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JDHarris

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Beiträge von JDHarris

  1. Jetzt kommen bestimmt die nächsten aus ihrem Loch und stellen die Möglichkeit in den Raum, dass ein bewaffneter Zivilist erstmal präventiv alle Geiseln erschiesst, um dann den letzten, der übrig bleibt, definitiv als Attentäter identifizieren zu können.

    Ja Leute, wir sind alle absolute Volltrottel!

    Warum setzt ihr euch eigentlich überhaupt noch in eure Autos und fahrt mit uns Volltrotteln zusammen im Strassenverkehr?

  2. Friendly Fire ist zwar nicht immer ausschliessbar, aber unter den gegebenen Umständen eine vernachlässigbare Gefahr.

    Auch Polizisten haben schon des öfteren ihre eigenen Kollegen mit den Tätern verwechselt.

    In den meisten Fällen sind Täter und Opfer aber schon nach wenigen Sekunden beobachtung allein schon durch ihre Bewegung und ihr Verhalten eindeutig zu unterscheiden. Im Falle des Kenia Attentates, wo die Attentäter ebenfalls von Zivilisten beschossen wurden, hatte es keine Verwechslungen gegeben.

  3. Was mich ärgert ist, dass die Politiker - und auch manche Experten hier im Forum - uns ständig alle für Idioten halten.

    Ich kann jedenfalls für mich sagen, dass meine Kollegen und ich damals bessere Arbeit gemacht haben, als die Polizei. Ich kann garnicht alles aufzählen, wie oft wir da mit Messern, Schusswaffen, Baseballschlägern (praktisch alles was es gibt) angegriffen worden waren. Wir hatten keine Schusswaffen zur Verteidigung gehabt und haben es trotzdem irgendwie geschafft, damit klarzukommen. Wir wurden bespuckt, beleidigt und mit Farbbeuteln beworfen, nebenbei waren wir auch noch Sozialarbeiter, Dienstleister, Gentlemen, Lebensberater und mussten Leute, die sich von oben bis unten Vollgekotzt hatten und beinahe an ihrem Erbrochenen erstickten Ersthelfermässig versorgen....uvm. Wir hatten die ganze Nacht mit den Drogenleichen zu tun gehabt, die uns Frau Rot und ihre Grünen Hanfplantagenbesitzer hier als Super Duper Cool verkaufen wollen.

    Vielen Dank an die Politik, dass man heute soviel Vertrauen in uns hat.

    Wie schon gesagt, ich habe kein Interesse daran, dauerhaft mit so einem Metallklotz rumzulaufen. Aber uns alle bei jeder Gelegenheit als unfähige Blödmänner hinzustellen, denen man noch nichtmal ein Brotmesser zum bestreichen einer Butterschnitte in die Hand geben kann, ist einfach nur absoluter Quatsch.

    Noch eine kleine Anekdote aus meiner Berufszeit

    Ein Typ rastet voll aus und zerstört fast die ganze Inneneinrichtung eines Lokals. Einer meiner Kollegen hat den Typen 20min lang in den Schwitzkasten genommen, bis die Polizei kam. Als diese meinen Kollegen aufforderten, "den armen Kerl" endlich loszulassen, ging der Typ plötzlich auf die Polizisten los und rannte die regelrecht um. Mein Kollege musste wieder eingreifen und den Typen in den Schwitzkasten nehmen, sonst hätte der die 4 Polizisten einfach verprügelt. Die Dienstwaffen der Polizisten flogen durch die Gegend. Eine Polizeibeamtin, die das ganze mit angesehen hatte, musste dannach psychologisch betreut werden, so heftig war der Angriff.

    Anschliessend gingen wir wieder an die Arbeit und mussten im laufe des Abends noch weitere Male zugreifen.

  4. Die US Atombomben auf Japan töteten "nur" 92.000 Menschen sofort und durch Folgeschäden bis Ende 1945 weitere 130.000 Menschen. Das reichte aus um ein ganzes Land in die Knie zu zwingen.

    Da lieferst du selbst das beste Beispiel.

    Japan liegt nicht auf den Knien, sondern ist heute eine der stabilsten und erfolgreichsten Demokratien der Welt!

  5. Apropos Improvisieren.

    Ich habe auch 2 Jahre lang für einen Sicherheitsdienst gearbeitet. Wir trugen im Dienst auch immer CS oder Pfefferspray dabei. Ich habe meines in der gesamten Zeit trotz vieler Vorfälle NIE eingesetzt.

    Bei den meisten Situationen habe ich einfach improvisiert.

    Ein Fall, an den ich mich noch heute gern erinnere war.

    Verantstaltung (irgendsoeine Technoparty)

    Wir machten die Eingangskontrolle. Da kam ein Typ (Araber) auf mich zu und wollte rein. Wie so oft trat er schon von Anfang an agressiv auf und ich lies ihn deshalb nicht passieren. Weil er mir auf Ärger gebügelt schien, rief ich über Funk präventiv schonmal um Verstärung.

    Der Typ zog tatsächlich ein Messer und kam auf mich zu.

    Ich hab mir daraufhin reflexartig den hinter der Tür stehenden Wischmop der Putzfrau gegriffen und ihn den ins Gesicht gedrückt. Im gleichen Moment kam die Verstärkung an und hat ihm das Messer abgenommen.

    Der Typ hat sich hinterher tierisch darüber beschwert, das sein Körpergeruch nicht mehr Armani war, sondern KOZE;-)

    Ja, so ein Wischmop ist schon was tolles;-)

  6. Nehmen wir ma an man dürfte mit ner Kurzwaffe rumlaufen. Da müsste man sich aber zumindest geistig schon gut drauf vorbereitet haben. Mal eben ein Feuergefecht.......

    Das ist das Problem, was viele "Profis" haben...ihre tägliche Vorbereitung auf den Tag X lässt so manchen Paranoid werden. Deshalb sind viele nach ihrer aktiven Dienstzeit auch wieder froh, wenn sie keine Waffe mehr tragen und sich nicht ständig fit halten müssen.

    Man kann das aber ganz einfach umgehen: Man darf kein Vollkasko erwarten, sondern man muss lernen auch vieles einfach mal auf sich zukommen zu lassen.

    Wer gelernt hat zu improvisieren, der kann sich ziemlich schnell auf alle möglichen Situationen einstellen.

    Wer Garantie braucht, der sollte sich besser ne Waschmaschine kaufen. :grin:

  7. Das war aber alles nur gespielt zwar durchaus mit realem Drehbuch, aber dennoch nur gespielt. Das Leben ist aber kein Spiel und durchaus manchmal todernst.

    Kann ich voll verstehen.

    Eine Garantie gibt dir niemand dabei, du musst das dann vor Ort selbst abschätzen. Da ist jeder anders gestrickt. Manche haben Nerven, andere nicht.

    Dein Freund ist dann das Adrenalin!

    Ich selbst habe für mich festgestellt, dass ich in Stressituationen zunächst weiche Knie bekomme, aber sobald das Adrenalin einsetzt ist die Angst völlig weggefegt und ich sehe alles recht klar vor mir.

    Ist aber auch ne Charakterfrage, ob man sich darauf einlassen will oder nicht. Deshalb würden auch bei einer Freigabe der SV wohl nur diejenigen davon gebrauch machen, die sich das auch selbst zutrauen. Viele Menschen wachsen aber auch erst unter Todesangst über sich hinaus.

  8. Die Mordrate in Libyen während der Gaddafi Ära war sogar deutlich niedriger als in unseren baltischen EU Ländern, nur ein Bruchteil der USA und ähnlich der von Kanada.

    Na wenn da doch alles so toll war, warum gibts dann diesen Staat nicht mehr? (die Nato hat da ja nicht das gemeine Volk bombardiert, sondern nur ein paar strategische Bunker des Regimes). Wenn das Volk da so zufrieden gelebt hatte, dann hätten die sich doch schnell wieder berappelt (hier bricht ja auch nicht gleich das ganze System zusammen, wenn die Merkel mal ihren Rücktritt erklärt).

    Die USA gibt es jetzt seit 270 Jahren, obwohl da "jeder Depp" ne Waffe kaufen kann...aber dein super duper Schlaraffenland, wo Milch und Honig für alle geflossen ist, bricht schon nach ein paar Nato Bomben auf einen Kinderschänder zusammen?

    Natürlich führte das Regime Statistiken über seine Morde und was die Schergen da so veranstalteten...?

    Sag mal, glaubst du da wirklich selbst dran?

  9. Mal eine andere Frage: Selbst wenn man jetzt mit einer Kurzwaffe herumlaufen dürfte, wie kann man damit erfolgreich gegen einen Täter mit z.B. Sturmgewehr wirken?

    Es gibt da 3 vorstellbare Situationen.

    Situation1

    Der Täter steht bereits vor dir und du weist, dass du jetzt sterben wirst.

    Dann hättest du zumindest die minimale Chance eines Wirkungstreffers mit deiner Waffe. Die Chance steht etwa 80:20 gegen dich.

    In dieser Situation aber wohl besser als nichts.

    Situation2

    Du bist zunächst nur Beobachter der Situation.

    Dann kannst du dich dafür entscheiden, ob du in die Offensive gehst, oder ob du nur passiv eingreifst (z.b in dem du dich mit anderen in einen Raum zurückziehst und diesen Raum oder die Position dann einfach nur abwartend sicherst)

    Entscheidest du dich dafür, den Täter offensiv anzugreifen solltest du ein paar Dinge beachten.

    1. Aus dem Hinterhalt angreifen

    Zeig dich dem Täter niemals offen, und spreche ihn auch nicht an, sondern handele aus einer für ihn nicht einsehbaren Position. Vorausgesetzt natürlich du bist dir sicher, dass es der Attentäter ist.

    2. Positionswechsel

    Sofort nach den ersten 1-2 Schüssen solltest du deine Position verändern (natürlich möglichst ohne das der Täter dich dabei bemerkt). Er wird im Stress nur sehr schwer feststellen, woher die ersten Schüsse gekommen sind. Selbst wenn du ihn damit nur verletzt hast, hast du schon was erreicht (von dem Moment an läuft nämlich seine Zeit ab!)

    3. Rückzugsmöglichkeit

    Da du trotzdem damit rechnen musst, dass du damit die Aufmerksamkeit des Täter auf dich gelenkt haben könntest, solltest du dir immer eine Rückzugsmöglichkeit offen halten. Greif ihn also niemals an, wenn du selbst mit dem Rücken zur Wand stehst oder du dich in einer Sackgasse befindest!

    Wenn du dir nicht sicher bist, ob du es nach dem 1. Angriff nochmal versuchen kannst, dann zieh dich ruhig endgültig zurück. Es wäre schon ein Erfolg, wenn dein Angriff ihn schon verletzt oder nur verunsichert hat!

    Wenn du die 3 Dinge beachtest, kannst du auch gegen einen deutlich an Feuerkraft überlegenen Angreifer sehr gut überstehen.

    Situation 3

    Der Attentäter greift das Ziel garnicht erst an, weil die Möglichkeit der Gegenwehr in dem Bereich in bereits vor dem Angriff zurückschrecken lässt.

  10. Tja, ohne Öl oder andere Goldgruben im Garten enden sozialistische Experimente eben immer in der Gosse.

    Ihr glaubt doch wohl nicht wirklich, dass libysche Protzscheichs sich in Landwirtschaft versucht hätten? Auch bei Dubai und Katar bleibt abzuwarten, was nach dem Öl kommen wird.

    Wie man hört, soll die ganze Stadt Dubai ja so langsam absacken.

  11. Na dann ist Nordkorea für euch sicherlich auch ein richtiges Musterland?

    Europa hätte es sicherlich heute auch unter den Nazis besser gehabt. Die hätten ja auch dafür gesorgt, dass es keine Kriminalität mehr gibt, Schulen, Bildung, Kunst, Autobahnen...etc gab es auch. Eigentlich war es doch auch eine perfekte Sache...oder! ?

    ...jedenfalls dann, wenn man zur damaligen "Herrenmenschenelite" zählte. Alle anderen hatten da ja nix zu lachen!

    Mensch Leute...

    Deshalb macht euch da mal nix vor.

    Libyien und auch der Irak waren reine staatliche Kunstgebilde. Die hätten ohne ihre Ölverkäufe sowieso nicht funktioniert, wenn Öl mal nicht mehr gebraucht wird, dann wars das da sowieso gewesen. Oder wovon wollten die ihre sozialistischen Wohltaten bezahlen? Irgendwann wären auch Gaddafi oder Saddam aufgrund eines natürlichen Ablebens nicht mehr an der Macht...und dann wäre da alles genauso zusammengekracht. Die NATO hat das Ganze nur beschleunigt, damit die nicht noch gefährlicher werden konnten, denn auch dort wollte man "die Bombe"...und was dann bei einem auseinanderbrechen dieser Staaten passiert wäre, brauche ich euch wohl nicht zu sagen.

    Mit so ein bischen Anarchie werden wir schon klarkommen.

  12. Was der Diktator und Tyrann Gaddafi seinem Volk alles antat, wird jetzt täglich Stück für Stück bekannt. Hier eine Aufzählung seiner Grausamkeiten unter denen die Libyer 4 Jahrzehnte leiden mussten.

    Hört sich ja nach dem absoluten "Schlaraffenland" an.

    Wieso hätte so eine geniale Idee nicht auch ohne Gaddafi funktioniert? Müsste doch ein richtiger Selbstläufer sein! Genauso wie alle anderen sozialistischen Vorzeigeprojekte.

    Das kannst du also vielleicht einem 4 Jährigen als Gute Nacht Geschichte erzählen!

  13. Wenn sie es nicht tun, ist das doch ihre Sache. Sie würden aber Recht bekommen -siehe die Expertise im FWR.

    Und es ist bei weitem nicht so, dass jeder Fall von Notwehr mit Legalwaffen vor Gericht geht und der LWB dann auch noch schuldig gesprochen wird.

    Das können wir jetzt hier sicher noch tagelang ausdiskutieren...mir sind andere Beispiele bekannt.

    Trotzdem hat niemand, der nicht gerade als Sportschütze oder Jäger Waffen haben will, die Möglichkeit, welche legal zu beantragen. Also bleibt es bei einer Minderheit, die überhaupt (legal) welche hat!

    Ich halte mich da mal einfach an die Daten des NWR: ca 1,5 Mio Sportschützen und Jäger (wobei die allermeisten Sportschützen wohl KK Waffen haben) und ca 13 Tausend Waffenscheininhaber.

    Macht: etwa 3% der Bevölkerung (Danke soviel hat Nordkorea sicherlich auch!)

  14. @JDHarris:

    ließ dir doch mal den Link durch, in der ersten Instanz negativ- zweite Instanz positiv mit Freisprüchen. Selbst beim verbotenen Führen.

    http://www.fwr.de/waffenrecht/die-rechts-ecke/rechtslage-in-deutschland/einzelansicht/?tx_wecknowledgebase_pi1%5Bcat%5D=14&tx_wecknowledgebase_pi1%5Btt_news%5D=34&tx_wecknowledgebase_pi1%5BbackPid%5D=122

    Sein Recht muß man sich erstreiten, ja- aber durchweg mit Erfolg.

    Ja, aber wieviele erstreiten sich nach einem Notwehrfall (wo sie vielleicht froh waren, noch am Leben geblieben zu sein) gegen irgendwelche Bürokraten noch ihr Recht?

  15. Dafür wirst du keine Belege aus Deutschland finden. Wenn Notwehr zu 100% gegeben ist, wird es keine Einschränkungen geben.

    Nun, soviele Notwehrfälle mit Sport oder Jagdwaffen wirst du aus Deutschland sowieso nicht vorfinden. Und in den Fällen, wo es tatsächlich passiert ist, hatten die Schützen dannach sowieso nicht mehr die Nerven dazu, das Widerrufsverfahren vor ein Verwaltungsgericht zu bringen.

    Glaub mir, ich weiss wovon ich rede!

  16. Habe ich auch nicht geschrieben. Es steht dir aber frei deine Sport- oder Jagdwaffen dazu einzusetzen um dein Leben, zB bei einem Einbruch zu schützen. IST WIRKLICH SO!! Es gibt in Deutschland kein Gesetz dass dir verbietet jedes Mittel zur SV einzusetzen. Und wenn Notwehr einwandfrei anerkannt wurde, geht dein Leben ganz normal weiter und es erfolgt kein Versagen der Erlaubnis.

    Du kennst doch den Notwehrparagraphen? Den lernt jeder der die Waffensachkunde macht.

    Du unterliegst hier wirklich einer Fehlinformation!

    Ne, da unterliegst du einer Fehlinformation.

    Du wirst für die Notwehr vielleicht freigesprochen (bzw das Verfahren wegen Tötung oder Körperverletzung wird eingestellt), aber die Waffenbehörde wird dir anschliessend wegen Zweckendfremdung deiner Waffe ("kein vom Bedürfnis umfasster Zweck") deine WBK einziehen.

    Hängt allerdings vom "Good Will" deiner Behörde ab, ob das tatsächlich angeordnet wird. Vor den Verwaltungsgerichten kommst du allerdings mit einer Beschwerde dagegen nicht mehr durch, weil die Behörde da ihren Ermessenspielraum voll ausnutzen darf.

    Finde dich also damit ab, dass du dannach alle Erlaubnisse los wirst - egal ob es Notwehr war oder nicht!

  17. Du darfst doch selbst entscheiden ob du dich mit einer Schusswaffe selbst verteidigst. Nur (und das hat was mit den Regeln des Zusammenlebens zu tun) nicht in der Öffentlichkeit. Zu Hause darfst du mit deinen Sportwaffen machen was du willst- außer du liegst im Bett. Aber ein 1er Tresor neben dem Bett ist erlaubt.

    Abgesehen davon, bin ich davon überzeugt, dass mehr Bürger gegen eine Waffenführerlaubnis für alle demonstrieren würden als dafür.

    Nö, der Gesetzgeber hat in Deutschland ausdrücklich Selbstverteidigung NICHT als Bedürfnisgrund vorgegeben. (ausgenommen Waffenschein bei erwiesener Mehrgefährdung)

    Damit haben alle Leute, die ihre Waffe aus einem anderen Grund (z.b. Sportschützen oder Jäger) erworben haben, schonmal nicht die von dir genannten Möglichkeiten. Hier führt nämlich ein tatsächlicher Gebrauch der Waffe zur Selbstverteidigung zumindest im Nachinein wegen "Zweckentfremdung" zum versagen der Erlaubnis (...gilt übrigens auch dann, wenn eine Notwehr anerkannt wurde!).

    Das die Mehrheitsgesellschaft Waffen zur SV generell ablehnt, daran habe ich auch keine Zweifel. Aber die Mehrheit hat sich in Deutschland schon ein paar Mal ziemlich vertan! Es gibt also keinen wirklichen Grund, auf die Meinung der Mehrheit etwas zu setzen.

  18. Selbst wenn man 12 geladene Waffen bei sich trägt ist das noch immer kein 100% Schutz. Also wenn man sich nicht 100%ig selbst schützen kann, wie soll es dann der Staat können?

    Man kann nur das Risiko minimieren- aber Schützen?

    100 Prozentigen Schutz kann wohl niemand herstellen.

    Auch jemand, der sich selbst schützen möchte, wird keine 100 Prozentige Garantie bekommen, dass ihm das gelingen wird. Vor allen Dingen schützt ihn das nicht vor eigenen Fehlern (siehe den Totesschützen von Diren D in Montana, der nun dafür im Knast sitzt)

    Ein Restrisiko werden wir immer ertragen müssen. Im Endeffekt wird es also eine Abwägungsfrage sein.

    Mir persönlich wäre allerding lieber, wenn ich diese Abwägungsfrage selbst entscheiden darf und nicht das der Staat das für mich tut. (Ja, das nennt sich dann tatsächlich: Freiheit und Eigenverantwortung)

  19. ist so etwas eigentlich justiziabel? kann man ausreichenden schutz als bürger in deutschland einklagen? oder die möglichkeit zum selbstschutz? gibt es unter uns juristen, die dazu was sagen können?

    Ja. Das Bundesverfassungsgericht hat bereits geurteilt, dass der Staat nur eine Grundsicherung zu leisten braucht...nicht aber den Schutz jedes Einzelnen zu jeder Zeit.

    Wie diese Grundsicherung aussieht und auf welchem Level sie sich bewegt, liegt allein in der Verantwortung des Gesetzgebers.

    Klagen auf Erteilung von Waffenscheinen werden jedenfalls regelmässig mit der Begründung abgelehnt, dass man ohne eine besondere Mehrgefährdung ein gewisses "Restrisiko" zu ertragen hat.

  20. Ich spreche hier einfach jetzt nur mal für mich selbst.

    Ich habe zur Zeit auch kein Bedürfnis danach, ständig mit einer geladenen Waffe herumzulaufen. Das ist mir besonders im Sommer viel zu viel Balast und im Winter käme ich wahrscheinlich nicht schnell genug daran. Ausserdem bin ich jetzt nicht so paranoid, dass ich an jeder Ecke mit einem Anschlag der Mafia auf mich rechne. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir beim überqueren der Strasse das Genick an der Bordsteinkante breche, ist wohl um ein x faches höher. Und falls mich die Mafia jetzt tatsächlich vorher erwischt, na dann war das wahrscheinlich einfach nur Pech.

    Es geht einfach nur um die Option.

    Sollte ich mir tatsächlich mal berechtigte Sorgen machen müssen, dann möchte ich mich selbst entscheiden, wann wo und wie ich mich schützen will...und nicht erst, wenn das BKA mich in sein Zeugenschutzprogramm aufnimmt.

    Es gab in meinem Leben schon ein paar mal die Situation, wo ich mich zumindest zeitweise mit einer Waffe sicherer gefühlt hätte. Das ist aber ganz sicher kein Dauerbedürfnis von mir.

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