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Makalu

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  1. Wer hatte das noch in der Truppe genutzt außer die BW und die Spanier? Ich denke mal, in Afghanistan dürften außer von deren AKs, kaum mit einer anderen Waffe mehr geschossen worden sein als mit dem M16 / M4. Gegen die immer noch etwas höhere Verschmutzungsanfälligkeit im Vergleich zu manchen anderen Waffen, kann der Soldat relativ leicht was machen (wenn auch wirklich mal an der Zeit wäre die Waffen zu modifizieren). Gegen den Verzug durch Temperatur, Wetter und Luftdruck, der beim G36 offensichtlich deutlich größer ist, kann er eigentlich kaum was wirklich machen. Gruß Makalu
  2. War es wirklich eine neue Knarre? Ich hatte so von früher eher die Erfahrung gesammelt, dass die Dinger die die D haben ziemlich heftig belastet sind. Die Schießen nicht selten im Monat mehr raus als viele BW Soldaten im Schnitt in 2 bis 3 Jahren. Gruß Makalu
  3. So war das mal, auch grob bei der BW. Heute haben die Instandsetzungsverträge, meistens mit dem Hersteller. Die schicken das Zeugs zu dem und der kümmert sich darum. Teilweise halten die keine oder kaum noch Teile vor. Allerdings findet sich da auch meistens eine Lösung, wenn die benötigt wird. Beispiel G22 Scharfschützengewehr. Da wurden dann halt Läufe von Lothar Walther eingesetzt. Grundsätzlich wäre die Versorgung bei der Anzahl von verschiedenen Modellen schon nicht so trivial. Alleine beim MG3 hat man ja schon seinen Spaß und die Teile werden sogar hier und da noch im Ausland produziert. Bei Großgeräten wird kannibalisiert. Gruß Makalu
  4. Bei den BW Beschaffungen stellen sich immer die folgenden Fragen: Weiß die BW überhaupt was sie benötigt? Hat die BW wirklich das bekommen was sie benötigt? Hat die Politik das gekauft, von dem sie überzeugt war, dass es die BW so benötigt? Oder hat ein deutsches Wirtschaftsunternehmen die Politik davon überzeugt, was für die BW richtig ist, natürlich unter Berücksichtigung des maximalen Gewinnes aus dem Produkt? Ich habe bei den meisten Beschaffungsvorhaben in Deutschland und hier nicht nur für die BW, den Eindruck, dass der letztere Punkt der wichtigste ist. Gruß Makalu
  5. Womit man eigentlich fast nahtlos ins nächste Problem übergehen könnten. Aber besser wir lassen das. Gruß Makalu
  6. Das sehe ich auch so. Das müsste relativ leicht umzusetzen sein. Eigentlich müssten die da schon seit Jahren eine Lösung im Schubfach haben und man nur die praktische Umsetzung fordern. Es gibt eigentlich sogar eine zügig umsetzbare Nachbesserungsmöglichkeit, nicht perfekt aber besser. Wir wissen allerdings nicht was in den Köpfen so vorgeht. Vielleicht hat man weiter davon geträumt ein Gewehr so billig wie möglich zu fertigen und trotzdem zum Preis eines echten Gewehrs verkaufen zu können. Wir wissen Träume machen manchmal blind. Mir hat man mal erzählt dass man eine Lösung dafür hat, wegen anderer Ausschreibungen, aber ich weiß nicht was dran ist. Also mal schauen, vertuschen dürfte jetzt jedenfalls rum sein. Jetzt muss man sich der Problematik stellen. Gruß Maklau
  7. Grundsätzlich sage ich immer, was man hier genauso gut machen kann und nicht zu deutlich teurer ist, dann sollte man das auch so machen, gerade im Rüstungsbereich. Wenn man was aber nicht kann oder will: Die anderen kaufen so extrem viel von uns, da kann man auch was von denen kaufen. Davon lebt die EU- und Weltwirtschaft und kaum einer hat die letzten Jahre so gut davon gelebt wie wir. Ich glaube mal, so viele Hersteller, die zügig 50 000 oder mehr Gewehre in gleichmäßiger Qualität liefern können gibt es nicht. So gegenwärtig glaube ich mal, bekommt das nur FN, eventuell HK und Steyr, bzw. vielleicht Colt in Form von Dimago hin. Es darf nur im Rahmen einer ehrlichen und vernünftigen Ausschreibung mit richtiger Erprobung laufen. Da haben wir in Deutschland leider überhaupt keine Erfahrung mit, das wäre Neuland. Das ist etwas, was man in den deutschen Ministerien anscheinend seit langem sträflich vernachlässigt hat, um nicht zu sagen mit aller Gewalt versucht hat zu vermeiden. Der Homokorruptos sitzt in Deutschland überall und hat alles fest unter Kontrolle, gerade im Rüstungsbereich (eigentlich ist es das Fach, wo wir immer noch ganz groß sind und uns keiner was vormacht, jedenfalls nicht in der EU). Gruß Makalu
  8. Ich denke, das Warum kann man beantworten: Es wurde massiver! Man wurde diesmal intensiv öffentlich angezählt (das ging ja über alle Zeitungen und Sender- sowas hat es bei dem Thema noch nie gegeben). Die Kritik vorher konnte man auf dem Dienstweg unterbinden. Außerdem hatten die die letzten Jahre wirklich genug was schief ging. Da kam der Ministerin so ein Randprodukt, wo man mal Klartext reden kann, ganz recht. Mal schauen, ob es bei zur Zeit einlaufenden Anschaffungen in den nächsten Jahren auch so weiter geht. Da steht nämlich noch einiges zweifelhafte in Kasernenhöfen. Ich hoffe du hast bei HK nicht Recht. Es wäre nicht wünschenswert. Es sind immerhin 700 Arbeitsplätze. Die Zeichen stehen allerdings nicht gerade gut und mit ihrer Reaktion in der G36 Geschichte haben die sich nicht nur Freunde gemacht. Ach so nebenbei: Wir haben hier im Forum wirklich sehr fähige Leute versammelt, oft denke ich mehr als im Rest der Republik (ich hoffe aber ich täusche mich dabei). Leute habt euch einfach lieb! Dann macht das mehr Spaß! Einfach mal 5 Minuten hinsetzen und sich die guten Seiten des anderen ins Gewissen zurückholen! Gruß Makalu
  9. Mausi, ich glaube, die Reaktion von der Von der Leyen war nachvollziehbar. Das Problem geistert seit Jahren durch die BW (auch wenn die meisten bei ihren 5 Schuss im Jahr davon nichts mitbekommen haben), es ging durch die Presse und ihr Vorgänger wurde schon sehr scharf angezählt. Dann kam HK letztes Jahr um die Ecke: Alles kein Problem, das Produkt kann alles, es lag an der Munition. Der Staatssekretär begeistert: Wir stellen ein, HK hat den Schuldigen gefunden! Ein Lob auf die Firma. Danach kam der Bundesrechnungshof, testet erneut bei der BW, mit genau einer anderen Munition. Resultat: Krampf, an der Munition liegt es nicht. Die Presse bekommt erneut Wind von der Sache, jetzt wird allerdings von der Leyen angezählt. Die reagiert sofort und verhängt einen Beschaffungsstopp und initiiert weitere Tests. Die Tests haben lange gebraucht, waren intensiv und umfangreich, man hat sich Zeit genommen (die wird man jetzt auch nicht mehr so einfach zerreden können, so wie das noch bei der WD91 möglich war). Es kam dabei klar heraus, dass die BW eine Befähigungslücke mit dem Gewehr hat (es kam nie heraus, dass HK seine Lieferverträge nicht eingehalten hat!), die Behauptung es liegt an der Munition war falsch, die Vertuschung scheint man denen übel zu nehmen. Was soll Sie jetzt machen? Warten, das Ding wäre sowieso in ein paar Tagen bei der Presse gelandet, ich hatte einige Gespräche mit Journalisten die da dahinter waren. Das Thema hat nämlich bei der BW und in anderen Behörden schon massiv für Verärgerung gesorgt. Die wollen nicht, dass das Thema im Mülleimer landet. Eine effektive Geheimhaltung klappt dann nicht, auch wenn sie angeordnet wird. Es gibt da nämlich noch eine Handvoll Beamte und Stabssoldaten die es nicht gut finden, wenn man die Soldaten so verarscht und sie mit dazu. Es sind nämlich nicht alle so leicht einnullbar. Also ist die Ministerien der Sache sehr wirkungsvoll zuvorgekommen und sonst nichts. Einfach mal schneller sein als die Presse und ich finde, sie hat das ganz gut hinbekommen. Was jetzt kommt, ist eine andere Frage. Dass man eventuell vorher mal den Hersteller kontaktiert, ist richtig, aber das hatte man vor 2 Jahren schon gemacht. Was dabei raus gekommen ist, konnten wir die letzten Monate überall, besonders in Fachzeitungen lesen. Das Vertrauen hat da ein anderer verspielt. Die Aktion war kein Ruhmplatt für das deutsche Staatswesen, aber so sind die seit der Preußsenzeit. Es wurde meiner Meinung nach von HK stümperhaft angegangen und meiner Meinung tragen die an der jetzigen Situation die Hauptschuld. Das hätte so nicht sein müssen, die hätten einfach sagen müssen, was Sache ist. Das wollten die aus irgendwelchen Gründen nicht. Jetzt sollen die sich auch nicht über das BmVg beschweren. Ihre Steilvorlage haben die verspielt. Vielleicht wird es ja noch was, aber so einfach wie vor 2 Jahren sicherlich nicht mehr. Der Hintergrund für die jetzige Reaktion von Von der Leyen war die Zeit, bis es in die Presse kommt. Ich würde mir eigentlich sogar wünschen, dass ein vernünftiges Anschlussgewehr von HK kommt, aber dann nach einer reellen Ausschreibung, mit Tests aus denen ihr Gewehr als das bessere hervorgeht, so wie es eigentlich das letzte mal hätte sein sollen. Mit dieser im BmVg seit Jahren ablaufenden Kumpelpolitik machen wir unsere ganzen Betriebe kaputt und es kostet einfach Unmengen. Gruß Makalu
  10. Mach bitte hier keinen Märchentread draus!
  11. eigentlich ein ganz guten Überblick über die Sache liefert der Artikel: http://www.n-tv.de/politik/Gefaehrdete-Ursula-von-der-Leyen-Soldaten-article14817931.html wobei der Schreiberling wenigstens in einer Sache nicht richtig informiert wurde. Die WD91 hat mit dem G36 auch M16 zum Vergleich vor Jahren bereits mitgetestet. Die Ergebnisse, die man auch mal kurz im WO bewundern durfte, zeigten damals zum M16 einen großen Unterschied. Die Tests wurden dann zwar zerredet, weil die WD 91 nicht klar protokolliert hat, welche Mun genutzt wurde. Mitarbeiter der WD91 versicherten aber, dass es in beiden Waffen die gleiche war. Ansonsten scheint der Artikel weitestgehend zu stimmen.
  12. Der General mit seinen Empfehlungen auf der BW Seite: http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYs9D8IwDET_kZ0sfG1UHWBloJQtbaPIqIkr45SlP77JwJ30hns6fGNpcisFp8TJzfjCfqTL8IMhrgE-nKWsECnRV71QjtjVz-Rh5OS1Un1SKgzilAUWFp2rySLFAE3YG9s2xpp_7HZ-Hm-H7mRMe28euMR43QFuuttB/
  13. Schieß mal mit einem G3 mit der militärischen Vollmantelmunition auf Hochwild, mach dann das gleiche mit der 5,56 mit militärischer Munition. Ich denke, du wirst keinen Unterschied merken, jedenfalls bei gleicher Trefferlage. Die laufen in beiden Fällen davon. Der Vergleich mit der Jagd funktioniert nämlich nicht. Da werden Geschosse genutzt, die einen Großteil der Energie abgeben und die ist bei der größeren Patrone größer. Die militärischen Geschosse geben nur einen kleinen Teil ab, die 5,56 oft sogar noch mehr als die 7,62. Aber das Thema wird in 100 Jahren noch diskutiert, es gehört auch nicht ganz hier rein. Gruß Makalu
  14. Mausi, es ist so traurig, dass du recht hast! So ist es und das schlimme an der Sache: Du hast dich mit deiner Aufzählung nur auf die großen Hämmer des BmVg beschränkt (es gibt sogar mehr davon). Es geht weiter, das zieht sich überall durch und leider heute genauso in die Industrie hinein. Wir machen heute irgendwas falsch, was unsere Väter besser konnten (jedenfalls meistens). Gruß Makalu
  15. Das Beste wäre: Die ergeben sich, egal wem, den Taliban, Russen, der IS, den Amis sonst wem, aber aufhören, es geht nicht mehr!! Hat der Betriebswirtschaft bzw. Jura studiert oder gute Beziehungen und ist jetzt General? Ne, jetzt ohne Gruß Makalu
  16. Der Beitrag in der FAZ ist super! Der General: Je weiter das Gewehr aus der Waffenkammer entfernt wird, desto problematische kann es werden. Am besten ist es in der Waffenkammer und hier sollte auf einen schattigen Platz geachtet werden, Tollenhaus. Allerdings kann man weiterhin sicher sein, dass es nicht von alleine los geht und damit den Schützen direkt gefährdet. Die Armee hat es echt in sich. Kein Wunder das jeder einen Teil von den Mitteln abhaben will. Aber sicher ist, wir können ausschließen, dass was passiert ist, denn getroffen hat man wenig und unsere wären sowieso umgefallen, eventuell halt etwas später…. Leute, es ist der Hammer, wenn man weiß, was die für den Blödsinn denn die jeden Tag verzapfen bezahlt bekommen! Gruß Makalu
  17. So wie ich das durch Gespräche mitbekommen habe, wurden die letzten Jahre, schon einige Tests im Bereich der KSK zum dem Thema neues Sturmgewehr durchgeführt. Man soll dabei auch sehr orientierungsoffen gewesen sein und zumindest zeitweise auch dem Stoner System sehr zugeneigt gewesen sein. Ob es da auch um was Allgemeines für die normale Truppe ging, kann ich aber nicht sagen. Ich denke aber, so einfach wird man es sich diesmal nicht mehr machen und dass man wieder vorher schon genau weiß, wer es bekommen wird, glaube ich auch fast nicht mehr. Dazu ging in den letzten Jahren einfach fast alles schief, was das BmVg angepackt hat. Da würde ich mich einfach überraschen lassen. Irgendwas wird passieren und das 416 ist sicherlich zumindest für die wo schnell was Verlässliches brauchen, eine bewährte Lösung. Ob es was für die ganze Truppe sein wird, da denke ich mal, dass da zumindest ein paar Designhinternisse nicht förderlich sind und das muss noch nicht mal unbedingt der Klappschaft sein. Es könnte ja auch ein G36/2 sein oder erst mal eine sinnvolle Modifizierung. Eine einfache und relativ günstig umsetzbare Idee hätte ich sogar im Hinterkopf. Aber gut, Warten und Tee trinken ist nicht das schlechtestem, das Thema geht auch ohne uns weiter. Demnächst kommt der Abschlussbericht, dann die weiteren Untersuchungen über eventuelle Effekte im Einsatz und möglicherweise sogar ein Untersuchungsausschuss – gefordert wurde er bereits und nach dem doch recht persönlichen Angriff der letzten Tage, könnte ich mir sogar vorstellen, dass er sogar ein paar Befürworter mehr finden könnte. Falls der kommen sollte, würde ich empfehlen den Cola und Chips Vorrat aufzustocken oder was Vergleichbares bereitzulegen. Gruß Makalu
  18. und so richtig suboptimal war die HK Reaktion letztes Jahr. Damit war der Grundstein für jetzt gelegt, eigentlich sogar voll herausgefordert. Das hätte sogar funktioniert, wenn es in Deutschland nicht den Bundesrechnungshof geben würde. Die sind offensichtlich noch nicht so in die normale BRD Schiene eingefahren. Gruß Makalu
  19. Grundsätzlich hast du zu dem Lastenheft erst mal Recht! Wäre es ein ziviles Geschäft, kommt dem Hersteller, dem man einen deutlichen Wissensvorsprung zugesteht die Verantwortung dazu, dass er die Nutzung seines Produkts beobachtet. Wenn er merkt, halt da wird Zeugs mit gemacht, wozu es nicht vorgesehen war, hätte er davor zu warnen. Das war seit Jahren so abzusehen. Ich habe mit dem Ding auch oft geschossen und meine Feststellung war einfach die, dass es nicht viele Schüsse gebraucht hat und die Streuerei ging los. Gut, die meisten blinden merken es nicht, viele haben es schon gemerkt. Dazu wissen viele in Deutschland, was bei der Bundeswehr so läuft. Dass man da dann sein Alleinstellungsmerkmal so ausnutzt, ist die nächste Sache. Rechtlich möglicherweise o.k., aber das war es dann auch schon. Gewarnt wurde hier in keiner Weise. Ich erinnere noch an die Statements vom letzten Jahr. Das Gewehr ist super, es liegt nur an dem Munitionslos eines Herstellers. Alles gut, ihr könnt damit wieder alles machen, oder so ähnlich. Jede Kritik ist unberechtigt. Jetzt sagt das Ministerium nein, die Munition hat darauf keinen maßgeblichen Einfluss, es ist mit jeder zur Verfügung stehenden Munition so. Das war klar, weil die WD91 schon vorher die gleiche Munition in M16 mitgetestet hat und dort war die Streuung im üblichen Rahmen. Das macht meiner persönlichen Meinung nach die Sache so unangenehm. Hätte man gesagt, das Gewehr wurde so abgenommen, wenn wir heute feststellen müssen, dass es manchen Situationen nicht so gut gewachsen ist, wie andere Waffen, dann werden wir darauf reagieren und Vorschläge unterbreiten. Dann würden die heute sehr gut dastehen. Es ist aber anders gelaufen: Die wo das Problem angesprochen haben, wurden für blöd verkauft. Ich finde, das ist eine Managementschwäche die sich nicht gehört. Es geht um Soldaten, unsere und nicht die in Hintertupfingen. Gruß Makalu
  20. ne, ich bin mir ziemlich sicher, dass der Preis nicht stimmt. Am Anfang waren es mal ca. 1100 DM, heute müssten es so 1000 Euro sein. Aber richtig, billig war es nie, jedenfalls im Verkaufspreis. Fertigungstechnisch mag es anders gewesen sein. Gruß Makalu
  21. Ob das Produkthaftungsgesetz hier greift, weiß ich auch. Normalerweise müsste es aber, zumindest eventuell und ob Schäden da sind, ist die nächste Frage. Also Fragen über Fragen, vielleicht sogar gute Fragen. Wir werden die aber nicht beantworten und ob es andere verbindlich tun werden, ich weiß es nicht und muss es auch nicht wissen. Wir werden es sehen oder besser gesagt: hören. Ich erwarte allerdings in Deutschland diesbezüglich nichts, wie auch sicherlich überhaupt niemand für was zur Verantwortung gezogen wird, wie fast immer bei Staatssachen. Wir hatten einen Fall: Ein Kunde kauft 2 Wälzlager für eine Großanlage. Er hat Probleme kauft wieder 2. In einem Schriftverkehr informiert er den Lagerhersteller über den Schmierstoff den er sich ausgesucht hat. Der Hersteller reagiert nicht, er hat damit ja nichts zu tun. Die Lager fallen aus, natürlich nach der Gewährleistungszeit. Es kommt zum Schadensersatzprozess. Das Urteil: Der Lagerhersteller wusste über das eingesetzte Fett, er hätte den Anwender darüber informieren müssen, dass es nicht passt. Dabei ist unerheblich, dass er an der Auswahl des Fettes nicht beteiligt war. Er hat seine Produktbeobachtungsverantwortung vernachlässigt. Der Spaß ging mit deutlich über eine Millionen Euro Schadensersatz zu Ende und einige haben blöd geschaut, ganz blöde. Das war übrigens nicht in den USA, es war in Deutschland. Gruß Makalu
  22. Ne, schon klar, das ist das Problem und macht es nicht einfach. Aber stellen wir uns einfach mal ein anders Produkt vor. Ein Feuerlöscher. Du hast ihn gekauft, dem Hersteller ist bekannt, dass das Material nicht für das Löschen von Autoreifen geeignet ist. Du hast auch nicht danach gefragt, weil du an sowas nicht gedacht hast. Aus anderen Bränden weiß er, dass Leute damit versuchen Autos zu löschen, es funktioniert nicht sobald die Reifen brennen, obwohl andere Feuerlöscher damit kein Problem haben, es ist also Stand der Technik. Der Hersteller kennt die Einschränkung seines Produkts du als Anwender nicht. Er hat einen eindeutigen Wissensvorsprung. Noch vor einem Jahr hat er behauptet, dass der Löscher für alles gut ist, es lag nur an irgendwas, bla bal bla, dass es in Tests nicht funktioniert hat. Jetzt brennt es bei dir in der Garage, du nutzt das Ding, es funktioniert nur nicht, in der Folge kommt es wegen der fehlenden Wirkung des Löschers durch das Feuer zu Schäden aufgrund der fehlenden Eignung, auch wenn die Schäden durch das Feuer verursacht wurden (das Feuer sind in unserem Fall die Taliban, der Schaden die BW Soldaten die sich nicht wirkungsvoll verteidigen konnten). Gut, die Schäden waren vor der Reklamation, aber die Probleme geistern seit Jahren rum, nicht erst seit gestern. Es wurde nur immer zerredet und nicht informiert. Auf alle Fälle hast du den Hersteller des Löschers vor einem Jahr damit Konfrontiert, er hat aber klar gestellt, dass das Problem nicht existiert. Du hast darauf für Millionen umfangreiche Tests gemacht und ihn nachgewiesen, dass er die Unwahrheit gesagt hat. Wer bezahlt das jetzt? Ich denke, wir werden das nicht klären, aber ich kann mir gut vorstellen, dass diese Überlegungen anstehen und sich einige den Kopf zerbrechen. Möglicherweise sogar berechtigt. Gruß Makalu
  23. Ich habe mir jetzt mal Gedanken gemacht: Nach dem Produkthaftungsgesetz hat der Hersteller eine Produktbeobachtungspflicht. Er hat sich über die Nutzung zu informieren und wenn er Kenntnisse über eine unzulässige Nutzung bekommt, hat er die Nutzer über die Einschränkungen zu informieren. Das wurde hier möglicherweise nicht gemacht! Es wurde scheinbar letztes Jahr sogar noch massiv verschleiert, wo die Probleme schon richtig klar waren. Die Nummer könnte doch noch was nach sich ziehen, denke ich mal. Im Zivilbereich hat es da schon richtig tolle Schadensersatzprozesse mit Millionenzahlungen nach solchen Nummern gegeben und da haben die Richter nichts auf Spezifikation gegeben. Gruß Makalu
  24. und wirklich gut schießt, auch nach rund 300 schnellen Schüssen. Dazu sehr ergonomisch ist, jedenfalls für Rechtshänder und die Justierung ganz gut hält. Gruß Makalu
  25. So kannst du es nicht sehen. Die haben einen 50 gr Hammer bestellt, klar, aber einen mit Sollbruchstelle bekommen und die wurde massiv verschwiegen. Klar kann man das machen, schön und richtig ist es nicht. Besonders wenn man als Lieferant ein Alleinstellungsmerkmal hat und der Kunde immer halb blind (was er so nie hätte machen dürfen) bei denen eingekauft hat. Rechtlich kommt man da sicherlich nicht weiter. Schlimm ist, dass man den Soldaten immer erzählt hat, da ist überhaupt nichts. Ihr habt das beste Gewehr der Welt. Geht damit in den Einsatz und vertraut darauf. Keiner hat denen erzählt. dass sich das Ding um X verzieht, streut und sonst was, man hat es bestritten auf Taufel komm raus. Jetzt gibt man es scheinbar zu und wundert sich, dass sich jemand beschwert, obwohl man noch vor ein paar Monaten die Munition als schuldig erklärt hat. Ne, so nicht. Gruß Makalu
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