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IGNORED

Verlorengegangene Armeewaffen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb cartridgemaster:

Mir hat mal vor vielen Jahren ein TVB (Truppenversorgungsbearbeiter) gesagt:

Wenn Dir bei der Abrechnung 1000 Patronen fehlen, dann ist das ein Buchungsfehler."

 

Und damit hat hatte der TVB vollkommen Recht!

Das habe ich den Kollegen auch versucht zu erklären als in der JVA Ronsdorf 1000Schuß Action-4 fehlten. Die schleppt keiner mal eben in der Butterbrotdose aus der Pforte. Sollte das so sein, gibt es mindestens einen Mitwisser.
Halte ich aber nicht für wahrscheinlich, da setzt niemand seinen Job beim Staat für aufs Spiel wenn es die Pillen auch bei Igor oder Mustafa hinter dem Bahnhof gibt.

 

Bei der BW verschwindet auch nicht mal "einfach so" Munition.
Wenn einem Soldaten beim Schießen zufällig 4 Schuß AA59 in die Hosentasche fallen stehen die trotzdem als verschossen in der Schießkladde. Buchhalterisch stimmt die Abrechnung. Wenn in der Endabrechnung die Restmenge (Eingang minus Verschossen = Rest) nicht stimmt, wird zuerst die Kladde von einem dritten nachgerechnet (Zumeist Schreib-/Übertragungsfehler) und korrigiert.
Anders sieht es aus, wenn Munition in der Menge einer VE oder eines Vielfachen einer VE fehlt. Das klärt sich aber meist ebenfalls schnell auf.
Üblicherweise hat dann der Gefreite Dosenbrot bei der Ermittlung von Zählergebnissen eine Minderleistung erbracht.
Die Möglichkeiten, dass Munition auf dem Papier verschwindet sind mannigfaltig.
Zu 99,9% belaufen sich die Fehlmengen auf die Anzahl der Patronen die für einen Durchgang benötigt werden bzw. ein vielfaches davon oder eine bzw. mehrere VE.
Ich hatte das Vergnügen während meinem U-Lehrgang eine Ausarbeitung darüber zu schreiben. Waren 48 Seiten.

Gruß

Frank

Bearbeitet von Frank222
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Frank222:

Üblicherweise hat dann der Gefreite Dosenbrot bei der Ermittlung von Zählergebnissen eine Minderleistung erbracht.

Mir haben auch mal nach dem Schiessen ein paar Patronen gefehlt.  Weil geschüttet hat wie aus Kübeln und die Kladde schon in Auflösung war, ist mir das aber erst aufgefallen,  als der Stempel schon drin war.

Wer kann schon die Hand dafür ins Feuer legen, dass er bei so blöden Zahlen wie 7,9,13 nicht irgendwann mal außer Tritt fällt und eine zuviel in Magazin drückt.

 

Und nachdem jeder wusste, dass ich die Dinger kistenweise kaufen kann war die Idee, ich hätte Schreiber und Munausgeber unter Druck gesetzt, um eine Handvoll Patronen anzuzeigen, einfach lächerlich.

Etwas Papierkram, völlig überzogen.

Geschrieben (bearbeitet)

Kann alles ersetzt werden. Dafür sterben bei der BW extrem selten Soldaten im Manöver. Das ist in anderen Nationen anders und da spreche ich nicht von welchen mit Kindersoldaten.

 

Und natürlich hat man einen anderen Umgang, wenn man die Waffe zeremoniell aus dem eigenen Schrank nimmt, verpackt und auf den Stand fährt. Um nach weiteren Zeremonien daheim wieder abzuschließen. 

Bearbeitet von David K
Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb highlower:

Durch Diebstahl verschwundene private Schußwaffen von deutschen Legalwaffenbesitzern im Zeitraum von 2014 bis 2018:

 

3695 Schußwaffen.

 

Tendenz aber sinkend.

Diese Zahl hat eher etwas mit der Bereinigung der Daten durch das NWR zu tun als mit tatsächlichen Verlusten. Das Abhanden kommen wurde nur in diesem Zeitraum festgestellt, die Waffen sind meistens schon länger weg. Das hat viel mit den 73er-Waffenbesitzkarten zu tun die auf 5 Jahre befristet waren. Deren Besitzer stellten in den 80ern oft fest, dass die WBK scheinbar nicht mehr gilt (war jedoch nicht so) und entledigten sich still und leise der Waffen. War ein Anmelder 1973 38 Jahre alt wäre er jetzt 85 und in solch einem Alter ist man statistisch gesehen bereits abgetreten. In diesem Zusammenhang werden oft Fehlbestände festgestellt. Bei der Konsolidierung der Waffendaten in der Zeit 2013 bis 2016 sind viele solche Fälle aufgekocht und wurden dann eben als wie auch immer geartete Verluste verbucht.

Statistik von seiner besten Seite.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Muck:

Diese Zahl hat eher etwas mit der Bereinigung der Daten durch das NWR zu tun als mit tatsächlichen Verlusten. Das Abhanden kommen wurde nur in diesem Zeitraum festgestellt, die Waffen sind meistens schon länger weg. Das hat viel mit den 73er-Waffenbesitzkarten zu tun die auf 5 Jahre befristet waren. Deren Besitzer stellten in den 80ern oft fest, dass die WBK scheinbar nicht mehr gilt (war jedoch nicht so) und entledigten sich still und leise der Waffen. War ein Anmelder 1973 38 Jahre alt wäre er jetzt 85 und in solch einem Alter ist man statistisch gesehen bereits abgetreten. In diesem Zusammenhang werden oft Fehlbestände festgestellt. Bei der Konsolidierung der Waffendaten in der Zeit 2013 bis 2016 sind viele solche Fälle aufgekocht und wurden dann eben als wie auch immer geartete Verluste verbucht.

Statistik von seiner besten Seite.

Nene, ab 1996 sind jedes Jahr 900 Waffen mit sinkender Tendenz als Diebstahl gemeldet worden. In den letzten fünf Jahren lag dann die Rate bei ca. 700 Waffen pro Jahr.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Muck:

Diese Zahl hat eher etwas mit der Bereinigung der Daten durch das NWR zu tun als mit tatsächlichen Verlusten. Das Abhanden kommen wurde nur in diesem Zeitraum festgestellt, die Waffen sind meistens schon länger weg. Das hat viel mit den 73er-Waffenbesitzkarten zu tun die auf 5 Jahre befristet waren. Deren Besitzer stellten in den 80ern oft fest, dass die WBK scheinbar nicht mehr gilt (war jedoch nicht so) und entledigten sich still und leise der Waffen. War ein Anmelder 1973 38 Jahre alt wäre er jetzt 85 und in solch einem Alter ist man statistisch gesehen bereits abgetreten. In diesem Zusammenhang werden oft Fehlbestände festgestellt. Bei der Konsolidierung der Waffendaten in der Zeit 2013 bis 2016 sind viele solche Fälle aufgekocht und wurden dann eben als wie auch immer geartete Verluste verbucht.

Statistik von seiner besten Seite.

Laut Statistik waren das polizeilich als Diebstahl gemeldete Waffen.
Die Sache mit den Buchungen im NWR ist mit der Zahl ca. 30.000 verknüpft und damit vermutlich ein anderer Vorgang.
https://www.tagesspiegel.de/politik/nationales-waffenregister-rekord-an-verschwundenen-waffen/24040086.html

 

Der VDB erklärte dann die hohen Zahlen durch statitische Nebnwirkungen

https://www.vdb-waffen.de/de/service/nachrichten/aktuelle/2018-03-26_pressemeldung_statistische_nebenwirkungen.html

Bearbeitet von Gast
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Waffen Tony:

 

Wenn das so stimmt könnte es hinkommen. 15% von 700 bei den privaten Legalwaffenbesitzern mit Bedürfnishintergrund, also etwas über 100. Das ist für ein Land in der Größe von Deutschland eher glaubwürdig. Interessant ist dann natürlich bei wem die 85% abhanden kommen.

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