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IGNORED

wasserfeste Munition???


Gast

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Ich habe vor kurzem einen Film gesehen, in dem diverse Gewehre und Pistolen längere Zeit im Wasser gelegen haben und trotzdem einwandfrei funktionierten. Wie realistisch ist so etwas eigentlich? Sollten nicht wenigstens Schrotpatronen aufweichen? Und wie dreckig darf eigentlich ein Lauf sein? Reicht schon ein wenig Schmutz um zu Problemen zu führen, oder wird das vom Geschoss "rauskatapultiert"?

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Zitat:

Original erstellt von mfkne:

Ich habe vor kurzem einen Film gesehen, in dem diverse Gewehre und Pistolen längere Zeit im Wasser gelegen haben und trotzdem einwandfrei funktionierten. Wie realistisch ist so etwas eigentlich? Sollten nicht wenigstens Schrotpatronen aufweichen? Und wie dreckig darf eigentlich ein Lauf sein? Reicht schon ein wenig Schmutz um zu Problemen zu führen, oder wird das vom Geschoss "rauskatapultiert"?

Hallo mfkne (wie sprichst Du Dich eigentlich aus?),

ich denke die Antwort auf Deine Fragen kennst Du schon.

"Das kommt darauf an."

Moderne industriel gefertigte Munition ist nicht gerade feuchtigkeitsempfindlich, trotzdem sollte sie nicht gerade in der Badewanne gelagert werden. Aber falls Du gerne mit Deinen Waffen badest, ist das erst einmal Deine Sache. Auch Schrotparonen aus Plastik nehmen Dir das kaum übel. Mit dem Schmutz im Lauf verzeiht Dir 'nen träge dicke Murmel mehr als Hochrasanzmunition.

Dein

Mausebaer

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Patronen sind i.d.R. wasserdicht. Das

Geschoss und das Zündhütchen sitzen meist

eng in der Hülse. Industriell gefertigte

Munition hat oft Dichtungslack am bzw. unter

dem Geschoss und um das Zündhütchen (z.B. S&B).

Ich habe Spasshalber mal einige selbstgestopfte Patronen für ne Woche ins Wasser gelegt. Die haben danach immer noch prima funktioniert.

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Vor vielen Jahren (noch DDR-Zeit) hab ich mal im Schlamm eine Packung 8x57 gefunden. Bei 8 von 10 noch vorhandenen Patronen war das Pulver noch trocken.

Selbst bei einer P38 als Bodenfund waren die Patronen (Stahlhülse) waren die hälfte noch pulvermäßig i.O.

Die Ganze Waffe war aber nur noch ein verrosteter Knubbel!

AWO425

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Hallo,

Zitat:

Original erstellt von Mausebaer:

Hallo mfkne (wie sprichst Du Dich eigentlich aus?),

Gar nicht. Alle Namen die ich probiert habe war schon belegt.Irgendwann hatte ich keine Lust mehr und habe ich mir nur gedacht: Mir Fällt Kein Name Ein. Das war noch frei. :-)

Zitat:

ich denke die Antwort auf Deine Fragen kennst Du schon.

"Das kommt darauf an."

Moderne industriel gefertigte Munition ist nicht gerade feuchtigkeitsempfindlich, trotzdem sollte sie nicht gerade in der Badewanne gelagert werden.

[/b]

In dem Film haben sie die Waffen stundenlang unter Wasser gelassen und ich hatte die Vermutung, dass das in die Kathegorie der typischen selbstnachladenden Revolver fällt. Aber die Vermutung scheint ja nach den Tests von andiwh, AWO425 und Der blonde Hans empirisch wiederlegt zu sein.

Zitat:

Aber falls Du gerne mit Deinen Waffen badest, ist das erst einmal Deine Sache. Auch Schrotparonen aus Plastik nehmen Dir das kaum übel. Mit dem Schmutz im Lauf verzeiht Dir 'nen träge dicke Murmel mehr als Hochrasanzmunition.

Dein

Mausebaer
[/b]

Da ich keine Waffen besitze ist das mit dem badengehen schwierig, vielleicht nehme ich zum üben eine Wasserpistole ;-) Bei meinem Halbwissen über solche Sachen ist das wohl auch sicherer.

Bei den Schrotpatronen habe ich an Pappe oder so etwas ähnliches als Material für die Hülsen gedacht. War dann wohl ein Modell aus dem Museum.

Danke an alle für die Aufklärung.

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Hallo, es ist schon erstaunlich, was Schützen so alles machen. Munition ist nicht wasserdicht! Die Lackschichten schützen nur vor Feuchtigkeit! Ab einem bestimmten Wasserdruck dringt Wasser in die Hülse ein. Dem NC-Pulver macht das nicht so schnell etwas aus, aber die mögliche Folge ist das schnelle Verdampfen des Wassers bei der Zündung, und dann? Rohraufbauchung oder gar Rohrsprengung!

Mein Rat: Überlasst den Prüfstellen solche Experimente, die haben andere Geräte, die müssen nicht ihre eigenen Waffen riskieren und werden dafür bezahlt.

Gruss Spa

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Zitat:

Original erstellt von mfkne:

Bei den Schrotpatronen habe ich an Pappe oder so etwas ähnliches als Material für die Hülsen gedacht. War dann wohl ein Modell aus dem Museum.

Schrothülsen aus Pappe sind durchaus üblich (jagdlich). Diese sind nicht wasserfest und quillen manchmal auf, dann passen sie nicht mehr ins Lager. In manchen Revieren sind sie erwünscht, weil die Pappe verrottet.

Auch Plastikhülsen sind nicht wasserdicht, wenn auch weniger empfindlich.

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Zitat:

Original erstellt von JV:

Schrothülsen aus Pappe sind durchaus üblich (jagdlich). Diese sind nicht wasserfest und quillen manchmal auf, dann passen sie nicht mehr ins Lager. In manchen Revieren sind sie erwünscht, weil die Pappe verrottet.

Auch Plastikhülsen sind nicht wasserdicht, wenn auch weniger empfindlich.

Stimmt,

aber solange Du den Plastikschrotpatronen keine Unterwassermassage verpaßt oder sie gar einwecken willst, nehmen sie Dir ein kleines Bad nicht übel.

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Zitat:

Original erstellt von Spahlholz:

Hallo, es ist schon erstaunlich, was Schützen so alles machen. Munition ist nicht wasserdicht! Die Lackschichten schützen nur vor Feuchtigkeit! Ab einem bestimmten Wasserdruck dringt Wasser in die Hülse ein. Dem NC-Pulver macht das nicht so schnell etwas aus, aber die mögliche Folge ist das schnelle Verdampfen des Wassers bei der Zündung, und dann? Rohraufbauchung oder gar Rohrsprengung!

Mein Rat: Überlasst den Prüfstellen solche Experimente, die haben andere Geräte, die müssen nicht ihre eigenen Waffen riskieren und werden dafür bezahlt.

Gruss Spa

Hast ja Recht.

Munition sollte man wie vieles andere auch kühl und trocken lagen. Außerdem möglichst auch nicht im solchen Mengen, dass man beim Bilanzieren Reichweitenabschläge vornehmen muss oder die Opportunitätskosten des entgangenen Zinsgewinns zu spüren sind.

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Hallo Leute

Dieses Wochenende schoss bei mir ein Kunde mit seiner AK im Kaliber 5.45x39. Ungefähr ein drittel seiner Patronen haben nicht funktioniert. Auf meine Nachfrage erzählte er mir Folgendes:

Er lagerte seine Munition im Heizungskeller. Bei einem Wohnungsbrand wurde der Keller unter Wasser gesetzt. Seine Munition lag dabei drei Tage unter dem Löschwasser. Bei der Bergung trocknete er die Patronen mit Papiertüchern und legte die Munition dann während mehrerer Wochen zum Trocknen auf den Ofen.

Die Munition in Stahlhülsen, war russischer Herkunft und Geschoss sowie Zündhütchen waren mit rotem Randfugenlack abgedichtet. Ich habe in meiner Hülsenkiste etwa 100 Patronen die nicht zündeten. Ich werde bei Gelegenheit ein paar zerlegen um Nachschau zu halten, welche Beschädigungen in der Hülse und den Komponentemn aufgetreten sind.

MfG

Mitr

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The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants.

Thomas Jefferson 1743 - 1826

Verfasser der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung

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Ich hatte neulich eine selbst geladene .40er, bei der ich den Zünder nicht richtig gesetzt hatte. (lugte noch um die Hälfte aus der Hülse raus) Beim Training ist mir das aufgefallen und ich habe das Ding in die Tasche gesteckt. Die Hose anschliessend mit der vergessenen Patrone bei 90° in die Waschmasch, Vollwaschgang wink.gif.

Per Zufall habe ich sie dann wieder in der Tasche entdeckt und das Ding wurde delaboriert.

Das Pulver war immer noch furztrocken.

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Lebenslänglich FWR#1911, in diesem Jahr geworbene Neumitglieder: 6, jetzt Du!

Together we stand, divided we fall

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