Lt. einem Bericht von "Soldat & Technik" hat das schweizer Beschaffungsamt Armasuisse zur Beschaffungsentscheidung der Pistole präzsiert, Zitate:
"Der Hersteller habe zugesichert, die Produktion in der Schweiz aufzubauen... Das entspreche der rüstungspolitischen Strategie des Schweizer Bundesrats, sicherheitsrelevante industrielle Fähigkeiten in der Schweiz zu erhalten und aufzubauen..."
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"Die wirtschaftliche Beurteilung aller Waffensysteme zeigte... eindeutig, dass die SIG Sauer P320 über die geplante Nutzungsdauer von 30 Jahren die geringsten Gesamtkosten verursacht. Die vom Evaluationsbericht ausgewiesenen Lebenswegkosten belegen eine deutliche Kostenführerschaft gegenüber den beiden Konkurrenzsystemen."
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"Im Rahmen der technischen Erprobung in der Schweiz wurde ein standardisiertes und anerkanntes Testprotokoll verwendet, und die SIG Sauer P320 erfüllte sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte in den Tests.... Die bei der SIG Sauer P320 festgestellten Verbesserungspotenziale, die zur Nichterfüllung einer technischen Anforderung und zur Nichterteilung der Truppentauglichkeit geführt haben, wurden einer vertieften Analyse unterzogen. Dabei zeigte sich armasuisse zufolge, dass es sich um nachqualifizierbare Anpassungen handelt, die auf konstruktiv lösbare Aspekte wie Ergonomie und Komponentenrobustheit zurückzuführen sind. Die technischen Nachbesserungen lägen innerhalb realistischer Paramater und seien von SIG Sauer verbindlich zugesichert worden. Im Rahmen des Aufbaus der Produktion in der Schweiz würden die festgestellten Verbesserungspotentiale umgesetzt und nachqualifiziert."
Kurz gefasst:
Die Produktion in der Schweiz und die Gesamtkostenbetrachtung waren die entscheidenden Kriterien für die P320. Die technischen Problembereiche der Pistole gelten als lösbar/nachbesserbar.