Leute nicht nur deshalb mit dem Bogen, weil sie es mehr "sporting" finden, sondern weil die "primitive weapons season" erheblich länger ist, als die normale Jagdzeit.

Geschrieben

Ich bin mal gespannt, wie der edle Bogenjäger, der nicht mal sein Kaugummipapier im Wald vergißt und politisch korrekt keine Schußwaffen benutzt, das Schwarzwild in einem deutschen Jagdrevier effektiv bejagen will, Beutegreifer reduziert und durch entprechende Bejagung eine Naturverjüngung im Wald erreichen will.

Bogenjagd in USA mit Revierjagd in DE zu vergleichen passt nicht.

Beim Lizenzjagdsystem in den USA geht es dem Jäger darum, in der ihm zur Verfügung stehenden Zeit die ihm freigegebenen Tiere in (naturbelassener Landschaft) zu erlegen. Nichts weiter.

In DE gilt es über das ganze Jahr einen gesunden, artenreichen Wildbestand, der den landeskulturellen Erfordernissen angepasst ist, in der Kulturlandschaft zu erhalten bzw. zu fördern. Das setzt eine effektive Bejagung, im Zweifel im ganzen Jahr, voraus. Das ist, mit Pfeil und Bogen durchs Unterholz kriechend, wohl kaum möglich.

Die Tötungswirkung moderner Bögen mag bei verantwortungsbewußter Handhabung ähnlich wie bei Schußwaffen sein, dass jedoch ein Schuß durchs Gescheide beim (pol.corr. Bogen) ausheilt, erscheint mir zweifelhaft.

Die verantwortungsbewußt ausgeübte Jagd mit Schußwaffen ist effektiv, Tierschutzgerecht und ethisch nicht zu beanstanden.

Und ich lasse auch kein Bonbonpapier im Wald liegen. smirk.gif

jos

Geschrieben

der obige text ist doch eine zumutung. sowas von polemisch, in diesem stil kann man ja alles "logisch" herleiten.

beispiel:

es wurden schon rote autos beobachtet, die fussgänger und radfahrer überfahren haben.

die meisten blauen autos, deren fahrer sich an die verkehrsregeln halten, überfahren jedoch keine kinder.

stimmt alles, oder? und jetzt? rote autos umlackieren? grlaugh.gif

Geschrieben

Also Barnakey...ich bin Jäger! Und ich jage auch mit dem Bogen, mit Fallen, mit Feuerwaffen. Alles hat zu seiner Zeit an seinem Ort seine Berechtigung.

Der Schuss mit dem Pfeil durchs Gescheide verheilt nicht durch Austritt des Gescheideinhaltes. Genauso wenig wie beim Schuss. Hingegen kann ein Äserschuss ohne Probleme ausgeheilt werden. so what???

Ich überlege Hier mal einen Dachs mit dem Bogen zu erlegen (Oneida Tomcat 55lbs.)

Geschrieben

In Antwort auf:

Hingegen kann ein Äserschuss ohne Probleme ausgeheilt werden. so what???


Also ich habe noch nie davon gehört, dass ein abgeschossener Äser nachwächst. 021.gif021.gif021.gif

Falls Du von einem Fall weisst, lass es mich bitte wissen. grlaugh.gifgrlaugh.gifgrlaugh.gif

Geschrieben

Das Ausheilen eines Äserschusses möchte ich aber eigentlich keinem Stück Wild zumuten, egal ob mit Pfeil oder Kugel verursacht. Überhaupt finde ich die Heilungschancen eines Stückes bei einem schlechten Schuss ziemlich irrelevant; genau diesen Fall, nämlich dass das verletzte Stück nicht in kurzer Zeit zur Strecke kommt, gilt es doch mit allen Mitteln zu verhindern.

Geschrieben

In Antwort auf:

Hingegen kann ein Äserschuss ohne Probleme ausgeheilt werden. so what???


Klar, die gehen einfach mal eben zum Kiefer- äh Äserchirurgen und lassen es wieder richten. confused.gif

Wie bitte schön soll ein Äserschuss verheilen (im Speichel sind gleichermaßen nette Bakterien beschäftigt wie im Gescheide), und selbst wenn: wie sollte das Tierchen sich mit zwar verheiltem Äser, aber ohne Zähne oder Lecker weiter ernähren können??? gaga.gifeek2.gif

Geschrieben

der Pfeil hinterlässt eine glatte Schnittwunde die sicherlich "eher" ausheilt als eine Verletzung durch einen unsauberen Kugelschuss (mal davon ab das beides nicht zu tolerieren ist)

Jedenfalls sollte man nicht über etwas diskutieren was man "irgendwann mal" in der Blödzeitung gelesen hat (oder der Bruder eines Onkels eines Bekannten).

Der Gebrauch des Bogens ist tausende Jahre alt, seine Wirkung unzweifelhaft (und mindestens genau so gut wie ein Kugelschuss) und wenn ich so einige fettbäuchige, kurzatmige Totschiesser (Geld regiert die Welt) sehe dann wünsche ich mir direkt das diese nur noch mit so einer Waffe auf die Pirsch gehen dürfen....dann hat sich das nämlich von selbst erledigt.

Ansonsten sprecht mal mit Bogenjägern oder lest Euch Jagdberichte von Bogenjägern durch.

Alles andere ist nur Geschwätz und das Aufwiegen von Gut und Böse gaga.gif

Geschrieben

Ich wollte nicht Bogen gegen Feuerwaffe aufwiegen oder Gut gegen Böse oder umgekehrt, bin nur absolut mit dir einer Meinung, dass ein Äserschuss eben nicht zu tolerieren ist und hab angezweifelt, dass er verheilen könnte - und zwar egal, wie er entstanden ist.

Geschrieben

Meine private Meinung als Nichtjäger :

( Wahrscheinlich krieg ich jetzt wieder verbale Dresche )

Da machen sich tausende Fachleute seit Generationen Gedanken, wie denn nun Jagdgeschosse beschaffen sein müssen, um eine weidgerechte ,sichere und wildbretschonende Jagd zu ermöglichen und haben tatsächlich die notwendigen Geschoßkonstruktionen geschaffen.

Mit Fahnenbildung, Restgewicht.....- zu dem Zweck, das Wild schnell und schmerzlos zuerlegen.

Ich lese dauernd und überall über die Ethik der Jagd, dem Zweck des Naturschutzes und ähnliches ,die Vorschriften zur Weidgerechten Jagd, was alles erlaubt und verboten ist.....bla bla...

Dann kommen tatsächlich wieder welche mit dem längst überholten Anachronismus aus dem verflossenen Jahrhunderten und meinen unbedingt wieder mit Pfeil und Bogen jagen zu müssen.Als ob die sich keine anständige Feuerwaffe leisten könnten.

Irgenwann kommt noch einer mit der Saufeder dazu.

Diese Jagdweise war zweifelos notwendig, als es keine Feuerwaffen gab ,aber heute ist das für mich nur noch eine Perversion von Exzentrikern.

Mir können die erzählen was die wollen, aber daß Pfeile außer bei Kammertreffern zum schnellen Tod führen ist mir zu vordergründig.

Ein Pfeil, der nicht gezogen wird führt meiner Meinung keineswegs zu hohen Blutverlust und zum schnellen Tod sonder wird beim fliehenden Wild höchstens für höllische Schmerzen sorgen.

Wer es nicht glaubt, dem empfehle ich einen Selbstversuch.

Nicht umsonst raten Unfallmediziner bei in den Körper eingedrungenen Gegenständen, diese nicht sofort zu entfernen, da dann erst die Blutungen durch das vollendete Öffnen der Blutgefäße erst richtig einsetzten.

Nun flieht das Wild aber mit diesen einen und selten sofort tödlichen Pfeil.

Die Jagd mit Pfeil und Bogen ist in der Neuzeit für mich nur noch eine perverse Form des Nervenkitzels für bestimmte Leute ( schreibe mal nichts konkretes dazu ), die offensichtlich keine Probleme weiter haben.

Mit Jagd hat das überhaupt nichts zu tun - sorry.

Das Tier steht im Mittelpunkt der Jagd, nicht das Lustempfinden des " Jägers "

Die nächste Variante dürfte wahrscheinlich eine Lanze oder Spieß sein und dann lasst uns doch noch ein wenig Pferderipper spielen. gaga.gifgaga.gif

Unsere Vorfahren haben doch auch so gejagd und das Pferd fällt sicher sofort tot um......

In Antwort auf:

Ansonsten sprecht mal mit Bogenjägern oder lest Euch Jagdberichte von Bogenjägern durch.


Ja die sind da ganz bestimmt voll objektiv und sachlich.

Sorry , ich mußte mir den Frust von der Seele schreiben.

Attila

Geschrieben

Nana Attila,

ganz so hart würde ich es nicht sehen. Aber verklären und als neue alles glückseeligmachende Heilslehre würde ich es auch nicht hinstellen. Es gibt bei allen Waffenarten Pro und Contra, siehe die unendlichen Kaliber und Geschossdiskussionen. Ich kann mir schon vorstellen, das innerhaln enger Grenzen der richtige Jagdpfeil oder Bolzen ( wenn wir schon dabei sind wollen wir doch bitte die Armbrust nichtvergessen ! )ohne weiteres waidgerecht einsetzbar und dem Büchsenschuß vergleichbar ist. Aber

nun @ Honigbärchen:

Wie Du es hochstilisierst und wie Du die konventionelle Jägerschaft diffamierst kann es ja wohl auch nicht das Gelbe vom Dotter sein.

Gruß,

ein prinzipiell an Bogen und Armbrust interessierter

Pfeilceratops

Geschrieben

Also ich kenne mich in der Durchschlagskraft von Bogenpfeilen nicht sonderlich gut aus , aber ich finde die Jagd mit Bogen nicht schlimmer als die Gewehrjagd. Fehlschüsse kommen so und so gelegentlich zu stande.Der Bogenjäger muß viel näher an das Wild heran und das ist meist nicht so einfach. Allerdings sollte man vielleicht Grenzen setzen.Bogen gegen Wasserbüffel ? Das ist vielleicht etwas übertrieben. Aber Bogen gegen Tinitus hört sich nicht schlecht an.

Mir tut das erlegte Wild immer leid wenn ich die riesigen Ausschüsse sehe die meine 30-06 anrichtet.Auch wenn es schnell geht.

Gruß , Gero. ( der 2.? )

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