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JDHarris

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Beiträge von JDHarris

  1. Was sagst du zum Rest?

    Da hast du nicht unrecht.

    Auch in den USA machen nur verhältnismässig wenig Personen davon Gebrauch eine CCW Lizenz zu bekommen. Das liegt - wie du schon sagtest - an den immer noch für viele zu hohen Hürden, aber auch daran, dass -wenn man meint in einem realtiv sicheren Land zu leben - keine wirkliche Notwendigkeit dafür sieht, ständig mit einer schussbereiten Waffe herumzulaufen.

    So gesehen hast du damit auch schon den Beweis dafür gebracht, dass die Möglichkeit des Waffentragens nicht automatisch auch zu dessen massenhaftem Gebrauch führt.

  2. Mal ne These:

    stellt euch vor, unser Waffengesetz wird plötzlich geändert.

    Jeder darf nun Waffen führen...

    Brauchen wir hier garnicht theoretisch durchzukauen - gibts in den USA und auch in Tschechien in der Praxis zu sehen.

    Nur als Beispiel: Die Versicherung für eine CCW Lizenz in den USA kostet je nach Ausstellungsort 24,00US$ (Quelle: Hatte Katja Triebel hier glaube ich mal für den US Bundesstaat Texas gepostet)

    Damit ist die Versicherung für das Tragen einer 45er in den USA nichtmal halb so teuer, wie die Versicherung für ein Mofa in Deutschalnd. Und man kann Versicherungen ja wirklich alles unterstellen...aber nicht, dass sie nicht rechnen können.

  3. Ihr habt da alle ein bischen Recht.

    2 Beispiele:

    Die meisten Opfer von islamistischen Terroristen sind selber Moslems.

    Die meisten Terroristen im Westen waren fast immer gut integrierte Moslems.

    Diese beiden Tatsachen widersprechen sich völlig und führen nahezu jede These ad absurdum. Warum sind die meisten Opfer der Terroristen Moslems? und warum werden die als besonders gut integriert geltenden Moslems plötzlich Terroristen?

    Eine wirkliche Erklärung dafür habe ich auch nicht. Aber es hat meiner Meinung nach nichts mit der Religion zu tun, denn diese extremen Gegensätze sieht man auch in vielen anderen Bereichen (siehe Hooligans, die sich plötzlich zu "Verteidigern der westlichen Werte" aufspielen).

  4. Tatsache ist: Die beiden Polizisten waren bewaffnet und ihre Waffen haben ihnen gegen die Mörder nichts geholfen.

    Dann kann die Polizei ihre Waffen ja auch abgeben...bringt eh nix, weil man sowieso immer überrascht wird. Ein uniformierter Polizist ist ja praktisch eine perfekte Zielscheibe.

    Hier wäre aber das Überraschungsmoment bei einem bewaffneten Bürger gewesen.

    Bei dem Terrorangriff auf das Einkaufszentrum in Kenia war es einer Handvoll bewaffneter Zivilisten zu verdanken gewesen, dass es nicht hunderte Tote gab. Die hatten nämlich die Täter solange hingehalten bis die Spezialeinheiten da waren. Hätten die noch die Zeit gehabt, das Gebäude in aller Ruhe zu verminen, wär es zu Hunderten Toten gekommen...auch unter den Spezialkräften.

  5. Mit der gleichen Begründung wurde in vielen US-Bundestaaten auch die Todesstrafe wieder eingeführt, was auch keinen Effekt gehabt hat.

    Deine These wird nämlich durch einen Vergleich Schweiz <-> Deutschland widerlegt, in der Schweiz ist eine fast 10x höhere Einbruchssrate als in Deutschland.

    Die Todesstrafe schreckt in der Tat kaum jemanden ab. Das liegt zum einen daran, dass die meisten Täter davon ausgehen, das sie eh nicht erwischt werden, und zum anderen ist bei Kapitalverbrechen die Hemmschwelle sowieso schon durchbrochen worden. Den Tätern ist dannach fast alles egal.

    Die Einbruch Raten muss man relativ sehen. In Deutschland werden viele Einbrüche, die unter einer bestimmten Schwelle liegen, garnicht mehr angezeigt, weil der Aufwand einfach zu hoch ist. (Nach dem 5. Kellereinbruch resignieren die Meisten).

    In der Schweiz werden dagegen auch geringste Einbruchschäden (selbst Diebstahl von Obst) noch sehr engagiert angezeigt und verfolgt.

  6. Also haben die Hopolophoben Recht: "Mehr Waffen = mehr Gewalt" ?

    Mehr Gewalt mit Waffen jedenfalls, weil Waffen bei grösserer Verbreitung eben häufiger als bevorzugtes Tatmittel verwendung finden. Für ein Opfer ist es letzendlich aber egal, ob es erstochen oder erschossen wurde.

    Das täte er auch, wenn er nach dem Motto "Keep Calm and Carry on" die Täter stur mit rechtsstaatlichen Mitteln verfolgen würde.

    Na warten wir mal ab, ob das nach einem Anschlag mit hunderten Toten noch genauso gesehen wird. Pegida sieht sich ja jetzt schon durch die Anschläge in Paris bestätigt. Sollte es auch bei uns zu solchen Anschlägen kommen, dann werden die noch mehr zulauf bekommen. Ob bei denen dann noch "rechtsstaatliche Mittel" auf dem Programm stehen, werden wir dann sehen.

    Auf die Südstaaten (am Bsp. Texas) kommst Du ja gleich. Meinst Du da gibbet kein Misstrauen gegenüber dem Staat? Wo ist noch einmal die Tea-Party besonders stark?

    Klar sind die da besonders misstrauisch, jedenfalls was die Ausweitung staatlicher Befugnisse angeht. Aber es beschränkt sich auf ein gesundes Misstrauen und nicht auf die aktive Bekämpfung des Staates. Sonst würde es da schon längst Anarchie geben.

    Aha... Und die dortigen Bürger identifizieren sich natürlich alle mit dem Staat und seinen Institutionen...

    Soweit der Staat die Menschen dort nicht bevormunden will, kommen die da ganz gut mit ihren Sheriffs aus. Das ist eben ein Verhältnis auf gleicher Augenhöhe! Wenn das beibehalten wird, dann wird es auch weiterhin keine Probleme geben.

    Echt? Liess mal ein paar Geschichtsbücher. Ich empfehle Dir eine Recherche zum Thema "Anarchismus" und "Propaganda der Tat".

    Genau lies mal ein paar Geschichtsbücher, dann musst du feststellen, dass die US Demokratie schon ein paar Jahre länger überstanden hat. Deutschland war bis vor 25 Jahren noch eine Diktatur, die ihre eigenen Bürger abgeknallt hatte - das wäre in den USA niemals so möglich!

    Im letzten gesamtdeutschen totalen Staat konnten sich Bürger durchaus bewaffnen (bis auf die "Unerwünschten").

    Im letzten deutschen TotalStaat (DDR)- wenn auch nicht gesamtdeutsch - war ziviler Waffenbesitz und sogar Schützenvereine verboten! Auch hier empfehle ich dir mal Geschichtsbücher zu lesen:-) Bis auf ein paar Führungsmitglieder der SED hatte da niemand welche...ausser er trug Uniform.

  7. Es geht bei der Frage um die Bewaffnung von Bürgern wohl nicht darum, ob dadurch dann jeder Angriff verhindert werden kann. Im Gegenteil: Im Durchschnitt wird sich die Zahl der Gewalltaten unter Anwendung von Waffengewalt in der Gesellschaft erhöhen.

    Es geht vielmehr um das Prinzip des "wehrhaften Rechtsstaates", der sich von ein paar Gewalttätern nicht in die Knie zwingen lässt.

    Die Anschläge von Boston und New York haben in diesen US Bundesstaaten zu flächendeckender Totalüberwachung und zu einem Misstrauensverhältnis zwischen Staat und Bürgern geführt. In Bundesstaaten wie Texas, wo jeder sich mit einer Waffe schützen darf, geht es genau in die andere Richtung. Dort sind die Bürger Teil des Sicherheitskonzeptes...und das funktioniert offenbar hervorragend!

    Da wir offenbar vor einem "Jahrhundert des Terrors" stehen, müssen wir uns entscheiden, welche Richtung uns lieber ist.

    Entweder: Wehrhaftes Bürgertum oder totaler Staat? (mit "totalen Staaten" hatten wir ja schon so unsere Erfahrung gemacht)

  8. Man muss allerdings der Realität ins Auge sehen, dass es nur sehr wenige "perfekt funktionierende" Gesellschaften gibt.

    Wenn man sich mal den "fragile States Index" ansieht, dann sieht man, dass es da nur sehr wenige Ausnahmen gibt. Die meisten Staaten der Welt stehen auf der Kippe oder drohen bei nächster Gelegenheit ganz ins Chaos abzurutschen. Die USA und Europa stehen aber im Gegensatz zum Grossteil der Welt immer noch gut da.

    2014heatmap.png

    http://ffp.statesindex.org/

  9. Die BKA Lagebilder sagen genau das Gleiche. Somit wäre der Zusammenhang zwischen der Anzahl der Waffen und der Häufigkeit von Gewaltverbrechen da schon mal widerlegt.

    Im Gegenteil.

    Da in Deutschland anscheinend nur sehr wenige Leute noch die erforderliche Zuverlässigkeit für den legalen Waffenerwerb besitzen, kann man da eigentlich garkeine Rückschlüsse mehr ziehen. Hier handelt es sich nur noch um einen privilegierten Personenkreis, der nicht mehr wirklich repräsentativ für die breite gesellschaftliche Masse ist.

    Durch jede Erweiterung des Berechtigtenkreises werden sich auch die Unsicherheitsfaktoren erhöhen.

    Allerdings zeigt sich in den USA (wo der Berechtigtenkreis deutlich grösser ist als in Deutschland), dass auch dort legale Waffen kaum durch die rechtmässigen Besitzer missbraucht werden, sondern eher durch Dritte. Das Risiko liegt da also in der höheren Verbreitung, da viele Waffen durch Diebstahl usw in falsche Hände gelangen.

  10. Autos verbieten. Jetzt.

    Keine Sorge - das ist bei denen schon in Planung;-)

    Dafür gibt es ja (noch) die öffentlichen Verkehrsmittel.

    Wobei in Zeiten des Internets und 24h DHL Lieferservice auch die eigentlich immer sinnloser werden.

    In 50Jahren brauchen wir uns garnicht mehr zu bewegen, dann ist jegliche Art der Bewegung ein unkalkulierbarer Gefahrenherd. Davor müssen wir dringend geschützt werden!

    Da haben es die Affen besser gemacht, als sie beschlossen haben, auf ihrer Entwicklungstufe stehen zu bleiben :munky2:

  11. Wobei das wirklich Gefährliche in der genannten Konstellation wohl die alkoholisierten Nutzer sind, nicht die Böller.

    Du meinst also, die Prüfzeichen (BAM) sollten besser da angebracht werden, wo das Problem verursacht wird...?

    ...aber bitte gut sichtbar! :victory:

    5jev-14o-2bd7.jpg

  12. Verbrecher denken auch wirtschaftlich.

    Eine Umfrage unter Sträflingen hatte vor 10 Jahren mal ergeben, dass sich etwa 94% von einer möglichen Gegenwehr des Opfers hätten abschrecken lassen, eine hohe Strafandrohung fanden dagegen nur 15% als abschreckend.

    Allerdings trifft das nur auf "gewöhnliche" Straftaten zu. Bei Mord und Totschlag ist es den Tätern weitgehend egal.

    Wenn man allerdings bedenkt, dass die meisten Mörder und Totschläger ihre "Karriere" mit kleineren Delikten angefangen haben, legt sich das indirekt auch in einer geringeren Mordrate nieder.

    Viele Kriminelle hätten nämlich nicht weitergemacht, wenn sie durch einen frühzeitigen "Warnschuss vor den Bug" vom weitermachen abgehalten worden wären. Das sehen wir ja an den vielen "Chrash Kids", die über die laschen Strafen nur lachen und dann irgendwann als Mörder enden.

  13. Ja, das sind ganz viele normale Leute dabei. Und ich kann sie alle verstehen!

    Jetzt warnt die EU schon vor Silvesterböllern.

    http://www.bild.de/politik/ausland/headlines/eu-warnt-vor-boellern-fuer-terroranschlaege-38992392.bild.html

    Wahrscheinlich sind als nächstes Nähnadeln und Kaugummis dran?

    Die Politik und Medien im Land sind selbst Schuld an dieser Hystery.

    Da wünsche ich mir doch eher die Art, wie man in Texas damit umgeht.

    Dort will man ISIS - falls nötig - auf traditionell texanische Art begrüssen;-)

    http://libertyunyielding.com/2014/09/09/texas-ranchers-terrorists-reportedly-caught-border-feds-clam-video/

  14. Man sieht es ja an den "Pegida" Demonstrationen, dass der deutsche Angstmichel mal wieder den Punkt erreicht hat, wo ihm alle Freiheiten egal sind und nur noch "der starke Führer das Abendland retten" kann.

    Echt armselig!

    Ein Recht auf Selbstverteidigung hätte das von vornherein verhindert. Dann könnten diese paar Islamisten hier nämlich nicht soviel Angst erzeugen.

  15. Die USA sind aber nicht überall gleich. Genausowenig wie Deutschland für ganz Europa stehen kann.

    Dank der FBI Statistiken haben die USA aber die besten Datensätze, so dass man Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesstaaten gut sehen kann. In Europa ist das absolut nicht der Fall.

    Die Franzosen, Spanier und Italiener lassen sich da überhaupt nicht in die Karten gucken. Was sich in deren Grossstädten so abspielt (siehe franz. Banlieus) steht dem was sich in US Ballungsgbieten so abspielt in nichts nach.

    http://www.bpb.de/internationales/europa/frankreich/152511/problemgebiet-banlieue

  16. Die Mordrate in Deutschland wird tatsächlich deutlich höher liegen, als von offizieller Seite angegeben.

    Siehe diesen Fall hier:

    Krankenpfleger hat wahrscheinlich 174 Menschen ermordet.

    http://www.rundschau-online.de/aus-aller-welt/toedliche-spritzen-ermordete-pfleger-patienten-aus-langeweile-,15184900,29113412.html

    Morde in den USA mit Schusswaffen werden halt deutlich schneller aufgeklärt, als Morde, deren Umstände lange im Dunkeln bleiben. Allein der genannte Fall des Krankenpflegers müsste die Mordrate in Deutschland um 0,1% anheben. Es werden auch viele Fälle nur als Körperverletzung mit Todesfolge behandelt, was eigentlich nicht richtig ist, denn oft steckt dahinter eine Totschlag oder Mordabsicht. Da in Deutschland nur selten Schusswaffen als Tatmittel eingesetzt werden, wird die Dunkelziffer der nicht als solche erkannten Morde deutlich höher liegen als in den USA.

    Auch in Deutschland hat man bei der Polizei zuwenig Ermittler, die jeden Fall genau untersuchen.

  17. Die Statistik sagt leider nichts anderes aus. Beachte bitte den Anteil der Schusswaffen an Taten. Dieser ist stark überhöht.

    Langwaffen sind bei den Tatmitteln dafür (trotz ihrer hohen Verfügbarkeit) eher unterrepräsentiert.

    Siehe FBI Tabelle

    http://www.fbi.gov/about-us/cjis/ucr/crime-in-the-u.s/2011/crime-in-the-u.s.-2011/tables/table-20

    Als Beispiel Californien

    Anteil der Tatmittel, die bei Morden verwendet wurden:

    Kurzwaffen (Revolver und Pistolen): 866

    Langwaffen (Büchsen und Gewehre): 45

    Schrotflinten: 50

    Selbstgebaute Schusswaffen: 259

    Messer: 251

    Andere Waffen: 208

    Hände, Füsse: 101

    Gerade die bösen SL Gewehre, die ja angeblich so gefährlich sind (und von denen in den USA wohl auch die meisten im Umlauf sind), sind bei den Tatmitteln eher unterrepräsentiert! Es wurden in Californien doppelt so viele Menschen mit Händen und Füssen getötet, als mit SL Gewehren (Wobei hier noch nichtmal eine unterscheidung zwischen Einzelladern und Selbstladern gemacht wird). In Alaska gabs nicht einen einzigen Mord mit einer Langwaffe (obwohl in Alaska jeder so eine Waffe im Schrank hat!)

    Kurzwaffen sind dafür überrepräsentiert, obwohl sie auch in den USA in den meisten Bundesstaaten starken Beschränkungen unterliegen. In Texas zum Beispiel wurden trotz lockerer Gesetze weniger Menschen mit Kurzwaffen getötet als in Californien, wo es sehr strenge Regeln für Kurzwaffen gibt (idr bekommen dort nur lizensierte Sicherheitsdienste Kurzwaffen genehmigt).

  18. Fr. Triebel bläst auch bezüglich ihrer lustigen "Spendensammelaktion" aus den Jagdforen ein erstaunlich kritischer und überaus heftiger Wind entgegen:

    Das es ausgerechnet unter Jägern viele gibt, die gegen ein liberales Waffenrecht sind, wundert mich nicht wirklich. Da zählen sich viele mit ihren Priviliegien zur "Elite"...und das wollen die auch so beibehalten (..."wo kämen wir denn hin wenn jeder...")

    Die sind aber auf die Gesamtbevölkerung gerechnet eine verschwinde Minderheit.

    Wir wollen auch den Rest der Bevölkerung für uns gewinnen und eine Kultur weiterentwickeln, die nicht nur ein paar Eliten zugute kommt.

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