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Schwarzwälder

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  1. @Doggenrotti hat bei Luxguns gekauft und weil die Waffe in DE verboten war, diese zuerst nach Österreich exportiert, von dort weiter in die Schweiz. Wäre die Waffe nicht verboten gewesen, hätte es aber - so verstehe ich ihn, so war der Plan - der Waffen-Bock direkt von Luxguns nach DE geholt und von dort dann weiter. Also arbeiten Luxguns sehr wohl mit ausländischen Exporteuren+Händlern zusammen, nur an Privatleute exportieren sie halt nicht...
  2. vor etlichen Jahren wurde das mal so genannt in WO. Wenn es inzwischen teurer geworden ist, dann kläre uns doch bitte gerne auf. Ich weiß, die Anscheinsbeurteilungen sind auch von 50 EUR auf gut 250 EUR hochgeschnellt...
  3. Naja, schon vor 20,22 Jahren wurde das Ende der Halbautomaten bei WO besungen - aber es geht noch immer. Ein Lauf ist ein Verschleissteil, das kann ggf. auch die Fa. Walther auch ersetzen. Letzten Endes ist dann auch entscheidend, wie mit Themen wie Besitzstandswahrung oder Besitzstandvermehrungsverbot (heisst: Das BKA wollte früher bei verbotenen Waffen nur, dass die Besitzstände insgesamt nicht mehr werden, aber Ausnahmegenehmigungen für Verkauf+Kauf von Altbestand wurden relativ problemlos erteilt) künftig angegangen werden. Auch wäre ja dann immer noch denkbar, dass man ins liberalere Ausland verkauft (z.B. die Schweiz), wo die Ware auch knapp (wegen Sanktionen), aber nicht verboten bleibt. Letztlich muss man auch sehen: Stangenware nutzt sich ab und kannst Du irgendwann verschenken. Ich vergleiche mal mein Walther G22 Selbstlader mit meiner Molot Standard in 7,62x39: Die Molot ist jetzt 22 Jahre alt, hat etliche Wettkämpfe hinter sich (bin damit in 2003 ganz stolz zur ersten Landesmeisterschaft ZG4 gefahren und bei der DM des BDS hab ich sie auch mehrmals ausgeführt) und ich bin sicher, dass ich bei egun weiterhin meinen damaligen Kaufpreis von gut 700 EUR erzielen könnte. Null Wertverlust in 22 Jahren Gebrauch als Sportwaffe!!! Demgegenüber kann ich die Walther G22 als Selbstlader sogar noch ein paar Jährchen jünger demnächst mal verschenken wie andere Vereinskollegen es auch mussten. Man sieht: Molot statt Stangenware kann sich lohnen!
  4. Dass Luxguns nicht direkt exportiert, ist nichts Neues, das steht bei WO schon 2020 in dem Thread: ABER: Luxguns arbeitet mit professionellen Exportdienstleistern zusammen, z.B. Waffen-Bock! Sodann war m.W: Waffen Schumacher früher Molot Importeur, aber das hält ja Brownells auch nicht davon ab, die Molot VPO-129 in 7,62x54R anzubieten, also angesichts der Sanktionen werden doch hier in der EU ohnehin nur noch Restbestände verkauft - wen juckt's? Last not least gibt es eine Reihe BKA-Bescheide für die Molot-Gewehre in 7,62x39, .308 Win, .223 Rem, .30-06, ... da sollte prinzipiell auch 7,62x54R kein Problem darstellen. Da Brownells schon mit dem BKA wegen der Molot VPO-129 Kontakt hatte und diese Version zumindest für Jäger OK ist, hanbdelt es sich offenbar auch im Kaliber 7,62x54R um keine verbotene Waffe. Die Molot VPO-159-07 ist übrigens nur eine in der Ausstattung verbesserte Nachfolgeversion der VPO-129, laut russischem Forum. Aber einen (richtigen) BKA-Bescheid kann ja jeder beantragen, dann hat man auch für künftige Wertsteigerungen bessere Aussichten auf Besitzstandswahrung, wenn man die Zulassung im Bundesanzeiger zugesichert bekommen hat. Kostet halt dann 500 EUR oder so.
  5. Also bei der Tigr in 7,62x54r war der Neupreis in 2004: 1295,- Euro (Waffen Schumacher) Neupreis in 2024: 5999,- Euro (MGB Strategic, VDB Händler) Das entspricht einer Verzinsung von 8% jedes Jahr über 20 Jahre. Wobei die Anfangsjahre da noch nicht so spannend waren, da Deutschland unter dem Bann einer Männerfreundschaft stand und mit Tigr geflutet wurde. Wer jetzt eine Edelmolot von Luxguns kauft, investiert in ein superknappes Produkt, da sind sicher weit mehr als 8% drin. Bei 8% Wertsteigerung würden aus jetzt 2550 Euro in 2044 11.885 Euro. Bei 20% Wertsteigerung dank fehlender Männerfreundschaft wären es in 2044 schon fast 100.000 Euro! Da kann man schon fast von Rentenvorsorge reden, denn die Immobilienblase platzt gerade, aber eine Tigr-- und Molotblase sehe ich nicht!
  6. Die 6,5x55 ist auch ein guter Tipp, das stimmt. Aber das Angebot an Halbautomaten ist doch sehr überschaubar... Der Vorteil beim Halbautomaten in 7,62*54R ist allerdings auch das Wertsteigerungspotential. Damit meine ich nicht nur Ordonnanzwaffen wie die SVT40, die von superbillig auf 1000 Euro hochgeschnellt sind. Die Tigr wurde bei Einführung in D für knapp über 1000 Euro verkauft, inzwischen verlangen VDB Händler für Neuware 6000 Euro! https://www.vdb-waffen.de/de/waffenmarkt/angebot/72718m19.html?print=1 Und die von mir verlinkte Luxguns Edel-Molot 159-07 kostet in Russland wie gesagt rd. 50% mehr als ein Tigr und hat in Deutschland womöglich ein unglaubliches Wertsteigerungspotential. Es kommt halt nichts mehr nach! So ähnlich wie in den USA die Vollautomaten, die inzwischen Immobilienpreisniveau erreichen, weil nichts mehr nachkommt!
  7. @goodoldrebel Dass Frankonia falsche Angaben gemacht hat, tut mir leid. Warum Brownells eine Molot mit 42cm Lauf, 54 mm Hülsenlänge und konventioneller Bauweise (kein Bullpup) nur an Jäger und nicht auch an Sportschützen verkauft, kann nur ein Versehen sein. §6 AWaffV gibt das nicht her. Die Molot 159-07 ist seit 2017 in Russland in Produktion, ist ein absolutes Edelteil, das bei Markteinführung dort 30.000 Rubel mehr gekostet hat als eine Tigr, Liste war 93.000 Rubel. Insofern ist das Luxguns Angebot eigentlich ein Schnäppchen, sowas gibt es nicht wieder! Deine PPU Match für 1,05 Euro in .308 Win ist für mich keine Matchmunition. Hab ich früher in allen Varianten im XR41 und MR308 getestet. Die Hornady in 7,62x54R gibt es mit Messinghülse und HPBT Match Geschoss bei SSZ Berka für 750 Euro für 1000 Schuss regulär, hat er auch bei egun. @karlyman Bitte suche mir doch mal eine Hornady Match Patrone in. 308 Win raus, die für 75 Cent zu haben ist. Bitte keine Stahlhülse und mit vergleichbaren HPBT Matchgeschoss und natürlich sofort lieferbar. Dann reden wir weiter.
  8. Hallo Hr. F. Gepperth, besten Dank für die Erläuterungen. Wir hatten ja vor etlichen Jahren mal telefoniert und da ging es u.a. dann auch noch darum, weshalb die Randzünder nicht aus dem §6 AWaffV rausgehalten werden konnten. Das wäre vielleicht noch für die aktuellen WO-Mitdiskutanten wichtig zu wissen, denn die Erklärung dazu fand ich damals plausibel und nachvollziehbar. Nochmals vielen Dank! Ansonsten noch ein paar Anmerkungen meinerseits: Dass sich Beamte/Politiker im Bundesrat echauffieren, dass Sportschützenverbände sich Teile von §6 AWaffV selber geschrieben haben, verstehe ich nicht. "die Waffenlobby könnte ja ihre Gesetze selbst schreiben und meine Veröffentlichungen zur Entstehung des Paragrafen 6 auf dem Tisch lagen" - das ist doch gang und gäbe im Bundestag und in der EU. Seit Jahrzehnten stellen Konzerne etwa gratis "wissenschaftliche Mitarbeiter" zur Verfügung. die dann auch gratis Gesetze/Gesetzespassagen schreiben. Es wird seit jeher sehr direkt auf Gesetzesformulierungen Einfluss genommen! Link NDR Da brauchen wir uns wegen dem §6 AWaffV nicht schamhaft verstecken! Immerhin vertrittst Du ja > 1 Mio. Legalwaffenbesitzer und agiertest nicht für einen einzelnen Konzern! Wolfgang Kräuslich hatte in der Tat viel zu den damaligen Vorgängen aufgeklärt - er hatte ja hier bei WO als Chefredakteur des DWJ ein eigenes von ihm moderiertes Unterforum und danach auch noch eine ganze Zeit ein völlig eigenes Diskussionsforum als Pendant zu WO betrieben. Alles lange gelöscht/verschwunden, aber seine Aufklärungsarbeit hat er geleistet - was ja irgendwie auch sein Job als Journalist war. Er ging immer sehr unvoreingenommen an die Themen ran und war insofern natürlich anders als Dr. Schiller als Chefredakteur von Visier. Aber beides hatte ja seinen Platz. Zu den halbautomatischen Kaschi-Klonen "unter 600 € Endverbraucherpreis": Die gab es ja dann tatsächlich, die wurden mit dem §6AWaffV nicht verhindert! https://www.waffenschumacher.com/wp-content/uploads/2017/10/Visier_Izhmash_762er-Tigr_Saig-.223-09-2004.pdf Die schwarze Saiga gab es für 599,- EUR Listenpreis, ohne dass eine extreme Verkaufsoffensive im Osten anlief. 2002 gab es sogar schon die Molot im Originalkaliber fast überall zugelassen und im Zeitfenster 2002-April 2003 bis der §6AWaffV griff gabe es auch die schwarzen Pistolengriffschäfte dazu. 770,- EUR Listenpreis (inkl. vielen Extras wie einer Zielfernrohrmontage) sorgten auch da schon nicht für einen Käuferansturm im Osten. Ich glaube diesbezüglich waren Deine Sorgen absolut unbegründet. Last not least zu den protektionistischen Effekten des §6 AWaffV: Also Oberlandarms hatte noch zu Zeiten des alten §37 (Anscheinsparagraph) das OA15A1 mit 16-Zoll-Lauf für 1530 EUR (Listenpreis Basis 2002) im Angebot, eine DPMS-Waffe. Mittels NILL-Daumenlochschaft wurde die dann für viele Bundesländer zum OA15A2 umgerüstet. Verschiedene längere oder auch geflutete Läufe waren für Oberland gegen Aufpreis kein Problem. Auch das OAUG war für 1900 EUR Liste zu haben - in einigen Bundesländern. Oberlandarms brauchte m:E. keinen solchen Protektionismus durch den §6AWaffV - der sorgte zunächst doch nur dafür, dass die 16-Zoll-Basiswaffen verschwanden und ebenso das OAUG in seiner ursprünglich angebotenen Konfiguration. Für die Sportschützen wurde es damit zunächst teurer, ein einfaches AR15 zu kaufen. Die deutschen Sportwaffen-Hersteller brauchen keinen gesetzgeberischen Protektionismus, sondern einen guten Service, denn damit stechen sie jede US-Waffe aus! Die US-Firmen können servicemässig wegen dem ganzen ITAR etc. doch gar nicht mehr mithalten.
  9. Hallo @Hunter375 Du bestätigst meine Rede: Mit PSO-Zielfernrohr, keiner professionellen Montage und keinem professionell montierten Zweibein, das für einen immer gleichen Auflagepunkt sorgt, dürfte das Tigr (Deine Erfahrung) wie auch div. Kaschi-Klone (meine Erfahrung) präzisionsmäßig nur sehr eingeschränkt nutzbar sein, da bin ich mit Dir einig. Aber dass mehr drin ist, wenn man diese Schwachpunkte umgeht und dem Lauf immer mal Zeit zum abkühlen gibt, ist eben auch keine Frage. Dass ein HK MR308 und einige andere AR10-Klone besser treffen, ist für mich allerdings keine Frage, da hast Du recht. Aber wie gesagt: Nicht jeder will Deutscher Meister werden.
  10. In Caliber 10-2023 wurde die von Dir erwähnte Lapua in 7,62x39 getestet. Aus dem SIG 553R mit 12-Zoll-Stummellauf und 6fach Zielfernrohr brachte die immer noch beachtliche 28mm (=1 MoA Präzision!) zusammen und die S&B FMJ Billigpatrone schaffte 39mm. Eine .223 aus ähnlich kurzem Stummellauf und 6fach Zielfernrohr geschossen packt da auch nicht nennenswert mehr. SIG 553 in 7,62x39 = 42 mm Streukreismittel und SIG 553 in .223 Rem = 37mm Streukreismittel. Jeweils 5Schuss auf 100m mit 6fach.
  11. Es geht ja um das Grundbedürfnis an Halbautomaten. Eine AR15 mit ggf. KK-Wechselsystem ist eh gebonkt. Dann noch eine SL-Flinte oder ein 9mm Karabiner. Und dann kommt eben für viele als Krönung des Grundbedürfnisses noch ein Halbautomat im "großen" Kaliber, also .308 Win und Konsorten. Und in diesem Vergleich wollte ich einfach mal auf die verhältnismäßig günstige Munition und nach wie vor neu erhältliche Selbstlader in diesem Kaliber 7,62x54R hinweisen. Wo bekommt man Hornady Matchmunition mit HPBT-Geschoss noch für 75 Cent/Schuss? Das geht selbst bei .223 Rem nicht mehr und bei .308 Win schon dreimal nicht. Bei 7,62x54R ist das aber ganz regulär möglich: https://www.schiesssportzentrum-berka.de/munition/langwaffenmunition/ Ich wollte hier kein Rezept für DM-Titel abgeben, aber auch das Vorurteil, Russenkaliber seien alles Gießkannen, die nur wild auf der Scheibe rumstreuen, ein bisschen begraben. Die Bedürfniserhalt-Diskussion ist dann wieder ein ganz anderes Thema. Ich denke aber sehr wohl, dass sich da auch die Schlinge zuziehen wird und man gut beraten ist, auch ein bisschen auf Kaliber+Munitionspreise zu achten...
  12. @Raiden Es ist sicher einfacher, mit einem AR15 Präzision rauszuholen als mit Tigr oder Kaschi-Klonen. Problem sind m.E. oft die Montage und erst recht die Billig-Zielfernrohre aus Weißrussland, sowie bei der Tigr auch wechselnde Auflagepunkte statt ein sauber montiertes Zweibein mit immer selbem Andruck. Sodann kommt mitunter die Schaftgeometrie (zu kurzer Schaft) dazu. Wenn diese Dinge gelöst sind und vernünftige Munition benutzt wird, ist die Präzision meist schon deutlich brauchbarer (ich rede über meine Erfahrungen mit Molot+Saiga). Die Russenkaliber an sich sind ja nicht unpräzise, wie man z.B. am neulich getesteten SIG 553R in 7,62x39 gesehen hat oder auch in dem Test auf 510 Meter, in dem das Tigr in 7,62x54R konsistent eine 24x25cm Metallplatte trifft. Auch da erkennt man aber: professionelle Montage und ein gutes Zielfernrohr (Nikon Monarch, wenn ich es recht verstanden habe): Und die 1,5 MoA Eigenpräzision findet sich hier erklärt: https://waffenforum.ch/forum/index.php?thread/1419-svd-vs-tigr/
  13. Naja - das Wörtchen "hochrechnen" scheint ein Reizwort zu sein. Tatsächlich ist es ein Instrument, mit dem man sich selber, aber auch seine Kinder toll motivieren kann und mit dem man schon das theoretische Potential (!) einer bestimmten Kombination aus Waffe - Munition und Mensch/Schütze abschätzen kann. Und manchmal geben Hersteller ja für ihre Waffe mit bestimmter Munition Präzisionsgarantien ab, mit denen man dann schon errechnen kann, was damit Ringzahlenmäßig bei optimaler Schießleistung des Schützen zusammenkommen könnte. Solche Überlegungen bis hin zu virtuellen Schusskreisen habe ich bei WO ab und an erstellt - ich finde das einfach interessant, was drin sein könnte und was ggf. eben nicht. Die Tigr wird vom Hersteller - Link liefere ich noch nach - im Originalkaliber mit 1,5 MoA Präzision definiert und liegt damit in etwa auf dem Niveau eines Stgw. 57. Eine HK MR308 soll hingegen mind. 1,0 MoA schaffen - ich hoffe, damit sind die AR10 Freunde wieder besänftigt. Dennoch ist auch mit 1,5 MoA Eigenpräzision einiges möglich, auch auf ner DM! Was mich aber stört, sind die teils sehr ungerechten Vergleiche bei Tigr gg. AR10: Den letzten Test eines AR10 fand ich in Caliber 9/2023 - von StagArms, ein AR10 für 2390 EUR. Testbedingungen Stagarms AR10 (.308 Win) Tigr in 7,62x54R Zielfernrohr/ Leupold Competition Billigoptik für 199,- Eingestellte Vergrößerung 45-fach 6-fach Montage Blockmontage made in Germany Integrierte Billigmontage (kein Midwest Industries o.ä.) Zweibein Fortmeier (High end) Sandsack Munition 8 Edelsorten Matchmuni, fast alle HPBT 6 Sorten Billigmuni 4xFMJ + 1xSurplus + 1xTM-Jagd Bester Streukreis (100m, 5 Schuss) 16mm 22mm WO-Meinung Es geht nichts über ein AR10. „Gießkanne“ ð Ist das ein fairer Vergleich????
  14. Klar, aber es sind ja auch noch ein paar weitere ordentliche Streukreis dabei. Die Balkan Munition von Igman brachte immerhin 40 mm und Munition ähnlicher Qualität bringt auch aus nem AR10 nicht mehr. Wobei limitierend in beiden Tests das eher abenteuerliche 199 Euro Russenglas in 6fach gewesen sein dürfte. Demgegenüber ist die Tigr in 308 eher schlecht im VisierTest weggekommen. https://www.waffenschumacher.com/wp-content/uploads/2017/10/Visier_Izhmash_Tigr-308-01-2004.pdf Also im Fall der Tigr kann man schon sagen: 7,62x54R lohnt sich!
  15. Der Test von Visier ist kein Fake. Und das Argument, die seien gekauft, glaube ich nicht, weil Visier dasselbe Tigr auch in. 308 getestet hat und da gab es Streukreis von 70mm bis dreistellig! Von daher in .308 vielleicht ein bisschen Gießkanne, aber die Patrone 7,62*54R scheint doch eine vernünftige Eigenpräzision mitzubringen. @shortbreaker Derjenige, der im Grundkontingentüberschreiter noch einen großen Halbautomaten auf 100m sucht, der sollte einfach auch die Munitionspreise für die unterschiedlichen Kaliber beachten - es könnte sich lohnen! Was Cugir und Molot (vor allem die mit dem dicken 590mm Lauf) in 7,62*54R mit guter Matchmuni leisten, im Vergleich zur Tigr, weiß ich nicht, aber viele griffen früher immer automatisch zu den 308 er Versionen, was vielleicht ein Fehler war und aktuell bei den Munitionspreisen auch kein Sinn mehr macht.
  16. Es wurde hier im Thread behauptet, dass Halbautomaten in 7,62*54R wie wild auf der Scheibe rumstreuen. Die Zeitschrift Visier hat die Tigr in 7,62*54R getestet. Mit schnöder Sellier Bellot FMJ Fabrikmunition hat sie auf 100 m einen Streukreis von 22mm hingelegt und das mit russischem 6fach Zielfernrohr! Hochgerechnet auf einen Test mit Schmidt&Bender 25x und echter HPBT Matchmuni kämen wir das wahrscheinlich in Streukreis Bereiche, die selbst für teure AR10 Varianten unerreichbar wären. https://www.waffenschumacher.com/wp-content/uploads/2017/10/Visier_Izhmash_762er-Tigr_Saig-.223-09-2004.pdf Man lese den Test! Auch der Matchabzug mit 1kg ist wohl erste Sahne, also "Gießkanne" ist da verfehlt! Dass der Lauf sich nach 20 flotten Schuss aufheizt, stört auch nicht mehr unbedingt, denn beim BDS wird ja neuerdings bei allen Meisterschaften unterhalb DM verkürzt geschossen, sicher auch ein Entgegenkommen an die Grundkontingentüberschreiter.
  17. @shortbreaker Es gibt diese Diskussion bei WO öfter, was ausreichendes Training zum Bedürfniserhalt darstellt. Ein einschlägiger Rechtskommentar setzt dazu soweit ich mich entsinne 2-4 Stunden an. Behörden sollen teils die Auffassung vertreten, dass man zumindest eine Disziplin gemäß zugelassener Sportordnung durchschießen muss. Bei 12/18 kommt es zudem darauf an, dass man Trainings mit Langwaffen und Kurzwaffen jeweils getrennt nachweist. Ob jetzt SL oder Einzellader ist aber bislang wohl noch egal. Erst bei der Grundkontingentüberschreitung kommt es dann auf die einzelne Waffe genau an. Ob Jahr für Jahr ein jeweiliges DQ nach 1 Schuss als Wettkampfnachweis ausreicht oder ob das nicht dazu führt, dass die Behörde dann andere für den Legalwaffenbesitzer ungünstige Schlüsse zieht, überlasse ich Deiner Phantasie. Verkappte Schrankwaffen könnten zudem dadurch auffallen, dass die Behörde nie Munitionskäufe mitbekommt. Alles in allem lohnt es sich beim Waffenerwerb auch auf die Folgekosten zu achten. Eine Desert Eagle in .50AE ist als dritte Kurzwaffe unter Umständen künftig sehr teuer, falls dafür Trainings-- und Wettkampfnachweise gefordert werden sollten... Wer hingegen auf 100m/300m mit GK Langwaffen schiessen will, ist kostenmässig mit dem Kaliber 7,62x54R nicht schlecht bedient, zumal hier der §6 AWaffV bezüglich Hülsenlänge nicht zuschlagen kann.
  18. Noch billiger wäre es dann, man kauft eine Luftpumpe mit 16 Joule, denn dann kostet das pro Training zum Bedürfniserhalt mit erwerbspfluchtiger Schusswaffe nur ein Diabolo... Aber mal ehrlich @Bounty : Würdest Du solche Trainingssessions als Aufsicht bestätigen? Es wird schon lange von Exekutive und Judikative am Mindesttrainings Umfang rumdefiniert. Am Ende wird das alles luftdicht durchreguliert und dann geht das mit Sicherheit eher in die Richtung meiner 40 Schuss pro Trainingstermin als in Deine Richtung mit 1 Schuss pro Training. Was ich aber noch nie gesehen habe, sind Vorschriften zum Trainingserfolg! Also wild auf der Scheibe rumstreuen ist trotzdem Training, solange Schusszahlen und Trainingsdauer stimmen. Abschließend ist klar, dass die Surplus eher streuen wird. Das Schöne an 7,62*54R ist aber doch, dass man auch z. B. beim SSZ Berka Matchmuni mit HPBT Geschoss in 7,62*54R von Hornady für 75 Cent bekommen kann. Matchmuni von Hornady in 308 HPBT kostet halt weit mehr. Und die von mir verlinkte Molot von Luxguns hat einen dicken 590mm langen Matchlauf mit imposanter Bremse, also da könnte auch in ZG4.308 was gehen... https://www.luxguns.com/de/produkt/molot-vpo-159-07-cal-762x54r-590mm-barrel/#gallery-1
  19. Die Zeiten von üppiger Surplus-Ware in .308 Win sind leider vorbei. Selbst Chemnitzer hat da nix mehr. Die letzten von DAG - mit abgeschliffenem Hülsenboden - gehen für rd. 83 Cent/Schuss per 1000 weg: https://www.egun.de/market/item.php?id=19392505 und sind damit ziemlich genau doppelt so teuer wie die tschechischen 7,62x54R für 43 Cent/Schuss ganz regulär beim Chemnitzer und vielerorts sonstwo kosten. Ordonnanz-Gewehre hatte ich im Übrigen nicht im Visier, sondern neue Halbautomaten. Und die gibt es m.W. nicht zu den o.,g. Molot-Preisen in 6,5x55 SE.
  20. Dass Frankonia sich beim Munitionspreis vertan hat, ist schade - aber ändert nichts daran, dass 7,62x54R doch deutlich günstiger als viele ähnlichen Gewehrkaliber (wie .308 Win oder 6,5 Creedmoor etc.) ist. @AWO425 Das russische Tigr lief mit der 7,62x54R deutlich präziser als mit .308 WIN. Verstehe daher nicht, warum dieses Kaliber in Halbautomaten generell ne Gießkanne sein soll. Richtig ist der Einwand, dass Munition generell immer teurer wird. Ich kann mich noch erinnern, dass vor gut 20 Jahren 1000 Schuss PMP im Kaliber .308Win nur 180 EUR kosteten... Von daher kann man jedem Einsteiger nur raten, sich zum neuen Gewehr gleich mal 1000-2000 Schuss Munition dazuzulegen. Die Anforderungen an den Bedürfniserhalt werden sicher nicht kleiner und die Munitionspreise steigen so oder so. Jeder, der aber eine Anschaffung vor hat, sollte auch die Folgekosten (v.a. Muni!) beachten und da ist derzeit die 7,62x54R einfach ein guter Tipp, finde ich.
  21. Munition - gerade für GK-Langwaffen - wird seit einiger Zeit unerträglich teuer und gleichzeitig werden die Nachweise für Training und Wettkämpfe zum Bedürfniserhalt immer strenger. Ein Geheimtipp bei Händlern ist daher schon länger das Kaliber 7,62x54R, z.B. Wysluch https://www.online-waffen-mv.de/produkt-kategorie/waffen/gebrauchtwaffen-gebrauchte-waffen/ empfiehlt: Aktuell hat Frankonia (siehe Anlage) 50 Schuss Hornady HPBT für sagenhafte 19 EUR im Angebot. Aber auch bei EGUN gibt es Hornady Matchmunition mit HPBT-Geschoss in 7,62x54R für 85 Cent/Patrone. https://www.egun.de/market/item.php?id=19417392 Vergleichbare Matchpatronen mit HPBT-Geschoss von Hornady im Kaliber .308 Win kosten gerne mal 1,50 EUR/Schuss. Und wer auf günstigst mögliche Ware steht: Tschechische 7,62x54R gibt es für 43 Cent/Schuss z.B. hier: https://sportwaffen-munition.de/preislisten/preisliste-fuer-endkunden/ Bei .308 Win fangen die Preise dann so bei 80 Cent/Schuss an... Die Auswahl an Halbautomaten in 7,62x54R geht weit über die üblichen Verdächtigen (SVT40 und Tigr) hinaus - und es gibt auch sportlich interessante Waffen in diesem Kaliber, nur mal 3 Beispiele: Cugir für 1750,00 EUR ab Lager lieferbar: Link Waffenpro oder hier für 1799,- beim VDB-Händler: Link (verfügbar) Molot mit Klappschaft in 7,62x54R bei Brownells Deutschland für 2000 EUR ab Lager verfügbar: Molot VPO-129 Oder ein amerikanisierter SL mit 590mm Lauf bei Luxguns für 2550,- EUR, ab Lager 2 Stück verfügbar: https://www.luxguns.com/de/produkt/molot-vpo-159-07-cal-762x54r-590mm-barrel/ Mal angenommen, ein Sportschütze trainiert mit gescheiter HPBT 5 Jahre lang 18 mal pro Jahr seine Disziplin mit nach Sportordnung 40 Schuss, mach 5 x 18 x 40 = 3600 Schuss in 5 Jahren zum Bedürfniserhalt. Wenn dabei jeder Schuss 65 Cent billiger kommt (HPBT in 7,62x54R = 0,85 EUR ggü. HPBT .308 Win = 1,50 EUR), so hat er schon 2340 EUR gespart, damit allein wäre also so ziemlich jeder der og Halbautomaten schon abbezahlt. Für alle, die über hohe Munitionspreise jammern und trotzdem ordentliche Kaliber auf 100m/300m und mehr schiessen wollen: 7,62x54R ist ein heisser Tipp! Auszug-Frankonia.Sportschützen-01.2024.pdf
  22. Meinst Du diese "Ausnahme": Auch Wechselsysteme und Vorderschaftrepetierflinten sind laut BDS LV4 vorerst von der Bedürfnisüberprüfung (Wettkampfnachweis) ausgenommen. Zudem braucht laut BDS LV4 der Wettkampf nicht in der Disziplin erfolgen, für die die Waffe beantragt+erworben worden war.
  23. Beides mag richtig sein. Immer wieder wurde aus jener Zeit auch kolportiert, dass der zuständige Bundesinnenminister einen halbautomatischen MP5-Klon auf den Tisch geknallt haben soll, dass er sowas nicht in Sportschützenhand sehen will. Ob das wahr ist/war, oder nur ein wildes Gerücht, weiß ich nicht. Dass allein die Beitler-Anzeigen im dwj, und nur die, an allem Schuld sind, halte ich für eine große Übertreibung. Wir hatten einen superscharfen Anscheinsparagraphen seit den 70er Jahren (§37 Waffg alt) und über kurz oder lang hätte es uns da auch wieder erwischt. Mal ne Detailfrage: Woher kam eigentlich die Bullpup-Verbotspassage in der AWAffV? Beitlers von Dir eingestellte Anzeigebildchen geben in der Richtung nichts her! Gab es etwa doch noch andere Auslöser für den §6 AWaffV als nur dessen Anzeigebildchen im dwj?
  24. Ja, Beitler bewirbt darin (in den genannten Anzeigen) ausdrücklich mehrere Halbautomaten wie Pendants zum SIG PE90 als "vom BKA bundesweit zugelassen". Und das ist auch der Punkt: Diese Waffen von Beitler, Oberlandarms u.a. waren schon im Bundesanzeiger mit Bescheid+Bildern des BKA abgebildet veröffentlicht worden! Vermutlich also sind da die Abgeordneten und ihre Mitarbeiter im Deutschen Bundestag wie auch die obersten Minister selber längst "aufgeschreckt" gewesen, egal ob der Kräußlich dann noch Anzeigen im dwj schalten lässt oder nicht. Juristen im Bundestag und den Ministerien schauen sich vermutlich eher im Bundesanzeiger was an als in Zeitschriften wie "caliber" oder "dwj"... Letztlich muss man aber sagen, dass der Anscheinsparagraph in der Tat ein vom BDS mit weiteren Verbänden abgestimmter Formulierungsvorschlag war - um in der damaligen Gemengelage (vgl. Brenneke und Co.) wohl Schlimmeres zu verhindern. Diese Diskussion gibt es seit 20 Jahren bei WO immer wieder, hier z.B. 2020: https://forum.waffen-online.de/topic/461084-quo-vadis-§6-awaffv/#comment-2960864 Aus meiner Sicht hilft jetzt ein Blick nach vorn. Das BKA beurteilt inzwischen deutlich gemäßigter (seit einem epochalen Urteil des VGH Hessen ...), die kritische Lauflänge wurde von 42cm auf 40 cm reduziert und vielleicht schafft man es, im nächsten Schritt m,al die Randzünder ganz rauszunehmen.
  25. Hallo @Bounty , für die Glock 17L haben wir in 2002 ein Bedürfnis bescheinigt bekommen. Damals war unser SLG-Leiter zugleich der BDMP-Bundes-Vize und glaub mir: dass die Glock 17L eine "fragwürdige" Dienstpistole war, davon hat uns niemand was gesagt, auch unser Bundes-Vize nicht. Die 17L war viele Jahre brav in der DP-Liste und als Anfänger will man ja nicht nur was Günstiges, sondern auch möglichst was Gutes kaufen. Der Händler aus der Region hat dann auch klar gesagt, mit der Glock 17 schieße er in DP1 so 135 Ringe und mit der 17L eben 142 Ringe - da war der Fall klar und diese Entscheidung in 2002 für eine Glock 17L willst Du mir und meiner Frau doch hoffentlich nicht vorwerfen. Natürlich fand der BDMP eine "Lösung" für die 17L Besitzer: sie dürfen als Altbesitzer in einer separaten Wertung "Dienstpistole offene Klasse" antreten. Nur hat nicht jeder Verband Lust, für ein paar Altbesitzer so eine Wettkampfklasse extra einzurichten. Also hat man jetzt u.U. eben doch ein Problem und muss gucken, wo man die Glock 17L einsetzen kann. Ich habe sie sogar schon bei IPSC open eingesetzt... und beim DSB. Aber dafür wurde sie eben nicht gekauft und ist jeweils auch nicht wirklich geeignet. Beim BDS ist es aber auch schon so gewesen, dass man bestimmte Wettkampfklassen abgeschafft (zeitweise Dienstsportgewehre SL) oder erheblich verändert hat (Umstellung von Kaliber auf Hülsenlänge als Trennkriterium für 100m Disziplinen, sodass die sportliche 7,62x39 plötzlich nur noch in der AR15-Klasse eingesetzt werden konnte, wofür man aber schon andere Waffen hatte). Insofern wäre es sehr wünschenswert, wenn die Verbände ihre Einteilungen für Überkontingentbesitzer möglichst "schonend" ändern, sodass es stets trotzdem sinnvoll und einfach möglich ist, weiter seine Bedürfnis-Wettkämpfe nachzuweisen. Klingt alles blöd, aber wenn das so überprüft wird, ist es wirklich wichtig, dass darauf Rücksicht genommen wird, damit JEDER auch weiter im Bedürfnis bleibt.
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