Repetierer

[magnumshooter]

Hallo,

folgendes Problem:

1. Ein Ordonnanzgewehr wird von Privat als Repetierer angeboten.

2. Ich habe Interesse an der Waffe, habe aber leider nur die alte gelbe WBK ( = Einzellader ), d. h. keine Erwerbsberechtigung für einen Repetierer.

3. Ich möchte das Repetiergewehr erwerben und zum Einzellader umbauen lassen, um es auf der alten gelben WBK eintragen zu können ( grüne WBK möchte ich für den Repetierer nicht beantragen, da Verbandsbescheinigung mit Kosten etc. ).

Ist dies möglich? Wenn ja, wie ist der korrekte waffenrechtliche Ablauf? Oder muss etwa der Büchsenmacher zunächst die Waffe erwerben, sie dann zum Einzellader umbauen und erst dann an mich verkaufen?

Ganz schön kompliziert...

Gruß

magnumshooter

[CB]

Nach meinen Erfahrungen geht kein Weg am *Erwerb durch den BüMa* vorbei.

Lass ihn (am besten den BüMa deines Vertrauens) das Teil durch sein Waffenhandelsbuch laufen - das finanzielle erledigst du - und den Umbau besorgen.

Wie sonst sollte der legale Weg vom Repetierer zum Einzellader verlaufen ?

Du kannst ja schlecht einen Repetierer von Privat erwerben und auf dem Nachhauseweg wirds ein Einzellader.... - abgesehen davon darf dir der Verkäufer das Teil ja nicht auf deine *alte* gelbe WBK überlassen....

Gruss

Christian

[Sharps]

Frag doch mal bei Deinem Amt nach, ob Du eine neue, gelbe WBK bekommst.

[jericho]

Ich habe das schon so praktiziert.

Ich, der Käufer und die Waffe zum Büma, der bekommt den Auftrag zum Umbau auf E-lader. Der Büma schreibt für den Käufer eine Bescheinigung das die Waffe umgebaut wurde zum E-lader. Der Verkäufer und ich zusammen auf Amt (für beide das selbe zuständig) und die Waffe aus meiner Grünen ausgetragen und die Gelbe des Käufers eingtragen. Der Sachbearbeiter hat eine Kopie der Bescheinigung gemacht und in jede Akte eine abgeheftet.

[Astanase]

Ich kenne es ebenfalls wie jericho es sagt.

Das sicherste wäre aber wohl den Verkauf / Kauf über den BüMa abzuwickelen.

[Smithy]

Genau, es ist wie Jericho und Astranase es sagen:

Wenn Ihr (verkäufer/Käufer) euch einig seid und traut kann ihn aber auch der Verkäufer ZUERST als EL umbauen lassen und Du erwirbst Ihn dann als EL.

Aber gespart ist da glaub ich nix

[Gast ulrik]

Habe ich auch mal durchgespielt, aber "andersrum":

Ich habe Mehrlader verkauft und da kam der Kaufinteressent

(nur gelbe WBK) mit "seinem" Büchsenmacher- der Büma hat dann offiziell meine Waffen gekauft und nach der Umarbeitung auf einschüssig sie dem WBK-gelb-Mann überlassen.

[Gast Mouche]

Ich würd mal durchrechnen, ob das "Kastrieren" des Gewehrs(ohnehin verwerflich bei einer alten und guten Waffe )wirklich billiger ist, als die Kosten für eine Verbandsbescheinigung! Das bezweifle ich nämlich stark

Und wenn man es unter dem Aspekt betrachtet, daß man eine neue Gelbe (Umstempelung je nach Wohngegend ja bereits möglich)oder eine Grüne nicht nur für eine, sondern für mehrere Waffen gebrauchen kann, dann rechnet sich das

Wer kauft schon Eine - und hört dann auf

Mouche

[JuergenG]

Mouche,

"Wer kauft schon Eine - und hört dann auf "

Das ist genau das, was meine Frau und mein Bankkonto mir vorwerfen!

[Völker]

Auch ich gebe Mouche recht!!!

1) Es ist grundsätzlich verwerflich, eine gute, treue Waffe zu kastrieren.

2) Auch das Kastrieren ist mit Kosten verbunden (ich weiß nicht, was der BüMa für Umbau, Zertifikat, ggf. Neubeschuß? und seinen Service haben will.

3) mehr als 10,- EUR kann die Verbandbescheinigung doch nun wirklich nicht kosten und auch bei 20,- ists gerade mal der Gegenwert von 2 Schachteln 9Para.

4) Mit einen Einzellader kannst Du nicht mehr alle Disziplinen schießen, die mit Repetierer gehen.

5) Du wirst dich selber schwarz ärgern.

6) Beantrage doch gleich 2 (oder 3) Waffen auf "Grün", das kostet das gleiche wie eine mit einem Eintrag. Für den Erwerb hast Du ja dann noch 1 Jahr Zeit, dh. zwischendurch ist Weihnachten und Geburtstag.

[AWO425]

Die "ewige" Verschandelung muß nicht sein!

Kommt jetzt zwar sehr auf den Waffentyp an, aber man kann die zu ändernden Teile VOR der Änderung gegen E-Teile tauschen, und so bei einem späteren, LEGALEN Rückbau wieder die event. nummerngleichen Ersatzteile einbauen.

Solange die Systemschrauben nur eingeklebt werden, ist alles reversibel!

Es gibt natürlich auch BüMas (der Herr soll sie strafen!) die verschweißen die Systemschrauben mit dem Magazinkasten.

Alles in allem lohnt sich der aufwand eigentlcih nicht wirklich.

Ich hab vor längerer Zeit mal zwei Mosins auf E-Lader umbauen lassen, hätte sie sonst nicht mitnehmen können.

Es waren beides Finnen, uns somit sowieso aus allen nur erdenklichen Teilen zusammengewürfelt, also macht es nichts wenn da irgendwann wann einmal statt dem Tulaer ein Ischevsker Magazinkasten drunter hängt.

Bei ner seltnen, nummerngleichen Waffe (wenn es denn wirklich eine ist, die meisten "nummerngleichen" sind entweder getürkt oder im Arsenal nummerngleich gemacht, siehe Schwedenmauser) sollte man doch lieber den Weg mit Voreintrag usw beschreiten. Oder eben warten auf die neue Gelbe.

Wenn Du uns den Waffentyp nennst, kann man besser helfen!

MfG

AWO425