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Makalu

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  1. Soweit ich mich noch grob erinnern kann, ohne meine Datenbank durchzusuchen, wurden auch mal Tests mit M16 gemacht, die bis um die 450 Schuss durchgehalten haben. Aber auch da kann sich über die Jahre was getan haben und 500 bis 600 Schuss, die natürlich so in der Feuerrate nie geschossen werden, ist schon ein Wert. Die Amis gehen heute von einer allgemeinen Feuerrate mit dem Sturmgewehr von 15 Schuss in der Minute über längere Zeit in Gefechten aus, die in besonderen Situationen auch bis 90 Schuss in der Minute hochgeht. Bei den 90 Schuss in der Minute soll irgendwo bei 150 bis 180 Schuss die Selbstzündungstemperatur gegeben sein (das ist noch kein großes Problem, aber man muss es berücksichtigen). Es gab auch Vorkommnisse, wo angeblich selbst die 90 Schuss in der Minute aus dem Sturmgewehr noch ganz deutlich überboten wurden und das Gewehr MG ähnlich genutzt wurde (bis etwa 200 Schuss in der Minute). Das sind dann allerdings Werte, die wohl nicht mehr rein situationsbedingt sein können, sondern auch noch persönliches Durchdrehen mit dazu kommt (was allerdings in manchen Situationen nachvollziebar sein kann). Dazu kommt, dass die Geschosse irgendwo bei um die 300 schnellen Schüssen anschmelzen, soweit es nicht die neuen M855A1 sind und dann treffen nur noch im Kurzbereich klappt. Alternativ müsste man kühlen oder beim MG den Lauf wechseln. Der neue BW Test hat die durchschnittlichen 15 Schuss in der Minute nicht ganz gebracht und von den 90 wollen wir mal überhaupt nicht reden, Der HK Test ging sogar nur von 10 Schuss in der Minute aus. Das Verhalten bei extremeren Situationen wurde folglich noch überhaupt nicht offiziell untersucht. Es bleibt also noch Spielraum zum interpretieren. Gruß Makalu
  2. Das würde mich echt mal richtig interessieren. Dass die das nicht in dem großen Test jetzt mit angegangen haben, wundert mich. Grundsätzlich kommt das G36 am schnellsten von allen in den Selbstzündungsbereich der Munition. Gut, das kann man in den Griff bekommen, man fängt den Verschluss und hält keine Patrone im Patronenlager. Trotzdem, es ist so. Wenn der Bericht stimmt, verbauen die das PA6 GF35. Das würde um die 230° bereits schmelzen. Ich bin immer von PA66 ausgegangen, was einen Schmelzpunkt von um die 260°C hat. Da müsste man wirklich wissen, was nach 200 oder auch mal 300 Schüssen in kurzer Zeit damit passiert? Man weiß gut, ein M4, M16 und die anderen halten so grob bis um die 400 Vollauto Schüsse durch, bis Schluss mit Lustig ist. Was passiert hier? Ich kann mir vorstellen, wenn die Dinger über die Schmelztemperatur erhitzt werden, ist danach Schluss mit halbwegs stabiler Lauflagerung, auch wenn die Temperatur wieder runter geht. Gun talker hat das ja angedeutet, aus Erfahrungen mit verschiedenen SL8. Es wird dann zunächst wohl so sein, dass der Lauf noch etwas über den Verschlusskopf und der sich ausdehnenden Patronen fixiert wird. Danach, beim Erkalten, wird er sicherlich wieder halbwegs fest, aber für wie lange? Das wurde nicht getestet und gehört einfach dazu. Auch wenn der Test jetzt wirklich sowas von fundiert und einmalig ist, er beantwortet noch lange nicht alle interessanten Fragen. Dennoch, falls einer von den Machern hier mitliest: Ein gigantisches Werk, das jedem der an Waffentechnik interessiert ist, zur Verfügung gestellt werden müsste, da es meiner Meinung nach fast schon einmalig ist. Ich hoffe ich bekomme noch eine Kopie davon! Meinen Wunsch habe ich angemeldet. Die wo Kritik daran üben wollen, werden auch genug finden, aber man muss es erst mal besser machen! Der andere Test, der so im Internet zu dem Thema G36 rumgeistert, der erscheint dazu als Verarschung. Ob er eine war, weiß ich nicht sicher, vielleicht habe auch ein paar das Thema einfach nicht verstanden. Dennoch, trotz aller Kritik des Bmvg Berichts am G36, ich hatte den Eindruck, man wollte HK bei der Sache mehr als schonen. Gruß Makalu
  3. Grundsätzlich sind die STANAG Magazin deutlich kompakter. Der Soldat bringt damit die im Einsatz oft getragenen 400 Patronen am Mann einigermaßen unter. Mit den G36 ist das wohl nur mit Rucksack vernünftig hinzubekommen. Das 416 ist in Bezug zu den obigen Punkten eine allgemein deutliche Verbesserung. Ist dafür ohne Klappschaft, etwas schwerer und den Handschutz halte ich in der heutigen Form auch nicht so wirklich als Lösung für die normale Truppe. Alle thermisch belasteten Teile sind hier aus Alu bzw. Stahl. Kunststoff findet sich nur am Pistolengriff und dem Hinterschaft. Von der Zuverlässigkeit denke ich, dass es sehr gut, aber immer noch etwas hinter G36 Niveau sein dürfte. So wie ich es gehört habe, gab es dort ja auch diesbezüglich zumindest ein auffälliges Problem. Ich würde mal davon ausgehen, dass es zumindest für Einsatzverbände eine schnelle Lösung ist. Aber sicherlich nicht die einzige. Es gab aber in dem Test noch ein weiteres Sturmgewehr, dass sehr gut abgeschnitten hat, wenn es auch nicht mit allen getesteten Patronen so gut geschossen hat, wie das 416. Überhaupt war der Test weiterer Sturmgewehre kein Querschnitt sondern nur geeignet mal zu sehen, wo man steht, nicht was es besseres gibt. Richtig ist, die Anforderungen an den Test, der sich zwar nur auf einen 120 mm Kreis auf 100 m bezogen hat, den es zu treffen gegolten hat, trotzdem technisch sehr anspruchsvoll war. Dieser musste über alle Temperaturbereiche mit der ursprünglichen Justierung getroffen werden und das von -30 bis 60°C Außentemperatur und dem ersten bis zu dem 150ten Schuss. Ich hatte da selbst bei meinen sehr präzisen und verzugsarmen Privatwaffen eigentlich geringfügig an der Visierung, abhängig von der Außentemperatur, nachgestellt, wenn auch ohne neu einzuschießen. Aber gut, eine HK Waffe hat es gebracht und das ist eindeutig ein Wort! Ich glaube nicht, dass diese Anforderung ohne Freischwingausführung des Laufes sicher hinzubekommen ist. Besonders M16 Typen neigen ja bei Erhitzung in Verbindung mit dem normalen A2 Handschutz dazu etwas tiefer zu schießen, weil sich der Handschutz oben stärker ausdehnt und gegen die Gasentnahme drückt. Das ist leicht zu beheben, aber erst mal so. Man kann auch aus dünneren Rohren und in Freischwingausführung gute Performence und Verzugsarmut hinbekommen, allerdings nicht mit allen Patronensorten so wie mit einem dickeren Rohr. Gruß Makalu
  4. Vielleicht mal so eine Zusammenfassung von mir zu der Sache. Es gibt meiner Meinung nach verschiedene Erkenntnisse, die man bis heute aus verschiedenen Tests bzw. Erfahrungen zuverlässig gewonnen zu scheinen hat, die gelten auch mehr oder weniger grob von A0 bis A4: Das G36 ist sehr zuverlässig im Bezug auf Ladehemmungen, da gibt es nichts! Es gehört zu den leichteren Sturmgewehren, ohne wirklich das leichteste zu sein. Es ist nicht gerade eines der robusteren Gewehre. Die Magazine sind sehr groß und brauchen Platz, für Soldaten zu viel Platz. Es ist nicht teuer, aber auch nicht billig. Es ist eines der Sturmgewehre wo mit den größten Verzug im Bezug zur Außentemperatur, besonders im Bereich 15 bis 45° zeigt. Es ist mit eines der Sturmgewehre das den größten Einfluss im Bezug auf Luftfeuchtigkeit zeigt, auch wenn das nicht schnell eintritt und über Tage geht. Nachgestellt werde muss! Es ist kalt relativ präzise, mit den meisten Patronen und da scheinbar sogar besser als viele G3 oder auch andere Sturmgewehre. Warm oder heiß gehört es diesbezüglich zu den schlechteren Gewehren ohne automatisch das schlechteste sein zu müssen. Wobei es scheinbar sehr große Schwankungen in der Serie der genutzten G36 gibt (muss noch lange nicht zwangsläufig bereits bei der Herstellung so sein, aber später). So Unterschiede von 2-3 zu 1 scheinen vorzukommen. Im Bezug zum Verzug beim Warmschießen gehört es auch zu den schlechteren obwohl es sogar ein Freischwinger ist (es muss aber nicht das schlechteste sein). Waffen mit Metallgehäuse müssen diesbezüglich allerdings nicht unbedingt viel besser sein, wenn sie kein Freischwinger sind. Sonneneinfluss: Wenn die Waffe von der Seite angestrahlt wird, verzieht sie sich deutlich mehr als die meisten anderen Sturmgewehre und das schon nach einigen Minuten. Es dürfte aber noch einen Plastikbomber gegeben, der noch etwas mehr zu bieten hat. Auf alle Fälle kann das deutlich was ausmachen und zum Danebenschießen führen. Es war nach 150 Schuss immer das Gewehr, wo innen am heißesten war, teilweise 100°C mehr als manche anderen Sturmgewehre. Es liegt dann temperaturmäßig im Bereich der Schmelztemperatur des Kunststoffs. Würde mich schwer interessieren, was passiert, wenn man noch 20 oder 30 Schuss mehr machen würde, wurde halt nicht offiziell getestet. M16 sind da wegen dem direkten Gasrücklauf auch nicht soviel kühler.
  5. Hier noch ein interessantes Video, ab etwa Min 8 geht Larry Vickers auf die Verlagerungen so langsam ein und das als ehemaliger HK Mitarbeiter:
  6. Ich weiß nicht, wie die Meldung in der Presse immer so zusammen kommen. Ich könnte schon ein paar Soldaten nennen, die dort waren und nicht gut darüber reden. Viele nicht, aber so vielen habe ich nicht angesprochen. Ich hatte mal ein paar Bilder von dort gepostet, die waren von einem Kumpel der mit US-SF unterwegs war. Er sagte nur, dass die mit ihren M4 auf 500 getroffen haben, wir haben dafür das G82 gebraucht. Im ernst, die meisten haben dort nicht mal geschossen. Einer ist erst nach knapp 6 Monaten mal dazu gekommen auf der Schießbahn ein paar Schuss zu machen. Er war erschrocken wie dejustiert seins war. Da die BW nie einen klare Einsatzbefragung mit Auswertung macht, im Gegensatz zu den Amis, bleibt die Wahrheit im Dunklen. Eigentlich hatte ich sogar aus dem Jugo Einsatz klagen gehört, aber nicht wegen schießen, sondern wegen Brechen. Geschossen wurde dort nicht viel. Aber richtig ist, da ist vieles nicht so klar und sauber. Es wird auch von vielen immer auf die Streukreise abgezielt. Die sind teilweise abartig (nicht bei allen Waffen gleich und es gibt auch andere die nicht so tolle sind), richtig, aber dann kommt noch ein toller Verzug dazu und was sehr schön ist, ein erheblich höherer Verzug durch Sonneneinstrahlung, o.k. Feuchtigkeit auch noch, aber das könnte man in der Regel beherrschen. Bei den Streukreisen alleine betrachtet, mag es sogar noch irgendwo im Mittelfeld liegen, beim Verzug nicht mehr und das können bestimmt hier auch einige mit ihrem SL8 bestätigen, das diesbezüglich ja ähnlich ist. Übrigens, so ein G36 erreicht recht schnell im Bereich des Patronenlagers um die 200°C (nach Schusszahlen, bei denen manche anderen noch bei um die 100° sind). Bei 230° geht der Kunststoff in die Schmelze über. Man hört da immer wieder etwas drüber von dem und jenem, können da hier welche was Konkretes berichten? Gruß Makalu
  7. Hat schon jemand was ausgeschrieben oder bestellt? Haben wir was verpasst? Was gibt es neues? Gruß Makalu
  8. So grob, das Problem BW – HK dazu schein es eine längere Vorgeschichte zu geben, mit dem Gipfel 2014. Bis jetzt hat man von HK immer vernommen, dass es nicht am Kunststoff liegt. Etwas was die jetzige Untersuchung wohl widerlegt. Es ist übrigens nicht der PA66 GF25, es soll PA6 GF35 sein. Allerdings waren auch andere Waffen nicht ohne Probleme. Ich weiß, dass das Problem schon früher aufgezeichnet wurde. Der angesprochene HK Bericht scheint auch mit zu der Vorgeschichte zu gehören. Die 7 Gewehrtypen sind etwas verschlüsselt, da will ich mal lieber nicht drauf eingehen. Man kann es so grob rauslesen, ist aber ziemlich konfus und die Wahl eher auch etwas eigenartig aber auch nicht der Schwerpunkt. Es geht im dem Bericht klar hervor, dass der Streuungsanstieg mit jeder Munition eintritt, aber nicht wirklich das alleinige Problem ist. Sehr stark ist der Verzug gegeben. Durch Temperatur wie durch Sonneneinstrahlung, bzw. einfacher Lagerung und Feuchtigkeitsänderung oder Temperaturveränderung der Außentemperatur, 15° scheinen deutlich was auszumachen (so mal vom Tag in die Nacht). Das scheint gut getestet worden zu sein und da soll bitte keiner mit der Rohrdicke kommen, sonst verteilen wir hier Gummibärchen. Gruß Makalu
  9. Die Tester haben sich diesmal, was den Test des G36 betrifft und was ich mitbekommen habe, wirklich extreme Mühe und Arbeit gemacht. 304 Gewehre aller G36 Baureihen mit über 100 000 verschossenen Patronen verschiedener Ausführungen. Das ist was! Es kamen auch Ergebnisse heraus, die klare Probleme aufzeichnen. Soweit ich es mitbekommen habe, ist der Vergleich mit 7 anderen Gewehren gezogen worden. Der ist allerdings nicht ganz rund und sehr komplex, interpretieren ist daher gefährlich (da war auch scheinbar sowas wie ein M4 mit offener fester Visierung dabei, da ist das Schießen nicht so einfach). Das Interpretieren ist schwierig, falls überhaupt vernünftig möglich und benötigt Zeit. Ich denke mal, so offensichtlich intensiv der Tests der G36 war, mit den Vergleichswaffen hätte man sich etwas mehr Mühe geben sollen. Was man sicher sagen kann: Das G36 war im Test wirklich sehr zuverlässig, über 100 000 Patronen gerade mal 10 Störungen von -30 bis +60°. Es lag damit deutlich vor den anderen Waffen, etwas was man gerne hört und auch schon länger weiß. Ich verstehe daher nicht, wieso HK nicht einfach wirklich eine gute Weiterentwicklung aus der Schublade zieht. Magpul hat doch gezeigt wie es besser geht, wenigsten bezüglich Verzug und Erwärmung. Das Getue kann daher wohl nur kontraproduktiv sein. Ich hätte schon langst gesagt, wir setzen uns jetzt zusammen hin und machen das Gewehr für das Jahr 2020, statt so einen Kindergarten abzuziehen. Mit der Aussage hätte man schon locker 2011 rum kommen können und hätte sich viel erspart. Gruß Makalu
  10. Grundsätzlich, dass der Beschaffer nichts darauf hat, habe ich hier schon x mal geschrieben. Ich weiß nicht was die können, eventuell viel Papier produzieren. Das wissen wir und leider wohl auch die ganze deutsche Industrie, die das scharmlos ausnutzt. Das BW Beschaffungswesen ist der Hammer schlechthin. Nichts desto trotz, sollte oder hat ein Hersteller seinen Kunden, so blöd wie er auch ist, in entscheidenden Fragen nicht alleine in der Ecke stehen zu lassen und ihn sogar noch was vorzugaukeln was so nicht ist. Im zivilen ist das klar, hier möglicherweise schwammig aber trotzdem nicht schön. Die Nummer die hier abgezogen wird ist ein Trauerspiel erster Ordnung. Ich kann mich nicht erinnern schon mal was Vergleichbares mitbekommen zu haben. So wie ich das in Foren nachlesen konnte, hat die Polizei in Washington DC das Ding wegen ähnlichem bereits 2005 in den Ruhestand versetzt, die waren aber auch konsequent und haben sich nicht so rumverblöden lassen wie die Führung der BW. Gruß Makalu
  11. So passt das nicht ganz. In dem Fall war die Bremsleitung schon vom ersten Tag an durch, du bist nur nie auf die Bremse getreten und hast das erst nach Jahren gemerkt. Da es es selbt der TÜV nie prüft, bis du bis jetzt damit in der Garage gut gefahren (dafür war der Typ bestimmt). Es war aber nicht nur bei deinem Trabbi so, sondern bei allen. Sicherlich, für die Waffen wo vor 20 Jahren gekauft wurden, geht wohl überaupt nichts mehr, wenn überhaupt, dann für die wo innerhalb der letzten 10 Jahre geliefert wurden. Aber selbst da bin ich mir nicht sicher. Es ist zwar eventuell ein versteckter Mängel der so offensichtlich nie Stand der Technik war, aber ob das Auswirkungen haben kann? Ich denke, das ist auch nicht ernsthaft das Thema für die. Es geht darum was gebrauchbares für die Soldaten zu finden und zwar nicht nur für die wo im Winter in Deutschland auf Klappfallscheiben schießen, sondern für die wo irgendwo bei 40°C rumgeistern und Feuer unter dem Hintern bekommen. Die sind die wo am Arsch sein werden und das geht einfach nicht! Gruß Makalu
  12. Ganz einfach: Falls du ein Problem hast: Es liegt an der Munition. War bei meinen Abzugsfedern auch so. Gruß Makalu
  13. Das ist die Grunddiskussion um das ganze Schadenersatzgetue. Augen gerade aus wohl auch BmVg. Ich denke auch, das einzige wo du damit weiterkommen könntest, falls überhaupt. Die Verantwortung hat ein Hersteller nämlich weit über das „Geliefert wie Bestellt“ hinaus, wie weit in dem Fall, ist aber fraglich. Wie gesagt, grundsätzlich nach Produkthaftungsgesetz ist das auch irgendwie so, aber bei einem „Fachkunden“ der eigentlich Experten haben sollte, wird das Thema fraglich. Nach 10 Jahren dann auch hinfällig, wenn auch 10 Jahre nach der Lieferung des Teils der Beanstandung, nicht der ersten Waffe. Ich denke, da kommt nicht viel bei raus, aber das ist meine Meinung, kann auch anders kommen. Ich habe da selbst schon das eine oder andere verwunderliche erlebt. Gruß Makalu
  14. Es waren angeblich 4 von 5 Schuss auf 120 mm, was alleine schon ein Hammer ist und für die Fachkenntnisse der BW steht. Ich denke mal, es hat auch keiner in Frage gestellt, ob HK nicht geliefert hat, was bestellt wurde. Teilweise geht die Frage rum, ob das reicht oder ob man als Hersteller nicht noch mehr Verantwortung hat. Das ist aber ein leidiges Thema, wo nicht viel bei raus kommen wird, denke ich mal. Normalerweise wäre es so, hier in den Fall ist das eher fraglich und wir werden dafür auch keine Lösung finden. Wenn ich einen Trabi bestelle und geliefert bekommen, habe ich was ich bestellt habe, keine Frage. Allerdings erwarte ich schon, dass mir der Hersteller sagt, dass ich damit in einem Unfall auf der Autobahn den kürzeren ziehe und nicht, dass er mir erklärt, dass ich da eines der besten Autos habe und auf jeder Autobahn super dastehe und falls mal nicht, liegt es am Sprit. Es geht darum, dass man eben rausgefunden hat, dass die Anforderungen die man gestellt hat, nicht zeitgemäß waren und zumindest heute nicht mehr sind. Nicht mehr und nicht weniger und selbst das will man nicht wahrhaben. Die Art wie es abläuft ist nicht schon, ich denke aber, die hat der Hersteller über die letzten 3 bis 4 Jahre so provoziert, denn das war 2011 anders in der Kommunikation. Gruß Makalu
  15. Mausi, genau das geht eben nicht. Ich war mal für einen Sender soweit, das Gewehr lag vor und alles andere auch. Man hätte auch einen behördlichen Scharfschützen einer anderen Nation als Tester bekommen. Wenn du sowas machst, hast du danach jahrelange Prozesse. Mal hat die Kappe nicht gepasst, dann war angeblich Seitenwind, die Sonne ist einseitig von links hinten über das Haar und hat Visierbild verändert, die Scheibe hat in dem Augenblick wo das 6. Geschoss eingeschlagen hat, etwas vibriert und dadurch den Geschossflug gestört, der Tester war bestochen, die Munition hatte angeblich Fehler, die Magazinlippe war verbogen und es flog deswegen schräg. Die Waffe war vorher zu feucht gelagert, war seit 3 Tagen nicht gereinigt, eventuell falsch gereinigt oder auch nur falsch in der Waffenkammer gelagert, möglicherweise schon ausgeschossen, vielleicht mal überwärmt, hatte unzulässige Alterungserscheinungen am Magazinschacht,– in den Fernsehaufnahmen klar erkennbar, usw. Du siehst ja, was jetzt abgeht und das geht schon seit Jahren so oder ähnlich zu. Da wird alles zerredet, was man nur zerreden kann. Mit den Dingern haben bis heute schon viel geschossen und darauf geachtet, was rauskommt. Erst letzte Woche Schießausbilder in Hamburg. Das hilft alles nichts gegen einen Obergefreiten, der damit genau definierte Sandfontänen in die Landschaft setzen konnte. Das geht noch ewig so weiter, bis ein Gefecht kommt, wo 20 Bundeswehrsoldaten von 10 Gegner im massiven Feuergefecht überwältigt werden und selbst dann geht es weiter, weil mal einer ein paar Klappfalscheiben getroffen hat, was eben auch geht. Das Thema wird endlos. Gruß Makalu
  16. Aus dem Bericht. Ist Wohl das Hk 416 aus einer Ausschreibung. Das war aber nicht alles, jedenfalls nach den mündlichen Informationen. Gruß Makalu
  17. Die öffentliche Diskussion nimmt irgendwie Zustände an, die jeden technischen Sachverstand in Zweifel ziehen. http://www.tagesschau.de/inland/sturmgewehr-125.html Das Polyamid durch Erwärmen weich wird, weiß jeder der auch nur eine etwas technische Berufsausbildung genossen hat. Entweder hat der irgendwas zusammengeschrieben oder HK sind nicht mal solche einfachen Zusammenhänge geläufig. Ist keiner mehr in der Firma, den man sowas fragen kann? Gruß Makalu
  18. Ich kann dir versichern (hilft aber nicht viel), dass das Problem schon sehr lange bei vielen Soldaten und besonders Reservisten bekannt ist (jedenfalls bei solchen, die etwas Ahnung haben und vielleicht sogar schießen können). Rede mal mit den Jungs von der CIOR oder früher AESOR. Die schießen viel mit dem Ding auf Präzision, die sagen es dir ohne wenn und aber. Die Bundeswehr ist aber eine uniformierte und bewaffnete Verwaltungsbehörde, Kritik an den von Gott ausgesuchten Geräten kommt dort sehr schlecht an, wer meckert ist unten durch. War schon immer so: Wer im Russlandfeldzug einen warmen Wintermantel wollte, war sicherlich ein Weichei. Man muss die aber auch etwas in Schutz nehmen. Wie ich mein SL8 gekauft habe, war mir noch lange nicht klar, was da faul dran ist. Und was bei der BW noch dazu kommt: Wie mir jemand von der Infanterieschule erzählt hat, da man das Problem sogar gegen über HK Leuten schon vor Jahren angesprochen. Es wurde angeblich immer zerredet, so wie letztes Jahr sogar ganz offiziell von HK. Gruß Makalu
  19. Nehme die BW nicht für irgendwas her. Die haben Artenschutz! Es ist eine aussterbende Art. Der Auftrag geht demnächst an die Polen. Die BW ist dazu da, das Geld von den Steuerzahlern eintreiben zu lassen um es dann den deutschen Firmen für unfähiges Material zufließen zu lassen. Also eine Art von Umverteilung, wie damals bei Robin Hut, nur in die andere Richtung. Das weist du aber alles viel besser als ich. Gruß Makalu
  20. Übrigens, es gab auch mal Zeiten, da konnte HK besser als G36. Nicht perfekt, aber besser! Hilft das weiter? Man bin ich heute großzügig. Eigentlich wollte ich das garnicht, aber der Wein mach leichtsinning. Gruß Makalu
  21. Also, noch ein Tipp: Der bei der Süddeutschen hat das Original. Wenn du genug springen lässt, hilft er dir. Viele herzliche Grüße und Erfolg bei der Sache! (auch es soll übrigens wirklich eine HK Waffe gewesen sein, allerdings das M16 durfte schon vorher herhalten und war auch massiv besser - mit der selben Munition wie das G36). Gruß Makalu
  22. Bleib mal auf dem Boden AirGunner, das Leben ist zu kurz um sich wegen so einem Scheiß aufzuregen. Wenn du anrufst, sage ich dir was es für ein Gewehr war, ist das zuviel verlangt? Ansonsten warte bis es sowieso, möglicherweise nächste Woche, auftaucht oder mir schriftlich bestätigt vorliegt. Solange ich es nicht selbst schriftlich sehe, schreibe ich es nicht. Es liegt aber nahe und mit etwas Hirnschmalz müsste man selbst drauf kommen. Gruß Makalu
  23. ein wenig arg aufgedreht bist du aber schon, oder? Hast du keine Angst einen Herzinfakt zu bekommen? Wenn dich das mit dem Gewehr so arg wurmt, kennst du bestimmt auch meinen echten Namen, dann ruf einfach an und ich sage es dir. Vielleicht kennst du die Nummer schon oder du findest sie schnell raus. Gruß Makalu
  24. Ich glaube, du solltest mal etwas runter kommen, vielleicht mal ein Bierchen trinken und dich in die Lage eines Soldaten im Gefechtseinsatz versetzen und nicht in die eines HK Mitarbeiters. Gruß Makalu
  25. Das mit den 10 Euro stimmt nicht ganz. Der Wärmeverzug bleibt immer, es würde nur nicht so schnell so massiv streuen, aber dafür nimmt die Bruchempfindlichkeit deutlich zu. Als Alternative wäre hier PEEK zu nennen. Wie aber geschrieben: Es ist deutlich bruchempfindlicher. Es muss eine Metallhülse den Lauf mit der Visierung fest verbinden und wenn das über einen extra Handschutz gemacht wird. Dann kann man damit einigermaßen klar kommen, nicht perfekt, aber besser als heute. Grundsätzlich, zu den obigen Bemerkungen: HK hat sich den Schuh angezogen in dem sie das Problem einfach zerredet haben. Wenn die 2011 oder 2012 um die Ecke gekommen wären mit ja, da sind Grenzen die man beachten muss, wäre alles klar gewesen. Die haben aber stur und fest behauptet, dass das Gewehr das weltbeste ist und super schießt. Mir hat ein ehemaliger Konstrukteur dieser Firma schon 2012 erzählt, dass es mit der Konstruktion Grenzen gibt. Übrigens, zivilrechtlich hätte ein Hersteller Anwender zu warnen, wenn er Kenntnis erlang, dass sein Gerät grenzlastig genutzt wird. Diese Nutzung war in Afghanistan gegeben. Ich gehe aber mal davon aus, dass die BW davon ausgenommen ist. Der Gipfel war 2014. Da lag alles an einem Munitionslos. Ich weiß nicht wieso die das gemacht haben, es war aber meiner Meinung nach eine Sauerei und die nichts wissenden und auf Werbung hoffenden Zeitungen haben da dann gerne mitgespielt. Ich hoffe nur, die haben damit richtig gut verdient. Ansonsten, warten wir mal ab, wie wieder alles zerredet wird. In Deutschland hat das nämlich lange Tradition. P.S. man hat mir im Rahmen der journalistischen Tätigkeit erzählt, was es für ein Vergleichsgewehr war. Ich warte aber noch drauf, bis ich es schriftlich sehe, dann gebe ich es gerne weiter. Eventuell kommt es auch vorher um die Ecke, da zumindest bei einem Journalist bereits der Gesamtbericht sein dürfte. Es ist genaugenommen auch nicht so wichtig, denn das was die BW hier zu Grunde gelegt hat, erfüllen in etwa die meisten Gewehre. Gruß Makalu
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