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IGNORED

Zu "TISCHVORLAGE WAFFENRECHT"


WolfK33

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Es gibt kein Sicherheitsdefizit.

PUNKT.

Schön wärs, wenn man Probleme per Dekret lösen könnte. Gab ja auch schon Staaten, da hat das "funktioniert". In der Sache ist deine Behauptung leider schlicht falsch und der Versuch, mal eine konstruktive Diskussion einzuleiten, soll hier wohl im Keim erstickt werden. Bedauerlich, zumal dann hinterher über "Aktivismus" geklagt wird, während man jetzt gerade versäumt, selber mal das Hirn anzustrengen.

Gast solideogloria
Geschrieben
In der Sache ist deine Behauptung leider schlicht falsch und der Versuch,

Hi Fan, ich würde gerne mit dir dikutieren, gerne auch konstruktiv. Bitte hilf mir weiter, wo liegt das Sicherheitsdefizit deiner Meinung nach und vor allem, wie kann es abgestellt werden?

Geschrieben
Wenn alle Schlüsselfinger betroffen sind und es keinen Notfallschlüssel gäbe, "JA".

Da ich annehmen kann, dass diese sog. biometrische Sicherung mit einen Notfallschlüssel ausgestattet ist, erlaube ich mir die Frage:

Wie sichere ich den Notfallschlüssel ? Etwa mit einer weiteren biometrischen Sicherung ? usw. usw....

:icon13:

Geschrieben
In der Sache ist deine Behauptung leider schlicht falsch und der Versuch, mal eine konstruktive Diskussion einzuleiten, soll hier wohl im Keim erstickt werden. Bedauerlich, zumal dann hinterher über "Aktivismus" geklagt wird, während man jetzt gerade versäumt, selber mal das Hirn anzustrengen.

Es gibt keine absolute Sicherheit, nur größtmögliche, und die haben wir bereits. Ergo: Kein Sicherheitsdefizit.

Eine konstruktive Diskussion über Verbesserungen der Sicherheit bei der Waffenaufbewahrung kannst Du natürlich gerne einleiten, ich hab hier nix zu sagen. Aber meine Meinung ist: So eine Diskussion ist unsinnig, weil es nichts zu verbessern gibt. Und wer so eine Diskussion führt, der unterstellt ein Sicherheitsdefizit und spielt so unseren Gegnern in die Hände.

Gast solideogloria
Geschrieben
Es gibt keine absolute Sicherheit, nur größtmögliche, und die haben wir bereits. Ergo: Kein Sicherheitsdefizit.

Jetz nimm doch nich gleich die Pointe vorweg......aber gut für die Mitleser iss besser so.

Geschrieben
Hi Fan, ich würde gerne mit dir dikutieren, gerne auch konstruktiv. Bitte hilf mir weiter, wo liegt das Sicherheitsdefizit deiner Meinung nach und vor allem, wie kann es abgestellt werden?

Prima! :gutidee: Wir muessten uns dann von moeglicherweise festsitzenden Voraussetzungen ("War schon immer so, kann nicht falsch sein...") trennen und die Ereignisse der letzten Zeit mal unter die Lupe nehmen. Dagegen wiegen wir unsere Interessen auf.

Die letzten Vorfaelle, die mir in Erinnerung geblieben sind, waren einerseits ein Jugendlicher, der sich die unsachgemaess aufbewahrte Waffe der Eltern angeeignet hat und damit durchgedreht ist, andererseits ein Sportschuetze, der seine Waffen dazu missbraucht, einen vor Gericht lang schwelenden Streit gewaltsam zu beenden. Beide Taten wurden mit Legalwaffen begangen, obwohl sie natuerlich zu diesem Zeitpunkt nicht bestimmungsgemaess genutzt wurden. Soweit d'accord?

Schon an dieser Stelle eruebrigt sich die Diskussion, ob es ein Sicherheitsdefizit gibt oder nicht. Gaebe es keines, haette keiner der Vorfaelle passieren koennen.

Die Konsequenz aus den Vorfaellen aus Sicht eines neutralen Beobachters (die gibt es uebrigens auch, die Welt besteht nicht nur aus "Waffenhassern" und "Waffennarren") besteht die Herausforderung im ersten Fall darin, die Unterbringung der potentiell gefaehrlichen Waffen nicht "optimistisch" von der Sorgfalt des Besitzers abhaengig zu machen, sondern technisch zu erzwingen. Das kann nun mal auf vielerlei Weise passieren, doch die effektivsten sind wohl Holzhammer-Methoden (privaten Waffenbesitz verbieten, oder Unterbringung im Vereinsheim / der oertlichen Polizeiwache usw.).

Der zweite Fall geht sogar noch weiter. Man muss die Oeffentlichkeit also nicht nur vor der Nachlaessigkeit des einzelnen Waffenbesitzers, sondern vor ihm selbst schuetzen. Das bedeutet praktisch, dass eine Kontrollinstanz jede Waffe freigeben soll (biometrische Sperre).

Aus Sicht eines Nichtinteressierten stellt sich die Motivation ausserdem recht einfach dar: er hat null Interesse, sich fuer unsere Sache zu engagieren, weil ihm daraus kein Mehrwert erwaechst. Hingegen wird jeder weitere Vorfall mit Legalwaffen das Unwohlsein schueren und die Bereitwilligkeit erhoehen, gegen die Interessen und Rechte einer Minderheit vorzugehen, um eine vermeintliche Bedrohung zu beseitigen. Ich moechte hier ein auf den ersten Blick moeglicherweise krudes Beispiel geben. Infolge der 9/11 Anschlaege kam es in der Oeffentlichkeit aller westlichen Laender zu wachsenden Ressentiments gegenueber muslimischen Mitbuergern. Verstaerkt durch immer weitere Konfrontation und Intoleranz einzelner Mitglieder dieser Glaubensgemeinschaft (s. "Mohammedkarikaturen") kam es zu immer weiterer Polarisierung. Die islamischen Gemeinden haben dann mMn den Fehler gemacht, sich abzugrenzen und eine "wir gegen die" Mentalitaet zu schaffen, die ihrer Sache nicht zutraeglich sein konnte.

So wenig unsere Sache mit diesem Beispiel zu tun hat: viele von uns verhalten sich genauso. Ob wir uns nun von Rechts wegen rechtfertigen sollen und muessen oder nicht, das wird wohl jeder anders sehen; dass es unserer Sache in der Oeffentlichkeit aber wenig zutraeglich sein wird, wenn immer nur polarisiert, dementiert und abgewiegelt wird ("Es gibt kein Sicherheitsdefizit."), davon bin ich ueberzeugt.

Insofern denke ich, dass wir jetzt, da eventuell noch ein Einfluss ausgeuebt werden kann auf die kommenden Entwicklungen, konstruktiver Input von unserer Seite weit nuetzlicher waere als das uebliche "Politiker / Presse / Fernsehen sind gemein, alles zum :kotz: .

Geschrieben
Die Konsequenz aus den Vorfaellen aus Sicht eines neutralen Beobachters (die gibt es uebrigens auch, die Welt besteht nicht nur aus "Waffenhassern" und "Waffennarren") besteht die Herausforderung im ersten Fall darin, die Unterbringung der potentiell gefaehrlichen Waffen nicht "optimistisch" von der Sorgfalt des Besitzers abhaengig zu machen, sondern technisch zu erzwingen. Das kann nun mal auf vielerlei Weise passieren, doch die effektivsten sind wohl Holzhammer-Methoden (privaten Waffenbesitz verbieten, oder Unterbringung im Vereinsheim / der oertlichen Polizeiwache usw.).

Der zweite Fall geht sogar noch weiter. Man muss die Oeffentlichkeit also nicht nur vor der Nachlaessigkeit des einzelnen Waffenbesitzers, sondern vor ihm selbst schuetzen. Das bedeutet praktisch, dass eine Kontrollinstanz jede Waffe freigeben soll (biometrische Sperre).

Diese Argumentation halte ich leider für durchaus schlüssig und schwer zu wiederlegen. Es ist numal Fakt, dass sich einige (wenngleich auch sehr schwerwiegende) Fälle ausschließen lassen, sobald der private Schusswaffenbesitz unterbunden wird. Aber:

Schusswaffen in privater Hand haben ja auch einen positiven Nutzen (in Hinsicht auf Tötungs-/KV - oder Eigentumsdelikte).

Man sieht am Beispiel von GB sehr deutlich, dass Verbrecher -sobald sie wissen dass sie nicht mehr auf Gegenwehr stoßen- jegliche Hemmungen verlieren -> mit dem Ergebnis, dass die Anzahl der Toten/Verletzen durch Schusswaffen insgesamt steigt- obwohl die Zahl der Waffen abnimmt (leider nur der Legalen).

Um diese Fälle gegenzurechnen bräuchte man jemanden, der Zugang zu Informationen hat, in wievielen Fällen unschuldiges Leben durch den Einsatz (oder auch nur die Drohung) mit Schusswaffen geschützt wurde.

Am Ende stellt sich die Situation vielleicht folgendermaßen dar:

2009: Tote durch (legale Schusswaffen): 50

2009: Verletzte durch (legale Schusswaffen): 100

2009: Vereitelte Vergewaltigungen durch (legalen) Widerstand mit Schusswaffen: 110

2009: Vereitelte Tötungsdelikte durch (legalen) Widerstand mit Schusswaffen: 90

2009: Vereitelte Eigentumsdelikte durch (legalen) Widerstand mit Schusswaffen: 500

u.s.w....

Leider entziehen sich derartige Statistiken -sofern sie überhaupt so detailliert existieren- meinem Zugang.

Damit ließe sich jedoch das Argument "Schusswaffen in Privater Hand stellen eine Gefahr dar" zwar nicht widerlegen,

aber doch zumindest in Relation setzen.

So kommen auch durch Unfälle von KrKw's im "Blaulichteinsatz" je Jahr mehrere Menschen ums Leben. Dennoch werden

wohl unzweifelhaft mehr Menschen durch Krankenwägen gerettet- als getötet. Fazit: Positive Bilanz hinsichtlich Menschenleben.

Und ich bin persönlich davon überzeugt, dass dies genauso auch für Schusswaffen in legaler Hand gilt. Solange sämtliche relevanten

Statistiken aber VS sind (wieso eigentlich?) fehlen die eindeutigen Beweise hierfür

Gast solideogloria
Geschrieben
Prima! :gutidee:

Die ganze Argumentationskette ist schlüssig und kaum widerlegbar. Leider spiegelt sich hier die in Deutschland so beliebte Vollkaskomentalität wieder. Es ist eine Tragödie mit nicht fassbarem Ausmaß, wenn ein Jugendlicher mit einer Waffe loszieht und Menschen tötet (bei einem Erwachsenen genauso). Wodurch ließe sich dies sicher verhindern? Eine Antwort auf diese Frage will ich nicht geben, aber die Frage die sich mir stellt ist, wieso wird von den Legalwaffenbesitzern eine Antwort auf diese Frage verlangt, oder warum befleissigen sich Politiker hierauf eine Antwort zu finden. Waffen und Munition töten nicht, Menschen töten. Diese zugegebenerweise abgedroschene Phrase wird durch ständiges Wiederholen nicht unwahr und insbesondere zeigt sich dies an jeder Stelle des menschlichen zusammenlebens. So sind bsp. 2007 mehr Straftaten mit Dienstwaffen verübt worden als mit Legalwaffen (14 Stück). Und an vorderster Stelle stehen immer noch Messer (237), wobei hier alle Messerberücksichtigt sind.. Dies sind nur Straftatbestände mit Waffen, wenn dann noch berücksichtigt, zu was Menschen mit Autos, Hunden, bloßen Händen oder Stricknadeln fähig sind, dann finden wir gar kein Ende.

Bedeutet das jetzt die biometrisch gesicherte Besteckschublade? Man könnte auch Autos mit GPS-Chips absichern und im Falle einer Geschwindigkeitsübertretung das Fahrzeug automatisch abbremsen.

Ich sehe also derzeit keinerlei Rechtfertigungszwang seitens der Legalwaffenbesitzer, da ein zu allem entschlossener Mensch immer einen Weg finden wird sich im Rahmen eines erweiterten Selbstmordes möglichst Spektakulär ins Jenseits zu befördern. Im Gegenteil, Legalwaffen machen in der Kriminalstatistik einen verschwindend geringen Anteil aus, daher ist der derzeit betriebene Aktionismus reine Show und evtl. noch Abzocke.

Von daher ist die hier im Forum geäußerte Empörung meiner peraönlichen Meinung nach im vollen Umfang gerechtfertigt.

Geschrieben
Ich sehe also derzeit keinerlei Rechtfertigungszwang seitens der Legalwaffenbesitzer, da ein zu allem entschlossener Mensch immer einen Weg finden wird sich im Rahmen eines erweiterten Selbstmordes möglichst Spektakulär ins Jenseits zu befördern. Im Gegenteil, Legalwaffen machen in der Kriminalstatistik einen verschwindend geringen Anteil aus, daher ist der derzeit betriebene Aktionismus reine Show und evtl. noch Abzocke.

Von daher ist die hier im Forum geäußerte Empörung meiner peraönlichen Meinung nach im vollen Umfang gerechtfertigt.

Dem stimme ich weitgehend zu, was die rechtliche und sogar was die moralische Ebene betrifft. Natuerlich ist keiner von uns auch nur im gerinsten mitverantwortlich fuer diesen Wahnsinn und muss sich folgerichtig weder entschuldigen noch rechtfertigen. Die Frage ist nur, wie man sich nun idealerweise positioniert, um in dieser wichtigen Phase die uninformierten und unvoreingenommenen Leute in Volk, Politik und Medien zu gewinnen. Das erreicht man mMn am besten durch konstruktive Zusammenarbeit, jedenfalls eher als durch Leugnen, Beleidigen, Polarisieren und Konfrontation. Ist man einmal davon ueberzeugt, dass die Lage in jedem Fall verschaerft wird, kann man wenigstens versuchen, die Verschaerfung auf ein vernuenftiges Mindestmass zu reduzieren, indem man darlegt, welche Massnahme welche Verbesserung bringen wuerde. Beispiel: Keine Munition im Haus bringt dieselbe Sicherheit wie keine Waffe im Haus, ohne das Risiko, dass die Waffe gestohlen und spaeter missbraucht wird.

Ich kann mir halt einfach nicht vorstellen, dass all die Tueftler und Bastler hier, die so viel Zeit reinstecken, um in ner Serie zwei Ringe mehr zu schaffen, nicht mit einer tollen Loesung daherkommen, wie man fuer die Oeffentlichkeit nachvollziehbar die Sicherheit im Vergleich zu heute messbar erhoeht, ohne dass dadurch unsere Rechte zu weit eingeschraenkt werden. Aufgabenstellung: Stellt sicher, dass ein Waffenbesitzer die Puste wirklich weggeschlossen hat, wenn sie nicht in seinem unmittelbaren Zugriff ist. Gibts da wirklich keine bessere Loesung als das Ding im Verein einzuschliessen?

Gast solideogloria
Geschrieben

Gibts da wirklich keine bessere Loesung als das Ding im Verein einzuschliessen?

Hm wieso muss Vati nicht sicherstellen, dass Sohn ohne Führerschein nicht das Auto schnappt und damit unfug treibt. Es gab mal einen mündigen Bürger, ich frage mich, wo der für die Politiker hin ist. Es gilt auch immer noch die Unschuldsvermutung und es gilt, die Frage zu klären, wo schluß ist mit Bevormundung und Überwachung. Wer ist das Volk und wer aus diesem Volk kommt als nächstes dran......vielleicht ein Elternschein um unzureichende Sozialisierung von vornherein so weit als möglich auszuschließen?

Ich verstehe deinen Ansatz, als klassischen Verhandlungsansatz, ich gebe dir und du gibst mir, aber so wird es leider nicht funktionieren. Wenn ich als Legalwaffenbesitzer, Autobesitzer, Hausbesitzer, Kontoinhaber, Elternteil, Energieverbraucher, Arbeitnehmer und Bürger immer wieder und immer weiter in meinen Rechten beschnitten werden soll ist irgendwann der Punkt erreicht, wo es mal gut ist. Ich habe eine Waffensachkunde, eine Rechtsbelehrung, einen Erlaubnisschein gem. §27, ein Jahr Wartezeit, mehrfache Überprüfung meiner Zuverlässigkeit jede Menge Geld und Zeit über mich ergehen lassen lassen, nur um einem Hobby zu fröhnen, das nicht gefährlicher ist als Schnitzen. Meine Wohnung ist nicht mehr unverletzlich, igendwo ist Schluß.

Ich werde mich zu keinem Kompromiss bereit erklären, ich will ganz oder garnicht. Wobei mit "ganz" der derzeitige Status Quo eine verbesserungsfähige Ausgangsbasis darstellt.

Wenn allerdings die Mehrheit des Volkes es für richtig hält, dass ich mein Hobby aufgeben muss, dann werde ich das auch tun. Nicht schweigend und still, aber ich werde meine Sportgeräte niemals zu einer zentralen Aufbewahrung geben. Dann lasse ich sie lieber vernichten.

Geschrieben
Schon an dieser Stelle eruebrigt sich die Diskussion, ob es ein Sicherheitsdefizit gibt oder nicht. Gaebe es keines, haette keiner der Vorfaelle passieren koennen.

Das ist Unsinn.

Wenn eine Mutter Ihr Kind mit dem Kissen erstickt, gibt es dann auch ein Sicherheitsdefizit im Zusammenleben von Familien? Oder muss man sich da eingestehen, dass man gewisse Dinge nicht verhindern kann?

Und wo ist das Sicherheitsdefizit in St. Augustin?

Geschrieben
Dem stimme ich weitgehend zu, was die rechtliche und sogar was die moralische Ebene betrifft. Natuerlich ist keiner von uns auch nur im gerinsten mitverantwortlich fuer diesen Wahnsinn und muss sich folgerichtig weder entschuldigen noch rechtfertigen. Die Frage ist nur, wie man sich nun idealerweise positioniert, um in dieser wichtigen Phase die uninformierten und unvoreingenommenen Leute in Volk, Politik und Medien zu gewinnen. Das erreicht man mMn am besten durch konstruktive Zusammenarbeit, jedenfalls eher als durch Leugnen, Beleidigen, Polarisieren und Konfrontation. Ist man einmal davon ueberzeugt, dass die Lage in jedem Fall verschaerft wird, kann man wenigstens versuchen, die Verschaerfung auf ein vernuenftiges Mindestmass zu reduzieren, indem man darlegt, welche Massnahme welche Verbesserung bringen wuerde. Beispiel: Keine Munition im Haus bringt dieselbe Sicherheit wie keine Waffe im Haus, ohne das Risiko, dass die Waffe gestohlen und spaeter missbraucht wird.

Ich kann mir halt einfach nicht vorstellen, dass all die Tueftler und Bastler hier, die so viel Zeit reinstecken, um in ner Serie zwei Ringe mehr zu schaffen, nicht mit einer tollen Loesung daherkommen, wie man fuer die Oeffentlichkeit nachvollziehbar die Sicherheit im Vergleich zu heute messbar erhoeht, ohne dass dadurch unsere Rechte zu weit eingeschraenkt werden. Aufgabenstellung: Stellt sicher, dass ein Waffenbesitzer die Puste wirklich weggeschlossen hat, wenn sie nicht in seinem unmittelbaren Zugriff ist. Gibts da wirklich keine bessere Loesung als das Ding im Verein einzuschliessen?

Eine ideale Positionierung ist nicht möglich. Auch bei der Trennung von Waffen und Munition wird ein künftiger Täter die gesetzlichen Bestimmungen umgehen und sich in den Besitz von Munition bringen. Sogar bei einem völligen Verbot von Schusswaffen in D werden solche Taten nicht durch den Erlass eines Gesetzes verhindert werden. Bei jeder illegalen Waffe die in den vergangenen 10 Jahren nach Deutschland verbracht wurde war auch die dazugehörige Munition vorhanden.

Eine konstruktive Zusammenarbeit ist ebensowenig möglich, da jedes zurückweichen nur Geld kostet, Aufwand bedeutet, die Gefahr weiter gesetzlicher Fallstricke hinsichtlich der Zuverlässigkeit beinhaltet, die Schraube "WaffG" nur immer weiter dreht und doch letztendlich bei einem entschlossenen Täter nichts, aber auch gar nichts, bewirkt. Auch wenn man nur schwer zu der Erkenntis gelangt, dass man letztendlich solchen Dingen hilflos gegenübersteht und ein Aufruf, dass man sich daran doch einfach gewöhnen sollte eher zynisch ist, so kann von Seiten der Waffenbesitzer außer der Einhaltung der bestehenden Regeln zu Umgang und Verwahrung im Prinzip nichts gemacht werden.

Hilfreicher wäre eher das "Werther-Prinzip", dem sich die Medien freiwillig bei Suizidfällen unterwerfen, auch auf sogenannte "Amokläufer" anzuwenden.

Ursachenforschung warum solche Fälle verstärkt in D und nicht in Ländern wie der Schweiz, Österreich oder Frankreich mit einem viel liberalerem Waffengesetz geschehen, wäre weitaus wichtiger als untaugliche Versuche an der Schraube "WaffG" zu drehen.

Zur Unterstellung dass man davon überzeugt sein soll, dass eine Verschärfung unbedingt notwendig ist, kann man im übrigen auch nur kommen, wenn man dem falschen Ansatz unterliegt, dass ein Gegenstand Menschen böse machen kann. Da dies aber eher dem Bereich Vodoo zuzurechnen ist, ist der Grundansatz und damit das Ergebnis der Überlegungen nicht zielführend.

Gast solideogloria
Geschrieben

Grundsätzlich ist ein Mord in Deutschland nur unter Umgehung von gesetzlichen Vorschriften möglich.

Geschrieben
Das erreicht man mMn am besten durch konstruktive Zusammenarbeit, jedenfalls eher als durch Leugnen, Beleidigen, Polarisieren und Konfrontation. Ist man einmal davon ueberzeugt, dass die Lage in jedem Fall verschaerft wird, kann man wenigstens versuchen, die Verschaerfung auf ein vernuenftiges Mindestmass zu reduzieren, indem man darlegt, welche Massnahme welche Verbesserung bringen wuerde. Beispiel: Keine Munition im Haus bringt dieselbe Sicherheit wie keine Waffe im Haus, ohne das Risiko, dass die Waffe gestohlen und spaeter missbraucht wird.

Hallo SVI-Fan,

ich kann Deine Argumentation nachvollziehen. Auch ich habe mir zu diesem Themenkomplex meine Gedanken gemacht. Will versuchen, diese darzulegen (wenn auch etwas theoretisch).

Konstruktive Zusammenarbeit ist m.E. nur dann gegeben, wenn die involvierten Parteien (z.B. Vertragspartner) eine gewisse gemeinsame Schnittmenge bezüglich Ziele, Interessen, Verständnis, Art und Weise der Zusammenarbeit haben, kurzum, wenn für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation besteht. Üblicherweise bestimmt selbstverständlich neben Strategie und Taktik die Überzeugung, gemeinsam einen Weg zu beschreiten, den Verhandlungserfolg - gemäß dem Motto: was bist du bereit mir zu geben, damit ich dir das noch zugestehen kann. Hier werden unter Partnern auf gleicher Augenhöhe üblicherweise Interessen verhandelt, keine Positionen - Fazit: es kommt zu einem Konsens.

Etwas anders stellt sich die Situation zu der gegenwärtigen Thematik dar. Etwas allgemein gesehen sind 3 Parteien zu betrachten:

1. Waffengegner (aus Überzeugung, Populismus etc.)

2. Waffenbefürworter (aus Überzeugung, Bedürfnissen, Interesse an Waffen und Technik etc.)

3. Unbeteiligte, welche sich nicht angesprochen fühlen, keine eigene Meinung entwickeln und weder 1) noch 2) interessiert

Da die Personengruppen 1) und 2) grundverschiedene Ansprüche entwickeln und daher auf unterschiedlichen Ebenen ihre Argumente austauschen (selbstverständlich aus deren jeweiligen Sicht), diese diametral gegenüberstehen, kommt es auch zu keiner gemeinsamen (nicht einmal argumentativen) Schnittmenge und damit auch zu keinem Konsesns. Eine Zusammenarbeit kann sich in diesem Fall nur dann entwickeln, wenn eine der Parteien von ihrer Position (in welcher Form auch immer) abrückt. Ich bezweifle jedoch, dass es - unter solchen Voraussetzungen - zu einer konstruktiven Zusammenarbeit kommt, da diese nicht auf gleicher Augenhöhe erfolgt. Genau eine solche Situation würde sich aber für die Legalwaffenbesitzer (Schützen, Jäger, Sammler) einstellen, wenn deren Vertreter mit Vorschlägen in die Verhandlungen gingen - denn die Gegenseite erleidet erst einmal (aus deren Position heraus) keine Nachteile.

Wir - die Legalwaffenbesitzer - argumentieren sachlich, mit Fakten und versuchen mit logischen, nachvollziehbaren Argumenten zu überzeugen. Die Gegenseite argumentiert überwiegend auf der emotionalen Ebene und stellt einfach die sachlich vorgetragenen, auf Fakten beruhenden, Argumente in Frage und versucht somit bei der Gruppe 3) zu punkten. Erschwert wird das Ganze dadurch, dass die Politik, aufgehetzt durch die Medien und durch eigene überzogene Reaktionen unmittelbar nach Winnenden, unter Zugzwang gesetzt wird und nun den verzweifelten Versuch unternimmt, durch hilfloses Handeln Schadensbegrenzung zu betreiben. Ganz gleich welche Maßnahmen nun zur Verschärfung des WaffG getroffen werden, für eine der Parteien werden diese nicht ausreichend sein, für die andere zu weit gehend. Kurzum, das Thema wird uns in den folgenden Jahren kontinuierlich begleiten - leider.

Was also tun? - leider habe ich kein Patentrezept (wahrscheinlich gibt es auch keines). Aber ich denke, wenn

1. Konsens unter den Legalwaffenbesitzen besteht (keinen Keil zwischen Schützen, Jäger, Sammler)

2. wir gemeinsam zu unserer Überzeugung stehen

3. wir uns weiterhin für unsere Interessen energisch einsetzen

4. die Gruppe 3) mobilisieren, sich unseren Argumemten anzuschließen

dann haben wir gute Chancen. Die Aktivitäten und Aktionen hier aus dem Forum zeigen dies in positiven Sinne - ein Grund übrigens, weshalb ich nun dem FvLW beitgetreten bin. Auch die Unterschriftenaktion wird aus unserer Sicht für ein positives Echo sorgen. Wichtig wird sein, welche Schlüsse wir aus der gegenwärtigen Situation ziehen und wie wir uns für die Zukunft positionieren - ich bin gerne bereit meinen (wenn auch bescheidenen) Beitrag zu liefern.

Geschrieben

@SVI-Fan:

Sorry ich verstehe Deine Argumentation aus Sicht eines Legalwaffenbesitzers ganz und gar nicht. Was soll denn bitte schön verbessert werden - willst Du etwa freiwillig Blockiersysteme auf Deine Waffen aufziehen? Wo liegt der zusätzliche Sicherheitsgewinn, von einem zusätzlichem Sicherungssystem (was auch immer, mal gedanklich weg vom Blockieren), wenn die Waffen allesamt schon in EINEM/MEHRERE GESICHERTEN und ZERTIFIZIERTEN Tresor/en liegen? Was soll damit verhindert werden, was verbessert? Nichts kann verbessert werden, denn kein Unbefugter kommt ohne weiteres an die Waffen, noch dazu ist die passende Munition in einem anderen Schrank bzw. Behältnis! Ohne passende Munition ist die Waffe aber sinnlos! Also habe ich schon mal getrennte Aufbewahrung - defakto müssen mindestens 2 Behältnisse eigentlich "geknackt" werden! Oder habe ich unrecht?

Wichtigster Punkt, wenn wie leider geschehen schon die jetzige Sicherung nicht eingehalten wird, glaubst Du ernsthaft, das hier die zusätzliche Sicherung angewendet wird? Etwa aus reiner Freundlichkeit und Gehorsam? Ich nicht! Also wieder die Frage warum muß an der jetzigen Regelung was verbessert werden - ich sehe keinen Grund dafür! Und was den Fall in Bayern angeht, korrekt es war ein Sportschütze und leider, leider ist es zu der Tat im Gericht gekommen. Nur das war ein Einzelfall und was ist mit den illegalen Waffen - es hat da 3 Fälle letztens gegeben. Keine Zusatz Plus sonstwie Sicherung hätte da irgendwas verhindert!

Ich von meiner Warte habe ehrlich gesagt die Nase langsam voll von immer neuen Verbots und Regelungswahn und anstatt endlich mal zu sagen, bis hier und nicht weiter, sollen wir noch konstruktive Vorschläge machen um nochmehr gegängelt zu werden OHNE das da irgendwas effektiv sicherer wird? Nur um irgendwelche Gutmenschen pseudo zu beruhigen?! NEIN kommt nicht in Frage!!! Ich will auch noch Spaß mit meinen Hobby haben dürfen und gefährden tue ich absolut keinen! Das steht absolut fest!

Abschließend ICH habe viel Geld für meine Waffen ausgegeben, viel investieren müssen für die sichere Aufbewahrung und jetzt soll das was von 2003 bis jetzt in Ordnung war alles Quatsch sein und ich soll noch mal zahlen für Pseudosicherheit? Nein danke! Aber vielleicht bin ich ja auch nur ein "blöder" "Waffennarr" mit Tunnelblick...

Geschrieben
Wo liegt der zusätzliche Sicherheitsgewinn, von einem zusätzlichem Sicherungssystem (was auch immer, mal gedanklich weg vom Blockieren), wenn die Waffen allesamt schon in EINEM/MEHRERE GESICHERTEN und ZERTIFIZIERTEN Tresor/en liegen? Was soll damit verhindert werden, was verbessert?

Auf DIE Antwort bin ich auch äußerst gespannt.

Ich habe sie auch mehreren Innenpolitikern gestellt - aber keine vernünftige bzw. inhaltliche Antwort erhalten.

Ich hake diesbezüglich aber nach.

Ohne sachliche/fachliche Begründug werde ich entsprechend geartete Verschärfungen nicht akzeptieren;

und das sollte jeder von uns so halten.

Gruß,

karlyman

Geschrieben
- Das BMI strebt deshalb nicht ein Verbot von großkalibrigen Pistolen und Revolvern im Schießsport an, sondern ein Höchstmaß an Sicherheit bei deren Aufbewahrung (biometrischen Blockierung der Waffen und der Waffenschränke).

Hab da mal ne blöde Frage.

Was wird eigentlich gemacht wenn ich als Waffenbesitzer nen tödlichen Verkehrsunfall habe oder

einen Herzinfarkt bekomme und im Krankenhaus sterbe?

Werden dann die Daumen abgeschnitten um den Waffenschrank zu öffnen

oder wird die ganze Leiche noch mal aus dem Sarg geholt und zum Waffenschrank geschleppt?

Irgendwie fände ich beides ein bisschen Pietätlos.

Also, für das Privileg Waffen besitzen zu dürfen mußt Du Dich schon ein kleines bißchen entgegenkommend zeigen!

Geschrieben
@SVI-Fan:

Sorry ich verstehe Deine Argumentation aus Sicht eines Legalwaffenbesitzers ganz und gar nicht. Was soll denn bitte schön verbessert werden - willst Du etwa freiwillig Blockiersysteme auf Deine Waffen aufziehen? Wo liegt der zusätzliche Sicherheitsgewinn, von einem zusätzlichem Sicherungssystem (was auch immer, mal gedanklich weg vom Blockieren), wenn die Waffen allesamt schon in EINEM/MEHRERE GESICHERTEN und ZERTIFIZIERTEN Tresor/en liegen? Was soll damit verhindert werden, was verbessert? Nichts kann verbessert werden, denn kein Unbefugter kommt ohne weiteres an die Waffen, noch dazu ist die passende Munition in einem anderen Schrank bzw. Behältnis! Ohne passende Munition ist die Waffe aber sinnlos! Also habe ich schon mal getrennte Aufbewahrung - defakto müssen mindestens 2 Behältnisse eigentlich "geknackt" werden! Oder habe ich unrecht?

Wichtigster Punkt, wenn wie leider geschehen schon die jetzige Sicherung nicht eingehalten wird, glaubst Du ernsthaft, das hier die zusätzliche Sicherung angewendet wird? Etwa aus reiner Freundlichkeit und Gehorsam? Ich nicht! Also wieder die Frage warum muß an der jetzigen Regelung was verbessert werden - ich sehe keinen Grund dafür! Und was den Fall in Bayern angeht, korrekt es war ein Sportschütze und leider, leider ist es zu der Tat im Gericht gekommen. Nur das war ein Einzelfall und was ist mit den illegalen Waffen - es hat da 3 Fälle letztens gegeben. Keine Zusatz Plus sonstwie Sicherung hätte da irgendwas verhindert!

Ich von meiner Warte habe ehrlich gesagt die Nase langsam voll von immer neuen Verbots und Regelungswahn und anstatt endlich mal zu sagen, bis hier und nicht weiter, sollen wir noch konstruktive Vorschläge machen um nochmehr gegängelt zu werden OHNE das da irgendwas effektiv sicherer wird? Nur um irgendwelche Gutmenschen pseudo zu beruhigen?! NEIN kommt nicht in Frage!!! Ich will auch noch Spaß mit meinen Hobby haben dürfen und gefährden tue ich absolut keinen! Das steht absolut fest!

Abschließend ICH habe viel Geld für meine Waffen ausgegeben, viel investieren müssen für die sichere Aufbewahrung und jetzt soll das was von 2003 bis jetzt in Ordnung war alles Quatsch sein und ich soll noch mal zahlen für Pseudosicherheit? Nein danke! Aber vielleicht bin ich ja auch nur ein "blöder" "Waffennarr" mit Tunnelblick...

Ich finde nicht, dass das, was Du schreibst, "bloed" ist. Dennoch kann es sein, dass - sollten wir alle uns auf diese Position zurueckziehen - andere, drastische Loesungen ohne uns beschlossen werden. Das meinte ich. Strategisch gesehen hielte ich es fuer das beste, wenn professionelle (!) Lobbyisten in diesen Zeiten, in denen dir Schwungrichtung fuer die oeffentliche Meinung von wenigen, fragwuerdigen Argumenten bestimmt wird, sich laut, oeffentlich und konstruktiv zur Sache aeussern, und nicht zwingend unter kategorischem Ausschluss jeglicher Aenderung.

Du hast scheinbar nicht verstanden, warum ich - versetze ich mich in einen Unbeteiligten - ein Sicherheitsdefizit sehe. Das Problem liegt darin, dass einerseits potentiell toedliche Waffen an Privatpersonen abgegeben werden, der sichere Umgang mit denselben aber von deren gutem Willen abhaengen. Natuerlich gibt es kein Problem, solange alle sich an die Regeln halten. Das waere wohl auch im Strassenverkehr so. Doch viele halten sich eben nicht daran, und das einzige, was man dagegen tun kann, sind Verbote und Kontrollen. Oder, konkreter gefragt, haette man durch entsprechende Regelungen oder auch technische Einrichtungen verhindern koennen, dass der Junge sich Zugang zur Waffe der Eltern sowie zur Munition verschafft? Die Antwort ist sicher ja, unser Ziel muss es nun sein, die Mittel, die dorthin fuehren, so vertraeglich wie moeglich zu gestalten.

Geschrieben

Ob der Gesetzgeber, wie nach Erfurt, die Intressenverbänden anhören wird ist fraglich.

Da im laufenden Verfahren sehr auf´s Gaspedal getreten wird.

Selbst eine Anhörung von Sachverständigen ist nicht vorgesehen.

"Schnittmengen"in welcher Form auch immer gibt es, fast, keine.

Was übrigbleit ist die Formalität "Zentralregister und das Vorhandensein eines

Waffenschrank´s in A;B;0 oder 1 beim "Erstantrag" auf WBK.

Gruß

Oliver

Geschrieben

Ich denke, ich habe sehr wohl verstanden was Du meinst. Nur meine Meinung ist nach wie vor, selbst mit den tollsten Zusatzsicherungen hätte sich, um am konkreten Beispiel Winnenden zu bleiben nichts geändert. Wenn die Vorschriften von einem Einzelnen nicht eingehalten wurden (warum auch immer - ich kenne die Hintergünde nicht und halte mich daher mit irgendwelchen Mutmaßungen zurück) dann hätte ein noch so rigides Gesetz es nicht verhindert! Wenn jemand eine Tat bis in letzte plant wird er sich die Tatmittel so oder so besorgen und wenn es bei einem Totalverbot der illegale Weg ist, von daher ist es müßig hier Rückschlüsse auf Auflagen von Legalwaffenbesitzer ableiten zu wollen. Und erlaube mir die Frage, warum ist Winnenden die Mutter aller Erörterungen, was ist mit den Dramen in Hornsen und Eislingen - nur 2 Beispiele wo keine noch soo harte gesetzliche Verbotslinie bei privaten Waffenbesitz etwas anderes bewirkt hätte.

Auch stelle ich nochmal die Frage, wo besteht der Sinn Waffen in gesicherten Tresoren, bei getrennter Munition nochmals zusätzlich zu sichern? Wo ist der Sicherheitsgewinn? Wir sind Sportschützen und nutzen unsere Waffen häufig bzw. ständig. Das ist nicht zu vergleichen mit Erben, die nie Ihre Waffen benutzen. Also muß ich so oder so die Waffen entsprerren können und nicht nur auf der Wettkampfstätte oder Schießplatz, falsch! Es müssen Wartungs- und Reinigungsarbeiten leicht und ohne Probleme möglich sein und das geht nur so wie es jetzt ist, sonst nicht bzw. nur mit erheblichen Mehraufwand, der keineswegs durch die Scheinsicherheitserhöhung gerechtfertigt ist.

Abgesehen davon sehe ich es anderes, sorry und dabei bleibe ich auch, jetzt ist die Zeit Nein zu sagen und auf die schon geltenden Gesetze hinzuweisen. Klar ist jeder Waffenbesitzer selber verantwortlich, aber ich bin auch ein mündiger Bürger und habe die Verpflichtung meine Waffen entsprechend gegen Mißbrauch zu sichern und das tue ich. Der Staat muß und kann mir da vertrauen, noch leben wir in einem Rechtsstaat der dem Bürger Vertrauen entgegen bringen sollte und m.M.nach muß, das hat für mich etwas mit Freiheit zu tun und nicht mit gedankenloser Auslieferung. Wir leben hier nicht in der DDR 2.0 wo ein grundsätzliches Misstrauen dem Bürger seitens des Staates der Ansatz ist. Fakt ist meiner Meinung nach, wenn wir jetzt Nachgeben haben wir auf lange Sicht schon verloren und geben immer mehr von unseren jetzigen Freiheiten auf. Wir sollten zusammen halten und gegen die Verschärfungen gehen, anstatt unsere Gedanken auf konstruktive Verschärfungen zu legen und versuchen Sie durch Zugeständnisse abzumildern, denn genau das ist seit den letzten Jahren immer und immer wieder geschehen. Profilobbyarbeit ist immer gut, ganz klar, aber zieht diese Lobby dann auch wirklich an einem Strang oder ist sie wieder nur auf faule Kompromisse aus? Wenn nicht bin ich sofort dafür! Aber hat das Thema Geheimpolitik nicht einen faden Nachgeschmack in Hinsicht auf Schützeninteressen wahren bekommen? Ich finde schon.

Geschrieben

Hallo,

um nochmal auf das ursprungsthema "Tischvorlage" zurückzukommen.

Bisher hat sich auf meine , vielleicht naive Frage, noch niemand eingelassen:

WER legt die Tischvorlage aus?

Ist das üblich dass die Abgeordneten auf eine solche weise Manipuliert werden?

Oder anders gefragt kann da jeder auslegen was er will?

:confused:

Geschrieben
...

um nochmal auf das ursprungsthema "Tischvorlage" zurückzukommen.

Bisher hat sich auf meine , vielleicht naive Frage, noch niemand eingelassen:

WER legt die Tischvorlage aus?

Ist das üblich dass die Abgeordneten auf eine solche weise Manipuliert werden?

Oder anders gefragt kann da jeder auslegen was er will?

:confused:

Keine Ahnung ob sowas üblich ist, aber mWn sind für sowas Staatssekretäre und Ministerialbeamte zuständig. Minsterialbeamte haben übrigens erheblich mehr Macht, als der gemeine Bürger sich vorstellen kann. Wenn denen ein Minister o.ä. nicht passt, dann wird halt "Dienst nach Vorschrift" gemacht...

In den USA wird nicht ohne Grund bei einem Präsidentenwechsel der Mitarbeiterstab des Weißen Haus komplett ausgetauscht.

Beste Grüße!

PS

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