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Hülse als Pufferpatrone?


Andreas357

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo miteinander,

neulich sah ich auf dem Stand jemanden, der eine Hülse als Pufferpatrone (für seine BDF) verwendete.

Ich bin der Meinung, dass kann zum Schlagbolzenschonen nicht funktionieren.

Schließlich hat der Schlagbolzen min. ein mal das Material am Zündhütchen "tiefgezogen" so das er bei weiterem Abschlagen "ins Leere" schlägt.

Liege ich falsch? confused.gif

Gruß Andreas

Geschrieben

Also ob der Schlagbolzen schon nach dem ersten mal nichts mehr erwischt kann ich Dir nicht sagen. Ich weiss aber dass meine .45er nach 6-7mal abschlagen ein Loch in´s Zündhütchen schlägt und der Schlagbolzen dann darin hängen bleibt.

Deshalb hab ich mir jetzt Pufferpatronen gekauft.

Geschrieben

Ne, liegst nicht ganz richtig. Der Eindruck wird vom Gasdruck wieder rund 50% zurückgedrückt. Außerdem gibt es immer noch eine kleine elastische Einfederung des Materials, es geht also lange immer etwas zurück. So nach dem 3 bis 4 mal ist damit aber schluss.

Gruß

Makalu

Geschrieben

ZH raus und einen kleinen Patzen Silikon reinschmieren,

aushärten lassen und Fertig ist die Billig-Pufferpatrone....

wer´s etwas schwerer haben möchte, gießt die Hülse zusätzlich mit Wachs aus.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Warum ist es eigentlich schlecht, wenn der Schlagbolzen ins Leere schlägt?

Gibt es noch weitere Vorschläge, eine haltbare Pufferpatrone selbst herzustellen? In Kal. 6,5x68 gibts nämlich keine, nur Anleitungen für Menschen mit CNC-Maschine.

--------------

Hab' schon was gefunden, habe diesen

Pufferpatronen-Thread

übersehen. :peinlich:

Vielleicht gibt es aber trotzdem neues?

Geschrieben

Warum ist es eigentlich schlecht, wenn der Schlagbolzen ins Leere schlägt?

Wenn der Schlagbolzen dauerhaft ins Leere schlägt, kann die Scklagbolzenführung eine kleine Einkerbung in den Schlagbolzen einbringen an welcher der Schlagbolzen brechen kann.

Geschrieben

Jetzt habe ich schon zig-tausend Schuß 9mm mit meiner SIG P226 beim IPSC verballert, und jeweils die Übungen mit dem üblichen "if clear - hammer down" abgeschlossen und somit leer abgeschlagen, und ich kann nur sagen, daß mein Schlagbolzen bisher weder abgebrochen ist noch irgendwelche Einkerbungen erhalten hat.

Geschrieben
und ich kann nur sagen, daß mein Schlagbolzen bisher weder abgebrochen ist noch irgendwelche Einkerbungen erhalten hat.

......und daraus schließt Du nun , daß Pufferpatronen nicht nötig sind , oder wie ist Dein Beitrag zu verstehen ?

Es gibt sicher Unterschiede , also Waffen die da sensibler sind und andere,die unempfindlicher sind . Es ist sicherlich auch nicht schädlich eine Waffe mal (absichtlich oder versehentlich) leer abzuschlagen -

aber es ist garantiert nicht gut , regelmäßig Trockentraining ohne Pufferpatrone zu machen :rolleyes: .

Mouche

Geschrieben

Ich habe grad mal ein bisschen rumprobiert, wie man wohl aus einer abgeschossenen Hülsen eine Pufferpatrone basteln kann.

Wie bekommt man den Zünder unter aus der Hülse? :traurig_16:

Schraubenzieher und rohe Gewalt haben noch nicht so recht zum Erfolg geführt. Gibts nen Trick?

Geschrieben

Ich habe grad mal ein bisschen rumprobiert, wie man wohl aus einer abgeschossenen Hülsen eine Pufferpatrone basteln kann.

Wie bekommt man den Zünder unter aus der Hülse? :traurig_16:

Schraubenzieher und rohe Gewalt haben noch nicht so recht zum Erfolg geführt. Gibts nen Trick?

Mit einem passenden Stift von oben und dem Hülsenboden über einem Hohlraum (bei Boxerhülsen mit zentralem Zündloch); vorsichtig mit Gummihammer oder weichem Holz auf den Stift klopfen... Wenn das ZH nicht eingecrimpt ist, sollte es bald draußen sein.

Alle Angaben ohne Gewähr...

Jake C.

Geschrieben

Gibts nen Trick?

Ja, spreche einfach einen Wiederlader aus Deinem Verein an und lasse Dir ein Paar alte Hülsen entzündern.

Wenn Du sie als Pufferpatrone verwenden willst, solltest Du aber auch ein Geschoss setzen lassen

und die Patrone kalibrieren lassen, damit sie auch problemlos ins Patronenlager geht.

Dann schmierst Du wie oben beschrieben einfach Silikon oder Heisskleber in das Zündloch.

Gruss

Cooper

Geschrieben

@Mouche,

ich habe lediglich meine Erfahrung nach etwa 28.000 Schuß aus meiner P226 dargestellt. Hierauf ergibt sich sicher kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit und Vollständigkeit, aber diese Schußzahl und folglich das im IPSC-Sport unausweichliche häufige leer Abschlagen nach jeweils max. 35 Schuß sind für mich schon ein gewisser Maßstab.

Viele Grüße

Geschrieben

Hallo!

Also ich hab ne leere Schrotpatrone genommen, ZH raus (wie oben schon beschrieben), Die Schrotpatrone noch auf ihr ursprügliches Format gekürzt (mit Teppichmesser) und dann das ganze mit Heißkleber ausgefühlt. Fuktioniert Super :gutidee:

Gruß Georg

Geschrieben

.......angesichts der geradezu aberwitzigen Kosten der üblicherweise einmaligen Anschaffung einer wirklich guten , gefederten(!) Pufferpatrone - ist dieser Thread von höchstem Praxiswert :lol::lol::lol: .................

Geschrieben

und ich kann nur sagen, daß mein Schlagbolzen bisher weder abgebrochen ist noch irgendwelche Einkerbungen erhalten hat.

Ja, einer sauber gefertigten Waffe schadet das Abschlagen nicht. Ich halte das sowieso nur Hocuspocus von Waffenschrankinhabern. Eine viel geschossene Waffe benötigt natürlich etwas Wartung und da gehört der Schlagbolzen eben zu den Austauschteilen und gut.

Geschrieben
Ich halte das sowieso nur Hocuspocus von Waffenschrankinhabern.

....eine geradezu geniale Bemerkung angesichts der Tatsache , daß klassifizierte Waffenschränke gesetzlich vorgeschrieben sind :peinlich: ..........................

Geschrieben

....eine geradezu geniale Bemerkung angesichts der Tatsache , daß klassifizierte Waffenschränke gesetzlich vorgeschrieben sind :peinlich: ..........................

Nicht peinlich, nicht einmal die Ausnahme sondern die Regel ist, dass Waffen als "Schätzchen" im Tresor gehalten werden, wo sie ihr wohlbehütetes Leben ohne jede Art schädlicher Abrasion fristen, ihren Besitzer im neuwertigen Zustand überleben und danach in ein anderes Zuhause umzuziehen. :s3:

Geschrieben

Nicht peinlich, nicht einmal die Ausnahme sondern die Regel ist, dass Waffen als "Schätzchen" im Tresor gehalten werden, wo sie ihr wohlbehütetes Leben ohne jede Art schädlicher Abrasion fristen, ihren Besitzer im neuwertigen Zustand überleben und danach in ein anderes Zuhause umzuziehen. :s3:

Da hast Du nicht ganz unrecht und je mehr man die Waffen die man hat auch benutzt und schiesst

umso bewusster wird einem dann auch das man früher doch etwas zu viel Geschiss drumrum gemacht hat.

Was nicht heissen soll das man nicht absolut sorgfältig mit den guten und teuren Stückern umgehen sollte

und es zweifellos auch "Sorgenkinder" gibt die eine "normale" Behandlung nicht schadlos überstehen.

Aber eine Waffe sollte das "leerabschlagen" schon klaglos verkraften können, dazu hat sie schliesslich Waffe gelernt. :D

Ich hatte auch so meine Zeiten in denen ich mir reihenweise den Daumen in den verschiedensten Positionen unter den Hammer geklemmt habe um den Abzug zu prüfen.

Wenn dann mal der Hammer aus versehen ohne den schützenden Finger abgeschlagen wurde hab ich vor lauter Gewissensbissen schon fast nicht mehr schlafen können. :gaga:

Heute sehe ich das etwas anders, ich denke eine Waffe leer abzuschlagen gehört absolut zur

"Artgerechten Haltung" einer Kanone.

Im harten IPSC Einsatz machen es die Dinger ja schliesslich vor (siehe @Brollachan)

Aber das ist natürlich alles Ansichtssache, genau wie die Geschichte beim Waffenreinigen ein gesundes Mass zu finden,

wenn man vom Level des Waffenputzers in den Level des Waffenbenutzers aufsteigt erkennt man das man es eben auch hier treiben und übertreiben kann. :D

In diesem Sinne frohes Puffern . . .

Euer

Cooper

Geschrieben

Auch ich benutze leere Hülsen zum Training. Geht ganz gut, wenn auch nicht allzu lange. Egal jetzt ob Flinte oder Pistole.

Schlagbolzen ist mir auch noch nie gebrochen, obwohl ich es aber vermeide bei einer Ranfeuerpatrone den Bolzen aufs Lager krachen zu lassen. Ich fertige meine "Manipulierpatronen" selber an. (9mm, 45er)

Ohne Zündhütchen, das Loch mit Küchenkrepp sehr fest ausgestopft, und ein Balsa Rundholz in der Hülse, damit das Geschoss nicht langsam reinrutscht. dann gut crimpen und fertig. Kostet nix und ist genau so gut wie gekauftes Zeugs. Man kann ja immer wieder was nachstopfen, hält aber echt lang. Silikon ist zu weich, es geht gleich kaputt und ist auch in der Anwendung mies (Wartezeit, Geruch, Minimenge....)

Es empfiehlt sich trotzdem die so gemachten PATRONEN! kenntlich zu machen (mit edding rot anmalen oder Hülse 2 Löchchen reinbohren). Wäre fatal wenn da mal ne scharfe reinrutscht.

Trotzdem, niemals auch beim Training, halte ich Waffen auf Menschen oder Tiere! Es sei denn ich habe vor zu schiessen......

Früher hab ich auch mehr aufgepasst beim leer-abschlagen. Ich reduziere es aber, nehme entweder bei exzessivem Gebrauch meine "Selbstgedrehten", bei Waffen von Kollegen frage ich vorher um Erlaubnis oder nehme halt auch den Daumen als Puffer, obwohl das das Empfinden doch etwas verändert.

Geschrieben

.......angesichts der geradezu aberwitzigen Kosten der üblicherweise einmaligen Anschaffung einer wirklich guten , gefederten(!) Pufferpatrone - ist dieser Thread von höchstem Praxiswert :lol::lol::lol: .................

Stimmt, aber in in dem Kaliber meine Büchse 6,5x68 gibt's nirgends eine solche käuflich zu erwerben. Oder doch???

Geschrieben

Cooper -

gerade DU weist teure und gute Waffen zu schätzen :icon14: .

Wirst mir deshalb sicher Recht geben , daß es bei den geradezu lächerlichen Beträgen für eine gute Pufferpatrone eigentlich nicht der Rede - oder gar einen ganzen Thread wert ist , darüber zu reden :rolleyes: .

Selbstverständlich schlägt jeder vernünftige Schütze da wo es nötig/unvermeidbar ist , eine Waffe auch mal leer ab - ist ja wohl keine Frage ;) .

Aber wenn ich systematisches Trockentraining betreibe - dann sollte ich mir eine ordentliche Pufferpatrone leisten - und auch benutzen :pro: .

Es gibt tausend andere Dinge im Leben bei denen es ähnlich ist : Es muß nicht sein - aber der vertretbare Aufwand ist so gering , daß man ihn schon auf den Verdacht hin , daß er was nutzt , betreiben sollte - brauch da jetzt hoffentlich keine Beispiele bringen ................

Nochmals zum Thema : Es gehört für MICH zum guten Ton , wenn mir jemand seine Waffe zu betrachten/ausprobieren in die Hand drückt , ihn zu fragen ob ich auch mal leer abschlagen DARF ! Ich würde so etwas NIEMALS ungefragt tun - und DAS erwarte ich auch von anderen im umgekehrten Fall .

Also irgendwie nur Mythos , Mär , Spleen , Einbildung wird es ja wohl doch nicht sein - und wer z.B. eine alte Erma Unterhebel besitzt , der sollte sich gefälligst peinlich (!) genau an dieses Mythos halten - und wer einen Enfield Trainer No 7 besitzt , der weis diese Legende auch richtig einzuschätzen B) .

Gibt sicher noch ein paar Waffen bei denen das ähnlich ist -

aber was juckt es mich wie die Leute ihre Eisen zerdengeln -

ich möchte nur nicht , daß hier Anfänger mitlesen und diese Theorien unwidersprochen konsumieren - und für richtig halten !

Sie sollen zumindest wissen , daß es darüber unterschiedliche Meinungen gibt - WEM sie glauben ist natürlich ihre Sache

Mouche

Stimmt, aber in in dem Kaliber meine Büchse 6,5x68 gibt's nirgends eine solche käuflich zu erwerben. Oder doch???

Setz Dich mal mit "der Sammler" in Verbindung - ich glaube, der kann Dir helfen !

Selbstverständlich warst Du auch nicht angesprochen :) , denn Du WILLST ja was tun !

Praxistip wenn es wirklich keine gefederte zu kaufen gibt : Zündloch mit einem Stückchen möglichst harten Gummis auslegen !

Gruß Mouche

Geschrieben

Im SWM wurde empfohlen eine Schrotpatrone mit Wachs auszugießen, aber nachdem man die Hälfte gefüllt hat Schrot rein und dann erst füllen. Da hat diese "Exerzierpatrone" auch ein entsprechendes Gewicht. Das mit dem Silikon ins Zündloch halte ich auch für eine gute Idee.

rhodium

Geschrieben

Cooper -

gerade DU weist teure und gute Waffen zu schätzen :icon14: .

Wie sollte ich Dir hier widersprechen ? :wub:

Aber wenn ich systematisches Trockentraining betreibe - dann sollte ich mir eine ordentliche Pufferpatrone leisten - und auch benutzen.

Das mag sein, aber ich mache z.B. kein Trockentraining (auch wenn es durchaus sinnvoll sein kann),

wenn ich jedoch jeden Abend exzessiv mit der Kanone Cowboys im Fernseher jagen würde hätte ich mit Sicherheit eine Pufferpatrone drin. :D

Nochmals zum Thema : Es gehört für MICH zum guten Ton , wenn mir jemand seine Waffe zu betrachten/ausprobieren in die Hand drückt , ihn zu fragen ob ich auch mal leer abschlagen DARF ! Ich würde so etwas NIEMALS ungefragt tun - und DAS erwarte ich auch von anderen im umgekehrten Fall .

Keine Frage, aber wie Du schon sagst, hier geht es um Anstand und nicht um Sachverstand.

und wer einen Enfield Trainer No 7 besitzt , der weis diese Legende auch richtig einzuschätzen B) .

Gut bei Randfeuerpatronen sind wir uns alle einig, hier sollte niemals ohne "Schutz" abgeschlagen werden

ich möchte nur nicht , daß hier Anfänger mitlesen und diese Theorien unwidersprochen konsumieren - und für richtig halten !

Du hast halt ein gutes Herz ;)

Gruss

Cooper

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

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