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Hallo gipflzipfla, einmalig nach Aufhebung der Verbote den Schützen Stand mit etwas Desinfektionsmittelzusatz zu säubern, das reicht? Die Pandemie wird nicht schlagartig in wenigen Wochen verschwunden sein und die Viren erst recht nicht. Da darf man sich sicher etwas mehr Gedanken machen als einmal kurz ein bisschen Desinfektion und dann fröhlich "weiter so". DAS wäre dann wahrhaft unverantwortlich.
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Wenn das ALLES Schwachsinn ist, warum likest Du dann Proud NRA Member? Der will genau wie ich, dass "2020 sportlich nicht völlig ins Wasser fällt und natürlich auch, wie die Leute zumindest formal ihre Schießtermine und Wettbewerbsteilnahmen, die sie aus rechtlichen Gründen brauchen, bekommen können" Ich habe immer geschrieben, dass es aktuell und für die nächsten Wochen jetzt dann Shutdown gibt. Es geht mir aber um Möglichkeiten - nicht jetzt und unmittelbar, sondern in einigen Monaten (die von mir konkret erwähnte DM ist in rund 1/2 Jahr). Dafür braucht man Konzepte. Ob ein Schnelltest geeignet wäre oder nicht, muss man dann beurteilen. Aber nicht von Laien wie Valdez oder Crassus caudati. Deren vulgäre Reaktionen hier bei WO lassen allerdings erahnen, dass Grundeinsichten und Compliance für bestimmte med. Massnahmen bei manchen Schützen fehlen könnten... @Proud NRA Member Was an Flughäfen NICHT funktioniert hat, war das Screening mit Stirnfieberthermometer etc. Mit Schnelltests, deren Sensitivität und Spezifität im Bereich 95-99% liegen mag das ggf. anders sein. Was man generell mal hinterfragen sollte, sind die Modellkonzepte, die von 3 Jahren Pandemie ausgehen. Die Ausbreitung stur und über Jahre verlangsamen zu wollen, bringt andere Gefahren mit sich: Das Virus mutiert andauernd, ja ist schon signifikant mutiert. Es gibt schon 2 gr. Stämme (L und S) unterschiedlicher "Aggressivität". Je mehr Zeit man dem Virus gibt, desto eher könnte aus ihm ein richtiges "Biest" werden! In kurzer Zeit in der Bevölkerung eine hohe Immunität aufzubauen, bedeutet auch ein schnelles Auslöschen der Pandemie - prinzipiell. Die Immunität gegen Coronaviren ist nur eingeschränkt und womöglich nur von kurzer Dauer. Die Pandemie über Jahre hinzuziehen, wird Reinfektionsgefahren mit sich bringen, womöglich massiv. "Shutdown"/Lockdown bzw. das öffentliche Leben generell "runterzufahren", Grenzen überall dichtmachen etc. wird von Experten kritisch gesehen. Was in China am Ende wirklich funktioniert hat, sind viele Tests und dann die sichere Isolation der Infizierten. Ist wie mit dem bei WO gerne so diskutierten "Generalverdacht": Man kann die gesamte Bevölkerung unter eben diesen stellen und alles "dichtmachen"/"runterfahren" etc. - oder eben möglichst viele Leute testen und dann gezielt nur die "runterfahren", die kontagiös sind. Statt die ökonomischen Folgen eines Shutdowns mit der Geldpresse zu bekämpfen, könnte man durch einen verkürzten Shutdown auch viele Geldmittel freischaufeln, um rasant provisorische und permanente (intensiv)medizinische Behandlungskapazitäten zu erweitern. Last not least sollte man auch mal überlegen, was ein immer längerer und schärferer plumper Shutdown (z.B. jetzt auch die "Tafeln" zu schließen) sonst so alles mit der Bevölkerung macht und ob es da dann nicht auch "Opfer" gibt. Schlimmstenfalls dann mehr als durch das Virus selber... Fazit: Nicht alles ist Schwachsinn, nur weil man es selber nicht kapiert. Wer an Schnelltests interessiert ist, kann sich da nochmal Bestellformular und Gebrauchsanleitung durchlesen. Es werden sicher noch mehr Schnelltestangebote auf den Markt kommen. Ich hoffe jedenfalls, dass der Schiessbetrieb und die Wettkämpfe nach dem Shutdown-Ende mit viel Hirn wieder hochgefahren werden - und das Thema Hygiene ein bisschen ein Dauerthema auf den Schiessständen bleiben wird.
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Mit Begriffen wie "Vollpfosten" sollte man vorsichtig sein, wenn man offensichtlich nichtmal in der Lage ist, ein paar einfache Sachverhalte richtig zu lesen. Eine Schiesssportveranstaltung auf der rein Nichtinfizierte unter sich sind, beschleunigt den Pandemie-Verlauf in keinster Weise! Mit dem Screening würde man aber sogar einzelne Spreader (Infizierte, die vor der "DM" und den Schnelltests dort gar nicht wußten,dass sie infiziert sind und die daher andere ansteckten) rausfischen und damit ggf. helfen, die Pandemie weniger rasch zu verbreiten. Also genau das, was Du willst!
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Müsste man juristisch klären. Es können ja alle die "Spielregeln" unterschreiben und den Veranstalter insoweit von der Haftung freistellen. Der Test kann z. B.wenn 2000 Teilnehmer zur DM wollen und 50 davon den Coronavirus haben, folgendes leisten: 47 Schútzen mit Coronavirus werden entdeckt und nach Hause geschickt. 20 Schützen werden zu Unrecht als Coronavirus Infizierte entdeckt und somit zu Unrecht nach Hause geschickt. Nur 3 Virusträger bleiben unter den Schützen, wobei unklar ist, ob sie noch ansteckend sind. Risiko erheblich minimiert würde ich sagen! Und wegen den Dreien greifen dann die ganzen anderen Hygienemassnahmen. Wer als Veranstalter so viel tut, muss sich wohl kaum was vorwerfen lassen. Epidemiologisch wäre zu klären, ob solch eine Veranstaltung dann noch die Virusausbreitung zu beschleunigen in der Lage ist, denn ein Risiko besteht ja auch, wenn die Schützen zuhause bleiben und sonstwo interagieren und sich anstecken. Bei einer Pandemie bekommt eben am Ende fast jeder den Erreger ab...
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Fachpersonal, nicht ausdrücklich Ärzte! Jeder Diabetiker käme wahrscheinlich damit klar. Zudem hatte ich ja von 2 Sanis auf der DM gesprochen, nicht von absoluten Laien. Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen, bevor es keinen Impfstoff gibt, gibt es keinen Schiessbetrieb mehr. Bin allerdings gespannt ob das dann von allen Sportverbänden so gesehen wird. Olympia-Sportler trainieren jetzt schon wieder mit Ausnahmegenehmigung! Wer seinen eigenen Sport unablässig als Spaßveranstaltung bagatellisiert, wird auch erst als Letzter wieder zum Zuge kommen. Man muss allerdings auch Lösungen anbieten und nicht einfach zumachen und nichts mehr tun.
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So, vorhin kam das neue Coronavirus Schnelltestangebot. Von einer Marburger Firma, laut einem Professor seriöser Anbieter. 600 Schnelltests mit allem Zubehör für 5880 Euro netto. Testergebnis nach 20 min. ablesbar, qualitativ. IgG und IgM. Sensitivität 94,4% SPEZIFITÄT satte 99% Das wären 9,80 Euro netto für jeden Schützen in Philippsburg! Da könnte man ja gleich 3 Grosspacks kaufen. Lieferbar ab KW 15. Kritik eines Fachmannes. Der Test liefert bloß eine Info, ob man an Coronavirus erkrankt ist oder war, sagt nur eingeschränkt etwas über die aktuelle Ansteckungsgefahr aus, dazu werden Rachenabstriche verlangt. In Italien und China werden an Coronavirus Erkrankte erst entlassen, wenn sie - fieberfrei sind - über 10 Tage seit Erstsymptomen vergangen sind und - 2 Rachenabstriche negativ waren Als Screening auf ner DM wäre es trotzdem ggf. hilfreich. Aber es sollen auch noch Schnelltests mit Rachenabstrichen kommen. Wer mehr wissen will incl. Testanleitung mit Lanzette aus der Fingerbeere, der findet hier online Infos dazu www.zuhausetest.de Da gibt es auch Bestellformulare für Kleinmengen, z. B. 6 Tests für 84 Euro netto.
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Hallo HBM, die Amerikaner sagen, den asiatischen - insbesondere kommunistischen - Statistiken könne man nicht vertrauen, erst mit Italien hätte man vertrauenswürdige Statistiken zum Coronavirus bekommen. Hierbei haben wir aktuell https://www.worldometers.info/coronavirus/country/italy/ 24.747 Coronavirus Fälle. 2.335 Patienten sind genesen 1.809 Patienten sind verstorben ==> d.h. von den geschlossenen Fällen endeten 44% tödlich Unklar ist natürlich, wie hoch die Dunkelziffer Infizierter, aber unentdeckt gebliebener Verläufe ist. Andererseits: Man kann sich reinfizieren und die Krisenstudie sieht auch in 2. und 3. Welle noch viele Tote...
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Vielen Dank für die Bundestagsdrucksache von 2012(!!) - es ist fast schockierend, welche Ähnlichkeit das damals entworfene Szenario mit der jetzt gegebenen Situation hat. Da stimmen ja selbst kleinste Details überein! Da rechnet die Regierung also mit 7,5 Mio Virustoten in 3 Jahren und zusätzlich 2,5 Mio. Toten, weil das Gesundheitssystem überfordert wurde und man "Priorisierungen" vornehmen musste. ==>Erst mit Durchimpfung und Durchimmunisierung nach 3 Erkrankungswellen wird die Sache nach 3 Jahren abebben. Das ist hart. Bislang reden alle von wenigen Wochen... Allerdings meldet die Tagesschau auch gerade https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-117.html#Guardian-Britische-Behoerde-geht-von-Krise-bis-2021-aus : So ganz allmählich muss man sich auf eine laaange Phase vorbereiten. Nach Ostern ist erstmal gar nichts wieder normal... Und "mehr Staat": Vor ein paar Tagen waren die Heizölpreise richtig unten, Billigangebote ab 44 EUR/100 Liter (bei 3000 L Abnahme) Tags darauf kamen dann die großen Geldversprechungen der Regierung und schwupps stiegen die Heizölpreise auf knapp 54 EUR/100 Liter an. Man ist also doppelt gestraft: Als Steuerzahler darf man die Zocker mit billigem Spielgeld alimentieren und zum Dank dann die resultierend höheren Heizölpreise bezahlen... Ich wünsche allen ein gutes Immunsystem und einen langen Atem. Mit Glück läuft dann die Saison 2021 wieder halbwegs gut an (wenn die Impfstoffe schnell auf den Markt kommen).
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Ich will - falls Du den WaPo Link nicht öffnen konntest, gerne kurz zitieren: Von Hygienemassnahmen in Schützenhäusern will hier offenbar kaum jemand was wissen. Einfach schließen und an Ostern ist dann alles vorbei... Oder vielleicht entpuppt sich diese ganze Coronavirus-Geschichte schon am 01. April als superböser Aprilscherz? Ja dann...
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@KatechontIch schätze Dich wirklich sehr, aber das Ganze wird keine Situation sein, die sich in wenigen Wochen in Wohlgefallen auflöst. Es wurden schon öfter - auch von unserer Regierung - Zahlen in den Raum geworfen, dass sich 60-70% der Bevölkerung anstecken könnten. Zum Wochenende hin hat ein Professor für Epidemiologie der hoch renommierten Johns Hopkins Universität in der Washington Post die kommenden Szenarien dargestellt: https://www.washingtonpost.com/outlook/coronavirus-pandemic-immunity-vaccine/2020/03/12/bbf10996-6485-11ea-acca-80c22bbee96f_story.html In Kürze: Das Coronavirus wird in der "ersten Welle" 40-70% der Bevölkerung erwischen, d.h. etwa die Hälfte wird angesteckt. Diese "erste Welle" wird 6 - 12 Monate dauern!! Nicht "bis Ostern"!! Je nachdem werden 0,1-1,0% der infizierten Menschen in den USA sterben. Danach wird es eine zweite Welle geben, bei der sich weitere 30% der noch nicht Infizierten anstecken werden. Für den weiteren Verlauf wird entscheidend sein, ob es einen Impfstoff gibt. Erschwerend wird aber andererseits sein, dass man gegen das Coronavirus oft nur eine Teilimmunität entwickelt!! Reinfektionen sind möglich und wurden - teils nach wenigen Wochen - aus China berichtet! Und Methoden wie in China (Infizierte in ihren Wohnungen einschweissen, Ausgangssperren mit Schießbefehl) oder Nordkorea (Infizierte einfach abknallen) gehen in einer FDGO halt nicht. Daher ist die WaPo-Annahme von 6-12 Monaten für die erste Welle in den USA auch bei uns m.E. realistischer... Wenn die Schützenvereine daher nicht auf Jahre erhöhte Ansteckungsraten als Risiko hinnehmen wollen, muss man sich dem Thema Hygiene/Coronavirus langfristig stellen. Und man sollte mal daran denken, dass Schiessstätten auch Wirtschaftsbetriebe sind, die nicht selten auch feste Angestellte haben, deren Gehälter langfristig gesichert bleiben müssen. Mieten/Pacht etc. müssen gestemmt werden. Wartungen/Instandhaltungen finanziert und gewährleistet bleiben usw. Und wer wie highlower hier rumspottet, dass das Schießen ja nur ne Spaßangelegenheit sei, dem muss man auch sagen: Auch das ist wichtig für die Volksgesundheit! Viele sind begeisterte Schützen und leben für ihren Sport, der ihnen Ausgleich und Entspannung bringt. Wenn die jetzt jahrelang nicht mehr ihrem Hobby nachgehen können, ihre Schützenkameraden kaum noch treffen etc., dann bricht schon was zusammen. Die Lebenslust und Schaffenskraft könnte bei Manchen ziemlich nachlassen. Insofern fände ich es Klasse, wenn bis zum Abflauen der ersten Welle dann auch solide Hygienemaßnahmen vom DSB und anderen Großverbänden hochgefahren werden, damit man der Gesamtverantwortung gerecht werden kann.
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@Harry Callahan: Die Prätest-Wahrscheinlichkeit ist nicht 1:10.000, da ja "Verdachtsfälle" zugeführt werden. Die US-Gesundheitsbehörde hatte gestern bei einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass bei den Tests 96% negativ ausfallen. Zudem wird sich das bei einer Pandemie mit zunehmender "Durchseuchung" ändern... Die IgG/IgM Antikörper-Schnelltests für Coronavirus sind auch Prüfverfahren unterzogen worden; "Geldmacherei" und "Würfeln" ist eine falsche - möglicherweise interessegeleitete 😉 - Charakterisierung dieser Tests. Fakt: https://www.biomedomics.com/products/infectious-disease/covid-19-rt/ Der Test, den es so auch oder ähnlich nicht nur in D, sondern auch in anderen EU-Ländern (auch in GB solle er für 39 Pfund auf den Markt kommen) gibt, hat eine Sensitivität von 88,7% und eine Spezifität von 90,63%. "Würfeln" wäre prinzipiell: 50% Sensitivität und 50% Spezifität... Je nach Cut-off Werten ließe sich die Sen./Spezifität vieler Tests auch weiter anpassen (ROC-Analyse mit Betrachtung der "area under the curve" etc.) Callahans Einwand der Vortestwahrscheinlichkeit ist schon richtig. Man muss halt überlegen, wofür der Test dienen soll: Ob man ihn als Screening am Flughafen (oder am Schießstand...) einsetzen möchte zur bloßen Risikoreduktion, oder ob vom Testergebnis komplexe Entscheidungen bei einem konkreten Krankenhauspatient abhängig gemacht werden... Ganz allgemein fände ich es gut, wenn aus der Coronaviruspandemie auch Konsequenzen in punkto Hygiene auf den Schiessplätzen folgten - nicht ein weiter so im alten Dreck. Vieles ist leistbar und gar nicht so teuer. Ich verstehe auch nicht, warum bei Schiessstandabnahmen jedes Gramm Blei und jedes Joule unendlich problematisiert wird, aber einfache Hygienemaßnahmen oft keine Rolle zu spielen scheinen. Da muss sich was bewegen.
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Wie ich abschließend geschrieben habe: Ich verstehe vollkommen, dass in der akuten Phase jetzt erstmal komplett dicht gemacht wird. Wichtig ist allerdings, dass man sich in den "Übergangszeiten" auch mal Gedanken über Hygiene am Schützenstand macht. Die Lösungen sind nicht alle soo wahnsinnig teuer. Auf einer BDS LM oder erst recht DM oder IPSC lassen vielen ein dreistelliges Startgeld liegen - mit einem "Hygieneaufschlag" könnte der Veranstalter einiges finanzieren. Da ist definitiv vieles drin! Man kann nicht warten, bis in 18 Monaten ein Impfstoff verfügbar und alle Risikogruppen durchgeimpft sind. Auch wenn highlower den gesamten Schießstandbetrieb in D als "Spaßveranstaltung" abqualifiziert, ist das ja nicht so: Ich sprach von DM - da ist für manchen auch mehr als nur "etwas Spaß" a la Disco dabei. Jäger müssen ihre Waffen auch mal gut einschiessen können. Viele Behörden teilen sich Schießstände mit den Vereinen - wer beruflich trainieren muss, sollte dies nicht "im Dreck" tun müssen. Auch Personenschützer und Kursgruppen müssen die Schießstände beruflich bedingt weiter nutzen können. Ggf. auch Händler usw. Man muss sich - ggf. nach einer Pause von 2-3 Monaten - mal ein paar grundsätzliche Gedanken um Hygiene etc. machen. Scheint für manche unangenehm, ist aber äußerst ratsam! @Steam: Dass es ein Test auf Antikörper ist, schrieb ich doch. Der Test ist nur eingeschränkt zuverlässig. Ich schrieb auch, dass in Kürze bessere Schnelltests rauskommen werden. Da ist viel in Bewegung! Letztlich müssen die Tests hoch sensitiv sein. Die Spezifität ist nicht ganz so wichtig. Heißt: Der Schnelltest muss hochempflindlich ALLE mit Covid-19 Infizierten rausfischen können. Wenn er ein paar nicht Infizierte zusätzlich als infiziert anzeigt, ist das hingegen nicht ganz so schlimm. Positiv getetstete Personen werden dann eh noch einem PCR-basierten Test zugeführt werden.
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Was mich ein wenig wundert: Es wird immer nur darüber diskutiert, ob man nun noch eine Meisterschaft abhält oder nicht. Ob man noch trainieren darf oder nicht. On-off. Unter welchen Schutzmassnahmen man genau ggf. beschränkten Wettkampf- oder auch Schießstättenbetrieb ermöglichen könnte, wird kaum diskutiert. Nur mal ein paar Diskussionspunkte: Coronavirus-Schnelltests - schon jetzt billiger als manche Startgebühr, minutenschnell Hier wird derzeit irrsinnig viel entwickelt. Ein Kombinationstest ist minutenschnell wie ein Blutzuckertest von Laien (oder Sanitätern, Krankenschwestern) durchführbar und in D bereits verfügbar und kostet 39,95 EUR: https://www.doccheckshop.de/2019-ncov/coronavirus-schnelltest/11808/pharmact-cov-2-rapid-test Dieser testet auf IgM Antikörper (= frühe Phase der Infektion, nach 3-4 Tagen positiv) und IgG AK (spätere Phase ab 10-14 Tage). In den nächsten Wochen werden noch weitere Testkits auf den Markt kommen, teils ähnlich wie ein Schwangerschaftstest, d.h. komplett für Laien gemacht, minutenschnelles Ergebnis, noch genauer/früher detektierbar. ==> Man könnte auf den DM der großen Verbände wie z.B. in Philippsburg einfach eine weitere Bude "Schützenkontrolle" aufstellen, 2 Sanis rein und diese Schnelltests durchführen. Wer clean ist, bekommt einen Passierschein und darf sich damit Startkarten abholen und zu Waffenkontrollen und Starts gehen. Wer den Test nicht besteht, muss sofort wieder heim. ==> Mit den ganz neuen Schnelltests im "drive-thru" Verfahren wäre ggf. schon ein Nasenabstrich am Einfahrtstor von jedem Insassen möglich. Die Leute fahren dann links ran in eine Wartezone, bis die Schnelltests nach 10 min oder so fertig sind. Dann bekommen alle Insassen einen Passagierschein - oder müssen (ohne Aussteigen!) sofort wieder rausfahren. Desinfektion und H2O2-Vernebler in die Schützenhäuser Schon die alten Russen wußten anno 1977, wie gut H2O2/Wasserstoffperoxid (3%) gegen Coronaviren und viele anderen Viren hilft: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/203115 Ein deutsches Team hat in einer Metaanalyse dargestellt, welche Desinfektionsmittel ab welcher Konzentration wie gut gegen Coronaviren u.ä. helfen und dieses Jahr publiziert: https://www.journalofhospitalinfection.com/article/S0195-6701(20)30046-3/pdf Dabei fiel wieder H2O2 positiv auf, sogar mit nur 0,5% Konzentration. H2O2 gibt es derzeit noch reichlich und günstig bei Ebay, Amazon und Co., 10 Liter kosten inkl. Versand 20-30 EUR und zwar in Konzentrationen von 12 %!https://www.amazon.de/Wasserstoffperoxid-GRADE-PZN-16569707-Herrlan-Germany/dp/B083QFMCLK?ref_=ast_bbp_dp D.h. man kann noch ordentlich mit dest. Wasser runterverdünnen und bekommt viel Desinfektion für wenig Geld. Der Clou: Man kann das auch in Räumen in Schützenhäusern z.B. am Vortag über 2-3 h vernebeln lassen, um eine ordentliche Raumdesinfektion hinzubekommen. Siehe https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0195670114000590 statt einem Profigerät: https://www.bioquell.com/life-sciences/systems-and-services/l-4/?lang=de gibt es hier auch was bei ebay für 249 EUR: https://www.ebay.de/itm/222229181657 oder das von Sanosil: https://www.rakuten.de/produkt/sanosil-nebelsystem-kaltnebelgeraet-855862871 (Sanosil = 7,5% H2O2 + etwas Silber) Sonstige Maßnahmen Händedesinfektionen - an jedem Schützenstand-Eingang Spender; Putzkolonnen, die den ganzen Tag reihum auf dem Platz alle Berührflächen (Türklinken, Armaturen auf den WCs/Waschbecken, ggf. Bedienknöpfe zwischen den Starts (für Seilzuganlagen), freie Tisch- und Sitzflächen etc.) desinfizieren ggf. Mundschutzpflicht und Einmalhandschuhe ggf. weitergehende Schutzausrüstungen für die Schiessleiter nur persönliche Kugelschreiber ggf. Einschränkung des Gastronomiebereichs regelmäßige "Zwischendesinfektionen" des Schützenbereichs der Schiessplätze, zumindest in der Mittagspause "Spacing", z.B. konsequent immer ein Schiessplatz zwischendrin frei lassen. Meisterschaft in mehrere Kleinevents teilen/splitten Fazit: M.E. gibt es Alternativen zu totalem Einstellen des (Trainings-)Schießbetriebes und aller Wettkämpfe. Und selbst wenn die Behörden einen Stopp bis z.B. 30.06. oder 30.09. vorschreiben, ist es ja nicht so, dass ab 01.07. oder 01.10. dann wieder alles sauber ist in Deutschland und das Virus sich in Luft aufgelöst hat. Es wird eine Übergangszeit geben - und einige der o.g. Maßnahmen könnten nützlich sein.
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Magazinkoppler und 3 gesetzliche Problemkreise
Schwarzwälder antwortete auf Schwarzwälder's Thema in Waffenrecht
Das hier diskutierte Mag Coupler hat ein Magazingehäuse, das aus EINEM gemeinsamen Magazinboden und 2 Magazinkörpern besteht. Das Magazingehäuse als Mag Coupler Unit ist bestimmungsgemäss für 20 Patronen Kapazität geeignet. Begründung 1. Nach Zusammenbau ist es nicht mehr möglich, es werkzeuglos zu trennen / zu zerlegen. Es braucht dazu bestimmte Schraubenzieher oder Stahlstifte. 2. Wenn es getrennt wird, hat man keine 2 vollständige Magazine mehr, wie z. B. bei den Ruger Magazinkopplersternen. Das Magazingehäuseverbot betrifft nur die Gesamtfassungskapazität einer Magazingehäuseeinheit. Ob dazwischen was geflippt oder umgeschaltet etc. werden muss, ist egal. -
Magazinkoppler und 3 gesetzliche Problemkreise
Schwarzwälder antwortete auf Schwarzwälder's Thema in Waffenrecht
Manche Probleme ergeben sich eben erst durch die neue Gesetzgebung. Bisher hatten wir kein Magazingehäuseverbot. Ein solches hat auch die EU Feuerwaffen RL nicht verlangt, also mach mich nicht zum Watschenmann für alles. -
Magazinkoppler und 3 gesetzliche Problemkreise
Schwarzwälder antwortete auf Schwarzwälder's Thema in Waffenrecht
@FyodorDa hast Du absolut recht. Aber Schmeiser (als Beispiel) hat eben auch Ar15 in .223 rausgebracht mit kurzen 14,5 Zoll Läufen und Comp. Die sind dank Festschaft hinten und geschlossenen Vorderschaft trotzdem für Sportschützen zugelassen. Nur wenn da weitere Anscheinsmerkmale wie ein laaaanges Doppelmagazin dazu kommen, weiß ich halt nicht, ob das vom BKA noch für Sportschützen abgenickt werden würde. Bildbeispiel hier: https://www.egun.de/market/uploaded/5/8190833.1091929991.jpg -
Magazinkoppler und 3 gesetzliche Problemkreise
Schwarzwälder antwortete auf Schwarzwälder's Thema in Waffenrecht
Ich denke auch, dass man keine echte Antwort von Seiten der Waffenbehörden erwarten kann. Die Lösung wird entweder vom BKA direkt oder via Gerichte kommen. Vielleicht machen sich vorab auch einige Verbände Gedanken zu den Couplern und veröffentlichen ihre Linie. Vorab ist es aber sicher sinnvoll, sich selber mal ein paar Gedanken dazu zu machen. Bei Waffenkonfigurationen, bei denen Anscheinsmerkmale greifen (z.B. 9mm ARs, kurze ARs, AK47-Clone etc.) wäre ich vorerst mit den Couplern, die optisch 30er Mags ergeben, vorsichtig. Und womöglich etwas sicherer könnten diejenigen Coupler sein, bei denen sich beim Auseinandernehmen wieder 2 vollständige Magazine ergeben (also keine Magazingebilde mit gemeinsamen Magazingehäuseteilen/gemeinsamen Böden). -
Magazinkoppler und 3 gesetzliche Problemkreise
Schwarzwälder antwortete auf Schwarzwälder's Thema in Waffenrecht
... ja, dann sehe ich das Problem auch nicht mehr so. 2 vollständige Magazin(gehäus)e bleiben 2 vollständige Magazin(gehäus)e. Nur die Anscheinsproblematik wäre dann ggf. noch ein Thema (s.o.). Da ist ggf. so ein XMag-Koppler weniger problematisch (bezüglich Anschein), (hat aber halt wieder Magazinboden gemeinsam): https://www.thefirearmblog.com/blog/wp-content/uploads/2017/06/2017-06-22-13.15.02-768x576.jpg -
Magazinkoppler und 3 gesetzliche Problemkreise
Schwarzwälder antwortete auf Schwarzwälder's Thema in Waffenrecht
Hallo, Du bist Jäger, also hast Du kein Problem mit dem "Anschein". Eine "normale" AR15 oder AR10 bringt auch in D keine Anscheinsproblematik mit sich. Wenn Du als Sportschütze aber eine "kurze" AR15 nutzen willst, dann gibt es Möglichkeiten, aber dann darf eben der Anschein einer Kriegswaffe nicht geweckt werden. Beispiel: https://www.egun.de/market/uploaded/5/8190833.1091929991.jpg Super Angebot!! Die Waffe ist für Jäger problemlos, als Sportschütze muss man aber überlegen, ob dieser Magazinkoppler, der den Anschein eines 30-Schuss Magazins weckt und deutlich über den Pistolengriff hinausragt, in dieser Form dann noch vom BKA für Sportschützen zulässig ist. Bei einem AR15 mit Lauflänge > 42 cm kein Problem, aber bei kürzeren AR15s... weiß man's nicht. -
Großes Problem mit neuem Waffenrecht bei der Behörde
Schwarzwälder antwortete auf wumeise's Thema in Waffenrecht
Hm. Also meine "alte" gelbe WBK wurde Anfang 2003 ausgestellt. Sooo alt und betagt sind viele WBK gelb (alt) Besitzer sicher nicht. Das Problem dürfte eher sein, dass viele ihre "alte" Gelbe WBK auf eine "neuere" gelbe WBK haben umschreiben lassen, d.h. sie haben die Karte auf Repetierer etc. erweitern lassen und entsprechend auch Repetierer damit eingekauft. Im Gegenzug für diese "neuen" Rechte haben sie auf gewisse "alte" Rechte verzichtet... -
Magazinkoppler und 3 gesetzliche Problemkreise
Schwarzwälder antwortete auf Schwarzwälder's Thema in Waffenrecht
@PetMan - Wenn (!) der Gesetzgeber nur wollte, dass man nicht mehr als 10 (11) Schuss abgeben kann, ohne nachzuladen, dann hätte er ja auch die blockierten Magazine im 20er oder 30er Gehäuse weiter erlauben können - solange eine sichere Blockierung auf 10 erreicht würde. Aber das reichte ja nicht. Es musste unbedingt noch ein Magazingehäuseverbot obendrauf gesetzt werden. Das gibt es weltweit so nirgends, daher kann man auch nicht unbedingt ableiten, das diese Koppler in D so locker durchgehen, nur weil sie in der restlichen EU kein Problem sind...