Ich nutze halt Wissensquellen, statt meine Meinung unreflektiert in den Äther zu proleten.
Die Bewaffnung auf Gruppenebene ist halt nur zum Teil auf die Beherrschung des infanteristischen Halbkilometers ausgelegt, da scheitert es meistens schon an der Schießausbildung. Und ob man da trifft fragst besser mal den Joker_CH. Dafür ist das M4 aber tatsächlich ein Sturmgewehr im Wortsinn, also ein Hybride der die Aufgaben von MP und Gewehr gleichzeitig wahrnehmen kann. Bleibt man beim USMC als Vorreiter für Infanterietaktik, dann muss man feststellen, dass selbst die auf größere Entfernungen geführten Feuerkämpfe in Afghanistan da zu keinem Umdenken geführt haben, denn die wirkliche Feuerkraft auf weitere Distanzen liegt bei den "Belt Feds", also den M240/M249/M2 MG´s, den Mörsern und den DMR und Sniper Rifles. In einem Krieg gibt es nur wenige ganz auf sich gestellt kämpfende Gruppen von 10 oder 12 Mann und wenn, dann kann man sie dank des "Arms Room Koncepts" missionsspezifisch ausrüsten. D.h. sie bekommen Deine geliebten Rifles oder gleich ein 7,62mm Gewehr. Außerdem hat man nach der Einführung des IAR eh je drei Gewehre mit 16" Rohr dabei.
Ein signifikanter Bestandteil der infanteristischen Arbeit besteht im 21. Jahrhundert eben im Durchsuchen oder dem Kampf in und um bebaute Gebiete. Da nutzt Dir Dein 20" Rifle nix, wenn Du die ballistischen Reserven gar nicht brauchen kannst, weil Dein Gegner auf der anderen Seite des Raumes steht.
Das ist der ziemlich eindeutige Trend bei allen relevanten Armeen der Welt, wenn Du deshalb wie ein vierjähriges Mädchen mit dem Fuß aufstampfst und "Ich-will-ich-will-ich-will" plärrst, wird das den Lauf der Dinge nicht ändern.