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Wo gehandelt werden muß, da darf auch niemand die Augen verschließen.
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Es gibt so viele Reglementierungen die zwingend notwendig sind im Zusammenleben vieler Menschen auf engen Raum bei gleichzeitig hohen technischen Entwicklungsstand.
Völlig richtig, z.B. bei Atomanlagen, Großchemie, Flugverkehr etc. - weil es sich hier um relativ (!) wenige, konzentrierte und damit überwachbare Gefahrenquellen handelt.
Attila, niemand hier will die Aufsichts- und Eingriffsverwaltung abschaffen. Ich glaube, du verwechselst kritische Distanz zum Staat mit Anarchismus oder "Rechtsnihilismus".
Es gelten m.E. nur ein paar ziemlich einfache und im Grunde unstrittige Standards für staatliche Eingriffe und Regulierungen:
1.) Die "Lösung" muß mindestens zum Problem passen, also geeignet sein.
2.) Sie muß daneben auch realistisch umsetzbar sein (die meisten hochfliegenden Pläne scheitern auf dieser Stufe schon mal an den verfügbaren Ressourcen für Vollzug und Kontrolle). Wie willst du den Individualverkehr in Deutschland flächendeckend so regulieren, daß die Unfallzahlen ein für dich akzeptables Niveau erreichen???
Und ich kann mich nicht mit einer "Lösung" anfreunden, wo sich das System aus Einnahmen quasi "selbst finanzieren soll". Siehe z.B. Tabaksteuer: Unsere sog. "Regierung" faselt von Lenkungsabgabe, Rauchverboten, Gesundheitsrisiken - und hat derweil die Einnahmen im Haushalt schon fest verplant. Nach dem Motto: "Zwei Seelen hab' ich, ach, in meiner Brust...". Analog funktionieren Bußgelderhöhungen und Lenkungsabgaben zur Verminderung von Verkehrsverstößen - wie oft werden Radarfallen sinnlos an breiten, übersichtlichen und gut ausgebauten Straßenabschnitten errichtet? Mit keinem anderen Ziel als dem, abzukassieren? Hier wird staatliches Handeln zur Farce und zur Wegelagerei.
3.) Der Staat ist in jedem Fall beweispflichtig für die Effektivität und Effizienz einer Rechtsbeschränkung, wobei er im Grundsatz den gewünschten Effekt mit der geringst möglichen Beschränkung von Rechten erreichen muß.
D'accord?
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Der hohe Anteil der Führerscheinneulinge ,Jugendlichen unter den Unfallverursachern ( und Opfern ) ist einfach ein Handlungsgrund hier irgendetwas dagegen zu unternehmen.
Genau.
Irgendwer muß irgendwas dagegen unternehmen. Wieviel muß noch passieren, bevor etwas passiert?
Ich hab' nen Plan, Leute: Wir machen jetzt mal irgendwas.
Am Ende bleibt mir mal wieder die Erkenntnis, daß bei planlos-staatlichem Herumgedoktere die Kur bei weitem schlimmer als die Krankheit ist.
Ich behaupte mal schlicht, daß "der Staat" nicht in der Lage ist, dich und mich vor Unfällen im Straßenverkehr wirksam "zu schützen", von Verkehrsregeln, TÜV, und punktuellen Kontrollen mal abgesehen.
Die Zahlen der Verkehrstoten sind seit Jahrzehnten enorm zurückgegangen. Das verdanken wir nicht dem Schutzmann an jeder Ecke, sondern vor allem dem technisch-konstruktiven Fortschritt im Fahrzeugbau.