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Großkaliber-Verbotsinitiative: es geht los


karlyman

Empfohlene Beiträge

Lange wurde die WaffG-Verschärfungs-Initiative der neuen grün-roten Landesregierung Baden-Württemberg angekündigt,

nun scheint es nach ersten Presseberichten loszugehen (s. z.B. heute Südwest-Presse Ulm; Zitat):

"Die Sportschützen im Land haben es kommen sehen, jetzt ist es soweit: Innenminister Reinhold Gall (SPD) hat seinen Vorstoß für eine Verschärfung des Waffenrechts mit einem Brief an Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) gestartet. Die grün-rote Regierung dringt auf ein weitreichendes Verbot großkalibriger Faustfeuerwaffen. "Großkalibrige Waffen gehören nicht in private Hände", sagt Günter Loos, Sprecher des Innenministeriums. "Das ist eine Konsequenz, die wir aus dem Amoklauf von Winnenden gezogen haben." .......Schützen..... hätten mit Luftgewehr- und Kleinkaliber-Disziplinen ein ausreichendes Betätigungsfeld. "Wir sehen beim Großkaliber-Schießen keinerlei sportlichen Mehrwert", sagt Loos. Allerdings solle eine Novelle des Waffenrechts "in Abstimmung mit den Verbänden" kommen.""

Jetzt müssen wir als Lobby in die Gänge kommen.

Alle. Verbände, Lobbyorganisationen, jeder Einzelne.

Sobald der Brief an den BMI im Wortlaut bekannt ist - Stoßrichtung muss eine gute, sachliche und deutliche Argumentation

gegenüber dem Bundesinnenminister sein.

Dieser faktisch überhaupt nicht fundierte Vorstoß muss als solcher deutlich gemacht werden und darf auf Bundesebene

nicht mal im Ansatz verfangen!

Gruß,

karlyman

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Zum jetzt notwendigen Agieren der Schießsportverbände:

Von den "kleinen Großkaliberverbänden" BDMP, BDS, DSU ist ein eindeutiges Statement in Richtung Bundesinnenminister

zu erwarten. Denn diese sind, wenn das GK-KW-Schießen wegfällt, praktisch um die Hälfte ihrer Disziplinen "amputiert".

Beim VdRBw bin ich mir nicht so ganz sicher. Obwohl dieser, was GK-Kurzwaffen angeht, mindestens ebenso wie der BDMP

betroffen ist...

Die (auch im Wortsinne) größte Unbekannte unter den Verbänden ist der Dachverband DSB.

Ich erwarte - siehe in der Vergangenheit immer wieder erfreuliche und gute Statements von Herrn Kohlheim -

ein eindeutiges Bekenntnis zu den GK-KW-Disziplinen und deren Erhalt. Wie wir wissen, gab und gibt es

aber auch immer Tendenzen zu einem Kuhhandel a la "Streichung GK, dafür Erhaltungs-Garantie für die KK-KW-Disziplinen...

Letztlich ist es auch eine Frage des Drucks der zahlenden und aktiven Verbandsmitglieder, wie jetzt agiert wird!

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Mal wieder schön schräg dargestellt:

"Innenminister Reinhold Gall (SPD) hat seinen Vorstoß für eine Verschärfung des Waffenrechts mit einem Brief an Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) gestartet. Die grün-rote Regierung dringt auf ein weitreichendes Verbot großkalibriger Faustfeuerwaffen. "Großkalibrige Waffen gehören nicht in private Hände", sagt Günter Loos, Sprecher des Innenministeriums."

Verwundert habe ich mal nach dem (aus dem Zusammenhang vermutbaren) BMI-Sprecher Günter Loos gegooglet - nix, er ist Sprecher des LANDES-Innenministeriums BaWü. Macht ja nix, die Schwaben-Meinung wird mal eben als Bundesmeinung hochgejubelt...

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Aha, "kein sportlicher Mehrwert". Das sehen die Sportordnungen aber anders, sonst gäbe es sie nicht. Zudem bedarf es gar keinen "sportlichen Mehrwerts". Es reicht das es Sport ist. Das ist international organisisert und ausgerechnet in Deutschland unnötig.

Diese Aktion zeigt mal wieder die Ahnungslosigkeit der "Volksvertreter" in ihrem Regulierungs- und Verbotswahn.

Bei den Jägern lassen sich die Kaliber "leider" nicht verbieten, also sind Sportschützen gefährliche Irre oder wie? Mir fehlen die Fakten und Zahlen die derartiges belegen.

Statistisch dürften die Zahlen an Verbrechen mit Dienstwaffen und legalen Zivilwaffen geschehen etwa gleich hoch sein. Das bedeutet die zivilen Waffenbesitzer sind genauso vertrauenswürdig wie die Dienstwaffenträger.

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Ich persönlich habe unserem Bundesinnenminister schon eine Mail zukommen lassen.

Pro Lobbyarbeit

:icon14:

Ja, nicht nur die Verbände und Lobbyorganisationen müssen nun "in die Pötte kommen"!

Es ist auch an jedem Einzelnen - machen wir in Berlin ruhig klar, wie viele betroffen wären!

Allerdings ist es m.E. (da bin ich einig mit Fr. Lange vom Württemb. Schützenverband) sinnvoll, noch kurz zuzuwarten,

bis der Inhalt des Briefes von Herrn Landesinnenminister Gall an den BMI bekannt ist.

Denn dann können wir Punkt für Punkt darauf eingehen und die Verbots-Forderung nüchtern und mit Fakten untermauert zerpflücken.

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Die Verbände können keine Politik machen, weil es ihnen laut Satzung verboten ist.

Sie müssen "politisch neutral" sein, um die Gemeinnützigkeit und damit die Zuschüsse zu erhalten.

Also gibt es tatsächlich nur einen Weg, der hier in meinem Waffenblog beschrieben ist:

http://waffenpflege.tetra-gun.de/archives/229

Wenn da nur die Hälfte der Betroffenen mitmacht, haben wir viel gewonnen.

Deswegen:

Ran an die Sache! Mitmachen!

Gruß

Michael

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Geht es also um 2 neue Gesetzte die Grün-Rot plant, zum einem nun das von Gall gewollte Großkaliberverbot für Sportschützen, zum anderen der neue Gesetzentwurf von Grün (Verbot von bestimmten HA) der schon eingebracht wurde.

Bleibt faktisch für die Sportschützen kaum was übrig. Schönes neues.........

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Ich bin gespannt, was unseren Verbänden einfällt, um zu verhindern daß uns unsere GK-Waffen von Rot-Grün abgenommen werden.

Wenn ich allerdings den Zustand der Verbände und des Schützenwesens sehe, habe ich wenig Hoffnung auf große Hilfe von dieser Seite.

Ich denke wir können uns nur selber durch harten Widerstand gegen das vorgehen der Politik helfen!

Thomas

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Was meint der mit Großkalibrigen Fausfeuerwaffen? Nur KW? Im weiteren ist da dann von Luft- und Kkgewehr die Rede. Unklar.

Am ende des Berichtes ist dann auch wieder von Waffenschein die Rede wo vmtl WBK gemeint ist.

Einfach nur schlecht.

Ich bin Jäger, fühle mich aber auch betroffen da ich jedes Wochnende einen Schiesstand des DSB benutze weil mir das schiessen auf Pappe auch Spass macht.

Das würde dann nicht mehr gehen.

Die nächste Verschärfung richtung Jäger ist nur eine Frage der Zeit.

Haben die nichts anderes zu tun als auf uns rum zu hacken?

Ein Freund hat mal gesagt, dass der Feind in Form des Ostblocks weggefallen ist und sich die Sicherheitsbeauftragten nun gegen das Volk im Inneren wenden weil sie sonst arbeitslos wären und nichts anderes können.

Der ist weder Jäger noch Sportschütze.

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Geht es also um 2 neue Gesetzte die Grün-Rot plant, zum einem nun das von Gall gewollte Großkaliberverbot für Sportschützen, zum anderen der neue Gesetzentwurf von Grün (Verbot von bestimmten HA) der schon eingebracht wurde.

Bleibt faktisch für die Sportschützen kaum was übrig. Schönes neues.........

Nicht nur Grün-Rot, sondern auch dunkelrot und der lokale schleswig-holsteinische SSW.

Die haben es geschafft, Ende September und Anfang Oktober "abgestimmte" Anträge

in den SH-Landtag einzubringen.

Klar konzertierte Aktion der Herrschaften, bundesweit.

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...

ist unsere einzige Rettung.

Welche Rolle spielt jetzt im Gesetzgebungsverfahren der Bundesrepublik Deutschland nochmal genau ein Brief eines Landes-IMs an den Bundes-IM?

Derzeit sollte man wohl eher dafür sorgen, daß Herrn Gall und seinem Stab die Arbeit nicht ausgeht. Schreibt lieber ein paar nette Fragen an baden-württembergischen Innenminister.

Aber bitte auf zivilisierten Tonfall achten.

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Die Verbände können keine Politik machen, weil es ihnen laut Satzung verboten ist.

Sie müssen "politisch neutral" sein, um die Gemeinnützigkeit und damit die Zuschüsse zu erhalten.

Es geht hierbei nicht um Politik.

Es geht um ureigenste Interessenvertretung der Schießsportverbände.

Schließlich will man ja deren Sportausübung und Disziplinen abschaffen!

Die Verbände dürfen, ja sie müssen hier tätig werden!

Wir sind uns aber einig, dass jetzt auch jeder einzelne Waffenbesitzer agieren muss.

Das "sich-nur-auf-die-Verbände-verlassen" war gestern, und war falsch...

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Welche Rolle spielt jetzt im Gesetzgebungsverfahren der Bundesrepublik Deutschland nochmal genau ein Brief eines Landes-IMs an den Bundes-IM?

Keine formale. Aber es ist der Versuch, etwas ins Rollen zu bringen. Das kann (und wird ggf.) schnell in eine Bundesratsinitiative münden,

und rot-grün gelenkte Länder gibt es mittlerweile ja einige.

Allerdings ist auch für mich das Datum dieses "Vorstoßes", 30.12., etwas auffällig.

Fast könnte man meinen, hier habe jemand - unbedingt noch in diesem Jahr - pflichtschuldig den Punkt einer Agenda abgearbeitet....

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Die ROT-Grüne Landesregierung hat diesen Vorschlag eingebracht, und in einem anderen Thread gibts Leute die Ihr Heil in einer

grossen Koalition aus Schwarz-ROT(!) zu finden glauben ????

500.000 Mitglieder der SPD stehen also 3.000.000 LWB gegenüber.

58.000 Mitglieder der Grünen stehen 3.000.000 LWB gegenüber.

Fakt ist das es aber 79.000.000 Menschen in diesem Land gibt, davon etwa 55.000.000 Wahlberechtigte.

Wenn man von den 55.000.000 Wahlberechtigte die 3.000.000 LWB abzieht dann stehen uns also etwa 52.000.000 Menschen gegenüber denen ein Verbot des GK-Schiessportes schlichtweg egal ist.

Diese Wählen wegen Punkten wie Steuerermässigungen, Arbeitsplatzsicherung, Kindergeld, Altersversorgung usw.

Von den Grossen Parteien werden diese Punkte bei den Wahlprogrammen immer ganz oben gesetzt, Waffenverbote weiter unten. Aber die Wähler machen Ihr Kreuzchen nicht wegen dem Waffenverbot das eine Partei fordert sondern wegen den anderen Punkten die jeden betreffen, nicht nur ein paar Waffenbesitzer. Später dann wird aber dieser Punkt Waffenverbot vorrangig (und relativ gegenwehrlos) umgesetzt, er steht ja schliesslich im Wahlprogramm.

Genau deshalb macht es keinen Sinn nach meiner Meinung sich auch nur im weitesten auf irgendeine Partei zu verlassen.

Vielmehr wäre es nötig dafür zu sorgen das die Parteien bemerken das der Punkt "Waffenverbot" in einem Wahlprogramm von den eigenen Mitgliedern nicht gewollt und auch nicht positiv abgestimmt wird.

Darum mein Vorschlag bei den Verbots-vorreitern (Grünen) einzutreten und die vorhandene Parteibasis mit demokratischer Mehrheit zu überstimmen.

Aber die meisten hier stecken lieber den Kopf in den Sand, Träumen davon das sich eine FDP wieder zu 15% aufschwingen kann und das die Grünen plötzlich Mitleid haben werden und uns unser Hobby lassen werden. Ebenso wenig wird eine Partei wie die Piraten oder PDV, deren Wahlprogramm durchaus ansprechend wäre, es bis 2013 schaffen politisches Gewicht zu bekommen.

Wie deutlich muss man denn noch sagen das dies NICHT PASSIEREN WIRD !

Das nenne ich Naiv !

Die ständigen Forderungen nach einem Verbot muss abgestellt werden, und nicht erst dann reagiert werden wenn diese ständig neu auftreten, bei jeder Gelegenheit. Genau das hat nämlich zu Folge das durch das ständige Fordern nach Waffenverboten diese Forderung in den Köpfen der Wähler als Gut manifestiert wird, und quasi "Salonfähig" wird. Waffenverbot ist gut, weil so oft gefordert wird es heissen. Gründe hinterfragt niemand mehr von waffenlosen Wählern, schon jetzt nicht mehr.

Wann werden das viele hier endlich verstehen ?

DIE PARTEIEN MÜSSEN AUF DEMOKRATISCHEM WEGE GEZWUNGEN WERDEN IHRE WAHLPROGRAMME ZU ÄNDERN !

Und das ohne Bitte und Danke !

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Ich bin gespannt, was unseren Verbänden einfällt, um zu verhindern daß ...

Ich sage mal nicht, was ich bei unseren Verbänden befürchte, allerdings werden sie wahrscheinlich eines nicht tun:

Selber Forderungen stellen.

Ohne eigene Forderungen nach Erleichterungen läuft es salamiartig weiter wie bisher:

- Die Gegenseite stellt sehr harte Forderungen, auch wenn sie weiß, daß sie nicht mit allen komplett durchkommt.

- Unsere Seite schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und sagt "bitte nicht", möchte den Status Quo behalten.

- Man einigt sich in der Mitte, die Verbände versuchen es als Erfolg zu verkaufen, und die nächste Scheibe der Salami ist ab.

- Nach ein paar Jahren ist dann in der nächsten Runde die nächste Scheibe fällig.

Daher ist es wichtig, eigene Forderungen zu stellen.

Wie wäre es mit Erleichterungen bei nicht deliktrelevanten Waffen? Z.B. Erwerb von Unterhebelrepetierern nach einem halben Jahr Vereinszugehörigkeit, in Gesprächen würde man erstmal auf drei Monate gehen?

Perkussionsrevolver ab 21 Jahren auf WBK aber ohne Bedürfnisprüfung?

Kein neuer Bedürfnisnachweis für Ersatz von Waffe auf WBK grün?

Unzuverlässigkeit nur in Abhängigkeit von Vergehen im Bereich Waffen oder bei Gewalttaten?

Bin mal gespannt was wir sehen werden. Wichtig ist aber auch, daß die Basis in den Vereinen informiert wird, wie sonst auch werden viele von dem Geschehen mal wieder nichts mitbekommen.

Grüße

GS

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