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IGNORED

Ein Plädoyer für das "Concealed Carrying"...


JDHarris

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...aus wirtschaftlicher Sicht

Es wurden ja bereits viele Argumente für das Tragen von Waffen durch Zivilpersonen in diversen Diskussionen angesprochen, ich möchte an dieser Stelle mal die wirtschaftlichen Aspekte beleuchten, die durch eine freizügigere Vergabe von Waffenscheinen (in den USA CCW Permit) entstehen könnten. Viele US Bundessaaten begründen die Einführung der CCW Permit neben Aspekten der Sicherheit inzwischen immer öfter auch mit den wirtschaftlichen Vorzügen dieser Praxis.

Wirtschaftsfaktor 1

Förderung der Industrie und des Handwerks

Viele Firmen wie z.b.HK, Sig Sauer, Walter ua machen zur Zeit den Grossteil ihrer Umsätze ausschliesslich in den USA. Der Milliardenschwere US Zivilmarkt ist auch für die deutsche Waffenindustrie einer der Ertragreichsten überhaupt und stellt sogar Vielerorts den Behördenmarkt in den Schatten. Die Nachfrage nach legalen zivilen Verteidigungswaffen dürfte bei einer entsprechenden Vergabepraxis von CCW’s auch in Deutschland erheblich sein und für die Firmen einen neuen Markt eröffnen. Hinzu käme eine neue Existenzgrundlage für das Büchsenmacher-Handwerk, den vielen zahlreichen Schiessstandbetreibern und jeder Menge anderer Zuliefer - und Zubehörbetriebe in Deutschland.

Wirtschaftsfaktor 2

Niedriger Versicherungsbeiträge

Durch den erwiesenen Rückgang bei der Kleinkriminalität (Autodiebstahl, Sachbeschädigungen usw) , der durch die abschreckende Wirkung einer liberalen Waffenvergabepraxis auf Kriminelle entsteht, könnten Versicherungen ihre Beiträge bei der KFZ Versicherung und anderen Schadensregulierern deutlich senken – Beispiele hierzu gibt es aus den USA, wo Versicherungen in Bundesstaaten mit eingeführter Concealed Carry Praxis ihre Versicherungsbeiträge deutlich senken konnten, da wegen deutlich zurückgegangener Diebstahl und Sachbeschädigungszahlen auch ein erheblicher Rückgang bei den Regulierungen erreicht werden konnte.

Auch bei den Krankenversicherungen dürften deutliche Einsparungen erzielt werden, da bei einem Rückgang der Fälle von Körperverletzung und den damit verbundenen Ersatzleistungen, Versicherungsleistungen in erheblichem Umfang entfallen.

Wirtschaftsfaktor 3

Weniger Beamten-Planstellen bei gleichzeitig mehr Sicherheit auf den Strassen

Der Staat kann seine Präsenz von teuer ausgebildeten Polizeibeamten auf das notwendigste beschränken, ohne dabei auf innere Sicherheit verzichten zu müssen. Eine Kleinstadt in den USA hat sogar die Einführung einer Waffenbesitzpflicht seiner Bürger mit solchen Einsparungen begründet und damit überragende Erfolge erzielt. Die Einsparungen bei den Ländern dürften ebenfalls erheblich sein.

Wirtschaftsfaktor 4

Kosteneinsparung bei der Strafverfolgung

Durch den weitgehenden Wegfall der Strafverfolgung bei Delikten wie „unerlaubten Waffenbesitz“ und „Führen von Schusswaffen“ (die Fälle in denen bisher an sich unbescholtene Leute aufgefallen sind, deren Vergehen lediglich war, sich mit einer Waffe zu Verteidigungszwecken auszustatten), würden erhebliche Kapazitäten bei den Strafverfolgungsbehörden frei werden lassen, die an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden könnten. Die Gerichte würden durch den Rückgang bei den eingeleiteten Strafverfahren ebenfalls eine deutliche Entlastung erfahren.

Wirtschaftsfaktor 5

Mehr Steuereinahmen beim Staat

Der Staat kann durch das Entstehen eines neuen milliardenschweren Sicherheitsmarktes - wie in den Vereinigten Staaten – mit erheblichen Mehreinnahmen bei der Steuer rechnen, gleichzeitig wird das Abwandern von Kapital in Schwarzmarkkäufe in erheblichem Maße reduziert. Bei der Verwaltung dieser neu entstehenden Genehmigungsverfahren hätte der Staat ebenfalls eine neue Einnahmequelle erschlossen.

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Weniger Beamten-Planstellen bei gleichzeitig mehr Sicherheit auf den Strassen


Das wird die Gewerkschaft der Polizei nicht gerne hören...

Gruß, Lars

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Das wird die Gewerkschaft der Polizei nicht gerne hören...


Die müssen wegen der dramatischen Finanzlage ihrer Ministerien ja ohnehin auf jede Menge Stellen verzichten. rainbow.gif

Zur Gesichtswahrung könnte man denen dann ja auch anbieten zu sagen: Trotz Sparzwang und Stellenstreichung, an der inneren Sicherheit werden in Deutschland keine Abstriche gemacht.

Das müsste die Gewerkschaft doch eigentlich wieder Versöhnen!? chrisgrinst.gif

Gruss, Dirk

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Hallo Dirk,

ja, aber...

Das Problem dabei dürfte sein, dass die GdP es dem Bürger nicht zutraut, sich zu schützen, und dass nach Ansicht der Funktionäre in einer Gesellschaft, in der sich die Bürger selber wehren, die Polizei nicht mehr den Stellenwert besitzen könnte. Das ist natürlich Quatsch.

Ein Statement der GdP gibt es hier:

http://www.gdp.de/gdp/gdpcms.nsf/id/77AB03...1256DB2002D1B2F

Gruß, Lars

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Das Problem dabei dürfte sein, dass die GdP es dem Bürger nicht zutraut, sich zu schützen, und dass nach Ansicht der Funktionäre in einer Gesellschaft, in der sich die Bürger selber wehren, die Polizei nicht mehr den Stellenwert besitzen könnte. Das ist natürlich Quatsch.


Wen wundert's? Ist doch das klassische Verhalten zum Schutz eines Monopols. Dummerweise steht da die GdP mit dem Staat (vor allem der Bürokratie) auf einer Seite.

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Ich halte auch einiges von der "concealed carry"-Idee, aber ein Ersatz für die Polizei kann das nicht sein.

Ihr vergeßt, das nicht nur Prävention, sondern auch Strafverfolgung zu den Aufgaben der Polizei gehören. Und die zu verfolgenden Straftaten werden mit Sicherheit nicht in dem Maße abnehmen, daß eine Stellenstreichung zu rechtfertigen wäre.

Denkbar wäre allerdings, daß durch so etwas die Überbelastung der Polizei vielleicht dahingehend gemindert wird, daß die Aufklärungsquote steigt.

Grundsätzlich bin ich nach wie vor der Meinung, daß mehr Polizei auf den Straßen besser ist als weniger. Aber natürlich spricht da der (Ex-)Bulle aus mir...

mfg

Trooper

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Und was den Rest der Argumente angeht: das ist alles gut und schön, und sicherlich auch oft durchdacht worden. Aber solange die Menschen in Deutschland Waffen = böse assoziieren, und Angst vor ihnen haben, wird dir außerhalb dieses Forums keiner zuhören.

Solche Überlegungen kommen m.E. dann erst zum Tragen, wenn Waffen in Bürgerhand (zu welchem Zweck und aus welchem Bedürfnis heraus auch immer) zu einer gesellschaftlichen Realität geworden sind, und in der öffentlichen Meinung als positiver Faktor wahrgenommen werden.

Und bis dahin ist es in unserer bundesdeutschen Narrenrepublik noch ein weiter Weg.

Also, begeistert Neulinge für Schießsport und Jagd, nehmt eure Freunde, Frauen und Bekannten mit zum Schießen, kurz gesagt, betreibt persönlich mal ein bißchen Agitprop smile.gif

Trooper

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In Antwort auf:

Und bis dahin ist es in unserer bundesdeutschen Narrenrepublik noch ein weiter Weg.


Ich fürchte, der Weg wird eher dahin führen, dass der illegale Waffenbesitz als unabwendbares Übel allgemein akzeptiert und der legale weiter eingeschränkt werden wird.

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In Antwort auf:

Ich halte auch einiges von der "concealed carry"-Idee, aber ein Ersatz für die Polizei kann das nicht sein.


icon14.gificon14.gif

Ich will auch niemanden verhaften... Wenn der Kriminelle wegrennt renne ich gewiss nicht hinterher.

Die Unterstellung mancher Leute, dass mit "Concealed Carry" "Möchtegern-Sheriffs" und "Rambos" selber Polizei spielen wollen, ist blanker Unsinn und dient nur der Diffamierung. Wer dies behauptet hat nicht verstanden, worum es wirklich geht.

Gruß, Lars

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@JDHarris

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Es wurden ja bereits viele Argumente für das Tragen von Waffen durch Zivilpersonen in diversen Diskussionen angesprochen, ich möchte an dieser Stelle mal die wirtschaftlichen Aspekte beleuchten...

...bei den Krankenversicherungen dürften deutliche Einsparungen erzielt werden, da bei einem Rückgang der Fälle von Körperverletzung und den damit verbundenen Ersatzleistungen, Versicherungsleistungen in erheblichem Umfang entfallen


Du beziehst Dich zwar in diesem Thread nur auf Deutschland, trotzdem wollte ich mir zu Deinen o.g. Annahmen grundsätzlich ein paar Bemerkungen erlauben, denn mit solchen Verallgemeinerungen wäre ich grundsätzlich vorsichtig.

Die gesellschaftlichen Strukturen der USA und Deutschland sind sicher etwa vergleichbar.

Bezogen allerdings z.B. auf Brasilien würde ich Deine o.g. Annahmen sehr stark in Zweifel ziehen!

Freier Waffenbesitz ist ein zweischneidiges Schwert, und kann - wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen nicht stimmen - einen hohen Blutzoll fordern!

Zitat aus den aktuellen FWR-News 10/2003 des Forum Waffenrecht, Seite 10:

In Antwort auf:

"Laut Statistik werden neun von zehn Tötungsdelikten in Brasilien mit Handfeuerwaffen begangen. In einer Millionenstadt wie Sao Paulo begehen die meisten dieser Verbrechen überraschenderweise Menschen, die zuvor noch nie straffällig gewesen sind. Die zu beklagenden Opfer sterben meist aus banalem Anlaß, bei Streitereien in öffentlichen Verkehrsmitteln oder in Bars..." (...)

"Obwohl Brasilien weder Krieg mit einem anderen Land führt, noch sich in einem Bürgerkrieg befindet, sehen Ärzte in gewissen Krankenhäusern Rios mehr Schusswaffenopfer, als ihre Kollegen in Lazaretten, und es sterben mehr Kinder und Jugendliche an Schußverletzungen, als in manchen Konfliktgebieten."


"More Guns - Less Crime" trifft demnach speziell auf Brasilien bezogen also nicht zu, die Verhältnisse werden dort sogar geradezu katastrophal ins Gegenteil verkehrt. eek2.gif

Verhältnisse, wie sie hier geschildert werden, wurden ja auch von Waffengegnern in den USA vor Einführung der CCWs in einigen US-Bundesstaaten als Horrorgemälde prophezeit, und sind dann nicht eingetroffen; Schießereien um z.B. Parkplätze traten in den USA nicht auf. icon14.gif

Auch in der Schweiz hört man trotz einer hohen Ausstattung privater Haushalte mit Waffen selten von Waffenmissbrauch, weil die Schweiz völlig andere gesellschaftliche Strukturen hat, als z.B. Brasilien.

Was in Solothurn und Texas also vielleicht sehr gut funktioniert, kann man demnach nicht einfach weltweit auf alle anderen Länder übertragen.

Man sollte sich also demnach davor hüten, die Verbreitung von Waffen international grundsätzlich als eine Art gesellschaftliches Allheilmitel zu betrachten.

In Antwort auf:

Niedrigere Versicherungsbeiträge

Durch den erwiesenen Rückgang bei der Kleinkriminalität (
Autodiebstahl
, Sachbeschädigungen usw), der durch die abschreckende Wirkung einer liberalen Waffenvergabepraxis auf Kriminelle entsteht, könnten Versicherungen ihre Beiträge bei der KFZ Versicherung und anderen Schadensregulierern deutlich senken...


Warum Waffenbesitz in Deutschland die Zahl von Kfz-Diebstählen senken sollte, und damit die Assekuranzen zu niedrigeren Prämien bei der Teilkasko veranlassen sollte, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft! confused.gif

Fälle von "Car-Napping" an der Kreuzung bei laufendem Motor sind in D. bis jetzt immer noch die Ausnahme, 90% der Kfz-Diebstähle ereignen sich wohl bei parkenden Fahrzeugen. Ich habe eigentlich keine Lust, jede Nacht mit der P226 im Auto zu übernachten, um potenzielle Autoknacker abzuschrecken, selbst wenn bequeme Recaro-Liegesitze eingebaut sind! chrisgrinst.gif

Gruß

Webley

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In Antwort auf:

Fälle von "Car-Napping" an der Kreuzung bei laufendem Motor sind in D. bis jetzt immer noch die Ausnahme, 90% der Kfz-Diebstähle ereignen sich wohl bei parkenden Fahrzeugen. Ich habe eigentlich keine Lust, jede Nacht mit der P226 im Auto zu übernachten, um potenzielle Autoknacker abzuschrecken, selbst wenn bequeme Recaro-Liegesitze eingebaut sind!


Das musst Du auch nicht. Die Jungs kommen auf der Suche nach den Schlüsseln zu Dir ins Schlafzimmer...

Thema Homejacking:

http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=65&id=46875

Gruß, Lars

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Um was geht es hier eigentlich ? Sollen Auto- und Eierdiebe jetzt über den Haufen geknallt werden ? Hier sollte der Wirtschaftsfaktor Krankenhäuser und Friedhöfe nicht außer acht gelassen werden! Die Autofirmen sind ja noch nicht mal Willens, einigermaßen stabile Schlösser in Ihre Karren einzubauen. Kein Wunder! Jedes gestohlene oder beschädigte Auto ist ein neues Geschäft.

Auch die Versicherer haben keinerlei Interesse, die derzeit herrschenden Zustände zu ändern. Warum auch ? Sie leben königlich davon.

Soll das jetzt mit der Pistole im Holster korrigiert werden ?

Die Polizei beschäftigt sich zu großen Teilen mit Mumpitz wie Nachbarschaftsstreitereien, Beleidigungen, Kleindiebstähle aus nachlässig oder gar nicht verschlossenen Wohnungen und Verschlägen und ähnlich gelagertem Blödsinn. Außerdem leiden zahllose Polizisten an Bewegungsarmut und Kaffeevergiftung.

Der deutsche Bürger ist überwiegend desinteressiert, wenn es jemand anders als ihm selbst an den Kragen geht. Wie kann sonst ein Bürger zum Krüppel geschlagen werden, wenn er in der Hauptverkehrszeit im Bus sitzt. Solche Beispiele sind ohne Ende. Hier gilt es anzusetzen ! Ich möchte jedenfalls nicht ein paar geklaute Autos gegen zahlreiche versehentlich erschossene Bürger eintauschen. Die USA haben ihr Problem, weil dort jeder Irre eine Kanone kaufen und damit rumballern kann. Soweit sind wir glücklicherweise nicht. Das Verbrechen mit Schußwaffe ist hier immer noch die Ausnahme. Die Chance, ein Verbrechen mit einer Schußwaffe zu verhindern ist gleich null. Fazit: Concealed Carrying brauchen wir hier nicht. Die Nachteile überwögen die Vorteile bei weitem.

Shorty

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und bis Du Deine ordnungsgemäß im Tresor verwahrte Kanone dort raus hast, ist die Chose schon gelaufen smirk.gif

Aber das hat IMHO ja nur Ansatzweise mit "Concealed Carrying" zu tun rolleyes.gif

In Antwort auf:

Die Unterstellung mancher Leute, dass mit "Concealed Carry" "Möchtegern-Sheriffs" und "Rambos" selber Polizei spielen wollen, ist blanker Unsinn und dient nur der Diffamierung. Wer dies behauptet hat nicht verstanden, worum es wirklich geht.


icon14.gificon14.gificon14.gif

@ Webley: Brasilien ist nun ein Land das man wirklich zu gar keinem Vergleich heranziehen kann crazy.gif

Gruß

dl

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Aus dem o.g. Link...

In Antwort auf:

Was tun wenn Homejacker im Haus sind?

- Denken Sie zuallererst an Ihre Sicherheit und Gesundheit - Sie sind wichtiger als Ihr Fahrzeug!

- Bewahren Sie Ruhe und geraten Sie nicht in Panik!

- Verschließen Sie den Raum, in dem Sie sich befinden und rufen Sie gegebenenfalls laut um Hilfe!

- Sofern Sie die Homejacker gefahrlos beobachten können, merken Sie sich Aussehen, Fahrzeug und Kennzeichen!

- Greifen Sie nicht ein, um die Täter an der Flucht zu hindern!

- Rufen Sie die Polizei über Notruf 110, wenn das ohne Risiko möglich ist!

- Leisten Sie keinen Widerstand, wenn Sie bedroht werden! Geben Sie den Homejackern die Autoschlüssel, oder teilen Sie mit, wo diese zu finden sind!

- Verstecken Sie die Autoschlüssel nicht vorsorglich, denn die Täter werden sich, wenn nötig, an Sie wenden!


Hat hier jemand Opfermentalität geflüstert? chrisgrinst.gif

mfg

Trooper

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Die USA haben ihr Problem, weil dort jeder Irre eine Kanone kaufen und damit rumballern kann. Soweit sind wir glücklicherweise nicht. Das Verbrechen mit Schußwaffe ist hier immer noch die Ausnahme. Die Chance, ein Verbrechen mit einer Schußwaffe zu verhindern ist gleich null. Fazit: Concealed Carrying brauchen wir hier nicht. Die Nachteile überwögen die Vorteile bei weitem.

Shorty


Wenn du das "Problem" der USA etwas näher definieren würdest, könnte ich darauf eingehen.

Wenn du das Problem Straßenkriminalität meinst: es ist m.E. kein Zufall, daß die ausgerechnet in den Bundesstaaten am schlimmsten ist, in denen der private Waffenbesitz am restriktivsten gehandhabt wird.

Die "Furchtbare amerikanische Verhältnisse"-Keule ist wirklich oft genug geschwungen worden. Und zumeist von den leuten, die auch in unseren Händen keine Waffen sehen möchten. JEB läßt grüßen...

mfg

Trooper

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In Antwort auf:

Ich möchte jedenfalls nicht ein paar geklaute Autos gegen zahlreiche versehentlich erschossene Bürger eintauschen. Die USA haben ihr Problem, weil dort jeder Irre eine Kanone kaufen und damit rumballern kann. Soweit sind wir glücklicherweise nicht. Das Verbrechen mit Schußwaffe ist hier immer noch die Ausnahme. Die Chance, ein Verbrechen mit einer Schußwaffe zu verhindern ist gleich null. Fazit: Concealed Carrying brauchen wir hier nicht. Die Nachteile überwögen die Vorteile bei weitem.


Ich will Dir ja gerne Deine Meinung lassen. Dazu nur zwei Anmerkungen:

1. Du scheinst Dich noch nie ernsthaft mit der Waffengesetzgebung in den USA und mit Concealed Carry beschäftigt zu haben.

2. Du scheinst Dich noch nie ernsthaft mit der Thematik "Tödliche Konfrontation mit Schusswaffen" auseinandergesetzt zu haben.

Grundsätzlich geht es nicht darum, einen Dieb hinterrücks zu erschießen. Es geht vielmehr darum, welche Option man als Normalbürger und Nicht-Kampfsau im Falle eines lebensbedrohlichen Angriffs hat. Ich habe keine Lust, hier schon wieder diverse Szenarien zu beschreiben. Das kann sich jeder für sich selbst ausmalen. Ich kenne jedoch genug Fälle, die für das Opfer tödlich ausgingen.

Aber solange es nur anderen passiert... AZZANGEL.gif [/ironieAus]

Gruß, Lars

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@Webley:

In Antwort auf:

Bezogen allerdings z.B. auf
Brasilien
würde ich Deine o.g. Annahmen sehr stark in Zweifel ziehen!


Brasilien hat extrem restriktive Waffengesetze, der Waffenbesitz ist für Privatleute nur mit Ausnahmegenehmigungen möglich. Anders ausgedrückt: Natürlich führt in instabilen gesellschaftlichen Verhältnissen der private Waffenbesitz zu Gewalt. Doch in genau diesen Verhältnissen ist der Versuch der KONTROLLE des privaten Waffenbesitzes noch vergeblicher als in geordneten Verhältnissen - deswegen spricht sogar in solchen Ländern vieles für eine Möglichkeit zum legalen Besitz einer Waffe.

@Shorty:

In Antwort auf:

Um was geht es hier eigentlich? Sollen Auto- und Eierdiebe jetzt über den Haufen geknallt werden?


Bei dem Eierdieb vermag ich ja noch eine gewisse Harmlosigkeit zu erkennen, aber spätestens beim Autodiebstahl in Form des Home-Jackings ist Schluss mit lustig. In solchen Situationen kann es schnell zu Gefährdung von Leib und Leben kommen. Bedauerlicherweise muss ich allerdings sagen, dass ich wahrscheinlich eher den Autoschlüssel rausrücken (was soll's, die Versicherung zahlt), als eine Schiesserei riskieren würde. Selbst wenn ich die Jungs damit loswerde (auf die eine oder andere Art grin.gif), müsste ich wohl damit rechnen, dass sie (oder ihre Kollegen) sich später mal "revanchieren" ...

In Antwort auf:

Der deutsche Bürger ist überwiegend desinteressiert, wenn es jemand anders als ihm selbst an den Kragen geht.


Häufig fehlt den Menschen der MUT zum Eingreifen. Einer Gruppe von gewaltbereiten Jugendlichen gegenüberstehend, würde ich mit leeren Händen wohl auch primär die Polizei rufen ...

In Antwort auf:

Die Chance, ein Verbrechen mit einer Schußwaffe zu verhindern ist gleich null.


Tja, und hier irrst Du gewaltig. Die Abschreckungs- und Drohwirkung von Schusswaffen ist enorm. Die Statistiken sprechen hier eine eindeutige Sprache.

@Trooper:

In Antwort auf:

Wenn du das Problem Straßenkriminalität meinst: es ist m.E. kein Zufall, daß die ausgerechnet in den Bundesstaaten am schlimmsten ist, in denen der private Waffenbesitz am restriktivsten gehandhabt wird.

Die "Furchtbare amerikanische Verhältnisse"-Keule ist wirklich oft genug geschwungen worden. Und zumeist von den leuten, die auch in unseren Händen keine Waffen sehen möchten. JEB läßt grüßen...


icon14.gificon14.gificon14.gif

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Aus dem o.g. Link...

In Antwort auf:

Was tun wenn Homejacker im Haus sind?

- Denken Sie zuallererst an Ihre Sicherheit und Gesundheit - Sie sind wichtiger als Ihr Fahrzeug!

- Bewahren Sie Ruhe und geraten Sie nicht in Panik!

- Verschließen Sie den Raum, in dem Sie sich befinden und rufen Sie gegebenenfalls laut um Hilfe!

- Sofern Sie die Homejacker gefahrlos beobachten können, merken Sie sich Aussehen, Fahrzeug und Kennzeichen!

- Greifen Sie nicht ein, um die Täter an der Flucht zu hindern!

- Rufen Sie die Polizei über Notruf 110, wenn das ohne Risiko möglich ist!

- Leisten Sie keinen Widerstand, wenn Sie bedroht werden! Geben Sie den Homejackern die Autoschlüssel, oder teilen Sie mit, wo diese zu finden sind!

- Verstecken Sie die Autoschlüssel nicht vorsorglich, denn die Täter werden sich, wenn nötig, an Sie wenden!


Hat hier jemand Opfermentalität geflüstert?
chrisgrinst.gif

mfg

Trooper


es gibt genau zwei Punkte in dieser Liste die ich vorbehaltlos unterschreiben würde der Rest ist für mich eher mumpitz

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Was tun wenn Homejacker im Haus sind?

........

- Rufen Sie die Polizei über Notruf 110, wenn das ohne Risiko möglich ist!


Als bei uns im Haus in einer Wohnung am hellichten Tag eingebrochen wurde (dort war keiner zu Hause), hat das eine Nachbarin bemerkt und die Gendarmerie gerufen, als die Einbrecher definitiv noch in der Wohnung waren! Der Gendaremerieposten ist 10 Minuten zu Fuss von hier entfernt. Dreimal dürft Ihr raten, wann der Gendarm dann kam.....

Eine dreiviertel Stunde später........ gaga.gif

No further comment... AZZANGEL.gif

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Also es geht hier sicherlich NICHT darum, dass Autodiebe gnadenlos über den Haufen geschossen werden sollen. Die Abschreckende Wirkung steht hier im Vordergrund. In den Vereinigten Staaten darf ein Autodieb auch nicht einfach so erschossen werden - es gibt nur einen Bundesstaat, der dies für Rechtmässig erklärt hat - ansonsten darf nur zur Selbstverteidigung geschossen werden, wenn der Autodieb z.b. - wie es in USA häufiger vorkommt - den Fahrzeughalter oder einen Zeugen während des Diebstahls angreift. Der Rückgang bei KFZ Diebstählen ist in allen Staaten mit Right to Carry Gesetzen ALLEIN durch die Abschreckende Wirkung zurückgegangen, ohne das mehr geschossen wird. Im Gegenteil sogar, es wird weniger geschossen weil die Diebe das Risiko eines bewaffneten Konfliktes mit den Anwohnern scheuen und vorsichtiger werden. Das hat in manchen Bundestaaten sogar zu der banalen Folge geführt, das in manchen Städten, die an der Grenze eines RTC Staates stehen, die Diebstähle auf der Grenzseite mit Right to Carry Law fast auf Null zurückgegangen sind, während sich die Zahlen in den Stadtteilen des Nachbarstaates mit resriktiver Gesetzgebung nahezu verdreifacht haben!

Es sind bei uns natürlich die Voraussetzungen des §32StgB zu beachten, die JEDER Waffenscheininhaber kennen muss.

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Was tun wenn Homejacker im Haus sind?

- Leisten Sie keinen Widerstand, wenn Sie bedroht werden! Geben Sie den Homejackern die Autoschlüssel, oder teilen Sie mit, wo diese zu finden sind!

- Verstecken Sie die Autoschlüssel nicht vorsorglich, denn die Täter werden sich, wenn nötig, an Sie wenden!


Warum verschicken wir nicht gleich Einladungskarten an die Autoklauer-Banden und legen noch einen unterschriebenen "Übergabebescheid" dazu, dann kann er sogar noch vor Gericht behaupten, er hat ihn geschenkt bekommen ...und verklagt einen noch, wenn Mängel am Fahrzeug aufgetreten sind. crying.gif

Einem Bekannten von mir sind vor zwei Wochen 7 nagelneue Zugmaschinen im Wert von je rund 250.000,00 Euro vom Firmengelände geklaut worden, was meint ihr wer diesen Schaden bezahlen muss? Natürlich zunächst die Versicherung (ach wie toll) aber später zahlen wir alle dafür durch höhere Versicherungsbeiträge, Transportkosten etc. Bei einem Spediteur kann das mal eben eine vierstellige Summe durch höhere Vers.-Beiträge, Ausfallstunden der LKW, Lohnfortzahlungen etc mehr werden, was einen Kleinbetrieb mit einem dutzend LKW's ganz schnell in den Ruin führen kann...und dann sind es zusätzlich noch EURE Arbeitsplätze, die pfutsch sind!

Wie toll, dass ihr alle so weit denken könnt! Hier liegt mit ein Grund dafür, warum Deutschland zzt wirtschaftlich den Bach runter geht.

Aber was rede ich da...wir brauchen ja eh keine Wirtschaft, bei uns regnet das Geld vom Himmel, der Klapperstorch bringt die Kinder, Arbeitsplätze macht der Kanzler, Strom kommt aus der Steckdose,... 016.gif

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Aber was rede ich da...wir brauchen ja eh keine Wirtschaft, bei uns regnet das Geld vom Himmel, der Klapperstorch bringt die Kinder, Arbeitsplätze macht der Kanzler, Strom kommt aus der Steckdose,...
016.gif


Du verstehst das nicht wink.gif- Papa Staat kümmert sich um

ALLES und JEDEN und er sagt Dir genau was gut für Dich

ist und nicht.....

was mir bei der Dikussion allerdings abgeht - alles Schützen hier - oder? Warum macht Ihr euch Sorgen um

"Home-Napping" ? grin.gifgrin.gifgrin.gif

Die Chancen das es in D, zumal in dieser Zeit, zu einer

breiten Bewaffnung kommt, liegen gleichauf mit der Wahrscheinlichkeit das Ostersonntag auf den 24.Dez fällt!

Nix für unguat

M.

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In Antwort auf:

was mir bei der Dikussion allerdings abgeht - alles Schützen hier - oder? Warum macht Ihr euch Sorgen um "Home-Napping" ?


Weil die wenigsten ein Schild an der Türe haben: "Vorsicht! Schießwütiger Legalwaffenbesitzer!" ????

Gruß, Lars

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