Zum Inhalt springen

Rohrzange

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    596
  • Benutzer seit

Alle Inhalte von Rohrzange

  1. Viel schlimmer finde ich in dem Artikel die Konditionierung der Leser was die denken sollen, denn in der Einleitung heißt das: "Nach der Amoktat gegen Zeugen Jehovas mehren sich die Forderungen nach einem schärferen Waffenrecht." Wer fordert so etwas in der Bevölkerung? Wo und wie ist das belegt und nachgewiesen? In der letzten Umfrage, die hier verlinkt wurde, war man nicht für eine Verschärfung. Entweder schwimmt hier also eine ideologische Wunschvorstellung des Autors mit oder er sagt das, um seine Leser in diesem Sinne zu konditionieren.
  2. Das ist ein anderes Thema. Fakt ist, dass es für hoheitliche Aufgaben wie die Jagd Ausnahmen gab. Was daran ist bezüglich Sportschützen hier BS? Schau mal hier: https://www.dsb.de/aktuelles/artikel/news/das-neue-waffenrecht-ab-01-april-2003 Darin heißt es: "Bis zum 31.3.2004 haben 21 – 25jährige, die im wesentlichen großkalibrige Waffen besitzen, der zuständigen Behörde ein amts- oder fachärztliches oder fachpsychologisches Zeugnis über ihre geistige Eignung vorzulegen. " Diese Regelung gab es erst nach diesem Amoklauf. Davor konnte diese Altersgruppe GK Waffen auch ohne MPU erwerben. Der brachte sich nicht mit einer einer kleinen .22lfb um, sondern nahm eine Flinte mit sehr wahrscheinlich einem Flintenlaufgeschoss. Es gab hier in Deutschland aber einen Fall, da hat sich ein Schüler versucht das Leben mit der KK Waffe der Eltern das Leben zu nehmen und schoss sich in den Kopf. Eine Waffensachkunde hatte der nicht, von Waffen und Munition und ihrer Wirkung wusste er nicht viel mehr als die Durchschnittsbevölkerung. Die Wahl zur .22lfb hatte zur Folge, dass er den Selbstmordversuch mit schweren inneren Kopfverletzungen überlebte und heute ein Pflegefall ist. Mit einer GK Waffe wäre er sehr wahrscheinlich tot gewesen.
  3. Ich verstehe was du meinst, ich kann mir das nur so erklären, dass die Jagd unter die hoheitlichen Aufgaben eines Staates fällt. Der Bestand muss geregelt werden, die Hege und Pflege eines Reviers gehört zu den hoheitlichen Aufgaben und kann nicht ohne Jäger erfüllt werden. Also muss das jemand machen und dann nimmt man auch einen volljährigen 18 jährigen, wenn sich sonst niemand finden sollte. Das ist also eine Abwägung zwischen Risiko und Nutzen. Für den Schießsport gilt das, denn der Schießsport ist nur ein Sport und somit eine Freizeitgestaltung und keine hoheitliche Aufgabe wie die Jagd. Daher gab es auch zu Covid-19 Zeiten hier Unterschiede zwischen der Jagd und dem Schießsport. Der Jäger durfte weiterhin ins Revier, bzw. musste es um seinen hoheitlichen Aufgaben nachkommen zu können, der Sportschütze hatte solche nicht, er musste die Einschränkungen die man in dieser Zeit für den Sport fällte somit hinnehmen. Für die BW gilt genau das gleiche, denn auch die Landesverteidigung fällt unter die hoheitlichen Aufgaben. Die unterschiedliche waffenrechtliche Einstufung von GK-Waffen und KK-Waffen und warum diese 25 Jahre Altersgrenze für GK eingeführt wurde, hat ja ihren direkten Ursprung in dem Amoklauf in Erfurt von Robert Steinhäuser. Dieser verwendete das Großkaliber 9mm Parabellum. Natürlich kann auch ein Kleinkaliber tödliche und schwere Verletzungen verursachen, allerdings weiß man auch, dass es Fälle von Selbstmördern gab, die versucht haben sich mit einer KK Waffe das Leben zu nehmen und damit scheiterten eben gerade weil es ein KK und kein GK war. Also gibt es da durchaus einen Unterschied bzw. kann es diesen geben und ich nehme mal stark an, dass die Verbände, als das Waffengesetz nach diesem Amoklauf verschärft wurde, versucht haben das KK zu retten, so dass es nicht unter diese Regelung fällt.
  4. Also ich finde so etwas geht den Verein nichts an. Denn jetzt stell dir mal vor, du hast einen Nachbar der dich nicht mag und gegen den Schießsport ist. Dann denkt der sich was aus und beschmutzt dich mit einem anonymen Schreiben gegen dich, dass er an die Waffenbehörde schickt. Wenn die so etwas an den Verband und der an den Verein weiterleiten dürfte, dann würde dieser Schmutz, mit dem man dich beworfen hat, zu einem Gerücht über dich in deinem unmittelbaren Lebensumfeld und somit zu einem Problem für dich werden, denn egal wie du dich dann im Gespräch herauswindest, irgendwas bleibt immer hängen, obwohl es nicht stimmt. Man wird dich im Verein dann zukünftig immer mit diesem Schmutz angucken und dieses Image kriegst du dann nur schwer wieder los.
  5. Danke euch beiden für die Antwort. Dann wäre das mit der Patrone geklärt.
  6. Wurde in der neuen Pressekonferenz jetzt geklärt ob es ein Projektil (Geschoss) oder Patrone (Munition) war?
  7. Ich denke eher, mit solchen Leistungsanforderungen hätte man den eher zu einem sehr guten Schützen gemacht und dann hätte es noch mehr Opfer gegeben. Oder er wäre Jäger geworden und hätte die Waffe somit trotzdem bekommen. Zu mehr Sicherheit hätte es also nicht geführt.
  8. Ich finde die 25 Jahre Regel für GK jetzt nicht falsch, denn solange Personen, die bei Straftaten zum Tatzeitpunkt bereits volljährig aber unter 21 Jahre waren, noch dem Jugendrichter vorgeführt werden und nach Jugendstrafrecht verurteilt werden, kann 18 Jahre kein Alter sein, bei dem jeder eine entsprechende Reife für den Umgang mit GK Waffen entwickelt hat. Ich stimme dir aber zu, dass die Bedürfnisregelung wegfallen sollte/könnte und die Sachkunde, das Mindestalter (bei GK ab 25), die Zuverlässigkeit, die körperliche Eignung, die Waffenaufbewahrung + Kontrollen, die Registrierungspflicht beim NWR und das Kriegswaffenverbot ausreichend sein sollten. Eine MPU halte ich aus zuvor erwähnten Gründen für nicht sinnvoll bzw. zielführend. Außerdem führen solche Regelungen wie "nur bei Erstantrag" meist dazu, dass sie nach ein paar Jahren dann zu einer Pflicht "alle 5 Jahre für alle" werden.
  9. Das ist jetzt nicht hilfreich. Es gibt auch Sportschützen die am Schießsport aus reiner Freizeitbeschäftigung, Unterhaltungsgründen, Geselligkeit, sportlicher Betätigung, Entspannung der Augen aufgrund von zu viel Bildschirmarbeit usw. nachgehen und nicht aus sportlichem Ehrgeiz, weil sie jetzt unbedingt den ersten Platz erreichen wollen. Diese brauchen die Meisterschaften und Wettkämpfe also nicht, die brauchen nur das alltägliche Training, die Meisterschaften und Wettkämpfe sind da nur das Zuckerl oben drauf, das man nebenbei mitnimmt, aber auch nicht wichtig ist, wenn es mal ausfällt. Und ich finde es wichtig, dass der Gesetzgeber das bei der Bedürfnisprüfung beachtet und jetzt nicht fordert, dass jeder Sportschütze seine ganze Freizeit und Familie für den Schießsport aufopfern soll, wie es sehr oft ehrgeizige Profisportler machen und alles andere hintenan stellen, nur damit das Bedürfnis erfüllt wird. Daraus folgt, eine Teilnahmepflicht an Meisterschaften sollte keine Voraussetzung für den Waffenerwerb sein, eine Teilnahme am Training muss genügen um dem Bedürfnis gerecht zu werden.
  10. Welche legalwaffenfreundliche (Klein-)Partei kommt denn für diejenigen in Frage, die nicht die AfD wählen wollen, wenn die FDP einknickt? Hier gibt es eine Liste aller Parteien, welche davon sind aber legalwaffenfreundlich, wer weiß das? https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_politischen_Parteien_in_Deutschland#Parteien_mit_Wahlbeteiligung Folgende Parteien sind nicht oder nicht (mehr) legalwaffenfreundlich und scheiden somit sicher aus, also unwählbar für LWB, insbesondere für Sportschützen: CDU/CSU Die Grünen Die Linke SPD sowie die FDP, falls sie einknickt. Übrig bleiben, abgesehen von der AfD. noch die Kleinstparteien, aber welche davon sind LWB freundlich?
  11. Robert Steinhäuser, der Täter beim Amoklauf von Erfurt war nicht sozial isoliert. Er hatte viele Freunde und wurde in der Klasse auch nicht ausgegrenzt. Das kann man dem Bericht der Kommission Gutenberg-Gymnasium entnehmen. Den Weblink dazu findet man im entsprechenden Wikipediaartikel Amoklauf von Erfurt unter Einzelnachweispunkt 20. Offtopic Bemerkung am Rande: Interessanterweise war sein Lieblingsgewaltspiel auch nicht Counter-Strike, wie die Medien ständig fälschlich berichtet haben, sondern Soldiers of Fortune aus dem Jahr 2000 (in Deutschland indiziert). Counterstrike hat er laut Zeugenaussagen im Kommissionsbericht nicht einmal gemocht, das kann man darin nachlesen.
  12. Das wäre möglich ist meiner Meinung aber eher unwahrscheinlich. Denn das setzt voraus, dass er schon vor Monaten genau wusste, welche Pistole er haben will. Ebenso muss er dann gewusst haben, dass es schwer ist große Mengen an Magazine für diese Pistole zu bekommen. Ich würde eher vermuten, das es dem Täter im Prinzip egal war, welche Pistole er nimmt, Hauptsache das Kaliber stimmt. H&K hat der dann wohl genommen, weil er den Namen kennt und die Bundeswehr und Polizei ebenso Waffen von diesem Hersteller bezieht oder weil er sich spontan vor Ort beim Waffenhändler dafür entschieden hat.
  13. Beim Kommentar oben rechts auf die drei horizontalen Punkte klicken und dann auf edit klicken. Ob es ein Zeitlimit gibt, bis man sein Kommentar noch ändern kann, weiß ich nicht.
  14. Das ist ein interessanter Hinweis. Vielleicht ist das der Grund warum vom Waffenbesitz bis zur Tat 3 Monate vergangen sind. Möglicherweise hat er die hohe Magazinanzahl nicht sofort beim Waffenkauf erhalten, sondern musste auf die Bestellung noch mehrere Wochen warten. Er könnte die Magazine allerdings auch bei mehreren Onlinehändlern gekauft haben.
  15. Du solltest noch das Identifikationsanhängsel aus der URL entfernen, damit die Stimmen auch zählen. Also so: https://www.morgenpost.de/incoming/article237867273/Frage-des-Tages-1203.html Bitte korrigiere das noch in deinem Kommentar.
  16. Danke. Die Meinung des Gutachters kann ich aber nicht teilen, denn er scheint der Ansicht zu sein, dass es genügt, dass, wenn jemand anonyme Hinweisschreiben über Waffenbesitzer schreibt, in denen der Unbekannte deren Zuverlässigkeit in Frage stellt, dass dies dann bereits genügen müsse, den Waffenbesitzern die Waffen wegzunehmen. Das wäre ein KO Kriterium für uns alle. Denn dann könnten diejenigen, die schon immer ein generelles Legalwaffenverbot wollten, einfach ein anonymes Schreiben gegen jeden einzelnen Waffenbesitzer aufsetzen und dann würde man jedem die Waffen wegnehmen, denn der Vorwurf im anonymen Schreiben reicht dem Gutachter ja bereits. Damit hätten die Verbotsforderer zwar im Waffengesetz noch immer kein generelles Legalwaffenverbot, aber in der Praxis ein faktisches wenn das so einfach ginge.
  17. Der Artikel befindet sich hinter einer Paywall und kann ich daher nicht lesen. Eine kurze Zusammenfassung anstatt nur ein Link wäre sinnvoll. Aber gut okay, die Webseite des Täters und das Buch hätte man sich ansehen können. Da stimme ich zu. Aber wer denkt so weit? Und wer stellt die Mittel dafür zur Verfügung und das zeitnah? Hinterher ist man immer schlauer.
  18. Ich glaube das anonyme Schreiben war nicht ausreichend um einen amtsärztlichen fachpsychologischen Test anzuordnen und deswegen wurde da auch nicht mehr gemacht. Denn im Prinzip kann da ja jeder kommen. Sobald dich jemand nicht mag und weiß, dass du Waffen besitzt, könnte er den Behörden anonym ein Schreiben zukommen lassen und dann sollst du zum Test? Wegen so einem anonymen Schreiben? Ohne triftige Beweise gegen dich? Es wäre sicher anders gewesen, wenn der Name unter dem Schreiben gestanden hätte, dann hätte es seitens der Polizei die Möglichkeit gegeben beim Hinweisgeber nachzufragen, wie der ein oder andere Punkt im Schreiben zu verstehen ist und welchen Kontext der hat. Ich könnte mir auch vorstellen, dass dann auch eine polizeiliche Überwachung des Täters möglich gewesen wäre, mit dem Hinweisgeber als Lockvogel hätte man den Täter vielleicht sogar noch zu einem Gespräch verlocken können, in dem der Täter dann seinen Fantasien freien Lauf geben hätte können. Ich gehe mal davon aus, dass der Hinweisgeber aus dem näheren Umkreis, also möglicherweise der ZJ Gemeinde stammte. Da das Schreiben aber anonym war, bestand diese Möglichkeit halt nicht. Deswegen teile ich die Ansicht der Behörden, dass abgesehen von der Aufbewahrungskontrolle den Behörden keine weiteren Mittel zur Verfügung standen. Lediglich beim Punkt Patrone auf dem Tresor, falls es eine Patrone und kein Projektil wie in der Pressekonferenz erwähnt war, hätte man noch mehr machen können.
  19. Es gab genug Soldaten im Einsatz, die sich selbst aus eigener Tasche finanziert mit Equipment eingedeckt haben, weil die Bundeswehr das nicht hatte oder nicht in ausreichender Stückzahl zur Verfügung stellen konnte. Und wenn ich in einen Kriegseinsatz geschickt werden würde und es an Ausrüstung mangelt, dann würde ich mich auch auf so einer Messe über mögliche Ausrüstungsteile informieren und sie dann später beim Händler bestellen. Keiner der Soldaten auf so einer Messe muss also ein Entscheider für die Ausrüstungsbeschaffung der BW sein. Ganz ehrlich, ich finde diesen Spruch geschmacklos. Die Soldaten reißen sich den A**** auf, Wehrdienstleistende opfern mehrere Monate ihres Lebens für die Landesverteidigung und dann kommst du und haust so einen Satz raus. Schäm dich! Den Satz kann man in die gleiche Kategorie einordnen wie der Satz "Soldaten sind Mörder". Ein ehemaliger Obergefreiter.
  20. Sobald die Daten digital gespeichert werden und die Maschine mit dem Netz verbunden ist, besteht theoretisch immer die Möglichkeit, dass sie jemand abgreift, der dazu nicht berechtigt ist. Und ja, der Arzt wollte sie natürlich sicher speichern und wird das seinem Patienten auch durch gutes zureden versichern, aber die Kontrolle darüber hat er wirklich nur, wenn er den Rechner niemals mit dem Netz verbindet.
  21. Eine MPU würde dem Nachwuchs massiv schaden. Erstmal wird sie weiteres Geld für die Betroffenen kosten und dann sollen die Betroffenen, also junge Waffenbesitzanwärter, sich offenbaren und von ihrem Leben erzählen? Bei beiden werden viele vorher aussteigen, weil sie eines von beidem oder beides ablehnen und dann erst gar nicht mit dem Schießsport anfangen. Und was würde es bringen? Man kann in die Köpfe nicht reinschauen und es dürfte offensichtlich sein, was man bei so einer MPU sagen darf und was nicht. Der Täter hätte so eine MPU sicherlich mit Bravur bestanden. Die FDP darf also auch bei der MPU Frage nicht einknicken und muss sie standhaft ablehnen.
  22. Warst du mit der Rangebag gerade im Training? Und das um 9 Uhr Morgens außerhalb der Trainingszeiten auf dem Schießstand. Nein? Und das Rangebag hast du die Nacht über im Munitionsschrank verschlossen, ehrlich? Es passt aber gar nicht in den Schrank rein, der ist ja voll. Außerdem ist es nicht aus Stahlblech mit Schwenkriegelschloss oder besser. Spätestens hier war es das. Munition innerhalb des Rangebag außerhalb des Munitionsschrank über die Nacht aufbewahrt während du geschlafen und keine unmittelbare Kontrolle über die Munition hattest.
  23. Der Mann ist Parteimitglied in der SPD. Spricht er jetzt also als Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei oder als SPD Parteimitglied?
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Bitte beachten Sie folgende Informationen: Nutzungsbedingungen, Datenschutzerklärung, Community-Regeln.
Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.