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JDHarris

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Beiträge von JDHarris

  1. Das restriktive deutsche Waffengesetz funktioniert ja auch nur deswegen, weil Deutschland eine relativ homogene Bevölkerungsstruktur hat.

    Wenn sich das mal ändert, passiert wohl immer öfter sowas:

    http://www.focus.de/politik/deutschland/ablehnung-schlaegt-in-gewalt-um-brennende-fluechtlingsheime-die-momentane-stimmung-im-land-ist-sehr-gefaehrlich_id_4341736.html

    Die Probleme, die die USA haben, kommen aber auch auf Europa zu...wahrscheinlich sogar mit noch katastrophaleren Folgen.

  2. Da der Einbrecher nur selbst gegen eine Verletzung seines Persönlichkeitsrechts klagen kann, wird er dagegen wohl kaum vorgehen - jedenfalls nicht, solange er nicht gefasst wurde.

    Wenn man ihn damit aus der Deckung locken kann, hätte es sich aber gelohnt.

    Unklar ist, ob das Persönlichkeitsrecht auch verletzt wird, wenn auf eine Videoüberwachung hingewiesen wurde. Normalerweise stimmt damit jeder stillschweigend einer Auswertung der Aufnahmen zu, sobald er Kenntnis von den Aufnahmen erlangt.

    Ich muss mir als Fotograf auch keine Extra Erlaubnis einholen, wenn jemand bereitwillig vor meiner Kamera posiert. Das schliesst explizit eine Verwertung der Aufnahmen ein. Wenn ich auf grösseren Veranstaltungen filme, dann wird meistens am Eingang ein Aushang gemacht und auf die Aufnahmen hingewiesen. Damit brauche ich mir nicht von jedem einzelnen mehr eine Erlaubnis einzuholen.

    Das Risiko besteht hier nur, wenn jemand dadurch eine üble Nachrede unterstellt und sich verunglimpft fühlt.

  3. Hallo Katja,

    ich denke, mit der Aktion der UN ist wohl eher gemeint, dass Schußwaffen im Haus meistens bei häuslicher Gewalt gegen Frauen von ihren Partnern durchaus eher eskalierend wirken können... und diese häusliche Gewalt innerhalb einer Beziehung ist deutlich öfters anzutreffen als häusliche Einbrüche mit körperlicher Gewalt gegen die Hausbesitzer.

    Naja, vielleicht führen Waffen im Haus aber auch zu einem respektvolleren Umgang miteinander.

    Wenn es nämlich stimmen würde, dass Waffen im Haus generell immer zur Eskalation zwischen Partnern beitragen, dann müsste es bei Polizisten, Schützen, Jägern etc überproportional viele Familientragödien geben.

    Gibts aber nicht!

    Der Griff zu Messer oder stumpfen Alltagsgegenständen stellt im Gegensatz zum Griff zur Waffe keine besonders hohe Hemmschwelle dar. Schon allein der Gedanke daran, seinen Partner mit der Waffe anzugreifen, löst bei den meisten Menschen eine innerliche Abwehrreaktion aus. Die Situation deeskaliert also beim vorhandensein einer Waffe im Haus in einem viel früheren Stadium, und kann damit selten eine weitere Dynamik entwickeln. Die Waffe kann sozusagen eine Art Wellenbrecher sein, bevor die Emotionen sich weiter hochschaukeln.

    Ich find die Idee mit dem Film gut!

    Vielleicht könnten wir die deutsche Übersetzung mitfinanzieren?

  4. ...verkündet neue Verkaufsstrategie.


    Der russische Waffenhersteller Kalashnikov wirbt mit einem neuen Outfit seines Modells AK47.

    http://money.cnn.com/2014/12/03/news/economy/kalashnikov-sanctions-bite/index.html?hpt=hp_t3

    "to maintain peace around the world." and "They help nations protect their sovereignty, their right for peaceful existence."

    Sollen die Verkaufsslogans der Kriegswaffe sein.

  5. Richtig. Es kam eigentlich überhaupt nicht herüber, WAS genau die Antis nun konkret - über ihre Anti-Grundforderung hinaus - überhaupt wollen.

    Auch ganz neutral gesehen, also abgesehen vom Für und Wider des Streitthemas, hat der Beitrag "journalistisch" jämmerlich versagt.

    Informationsgehalt praktisch Null.

    Ich fands jedenfalls schön zu sehen, das die "aussterbende NRA" noch ein ganzes Footballstadion mit begeisterten Anhängern vollgekriegt hat, während von der angeblich so "überwältigenden Mehrheit" der Waffengegner nicht viel mehr als ein paar vereinsamte Grüppchen mit ihren Betroffenheits und Sorgengesichtern zu sehen waren - die wirkten so bemittleidenswert, dass sie sogar noch unseren Hofkater zum weinen gebracht hätten.

  6. P.S.:

    Wie gut tat es, den schwarzen Manager von HK USA zu sehen.

    Ja, es muss dem Cutter dieser "Reportage" wirklich sehr schwer gefallen sein, diese Szenen (auch den schwarzen Waffen-Händler u.a ) im Film zu lassen;-) , aber dann hätte man wohl nicht mehr genug Sündenböcke zum Vorzeigen gefunden.

  7. Diese unwürdigen Laberbacken sollten sich mal überlegen wem sie die Freiheit zum unwürdigen Labern überhaupt zu verdanken haben.

    Volltreffer!

    Leider sind es ausgerechnet immer wieder deutsche Journalisten, die offenbar nicht in der Lage zur Selbstreflexion sind. Bis vor wenigen Jahrzehnten gab es in Deutschland noch Berufsverbote für missliebige Journalisten. Fast jeder aus der ehem. DDR weiss, wie ausgeliefert man sich einem Staat fühlt, der das absolute Gewaltmonopol - und auch das absolute Informationsmonopol - für sich beansprucht. Die USA haben dagegen seit 270 Jahren (!) eine funktionierende Verfassung, die jedem Bürger Rechte und Freiheiten garantiert. Allein das ist schon ein Erfolg des second Amendement!

  8. Schon komisch, dass trotzdem abertausende Deutsche jedes Jahr dort Urlaub machen, wenn man ja dort jede Sekunde damit rechnen muss, sich eine Kugel einzufangen.

    Und das weltweit beliebteste Einwanderungsland sind sie auch nur deshalb, weil sich ein paar Lebensmüde jedes Jahr versehentlich dorthin verirren.

    Mit die beliebtesten Bundesstaaten sind übrigens Texas und Florida!

    http://edition.cnn.com/2013/11/06/us/immigration-statistics-fast-facts/

    (komisch, das sind doch die Bundesstaaten, wo man dem Bericht nach sofort umgeballert werden würde)

  9. Wäre ja wirklich mal ne schöne Meldung;-)

    Aber wie hier schon erwähnt wurde, fehlt es in Russland an grundlegender Rechtssicherheit. Wer gute Kontakte hat, wird da sicherlich einiges anleiern können - aber das kommt eben nicht der breiten Masse zugute. Für ein liberales Waffenrecht gehört aber dazu, das nicht nur ein paar wenige davon profitieren.

    Ich glaube da erst dran, wenn es dort - wie in den USA - einen offenen Handel mit vielen Läden gibt und Händler ihre Produkte auf frei zugänglichen Waffenmessen vorzeigen und anbieten können.

    Allerdings räume ich ein, dass wir in Deutschland diese Rechtssicherheit nach den letzten willkürlichen Gesetzesänderungen auch nicht wirklich haben.

    Solange dieses Recht nicht in einer Verfassung steht, ist das Waffenrecht immer eine Überraschungspackung.

  10. Deswegen ja der Versuch mit der Softair im Gerichtssaal.

    Das Geräusch kann auch von etwas anderem gekommen sein (z.b. eine zuknallende Tür etc). Im Stress kann soetwas durchaus als "Schuss" wahrgenommen werden.

    Er selbst wird seine eigenen abgegebenen Schüsse dagegen kaum wahrgenommen haben.

    Wie ich schon sagte, hören Menschen, die sich Todesangst befinden, anders als in normalen Situationen. Soldaten hören zum Beispiel ihre eigenen Schüsse und sogar Granateinschläge garnicht mehr. Dafür handeln sie schon bei geringsten Veränderungen ihrer Umgebung rein intuitiv und reflexartig.

    Ich denke mal, er wird da auch nur noch instinktmässig gehandelt haben und nicht mehr wirklich bewusst. Gerade als Jäger wird er viele Abläufe - insb die Schussabgabe - unbewusst machen.

    Im Stress macht man solche Sachen dann sowieso nur noch intuitv. Deshalb drillt man Soldaten ihre Bewegungen auch an, damit sie diese auch unter Stress noch beherrschen.

  11. Auf jeden Fall ein Fehlurteil - wenn es denn so stehenbleibt.

    Zum einen hätte die extrem verminderte Schuldfähigkeit mehr berücksichtigt werden müssen (...hier würde dann §33StgB greifen) und zum anderen gab der Rentner ja an, einen Schuss gehört zu haben.

    Es gibt mittlerweile viele Sachverständigen Gutachten, die belegen können, dass Menschen in extremen Stressituationen eine andere Wahrnehmung beim Hören haben. Ein Schuss wird z.b. in einer Stressituation nur noch als "dumpfes Ploppen" wahrgenommen, während umgekehrt, leise Geräusche (z.b. das brechen eines Astes) schon als extrem laut wahrgenommen und als Schuss interpretiert werden kann. Soldaten, die in Kampfeinsätzen waren, werden das bestätigen können.

    Für eine Verurteilung wegen Todschlags fehlt es also zum einen an der voll umfassenden Schuldfähigkeit, und zum anderen war seine Wahrnehmung garantiert unter den Eindrücken stark beeinträchtigt.

    Ich würde sagen, dass das Urteil in einem Revisions- oder Berufungsverfahren garantiert einkassiert werden wird.

  12. Es gibt schon RAe, die meinen, aus wirtschaftlichen Gründen kein Mandat ablehnen zu können, und muten die Folgen dieser Entscheidung dann ihrem Mandanten zu.

    Im Zivilrecht ist das auf jeden Fall ne Plage. Weil sich deren Honorare am Streitwert orientieren ist es egal, ob er das Verfahren für seinen Mandanten gewinnt oder verliert - er bekommt immer seinen Anteil.

    Im Strafrecht gibt es dagegen vom jeweiligen Fall abhängende Festsätze, und für Fachanwälte einen extra Zuschlag für jede weitere Instanz.

    Jetzt könnte man hier allerdings unterstellen, dass es einem Anwalt vielleicht nicht ungelegen kommen könnte, wenn er das Verfahren erstinstanzlich erst einmal verliert, um dann in der nächsten Instanz einen besseren Festsatz abzukassieren. Ausserdem bekommt der Fall dann eine höhere Bedeutung zugemessen, und er kann sich ggf unter Kollegen ein paar "Sporen" verdienen.

    Ich gebe zu, ist alles sehr spekulativ.

    Für einen Angeklagten, der sich zu Unrecht vor ein Gericht gestellt sieht, ist so ein Verfahren wohl immer eine Zumutung. Deshalb kann ich den Rentner verstehen, wenn er nach sovielen Jahren ungewissheit einfach aufgibt, und das Urteil so annimmt.

  13. Und?! Beim Nachdenken über den Begriff "gegenwärtig" kam das OLG Celle juristisch korrekt zu der Auffassung, dass im Moment von der Schußabgabe durch den Rentner objektiv ein gegenwärtiger rechtswidriger Angriff auf dessen Eigentumsrecht gegeben war, weil er noch eine Chance hatte, die Verbringung des Diebesgutes aus seinem Zugriffsbereich zu unterbinden.

    Das Problem liegt darin, dass er die Schussabgabe direkt nach der Tat mit anderen Angaben begründete.

    Man kann seine Meinung eben nicht im nachhinein wieder ändern. Entweder man sagt etwas, zu dem man danach auch steht, oder man sagt besser garnichts.

  14. Hast du irgendwelche Beispiele dafür, dass 16jährige wegen Mord/Totschlag einen Resozialisierungsurlaub o.ä. bekommen haben?

    Hier ein paar Fälle aus Nürnberg

    http://www.blja.bayern.de/textoffice/fachbeitraege/TextOffice_Auslandsaufenthalte.html

    Bundesweit werden jährlich etwa 200 bis 300 jugendliche Intensivtäter "Erlebnispädagogisch" betreut. Das Spektrum der Taten dieser Leute geht dabei in alle Richtungen.

    Man kann sich natürlich darüber streiten, was besser und billiger wäre: Einsperren kostet ja in etwa das gleiche. Ich denke allerdings nicht, dass sich jemand absichtlich zum Gewalttäter verändert, nur um dann die Chance auf eine solche Massnahme zu bekommen. Das werden immer sehr spezielle Einzelfälle sein, bei denen das überhaupt funktionieren würde. Es ist allerdings auch kein Urlaub für die Täter, sondern für deren Verhältnisse harte Arbeit an sich selbst. Die Rückfallquote soll auch deutlich niedriger liegen, als nach Gefängnisaufendhalten.

    Ich persönlich finde allerdings auch, dass diese Art von "Bestrafung" zu sehr nach "Belohnung" aussieht.

    Viel schlimmer ist aber im Moment, dass sich um die meisten gefährdeten Jugendlichen heute anscheinend überhaupt niemand mehr kümmert.

    Der Rentner muss jetzt wie gesagt aufpassen, dass er durch die Verurteilung nicht den nächsten Ärger bekommt. Mit beginn der Rechtskraft des Urteils ist dann nämlich der Weg für eine Zivilklage gegen ihn offen...und dafür ist die Höhe der Strafe, zu der er verurteilt wurde, egal.

  15. Ich denke mal, der Mann will jetzt nur noch seine Ruhe haben.

    Allerdings könnten ihm jetzt - für den Fall dass er das Urteil akzeptiert - erhebliche zivilrechtliche Schadenseratzansprüche bevorstehen. So wie die Eltern das mit der Anklageerzwingung durchgezogen haben, traue ich denen zu, dass die da dann auch versuchen werden, zivilrechtlich noch alles denkbare herauszuholen. Er ist zwar Millionär, aber ich fände es trotzdem nicht so toll, wenn die Rabeneltern da jetzt noch Kapital draus herauschlagen könnten.

  16. Konsequent wäre nicht eine Datenbank zu der Waffengesetzgebung sondern das Crowdfunding für eine Initiative das Waffenrecht, analog zum 2. Verfassungszusatz der USA, in unserem GG zu verarnkern.

    Fände ich zwar auch am sinnvollsten...aber soetwas ist zu Zeit nur als Utopie denkbar.

    Die Rechtsdatenbank wäre aber eine - wenn auch kleine - Orientierungshilfe im derzeitigen Gesetzes-Dschungel Deutschland. Wie gesagt ein Notbehelf.

  17. Meine persönliche Meinung dazu:

    Als Notbehelf (da eine politische Lösung derzeit nicht absehbar ist) finde ich die Idee gut - so eine Datenbank kann aber keinen Ersatz für eine generell notwendige Reform der Gesetzgebung darstellen.

    Ein zusätzliches Problem mit so einer Datenbank könnte aber entstehen, wenn viele Leute sich aus so einer Urteilsdatenbank ihr eigenes Rechtsverständnis zusammenpuzzlen. Selbst erfahrene Juristen werden wahrscheinlich zu mehreren Interpretationen der aufgeführten Urteile kommen. Da kann man sich denken, was juristische Laien dann daraus machen. Ich habe das selbst in meiner Zeit als Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes erlebt. Da wurde man dann von Erstsemesterstudenten, die gerade ihre erste Juragrundprüfung bestanden hatten, über das Hausrecht "aufgeklärt" mit dem Ergebnis, dass diese Laien dann mich und meine Kollegen bei zugedröhnter Birne für jeden Scheixx angezeigt haben, weil sie sich für Profi-Juristen gehalten haben.

    Langfristig sehe ich keine Alternative zu einer dringend nötigen Reform und Überprüfung ALLER gesetzlichen Regelungen auf ihre Durchsetzungsfähigkeit!

    Ich bin nämlich mittlerweile der Auffassung, dass der deutsche Staat akut am sogenannten "Messie Syndrom" leidet! (Nur das der Staat eben Gesetze ansammelt, von denen er sich nicht mehr trennen kann)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Messie-Syndrom

    Die Polizei in Frankfurt überlässt Islamisten sogar ihre Lautsprecherwagen, damit sie zu Mord und Totschlag aufrufen können.

    http://tapferimnirgendwo.com/2014/07/13/hier-spricht-die-polizei-kindermorder-israel/

    Meine US amerikanischen Kollegen halten den deutschen Staat mittlerweile für absolut unfähig darin, das dieser in vielen Bereichen überhaupt noch Rechtssicherheit gewähren kann. Nicht umsonst lässt die NSA hier inzwischen alles abhören, weil sie kein Vertrauen mehr in die deutschen Behörden und Politik haben.

    In einer Situation wie der in Frankfurt, und wie sie sich inzwischen in vielen deutschen Städten genauso abspielt, braucht sich nur noch ein "Breivik" zum handeln gezwungen zu sehen...dann könnt ihr den ganzen Laden hier dicht machen!

  18. Die GRA hat hier gute Arbeit geleistet! DANKE!

    Es steht uns Deutschen sowieso mal ganz gut, nicht immer den absolut fehlerfreien Besserwisser abzugeben. Besser eine nicht ganz perfekte Öffentlichkeitsarbeit machen, als garkeine.

    Wer sich selbst als unfehlbar ansieht, der sollte sich vielleicht mal selbst mit einer Kamera und Mikrofon beim (alltäglichen) schiessen aufnehmen...mal sehen, wieviel dann von der "Perfektion" übrig bleibt...;-)

    Denkt dran: Wir wollen ganz normale Leute von unserem Hobby und Ansichten begeistern und keine "Sonderkommandos" ausbilden!

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